DE279047C - - Google Patents
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- DE279047C DE279047C DENDAT279047D DE279047DA DE279047C DE 279047 C DE279047 C DE 279047C DE NDAT279047 D DENDAT279047 D DE NDAT279047D DE 279047D A DE279047D A DE 279047DA DE 279047 C DE279047 C DE 279047C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B43/00—Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for
- B63B43/18—Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for preventing collision or grounding; reducing collision damage
- B63B43/20—Feelers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B22/00—Buoys
- B63B22/04—Fixations or other anchoring arrangements
- B63B22/08—Fixations or other anchoring arrangements having means to release or urge to the surface a buoy on submergence thereof, e.g. to mark location of a sunken object
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■ JVr 279047 KLASSE
65«. GRUPPE
Vorrichtung zum Aufsuchen von Untiefen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufsuchen von Untiefen. Zum gleichen Zweck
hat man bisher Rahmen an einem Schiff in schräger Stellung derart angebracht, daß die
eine Seite des Rahmens in der gewünschten Tiefe unter der Wasseroberfläche erhalten
wurde. Stieß nun der erwähnte Teil des Rahmens gegen eine Untiefe, so machte der
Rahmen einen Ausschlag und gab somit das Vorhandensein einer Untiefe an. Bei jenem
älteren Verfahren darf das Schiff nur langsam fahren,; weil sonst bei dem Auf treffen auf
eine Untiefe der ganze Rahmen zerbrochen werden würde. Infolgedessen ist es zeitraubend,
mit solchen Rahmen ein Fahrwasser zu untersuchen.
Um diesen Ubelstand zu beseitigen und ein schnelleres Arbeiten zu ermöglichen, sind gemäß
der Erfindung zwei oder mehr in seitlichem Abstand voneinander angeordnete Wasserdrachen
in an sich bekannter Weise mittels eines oder mehrerer Seile 0. dgl. miteinander
verbunden und an Bojen aufgehängt, die ihrerseits unter Verwendung von Ausrückvorrichtungen
mittels Seile o. dgl. mit dem Fahrzeug lösbar verbunden werden, derart, daß die Verbindung
der Bojen mit den Seilen selbsttätig gelöst wird, sobald eines oder mehrere der Drachenseile oder einer der Drachen gegen
ein Hindernis stößt. Dann bleiben die Drachen und die Bojen auf der Stelle liegen, indem
das Seil sich auf das Hindernis legt, und die Bojen kennzeichnen den Ort der Untiefe, so
daß diese leicht abgesucht werden kann.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt die Vorrichtung im Anwendungszustand
in Seitenansicht;
Fig. 2 ist die zugehörige Draufsicht;
. Fig. 3 und 4 zeigen eine Boje von entgegengesetzten Seiten gesehen;
. Fig. 3 und 4 zeigen eine Boje von entgegengesetzten Seiten gesehen;
Fig. 5 ist eine zugehörige Endansicht;
Fig. 6 und 7 zeigen die Ausrückvorrichtung der Boje in zwei verschiedenen Stellungen;
Fig. 8 und 9 zeigen einen Wasserdrachen in Seiten- bzw. Oberansicht;
Fig. 10 ist ein Querschnitt durch den Drachen, und .
Fig. 11 zeigt die Ausrückvorrichtung des
Drachens in ausgerückter Lage.
Von der auf dem Schiff 1 befindlichen Winde 2
gehen zwei Seile 3 aus, die je an einer Boje 4 befestigt sind. An jeder Boje ist mittels eines
Seiles 5 ein Wasserdrachen 6 bekannter Bauart aufgehängt. Solche Drachen besitzen die
Eigenschaft, daß sie stets in der gleichen Tiefe bleiben, unabhängig von der Geschwindigkeit,
mit welcher sie durch das Wasser gezogen werden. Die beiden Drachen sind mittels
eines Seiles 7 verbunden, welches dazu be-
stimmt ist, bei der Bewegung der Drachen durch das Wasser gegen etwa vorhandene Hindernisse
zu stoßen.
Jede Boje (Fig. 3 bis 5) besteht aus einem bootähnlichen geschlossenen Kasten, der mit
einem Kiel 8 und einem Ruder 9 versehen ist, das gegenüber dem Kiel unter bestimmtem
Winkel schräg eingestellt ist. Dieser Winkel ist so gewählt, daß die Bojen, wenn sie an
die Zugseile 3 angeschlossen sind und auf dem Wasser vorwärts gezogen werden, das Bestreben
haben, sich so weit voneinander entfernt einzustellen, daß die beiden Seile 3 und eine
gedachte Verbindungslinie zwischen den Bojen 4 etwa ein gleichseitiges Dreieck bilden. Infolgedessen
kann man leicht den Abstand zwischen den Bojen 4 bestimmen, indem dieser der abgewickelten
Länge des einen Seiles 3 gleich ist. Jedes Seil 3 ist am Ende mit einem Ring ο. dgl. an einen Haken 10 angehakt, welcher
mittels eines Zapfens 11 an Wangen 12 drehbar
befestigt ist. Der Beschlag 12 befindet sich außen am Kiel 8, und zwar auf derjenigen
Seite der Boje, die der anderen Boje zugekehrt ist, und zwar etwas vor der Mitte. Am Beschlag
ist ferner ein durch eine Blattfeder 13 beeinflußter Haken 14 angelenkt, der um das innere
Ende des als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Hakens 10 greifen soll (Fig. 7), und der sich
mit einem Arm 15 durch, eine Öffnung des Kieles hinaus erstreckt. Außen am Kiel ist
in einem Beschlag 16 ein Bolzen 17 verschiebbar, an dessen hinterem Ende das Seil 5 befestigt
ist, welches den Wasserdrachen 6 trägt. Der Bolzen 17 steht unter dem Einfluß einer Schraubenfeder
18, die dem Seilzug entgegenwirkt. Gegen das vordere Ende des Bolzens legt sich
der erwähnte Arm 15 unter dem Einfluß der Feder 13.
Befindet sich die Vorrichtung in Tätigkeit, so übt der Drachen 6 je nach der Geschwindigkeit,
mit der das Schiff fährt, mehr oder weniger starken Zug am Seil 5 aus. Die Feder 18 ist
infolgedessen zusammengedrückt, so daß die Feder 13 den Haken 14 mit dem Haken 10
in Eingriff erhält (Fig. 7). Hört aber der Zug am Seil 5 plötzlich auf, so gewinnt die Feder 18,
welche stärker ist als die Feder 13, die Oberhand, derart, daß der Bolzen 17 nach vorn
geht und den Haken 14 in die aus Fig. 6 ersichtliche Stellung dreht, wobei der Haken 10
frei wird und infolge des Zuges am Seil 3 sich dreht. Die Boje 4 wird also vom Seil 3
gelöst.
Der Drachen (Fig. 8 bis 11) besteht aus
einer stumpfwinklig gebogenen Platte 6 und einem darunter aufgehängten Pfeil 19. Das
Seil 5 der zugehörigen Boje 4 ist mit seinem Ende am hinteren Ende des Drachens 6 bei 20
befestigt und in einigem Abstand von seinem Ende mit einem Ring, Karabinerhaken o. dgl.
versehen, der in einen am Drachen 6 nahe an dessen vorderem Ende befestigten Haken 21
eingehängt wird. Im Haken 21 wird der Ring mittels eines zweiten Hakens 22 festgehalten,
der an einem drehbaren Hebel 23 befestigt ist. Das äußere Ende dieses Hebels wird für gewöhnlich
in der aus Fig. 8 ersichtlichen Stellung durch einen auf dem Zapfen 24 drehbaren,
ein wenig verschiebbaren Haken 25 festgehalten, der durch den Drachen hindurchgeht
und an dessen Unterseite durch eine Feder 26 beeinflußt wird. Der Pfeil 19 ist an einem
drehbaren, unmittelbar vor dem unteren Teil des Hakens 25 befindlichen Gelenkstück 27 aufgehängt.
An einem oben auf dem Drachen 6 gelagerten, unter Federeinfluß stehenden Hebel
28 ist das Ende des Seiles 7 befestigt. Der Hebel 28 soll mit einer schrägen Fläche 29 einen
emporragenden Vorsprung 30 des Hakens 25 bewegen.
Wenn das Seil 7 gegen ein Hindernis (auf Grund) stößt, dreht es den Arm 28 in der
Richtung des Pfeiles in Fig. 9, und dann bewegt die schräge Fläche 29 den Haken 25 so,
daß dieser gedreht wird und den Hebel 23 freigibt. Hierdurch öffnen sich die Haken 21
und 22. Dasselbe findet auch dann statt, wenn die Spitze des Pfeiles 19 gegen ein Hindernis
stößt, indem dann das Gelenkstück 27 den Haken 25 dreht. In beiden Fällen wird also
das Seil 5 vom Haken 21 gelöst, bleibt aber dauernd mit dem Drachen bei 20 verbunden. Infolge
der Lösung des Seiles 5 vom Haken 21 hört aber der starke Zug des Drachens am
Seil 5 für einen Augenblick auf, was zur Folge hat, daß die Boje 4 in der oben beschriebenen
Weise vom Seil 3 gelöst wird. Dies erfolgt gleichzeitig an beiden Bojen; sei es, daß das
Seil 7 oder daß eine der Pfeilspitzen 19 an ein Hindernis gestoßen ist. Im letzteren Fall
entsteht nämlich auch ein Ruck am Seil 7, und zwar dadurch, daß der Drachen, dessen
Pfeil auf das Hindernis gestoßen ist und das Ausrücken bewirkt hat, stehen bleibt. Beide
Bojen und Drachen bleiben also auf der Stelle, wo Grund angetroffen worden ist.
Das Seil 7 kann eine Länge von 30 bis 40 m besitzen; man kann also ein Fahrwasser dieser
Breite in einem Arbeitsvorgang untersuchen, no
Obgleich auf der Zeichnung nur 'zwei Drachen und ebenso viele Bojen dargestellt sind, kann
die Anzahl der Drachen und Bojen nach Belieben gewählt werden.
Claims (4)
115 Patent-An Sprüche:
i. Vorrichtung zum Aufsuchen von Untiefen mit zwei oder mehr in seitlichem
Abstand voneinander angeordneten Wasserdrachen, die mittels eines oder mehrerer
Seile o. dgl. miteinander verbunden und an
Bojen, aufgehängt sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Bojen unter Verwendung
von Ausrückvorrichtungen mittels Seile mit dem gleichen Schiff lösbar verbunden sind,
derart, daß, wenn eines der Drachenseile oder einer der Drachen gegen ein Hindernis
stößt, die Verbindung der Bojen mit dem Schiff selbsttätig gelöst wird, die Bojen auf
der getroffenen Stelle liegen bleiben und somit der Ort der Untiefe gekennzeichnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß das Schiffsseil (3) an
einem drehbar mit dem Kiel (8) der Boje (4) verbundenen Haken o. dgl. (10) befestigt
ist, mit welchem ein Haken (14) in Eingriff steht, der von einem mit dein einen Wasserdrachenseil
(5) verbundenen, unter Federwirkung stehenden Teil (17) derart beeinflußt
wird, daß, wenn der Zug des Drachens am Seil (5) aufhört, der Haken (14) durch
die Wirkung einer Feder (13) gedreht, somit der Haken (10) freigegeben und folglich
die Boje (14) vom Seil (3) gelöst wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Seil (5) mit seinem Ende am hinteren Ende des Drachens (6)
und mit einem vom hinteren Ende um ein Stück entfernten Punkt (bei 21) am Drachen
nahe bei dessen vorderem Ende lösbar mittels einer Kupplung (21, 22) befestigt
ist, welche vom Seil (7) und von einem unter dem Drachen aufgehängten Pfeil (19)
ausgerückt wird, wenn das Seil (7) oder der Pfeil (19) gegen ein Hindernis stößt.
4. Auführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplung (21, 22) einen zum Festhalten eines am Seil (5) befestigten Ringes, Karabinerhakens
o. dgl. dienenden Hebel (23) enthält, welcher für gewöhnlich .in der
Schließstellung durch einen Haken (25) erhalten wird, den eine schräge Fläche eines
mit dem Querseil (7) verbundenen Hebels (28) so beeinflußt, daß, wenn ein Ruck am
Seil (7) entsteht, der Haken (25) ausgelöst wird und den Hebel (23) freigibt, während
den Haken (25) ein vor ihm (25) ange- brachtes Gelenkstück (27) bewegt, wenn der
an diesem Gelenkstück (27) aufgehängte Pfeil (19) gegen ein Hindernis stößt. g0
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE279047C true DE279047C (de) |
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ID=534993
Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10716728B2 (en) | 2013-08-10 | 2020-07-21 | Donald Burke | Magnetic conveyance system |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10716728B2 (en) | 2013-08-10 | 2020-07-21 | Donald Burke | Magnetic conveyance system |
US11834842B2 (en) | 2013-08-10 | 2023-12-05 | Donald Burke | Magnetic conveyance system |
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