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DE801556C - Einrichtung zum Greifen, Lenken und Slippen von Kurrleinen auf Fischereifahrzeugen - Google Patents

Einrichtung zum Greifen, Lenken und Slippen von Kurrleinen auf Fischereifahrzeugen

Info

Publication number
DE801556C
DE801556C DEP5792A DEP0005792A DE801556C DE 801556 C DE801556 C DE 801556C DE P5792 A DEP5792 A DE P5792A DE P0005792 A DEP0005792 A DE P0005792A DE 801556 C DE801556 C DE 801556C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lines
slipping
slip
gripping
steering
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP5792A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Schleufe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Weser AG
Original Assignee
Weser AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Weser AG filed Critical Weser AG
Priority to DEP5792A priority Critical patent/DE801556C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE801556C publication Critical patent/DE801556C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/14Fishing vessels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B21/00Tying-up; Shifting, towing, or pushing equipment; Anchoring
    • B63B21/04Fastening or guiding equipment for chains, ropes, hawsers, or the like

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Marine Sciences & Fisheries (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Greifen, Lenken und Slippen von Kurrleinen auf Fischereifahrzeugen Die beiden Kurrleinen, mit denen auf Hochseefischdampfern die Netze geschleppt werden, haben beim Aussetzen der Netze vom vorderen und hinteren Fischgalgen einer Schiffsseite aus zunächst einen rechtwinkligen Abgang vom Schiff. Wenn das Schiff zum Ausbringen des Netzes dann Fahrt aufnimmt, wobei es einen nach der Netzseite gerichteten Kreis beschreibt, nehmen die Kurrleinen immer mehr Richtung nach hinten heraus an. Wenn sich die Kurrleinen dann der Schiffsseite ziemlich genähert haben, werden sie mit einem Haken, der an einem besonderen Drahtseil befestigt ist, zunächst zusammengefaßt und dann unter Zuhilfenahme von Windenkraft so dicht und so hoch an das Schanzkleid des Schiffes herangezogen, daß es möglich wird, von Deck aus einen am Heck des Schiffes befindlichen, a» einer Kette hängenden Slipphaken wn die Kurrleinen zu legen und diese damit während der Zeit des Fischens am Schiffsheck zusammengefaßt festzuhalten. Wenn der Fischdampfer nach Beenden des Netzschleppens zum heranholen des Netzes wieder in einen Drehkreis geht, wird der Slipphaken geslippt, worauf die beiden Kurdeinen von der Verbindung mit demSchanzkleid des Schiffes gelöst werden und allmählich wieder in Richtung etwa querab zum Schiff gehen können.
  • Die hierfür bisher üblich gewesenen Einrichtungen, und zwar entweder gewöhnliche Kettenslipphaken oder Slipphaken mit einer Rolle, entsprechen ihrem Zweck unter den heute vorliegenden Arbeitsbedingungen jedoch nur sehr unvollkommen. Ein llauptmangel besteht darin, daß die von Hand durchzuführendeArbeit des Herumlegens des Slipphakens um die vorgehievten Kurrleinen, wobei sich der 'Mann weit über Bord beugen muß, bei dem verhältnismäßig großen Gewicht der bekannten Slipphakenarten schwierig und nicht ungefährlich ist. Außerdem ist es nachteilig, daß die Slipphaken in Längsschiffsrichtung beweglich sind, da sie sich beim Hieven oder Fieren der Kurrleinen während des Fischens mit in Seilzugrichtung bewegen und dadurch Anlaß zu Klemmungen geben. Ein gefährlicher Augenblick entsteht aber auch dann, wenn der durch den Kurrleinenzug auf sehr hoher Spannung stehende Slipphaken geslippt werden muß. Dies geschieht durch Lösen der am Slipphaken befindlichen Festhaltevorrichtung meistens mit einem Hammer, wobei sich der Ausführende wieder über Bord beugen muß. Es kommt hierbei vor, daß der Slipphaken sehr heftig zurückschlägt, wodurch sowohl der Mann gefährdet wird als auch durch das heftige Aufschlagen auf das Schanzkleid Brüche und sonstige Werkstoffbeschädigungen hervorgerufen werden.
  • Sämtliche bei den bisherigen Einrichtungen fühl- bar gewordenen Mängel werden durch die Erfindung ausgeschaltet, deren Vorzüge hauptsächlich darin bestehen, i. daß sämtliche Handhabungen von Binnenbords durchgeführt werden können, 2. daß die Hauptorgane in Längsschiffsrichtung nicht beweglich sind, 3. daß die Schlagrichtung des einzigen beim Slippen schlagenden Teiles genau festliegt und infolgedessen die Möglichkeit gegeben ist, den Schlag durch ein Begrenzungsstück abzufangen.
  • Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar in Fig. i einen Decksaufriß mit der Gesamtanordnung des Kurrleinenverlaufes im Schiffsbereich, in Fig. 2 einen Schnitt I-I durch Deck und Schanzkleid im Bereich des Slipphakens, zusammengezeichnet mit einem der meistgebrauchten gewöhnlichen Slipphaken, in Fig.3 einen der ebenfalls in Gebrauch befindlichen Slipphaken mit Rolle, in Fig. 4 wiederum Schnitt 1-I durch Deck und Schanzkleid im Bereich des Slipphakens, jedoch mit der Einrichtung gemäß Erfindung, und zwar in einer für die Aufnahme der Kurrleinen bereiten Stellung, in Fig. 5 den Schnitt wie in Fig. 4, mit der nach Aufnalime der Kurrleinen geschlossenen Einrichtung gemäß Erfindung, in Fig. 6- den Schnitt wie in F ig. 4, mit der zwecks Loswerfens der Kurrleinen nach unten hin gedippten Einrichtung gemäß der Erfindung.
  • Es bedeuten darin, und zwar in Fig. i : A den Fischdampfer-Decksumriß, B die über den vorderen Fischgalgen und C die über den hinteren Fischgalgen geführte Kurrleine, D Slipphaken, B' und C Richtungen der Kurrleinen kurz vor dem Zusammenfassen und Haltern im Slipphaken D; in Fig. 2: E gewöhnlicher Slipphaken in geschlossenem Zustande mit den beiden im Querschnitt gezeigten Kurdeinen B und C, F Slipphakenkette, G Kettenbefestigung; in Fig.3: H Slipphaken mit Rolle I (selten verwendet) ; in Fig. 4: K Greifer, drehbar uni Gelenkpunkt P, L Walze in Greifer K, Q Angriffspunkt der in Punkt S drehbar gelagerten Bewegungsspindel M, T Tragbalken für die um Bolzen V drehende Rolle U, Z Gelenkpunkt, um den Tragbalken T schwingbar ist, W Stützarm des Tragbalkens T, am Ende mit Slippbolzen-Anlagefläche, W' Slippbolzen (beispielsweise Rundeisen halbiert), Y Slipphebel, X Anschlag für Tragbalken T, R Grenzlinie, bis zu der die Kurrleinen B und C mit dem sog. Haktau, an dessen Ende sich Haken O befindet, an das Schanzkleid herangehievt werden; in Fig. 5 und 6 haben die eingetragenen Buchstaben die gleiche Bedeutung wie in Fig. 4.
  • Im folgenden werden die für die Bedienung der neuen Anlage erforderlichen Handhabungen beschrieben. Greifer K und Tragbalken T werden (etwa während der überbordgabe der Netze) aus ihrer Zurrstellung innerhalb des Schanzkleides in Aufnahmestellung gebracht. Die Hilfseinrichtungen hierfür, beispielsweise Hebel Z' für das Herausbringen des Tragbalkens T und Schraubspindel M für das Herausbringen von Greifer K, liegen sämtlich Binnenbords. Bei der in Fig.4 veranschaulichten Aufnahmestellung ergibt sich bei der neuen Einrichtung das Aussehen eines aufgesperrten Maules. In diese Maulöffnung werden nun die beiden Kurrleinen B und C mittels Haktaues und des daran befestigten Hakens O tiereingehievt. Dann wird das Maul durch Heranziehen des Greifers K mittels Spindel .'I geschlossen und damit zugleich das Heranziehen der Kurrleinen b' und C an das Schiff bzw. das Heranziehen des Schiffes an die Kurrleinen bewirkt. Wenn Greifer K in seiner Schlußstellung angelangt ist, wird das Haktau mit den im Haken O befindlichen Kurrleinen B und C weggefiert, wobei Kurrleinen B und C zwangläufig auf Rolle U zur Auflage kommen. Nun sind die Kurrleinen, wie früher in den Slipphaken, fest eingefangen und können in Längsrichtung ohne Kneifgefahr unter voller Belastung geholt oder gefiert werden, weil Rolle U mitsamt dem Tragbalken T unverrückbar feststeht. Die im unteren Teil des Greifers K befindliche Walze L dient für den Fall als Leitrolle, wenn die Kurrleinen von der Richtung parallel zur Mittschiffslinie von Rolle U ab seitlich nach auswärts abgedrängt werden. Wenn das Fischnetz nach Beenden des Schleppens wieder an das Schiff herangezogen werden soll, müssen die Kurrleinen B und C geslippt werden. Dies geschieht, indem der halbierte Slippbolzen W' mit Hilfe des Slipphebels Y umgelegt wird, wodurch die untere Gegenlage für den Stützarm W des Tragbalkens T aufgehoben ist und der Tragbalken durch den Druck der auf Rolle U lastenden Kurdeinen B und C um den Gelenkpunkt 7_ drehend nach Binnenbords klappt, wobei die Trossen etwa in Pfeilrichtung von Rolle U abgleiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Greifen, Lenken und Slippen von Kurrleinen auf Fischereifahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwangläufig durch Gewindespindel (1I) o. dgl. von Binnenbords betätigter, in Schwinghebelform ausgeführter, im unteren "feil an der Innenseite mit einer Leitwalze (I_) versehener Greifer (K) in einem eine Trosse oder ein Trossenpaar umfassenden Zusammenschluß mit einer auf einem ebenfalls als Schwinghebel ausgebildeten Tragbalken (T) befindlichen Leitrolle (U) gebracht wird, die, zusammen mit dem Tragbalken (T), auf dem sie sich befindet, durch eine am unteren Ende oder sonst mit dem Tragbalken (T) in Verbindung gebrachte Slippeinrichtung (W') nach deren Auslösung so weit ausweicht bz-,-,-. nach binnenbords wegschwingt, daß die im Schließzustand der Gesamteinrichtung allseitig umfaßten Trossen nach unten hin wegfallen.
DEP5792A 1948-10-02 1948-10-02 Einrichtung zum Greifen, Lenken und Slippen von Kurrleinen auf Fischereifahrzeugen Expired DE801556C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP5792A DE801556C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Einrichtung zum Greifen, Lenken und Slippen von Kurrleinen auf Fischereifahrzeugen

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DEP5792A DE801556C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Einrichtung zum Greifen, Lenken und Slippen von Kurrleinen auf Fischereifahrzeugen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE801556C true DE801556C (de) 1951-01-11

Family

ID=7360213

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP5792A Expired DE801556C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Einrichtung zum Greifen, Lenken und Slippen von Kurrleinen auf Fischereifahrzeugen

Country Status (1)

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DE (1) DE801556C (de)

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