DE914520C - Verfahren zur Herstellung von Glimmentladungsroehren zur Spannungsregelung - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von G:limmentladungsröhren zur Spannungsregelung Zusatz zum Patent 754 656 Das Patent 75q.656 betrifft eine Glimmentladungsrähre zur Gleichspannungsregelung, deren Kathode als die Innenwand des aus Isolierstoff bestehenden Entladungsgefäßes nahezu ganz überdeckender, elektrisch leitender Belag ausgebildet ist. Die Anode andererseits ist ebenfalls in Form eines elektrisch leitenden Belages auf einer Einstülpung des Entladungsgefäßes aufgebracht. Diese Beläge werden vorzugsweise durch Aufdampfen, Aufstäuben, Aufspritzen oder auf chemische Weise aufgebracht.
• Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die fabrikatorische Herstellung derartiger Entladungsröhren möglichst zu vereinfachen; sie löst sie dadurch, daß diejenigen Teile, die nicht durch Elektroden bedeckt sein sollen, zunächst mit einer Schutzschicht versehen werden, dann die Elektrodenschicht auf die Wandung aufgebracht und schließlich die Schutzschicht aufgelöst wird.
• Die erwähnte Schutzschicht wird an den gewünschten Stellen, z. B. zwischen den einzelnen Elektroden oder am Einschmelzrand des Kolbens aufgebracht. Als Material kann vorteilhaft Paraffin verwandt werden, weil es von wäßrigen Lösungen, die unter Umständen zur Herstellung der Elektrodenschi,chten benötigt werden, nicht benetzt wird, oder eine andere verhältnismäßig leicht zu verflüchtigende Substanz oder auch ein leicht zu entfernender Lack dienen. Es ist auch möglich, Schichten zu verwenden, die in flüssigem Zustand aufgetragen werden und sich später als Häutchen abziehen lassen, wie z. B. Kollodium oder Gelatine. Nach dem Aufbringen der Schutzhäutchen werden die Elektrodenbeläge nach dem im Hauptpatent beschriebenen Verfahren zweckmäßig in einem Arbeitsgang aufgebracht. Auf die abgedeckten Stellen wird zunächst keine Rücksicht genommen. Nach Herstellung der Elektrodenschichten werden die abgedeckten Stellen durch Entfernen der Schutzschicht freigelegt. Die Entfernung der Schutzschichten kann z. B. während des Pumpprozesses durch entsprechende Erwärmung und Abpumpen der vergasten Substanzen erfolgen. Es ist aber auch möglich, vor dem Pumpen die Schutzschichten durch entsprechende chemische Mittel abzulösen.
• Das vorgeschlagene Verfahren läßt sich nicht nur bei den eigentlichen Elektroden der Röhren nach dem Hauptpatent anwenden, sondern bei allen Teilen dieser Röhren, die bei der Herstellung mit einer leitenden Schicht überzogen werden sollen bzw: von einem Überzug frei gehalten werden sollen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Glimrnentladungsröhren zur Spannungsregelung nach Patent 75q.656, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die frei bleibenden Teile mit einer Schutzschicht versehen werden, dann die Elektrodenbeläge aufgebracht und schließlich die Schutzschicht abgelöst wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablösen der Schutzschicht während des Pumpvorganges erfolgt.
3. 3. Gasentladungsröhre, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch i oder 2.