DE425204C - Verfahren zur Herstellung von Faerbungen auf harzgedeckten Flaechen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Faerbungen auf harzgedeckten FlaechenInfo
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- DE425204C DE425204C DED47096D DED0047096D DE425204C DE 425204 C DE425204 C DE 425204C DE D47096 D DED47096 D DE D47096D DE D0047096 D DED0047096 D DE D0047096D DE 425204 C DE425204 C DE 425204C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D7/00—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
- B05D7/06—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood
- B05D7/08—Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood using synthetic lacquers or varnishes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D5/00—Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Färbungen auf harzgedeckten Flächen. Es ist bekannt, Flächen jeder Art mit Farbanstrichen oder Farbdrucken zu versehen und diese durch eine entsprechende Lackierung vor dem beschädigenden Einfluß der Witterung zu schützen. Diese Verfahren bedienen sich jedoch bestimmter anorganischer oder organischer Farben welche mit Hilfe eines Pinsels oder einer Druckfläche aufgetragen werden. Die Farbe als solche ist also immer schon fertig vorhanden und wird auf die zu bearbeitende Fläche jeweils aufgetragen.
- Der Gegenstand der Erfindung unterscheidet sich nun grundsätzlich von den bisherigen Färbeverfahren dadurch, daB es sich nicht uni das Auftragen einer fertigen Farbe handelt, sondern daß die Färbung der zu färbenden Fläche durch die Einwirkung eines bereits aufgestrichenen farblosen oder wenig gefärbten Stoffes auf einer dann mit dem Pinsel oder einer Druckvorrichtung o. dgl. aufgebrachten zweiten Substanz, welche an sich aber keine Farbe darstellt, geschieht. Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung lassen sich Papiere, Holz, Leinwand, Glas, Porzellan, kurz jede farbetragende Fläche mit der Färbung versehen.
- Die Färbung wird dadurch erzeugt, daß zunächst die zu färbende Fläche mit einer Wachslösung, einem gegen das zweite, später erwähnte Einwirkungsmittel widerstandsfähigen Lack o. dgl. gestrichen und dann auf diesem Grund ein Harzlack aufgetragen wird, welcher geeignet ist, mit der zweiten durch einen Pinsel oder eine andere Druckfläche aufzutragenden Substanz eine Färbung zu geben. Nach dem Trocknen des Lackes kommt .die zweite Substanz, etwa eine Säure, zur Einwirkung, und nachdem wird wieder eine schon als Untergrund benutzte Wachs- oder Lackschicht übergestrichen.
- Das Wesentliche ist also, daB die Färbung des aufgestrichenen Harzlackes durch die Einwirkung mit einem zweiten Körper und die Einbettung dieser beiden aufeinander unter Farbengebung reagierenden Stoffe zwischen zwei Schichten erfolgt, welche für beide Stoffe unangreifbar sind, also einerseits z. B. die Einwirkung einer Säure gegen die zu färbende Grundfläche verhindern, anderseits auch mit dem Harzlack keine Reaktion eingehen. :Natürlich kann die zu färbende Fläche auch stellenweise behandelt werden, derart, daß z. B. bei Kunstdrucken nur ein Teil der Fläche durch das beabsichtigte Bild bedeckt, also entspreche id auch nur dieser mit der die Farbe hervorrufenden Substanz bearbeitet wird.
- Man verfährt beispielsweise wie folgt: Eine mit einem Kunstdruck zu versehende Holzfläche wird zunächst mit durch Terpentin verdünntem Wachs bestrichen; auf diesen Grund wird dann reiner Myrrhenharzlack aufgetragen und nach gutem Auftrocknen mit verdünnter Salpetersäure, welche mittels Mehls oder irgendeines anderen Aufsaugmittels zu Paste gestaltet ist, bestrichen oder bedruckt. Die Salpetersäure kann je nach dem gewünschten Wirkungsgrad durch Zusatz von Wasser (bis zu 5o Prozent) abgeschwächt werden. Mit der Paste wird nun gezeichnet, gemalt oder gedruckt. Je nachdem, wieviel Paste aufgebracht, wie lange man sie einwirken läßt und welchen Säuregrad man anwendet, wird eine verschiedene Farbtönung des Harzlackgrundes hervorgerufen. Man erzeugt so Bilder mit den herrlichsten Wirkungen. Hat das Bild die gewünschte Tiefe, so wird die restliche Säure durch Waschen mit einc-m Schwamm o. dgl. entfernt. Nach dem Trocknen wird die Fläche wiederum mit einem weder von Säure noch von dem Myrrhenlack beeinflußbaren Lack versehen und damit gegen alle äußeren Witterungseinflüsse unempfindlich gemacht. Statt des Myrrhenlackes läßt sich auch anderer geeigneter Stoff, z. B. Guayakollack oder Wachs o. dgl., verwenden, ebenso statt der Salpetersäure jedes andere Reagenz, welches mit dem entsprechenden Harze o. dgl. eine Färbung, gibt; es kommen nicht nur eine Dunkelfärbung, sondern auch Braun-, Rot- und andere Färbungen in Frage.
- Nach dein neuen Verfahren wird es ermöglicht, eine vollkommen gleichmäßige Färbung einer Fläche zu erzielen, und zwar in besonders schönen Tönungen. Das kommt besonders für die Färbung von Geigenflächen und anderen Musikinstrumenten, aber auch von Möbeln. Auto-Oberteilen usw. in Frage.
- Das Verfahren läßt sich weiter für jede Bildtechnik, wie Malen oder Drucken, verwenden, so wie es durch die verhältnismäßig einfache Handhabung z. B. auch eine der Brandmalerei ähnliche Tiefenwirkung erreicht. Der Vorteil des Verfahrens besteht in seiner außerordentlich vielseitigen Anwendbarkeit, besonders aber in der Erreichung von Wirkungen für bestimmte Techniken, bei welchen man bisher das erstrebte Ziel vergeblich zu erreichen suchte. Die Einfachheit des Verfahrens erleichtert auch seine Anwendbarkeit gegenüber allen bisher bekannten Techniken.
Claims (2)
1'nTe1-, T-Arsrizi`cl1r#.: i. Verfahren .zur Herstellung von Färbungen
auf harzgedeckten Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die zu färbende, gegebenenfalls
zuerst mit einem widerstandsfähigen Überzug versehene Fläche ein Harz oder Wachs
aufgestrichen und an den zu färbenden Teilen ein mit dem Harz oder Wachs eine Farbwirkung
erzeugender Stoff zur Einwirkung gebracht wird, während die ,nicht behandelten Teile
den unveränderten Ton der harzgedeckten Flächen beibehalten.
2. Verfahren nach Anspruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Einwirkung eines zweiten Stoffes eine Färbung
gebende Harz- oder Wachsschicht zwischen zwei Schichten eingeschlossen wird, welche
durch die Bestandteile der Harz-oder Wachsschicht und die der farberzeugenden Stoffe
nicht zerstört werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED47096D DE425204C (de) | 1925-01-24 | 1925-01-24 | Verfahren zur Herstellung von Faerbungen auf harzgedeckten Flaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED47096D DE425204C (de) | 1925-01-24 | 1925-01-24 | Verfahren zur Herstellung von Faerbungen auf harzgedeckten Flaechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE425204C true DE425204C (de) | 1926-02-13 |
Family
ID=7050193
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED47096D Expired DE425204C (de) | 1925-01-24 | 1925-01-24 | Verfahren zur Herstellung von Faerbungen auf harzgedeckten Flaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE425204C (de) |
-
1925
- 1925-01-24 DE DED47096D patent/DE425204C/de not_active Expired
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