DE915546C - Verfahren zum farbigen Ausstatten von stabfoermigen Gegenstaenden, wie Schreib- und Zeichenstiften - Google Patents
Verfahren zum farbigen Ausstatten von stabfoermigen Gegenstaenden, wie Schreib- und ZeichenstiftenInfo
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- DE915546C DE915546C DEST3598A DEST003598A DE915546C DE 915546 C DE915546 C DE 915546C DE ST3598 A DEST3598 A DE ST3598A DE ST003598 A DEST003598 A DE ST003598A DE 915546 C DE915546 C DE 915546C
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D5/00—Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures
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Description
- Verfahren zum farbigen Ausstatten von stabförmigen Gegenständen, wie Schreib- und Zeichenstiften Schreib- und Zeichenstifte werden bisher meist im Durchstoßverfahren zuerst mit farbigem Lack und dann mit farblosem Glanzlack überzogen. Zum farbigen Grundieren verwendet man Nitrocelluloselacke mit leichtflüchtigen organischen Lösungsmitteln, welche das Farbpigment fein dispergiert enthalten. Als Glanzlacke haben sich farblose Acetyl- und Nitrocelluloselackverbindungen bewährt. Zum Einfärben des Lackes dienen Farbstoffe, die sehr lichtecht sind, wie Farblacke, organische Pigmentfarben, Mineral-und Erdfarben. Der farbige Grundlack wird in mehreren Durchgängen aufgetragen; anschließend werden, gleichfalls im Durchstoßverfahren, die Stifte mit einem Überzug aus farblosem Glanzlack versehen. Weitere Ausstattungsmöglichkeiten bieten das Bedrucken der Stifte nach bekanntem Druckverfahren und das Erzeugen von Streifenmustern auf den Stiften im Durchstoßverfahren. Außerdem können farbige Effekte erzielt werden, durch Aufspritzen der Farbe.
- Demgegenüber wurde gefunden, daß sich sehr wirkungsvolle und vielartige Ausstattungen herstellen lassen, wenn man den Farbstoff erst im Lackfilm auf der Oberfläche des Stiftes erzeugt. Wie weitgehende Versuche ergeben haben, ist das auf einfachem Wege zu bewerkstelligen durch Verwendung von Farbstoffkomponenten, die sich im Lackfilm zu unlöslichen, lichtechten Farbstoffen vereinigen: Als gut geeignet haben sich Azofarbstoffkomponenten erwiesen, die zur Bildung von hochwertigen Azofarben führen, indem sich in bekannter Reaktion die Diazoniumverbindung mit der Azokomponente durch Kupplung zum Farbstoff umsetzt. Diese Kupplung erfolgt nach vorliegender Erfindung im Lackfilm.
- Durch zwei Arbeitsgänge werden in der Lackschicht liLl:t- und lösungsmittelechte Azofarbstoffe gebildet. Im ersten Arbeitsgang werden die Stifte mit dem üblichen Grundlack, welchem i bis 2 °/o eines Diazoniumsalzes (Färbesalz) zugesetzt sind, im Durchstoßverfahren grundiert. In dem därauffolgenden Arbeitsg-ng wird auf den grundierten Stiften mittels der Gegenkomponente (Naphtholprodukt), die in einem organischen Lösungsmittel oder in einem Celluloselack gelöst ist, der Farbstoff entwickelt.
- Umgekehrt kann man mit dem Grundlack die Farbstoffkomponente (Naphtholprodukt) auftragen und anschließend mit der Diazoniumsalzverbindung den Farbstoff entwickeln.
- Die Erfindung ist fabrikmäßig leicht ausführbar. Beispielsweise kann dies im Druckverfahren folgendermaßen geschehen: Die Stifte werden wie üblich im Durchstoßverfahren poliert. Dem Grundlack, welcher z. B. weiß oder gelb pigmentiert sein kann, werden 1,5 bis 2 °/a einer Diazoniumverbindung (Färbesalz) zugesetzt. Bei dem Bedrucken dieser Stifte wird nun an Stelle der sonst gebräuchlichen Druckfarbe (Farbstoff und Leinölfirnis) die in einem flüchtigen organischen Lösungsmittel gelöste Farbstoffgegenkomponente, z. B. eine 1,5- bis 2°/oige Lösung des Natriumsalzes des 2, 3-Oxynaphthoesäureanilids in Methylglykol, zur Farbstoffbildung verwendet. Die Lösung wird wie eine Druckfarbe auf das Gummiklischee aufgetragen; dann wird der Stift darübergerollt.
- Diese Methode hat den Vorteil, daß die Stifte unmittelbar nach dem Auftragen der Gegenkomponente bereits trocken sind, während bei Verwendung von Leinölfirnis eire längere Trockenzeit nötig ist. Der Aufdruck kann durch einen Glanzlack, welcher im Durchstoßverfähren aufgetragen wird, fixiert werden, da der gebildete Azofarbstoff lösungsmittelecht ist.
- Weitere Beispiele für die Farbstoffbildung sind i. für Blaulackierung das Diazöniumsalz 4.-Diazo-4.`-methoxydiphenylamin als 2°/oiger Zusatz zu einem weißpigmentierten Grundlack. Als Farbstoffgegenkomponente dient eine 3°/oige Lösung eines Natriumsalzes des 2, 3-Oxynaphthoesäureanilids. Dieses Salz kann sowohl in einem üblichen Celluloselack aufgelöst werden als auch in einem Lösungsmittel, welches aus Aceton, Alkoholen, Methylglykol oder Mischungen aus diesen Produkten bestehen kann.
- z. Bei Violettlackierung wird an Stelle des unter i genannten Diazoniumsalzes die- Verbindung i-Diazo-2-methoxy-q.-benzoylamino-5-methylbenzol in der gleichen Menge-und in gleicher Weise gelöst, verwendet. Als kupplungsfähige Farbstoffgegenkomponente kann auch hier das 2, 3-Oxynaphthoesäureanilid benutzt werden. 3. Bei Rotlacl_ierung wird ein Grundlack versetzt rrit 3 °/0 2-Diazo-4-nitroanisol. Zur Bildung der zweiten Komponente werden in einem organischen Lösungsmittel q: °/o des Natriumsalzes des 2, 3-Oxynaphthoesäureanilids aufgelöst.
- Bei der fabrikatonischen Ausübung des der Erfindung entsprechenden Verfahrens können auch folgende Arbeitsmethoden gewählt werden: i. Auftragen des die Farbstoffgegenkomponente enthaltenden Glanzlackes im Durchstoßverfahren. Dabei wird gleichzeitig mit dem Glanzlackauftrag der Farbstcff gebildet und ein Arbeitsgang eingespart.
- 2. Aufspritzen oder Aufstäuben von organischen, leicht flüchtigen Lösungsmitteln, in welchen die Farbstoffgegenkomponente gelöst ist.
- 3. Betupfen der vorlackierten Stifte mit Gummischwamm, Bürste, Filzstreifen, Gummiwalze oder ähnlichen Arbeitsmitteln, welche mit der in einem organischen Lösungsmittel gelösten Farbstoffgegenkomponente getränkt sind.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum farbigen Ausstatten von stabförmigen Gegenständen, wie Schreib- und Zeichenstiften, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff im Lackfilm auf der Oberfläche des Gegenstandes gebildet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff aus Komponenten gebildet wird, die nacheinander aufgetragen werden.
- 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2; dadurch gekennzeichnet, daß die eine Komponente mit dem Grundlack, die andere mit dem Glanzlacküberzug aufgetragen wird. q.: Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Komponenten in organischen Lösungsmitteln oder in Lacken gelöst, aufgetragen werden. 5. Verfahren nach Ansprüchen i bis q., gekennzeichnet durch die Verwendung von Azofarbstoffkomponenten. 6. Verfahren nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände mit einem Lack, dem ein Diazoniumsalz zugesetzt ist, grundiert werden und dann durch Auftragen einer z. B. in einem organischen Lösungsmittel oder einem Celluloselack gelösten Gegenkomponente der Farbstoff entwickelt wird. 7. Verfahren nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkomponente mit dem Grundlack aufgetragen und anschließend mittels einer Diazoniumverbindung der Farbstoff entwickelt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST3598A DE915546C (de) | 1951-07-08 | 1951-07-08 | Verfahren zum farbigen Ausstatten von stabfoermigen Gegenstaenden, wie Schreib- und Zeichenstiften |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST3598A DE915546C (de) | 1951-07-08 | 1951-07-08 | Verfahren zum farbigen Ausstatten von stabfoermigen Gegenstaenden, wie Schreib- und Zeichenstiften |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE915546C true DE915546C (de) | 1954-07-22 |
Family
ID=7453260
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST3598A Expired DE915546C (de) | 1951-07-08 | 1951-07-08 | Verfahren zum farbigen Ausstatten von stabfoermigen Gegenstaenden, wie Schreib- und Zeichenstiften |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE915546C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3036451A1 (de) * | 1980-09-26 | 1982-04-15 | Asahi Kasei Kogyo K.K., Osaka | Verfahren zum beschichten eines bleistifts |
EP1862225A1 (de) * | 2006-06-01 | 2007-12-05 | Faber-Castell AG | Stift mit einer spitzbaren Umhüllung und einer auf der Stiftoberfläche vorhandenen Griffzone |
-
1951
- 1951-07-08 DE DEST3598A patent/DE915546C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3036451A1 (de) * | 1980-09-26 | 1982-04-15 | Asahi Kasei Kogyo K.K., Osaka | Verfahren zum beschichten eines bleistifts |
DE3036451C3 (de) * | 1980-09-26 | 1987-03-26 | Asahi Kasei Kogyo K.K., Osaka | Verfahren zum beschichten eines bleistifts |
EP1862225A1 (de) * | 2006-06-01 | 2007-12-05 | Faber-Castell AG | Stift mit einer spitzbaren Umhüllung und einer auf der Stiftoberfläche vorhandenen Griffzone |
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