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DE913985C - Schwerkraft-Davit - Google Patents

Schwerkraft-Davit

Info

Publication number
DE913985C
DE913985C DEZ2926A DEZ0002926A DE913985C DE 913985 C DE913985 C DE 913985C DE Z2926 A DEZ2926 A DE Z2926A DE Z0002926 A DEZ0002926 A DE Z0002926A DE 913985 C DE913985 C DE 913985C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
davit
fixed
pulley
axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEZ2926A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Ziemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEZ2926A priority Critical patent/DE913985C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE913985C publication Critical patent/DE913985C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B23/00Equipment for handling lifeboats or the like
    • B63B23/02Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like
    • B63B23/04Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like with arms pivoting on substantially horizontal axes, e.g. gravity type
    • B63B23/06Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like with arms pivoting on substantially horizontal axes, e.g. gravity type with actual pivots

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Jib Cranes (AREA)

Description

  • Schwerkraft-Davit Die Erfindung betrifft einen Schwerkraft-Davit mit klappbaren, um eine ortsfeste Achse drehbaren Davitarmen.
  • Die bisher bekannten ausgeführten Schwerkraft-Davits beruhen entweder auf der Anwendung von Gleitbahnen oder von mehreren Kipp- bzw. Gelenkpunkten. Außerdem muß bei ihnen das Boot zuerst mit dem Davitarm durch einen Haken oder eine andere Vorrichtung verbunden sein, um den Davit zum Ablaufen zu bringen. Alle Gleitbahn-Davits haben den Nachteil, daß bei Vereisung oder bei Trimmlage des Schiffes leicht ein Ecken bzw. Festklemmen des Davits eintreten kann, während die Gelenk-Davits verhältnismäßig kompliziert sind.
  • Die bei beiden erforderlichen Haken oder andere Vorrichtungen lassen entweder nur geringe austauchende Schlagseite des Schiffes zu oder erfordern besondere Konstruktionen. Erfindungsgemäß besitzen die Davitarme einen festen Ausleger nach hinten mit einer Umlenkrolle, über welche das Bootsseil von je einer am Kopf des Davitarmes gelagerten Rolle (Kopfrolle) zu einer ortsfest gelagerten Rolle (Festrolle) geführt wird, wobei sie in ihrer jeweiligen Schwenkstellung durch ein besonderes Seil (Schwenkseil) gehalten werden. Hierbei sind die Drehachse der Davitarme, die Umlenkrolle und die Festrolle zueinander derart angeordnet, daß in der eingeschwenkten Stellung des Bootes auch bei Schlagseite des Schiffes bis zu I5° durch die an der Umlenkrolle angreifende Kraft (Bootsgewicht) mit Bezug auf die Drehachse der Davitarme ein in Richtung des Ausschwenkens wirkendes Drehmoment erzeugt wird, welches größer ist als das entgegengesetzt wirkende Moment der an der Kopfrolle angreifenden Kraft mit Bezug auf diese Achse sowohl bei Normal- Stellung als auch bei ausgetauchter Schlagseite von I5°.
  • Auf diese Weise werden die beschriebenen Nachteile der bekannten Schwerkraft-Davits vollständig vermieden. Es ergibt sich ein Schwerkraft-Davit, der mit einfachsten Mitteln ausschließlich durch seine Schwerkraft ausgeschwenkt wird und in jeder beliebigen Ausschwenkstellung gehalten werden kann.
  • An Hand der Zeichnung ist eine zweckmäßige Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes beschrieben. Diese Zeichnung zeigt eine schematische Queransicht auf einen erfindungsgemäß ausgebildeten Schwerkraft-Davit, wobei mit ausgezogenen Linien die wesentlichen Teile des Davits in der eingeschwenkten Stellung I und mit strichpunktierten Linien die Teile in der ausgeschwenkten Stellung II gezeigt sind. Gestrichelt ist außerdem das am Davit hängende Boot für die eingeschwenkte Stellung I dargestellt. Für die beiden Stellungen I und II wurde außerdem die Mittelachse des am Davit hängenden Bootes sowohl für die Normallage des Schiffes als auch für I5° austauchende Schlag-Seite eingezeichnet.
  • Im nachfolgenden wird nur von jeweils einem Davitarm und einer Rolle gesprochen, obwohl es sich in der Regel um ein Davitpaar und demgemäß auch um Rollenpaare handelt. Die Bezugszeichen für die Teile in der ausgeschwenkten Stellung sind zum Unterschied von den Teilen in der eingeschwenkten Stellung mit einem hochgestellten Strich versehen.
  • Der Davitarm ist um eine orts- oder fahrzeugfest angeordnete Achse 2 schwenkbar gelagert und nach seiner nach einwärts gewandten Seite mit einem Ausleger 9 versehen, auf dem eine im nachfolgenden als Umlenkrolle bezeichnete Seilrolle 3 gelagert ist. An einem orts- bzw. fahrzeugfest angeordneten Bock 4 ist außerdem eine Seilrolle 5 gelagert, die im nachfolgenden als Festrolle bezeichnet wird. Dieser orts- bzw. fahrzeugfest angeordnete Bock 4 dient außerdem zur Lagerung einer weiteren, im nachfolgenden auch als Abzugsrolle bezeichneten Seilrolle 8. Ein an dem Boot II befestigtes Bootsseil 6 ist über die Kopfrolle Io, die Umlenkrolle 3, die Festrolle 5 und die Abzugsrolle 8 zu einer nicht gezeigten Windenvorrichtung geführt.
  • An dem Davitarm I, und zwar im Ausführungsbeispiel an der Lagerstelle der Umlenkrolle 3 auf dem Ausleger 9, ist ein im nachfolgenden als Schwenkseil bezeichnetes Seil 7 befestigt, das über eine Rolle, die im Ausführungsbeispiel in der Achse der Abzugsrolle 8 angeordnet ist, zu einer Aus- und Einschwenkvorrichtung, beispielsweise einer Winde mit Bremse, geführt ist.
  • Das Bootsgewicht Q wirkt in der eingeschwenkten Stellung I einerseits an der Kopfrolle Io des Davitarmes I mit dem Hebelarm a um die Drehachse 2. Es wirkt aber andererseits durch dasjenige Ende des Bootsseiles 6, das zwischen der Umlenkrolle 3 und der Festrolle 5 liegt, mit dem Hebelarm b ebenfalls um die Drehachse 2. Da der Hebelarm b wesentlich größer ist als der Hebelarm, wirkt auf den Davitarm I ein Moment, das ihn nach außen zu schwenken bestrebt ist.
  • Das an der Kopfrolle Io angreifende Bootsgewicht Q übt bei I5°` austauchender Schlagseite mit Bezug auf die Drehachse 2 ein Moment mit dem Hebelarm c aus, der aber ebenfalls noch kleiner ist als der auch bei Schlagseite konstant bleibende Hebelarm b. Das Verhältnis der Hebelarme ändert sich beim Ausschwenken, wobei aber immer das resultierende Moment bestrebt ist, den Davitarm nach auswärts zu schwenken. Mit I2 ist die Kurve bezeichnet, die der Kiel des Bootes II beschreibt, wenn es bei o° Schlagseite ausgeschwenkt wird; mit I3 ist die entsprechende Linie für eine austauchende Schlagseite des Schiffes von I5° dargestellt.
  • Die Tatsache, daß sich auch bei eintauchender Schlagseite ein Moment ergibt, das den Davitarm nach außen zu drehen bestrebt ist, ist derart offensichtlich, daß sie nicht weiter verdeutlicht zu werden braucht.
  • Mit Hilfe des Schwenkseiles 7 wird der Davitarm I mit dem Boot II in der eingeschwenkten Stellung gehalten. Das Schwenkseil 7 braucht dann nur beispielsweise mittels einer regelbaren Bremse gelöst zu werden, um zu veranlassen, daß sich das Boot unter der Wirkung der Schwerkraft nach außen und abwärts bewegt, wie die Kurven I2 bzw. I3 zeigen. Bei eintauchender Schlagseite wirkt sich besonders vorteilhaft die Tatsache aus, daß das Boot auch in jeder gewünschten Zwischenstellung durch Abbremsen des Schwenkseiles 7 gehalten werden kann.
  • Die Zeichnung zeigt, daß zur Ausführung des Erfindungsgedankens sowohl die Umlenkrolle 3 als auch die Festrolle 5 auf der nach einwärts liegenden Seite der Verbindungslinie zwischen der Drehachse 2 des Davitarmes I und seiner Kopfrolle Io in der eingeschwenkten Stellung liegen. Hierbei liegt, wie das Ausführungsbeispiel zeigt, die Umlenkrolle 3 etwa ebenso weit von der Kopfrolle Io entfernt wie die Drehachse 2 des Davitarmes I; die Linie Kopfrolle Io-Umlenkrolle 3 mit der Linie Kopfrolle Io-Drehachse 2 bildet einen Winkel von etwa 3o°, und die Festrolle 5 liegt etwa auf der Winkelhalbierenden dieses Winkels; die Festrolle 5 liegt ferner etwa auf einer Geraden, die von der Umlenkrolle 3 in der eingeschwenkten Stellung I zu der Umlenkrolle 3' in der ausgeschwenkten Stellung Il verläuft.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Schwerkraft-Davit mit klappbaren, um eine ortsfeste Achse drehbaren Davitarmen, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen festen Ausleger (g) nach hinten mit einer Umlenkrolle (3) besitzen, über welche das Bootsseil (6) von je einer am Kopf des Davitarmes gelagerten Rolle (Kopfrolle To) , zu einer ortsfest gelagerten Rolle (Festrolle 5) geführt wird, und daß sie in ihrer jeweiligen Schwenkstellung durch ein besonderes Seil (Schwenkseil 7) gehalten werden, wobei die Drehachse (2), die Umlenkrolle (3) und die Festrolle(5) zueinander derart angeordnet sind, daß in der eingeschwenkten Stellung des Bootes auch bei Schlagseite des Schiffes bis zu I5° durch die an der Umlenkrolle (3) angreifende Kraft Q (Bootsgewicht) am Hebelarm (b) um die Drehachse (2) der Davitarme (I) ein in Richtung des Ausschwenkens wirkendes Drehmoment erzeugt wird, welches größer ist als das entgegengesetzt wirkende Moment der an der Kopfrolle angreifenden Kraft Q am Hebelarm (a) bei Normalstellung oder (c) bei ausgetauchter Schlagseite von I5°.
  2. 2. Schwerkraft-Davit nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Umlenkrolle (3) als auch die Festrolle (5) auf der nach einwärts liegenden Seite der Verbindungslinie zwischen der Drehachse (2) des Davitarmes und seiner Kopfrolle (Io) in der eingeschwenkten Stellung liegen.
  3. 3. Schwerkraft-Davit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (3) etwa ebenso weit von der Kopfrolle (Io) entfernt ist wie die Drehachse (2) des Davitarmes, wobei die Linie Kopfrolle (Io)-Umlenkrolle (3) mit der Linie Kopfrolle (Io)-Drehachse (2) einen Winkel von etwa 3o° bildet, wobei die Festrolle (5) etwa auf der Winkelhalbierenden dieses Winkels liegt und wobei ferner die Festrolle (5) etwa auf einer Geraden liegt, die von der Umlenkrolle (3) in der eingeschwenkten Stellung zu der Umlenkrolle (3) in der ausgeschwenkten Stellung verläuft.
  4. 4. Schwerkraft-Davit nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenkseil (7) um eine ortsfest gelagerte Rolle geführt ist, welche gleichachsig mit der zur Umlenkung des von der Festrolle (5) kommenden Bootsseiles (6) dienenden Abzugsrolle (8) gelagert ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 813 349.
DEZ2926A 1952-09-05 1952-09-05 Schwerkraft-Davit Expired DE913985C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ2926A DE913985C (de) 1952-09-05 1952-09-05 Schwerkraft-Davit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEZ2926A DE913985C (de) 1952-09-05 1952-09-05 Schwerkraft-Davit

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE913985C true DE913985C (de) 1954-06-24

Family

ID=7618688

Family Applications (1)

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DEZ2926A Expired DE913985C (de) 1952-09-05 1952-09-05 Schwerkraft-Davit

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DE (1) DE913985C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE813349C (de) * 1947-04-03 1951-09-10 Jan Albert Schepers Bootsdavit o. dgl.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE813349C (de) * 1947-04-03 1951-09-10 Jan Albert Schepers Bootsdavit o. dgl.

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