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DE913213C - Einrichtung zum kurzzeitigen Einschalten eines elektrischen Verbrauchers, insbesondere einer Punktschweissmaschine - Google Patents

Einrichtung zum kurzzeitigen Einschalten eines elektrischen Verbrauchers, insbesondere einer Punktschweissmaschine

Info

Publication number
DE913213C
DE913213C DES4067D DES0004067D DE913213C DE 913213 C DE913213 C DE 913213C DE S4067 D DES4067 D DE S4067D DE S0004067 D DES0004067 D DE S0004067D DE 913213 C DE913213 C DE 913213C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
time
relay
welding
discharge vessel
resistor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES4067D
Other languages
English (en)
Inventor
Georg Marschhausen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES4067D priority Critical patent/DE913213C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE913213C publication Critical patent/DE913213C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/24Electric supply or control circuits therefor
    • B23K11/248Electric supplies using discharge tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding Control (AREA)

Description

  • Einrichtung zum kurzzeitigen Einschalten eines elektrischen Verbrauchers, insbesondere einer Punktschweißmaschine Die Erfindung bezieht sich auf die Steuerung von Punktschweißmaschinen, kann aber auch zum kurzzeitigen Einschalten anderer elektrischer Stromverbraucher verwendet werden. Sie ist von besonderer Bedeutung für Schweißmaschinen, bei denen der Schweißtransformator mit Hilfe von steuerbaren Lichtbogenentladungsgefäßen ein- und ausgeschaltet wird. Zur Bestimmung der Einschaltdauer sind bei solchen Schweißmaschinen Zeitrelais vorgesehen, welche beispielsweise im Steuerkreis der Lichtbogenentladungsgefäße liegen und den Zeitpunkt der Zündung und Sperrung dieser Entladungsgefäße festlegen.
  • Es sind Schweißmaschinenanordnungen bzw. -steuerungen bekanntgeworden, bei denen außer dem die Dauer der Schweißzeit bestimmenden Zeitrelais ein zweites Zeitrelais vorgesehen ist, welches in einstellbaren Zeitabständen und unabhängig von der eingestellten Dauer der Einschaltung der Schweißmaschinen selbsttätig die :durch das erstgenannte Zeitrelais überwachte Schweißung wiederholt. Die bekannte Steuerungsanordnung verwendet zu dem Zweck zwei Kondensatorladekreise, die an ein und denselben, die Ladung bestimmenden Transformator angeschlossen sind. Für die Schweißzeit ist der eine Kondensator, für die Pausenzeit der andere Kondensator maßgebend. Stromquelle für beide Ladestromkreise ist ein Gittertransformator, der abwechselnd auf die beiden Kondensatoren geschaltet ist, wobei die Umschaltung jeweils durch ein Hilfsentladungsgefäß bestimmt wird; welches gezündet wird, sobald der gerade in der Aufladung befindliche Kondensator eine bestimmte 1VIindestladespannung erreicht hat. Beide Ladestromkreise sind somit bei der bekannten Steuerungsanordnung auf das engste miteinander schaltungstechnisch gekoppelt und werden auch von ein und demselben Transformator aus gespeist.
  • Die Erfindung löst die gleiche Aufgabe auf einem anderen Wege. Wirkungstechnisch sind ebenfalls zwei Zeitrelais vorgesehen, von denen das eine Zeitrelais die Schweißzeit und das andere Zeitrelais die Pausenzeit bestimmt. Im Gegensatz zu der bekannten Steuerungsanordnung sind aber zwei je in sich selbständige Zeitrelais vorgesehen, und in den Gitterkreis eines Entladungsgefäßes, welches die Laufzeit des zweiten Zeitrelais einschaltet, ist ein Widerstand geschaltet, dessen Stromfiuß sich am Ende der Schweißzeit derart ändert, daß die Änderung der Spannung des Widerstandes zur Zündung des Entladungsgefäßes führt. Die beiden Zeitrelais sind bei der Erfindung somit nur dadurch miteinander verbunden, daß eine Strom- oder Spannungsänderung, welche am Ende der Laufdauer des einen Zeitrelais auftritt, auf den Gitterkreis eines Hilfsentladungsgefäßes übertragen wird, welches für die Einschaltung des anderen Zeitrelais maßgebend ist. Weitere Verbindungen zwischen den beiden Relais sind nicht vorhanden.
  • Die Erfindung hat gegenüber der bekannten Relaisanordnung den Vorteil, daß die Gesamtsteuerungsanordnung für den besonderen Zweck der Steuerung, sowohl der Schweißzeit als auch der Pausenzeit, nicht besonders ausgebildet zu werden braucht. Es können zwei an sich auch für andere Zwecke brauchbare und bereits durchgebildete Relaisanordnungen verwendet werden. Die Änderung bzw. Ergänzung besteht nur darin, daß ein Strom- oder Spannungsimpuls, welcher am Ende der Laufzeit des einen Zeitrelais ausgelöst wird, als einmaliger Impuls auf .ein zu dem anderen Zeitrelais gehöriges Hilfsentladungsgefäß übertragen wird. Dieses andere Zeitrelais wird also nur einmal angestoßen und läuft dann selbständig «-eiter, ohne daß noch eine weitere Verbindung mit dem erstgenannten Relais besteht.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel im Schaltungsschema dargestellt, an dem die Erfindung näher erläutert werden soll. Ein Schweißtransformator i ist über zwei gittergesteuerte Quecksilberdampfentladüngsgefäße a und 3 an ein Wechselstromnetz d: angeschlossen. Im Gitterkreis der Entladungsgefäße liegt ein Widerstand 5, eine negative Sperrspannungsstelle 6 und ein Hilfstransformator 7. Der Widerstand 5 wird durch ein gittergesteuertes Quecksilberdampfentladungsgefäß 8 an eine Gleichstromquelle 9 angeschlossen und durch ein zweites gittergesteuertes Quecksilberdampfentladungsgefäß io kurzgeschlossen. Der Zeitabstand zwischen der Zündung des Entladungsgefäßes 8 und der Zündung des Entladungsgefäßes io bestimmt die Dauer der Einschaltung der beiden Hauptentladungsgefäße 2 und 3 im Schweißstromkreis. Durch einen Widerstand z i, über den ein Kondensator 12 im Gitterkreis des Entladungsgefäßes io aufgeladen wird, wird der Zeitabstand zwischen der Zündung der beiden Entladungsgefäße 8 und 1o festgelegt. Zwei Hilfstransformatoren 13 und 14 erzeugen zusätzliche Steuerspannungen spitzer Wellenform und sorgen dadurch für den Synchronismus zwischen der Steuerung der beiden Entladungsgefäße 8 und io und dem Wechselstromnetz q., welches die Hauptentladungsgefäße 2 und 3 speist. Im Kathodenkreis des Entladungsgefäßes io liegt noch ein Widerstand 15, der den Strom nach dem Kurzschließen des Widerstandes 5 begrenzt.
  • Das aus den Schaltungsteilen 5 bis io bestehende Zeitrelais ist in der angegebenen Form an sich bekannt. Es kann auch durch andere Zeitschälteinrichtungen ersetzt werden, welche dafür sorgen, daß die beiden Hauptentladungsgefäße 2 und 3 für eine bestimmte Anzahl von Halbwellen der speisenden Wechselstromquelle q. eingeschaltet werden. Dieses Zeitrelais soll im folgenden mit Zi bezeichnet werden.
  • Außer diesem Zeitrelais Z1 zur Bestimmung der Dauer der Einschaltung der beiden Hauptentladungsgefäße 2 und 3 ist noch ein weiteres Zeitrelais Z2 vorgesehen. Zu ihm gehören die beiden gittergesteuerten Ouecksilberdampfentladungsgefäße io und 17, welche abwechselnd über die beiden Teilwiderstände 18 und x9 an die Gleichstromquelle 9 angeschlossen werden können. Ein Ouerkondensator 2o sargt dafür, daß jeweils beim Zünden des einen Entladungsgefäßes das ändere erlischt. Das Steuergitter des Entladungsgefäßes 17 ist über einen Widerstand 21 und eine Sperrspannungsquelle 22 an die Kathode angeschlossen. Außerdem ist der Widerstand 5 des Zeitrelais Z, über einen Kondensator 23 zu dem Widerstand 21 im Gitterkreis des Entladungsgefäßes 17 parallel geschaltet: Im Gitterkreis des Entladungsgefäßes 16 liegt ein Transformator 24., welcher über einen Kondensator 25 an die Gleichstromquelle 9 angeschlossen werden kann. Beim Einschalten dieses Stromkreises wird das Entladungsgefäß 16 gezündet. Das Steuergitter des Entladungsgefäßes 16 ist außerdem noch an den Verbindungspunkt zwischen einem regelbaren Widerstand 26 und einem Kondensator 27 angeschlossen, welche zu dem Teilwiderstand i9 parallel geschaltet sind. Dieser Kondensatorwiderstandskreis bestimmt den Zeitabstand zwischen der Zündung der beiden Entladungsgefäße 16 und 17.
  • Das aus den Schaltungsteilen 16 bis 27 aufgebaute Zeitrelais Z2 kann 'auch durch andere an sich bekannte Zeitrelaisanordnungen ersetzt werden. Wesentlich für die Erfindung ist die schaltungstechnische Verbindung zwischen den beiden Zeitrelais Z1 und Z2, auf die bei der Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltung noch näher eingegangen wird.
  • Zu dem Teilwiderstand 18, der durch das Entladungsgefäß 16 des Zeitrelais Z2 eingeschaltet wird, ist die Erregerwicklung 28 eines Ventils parallel geschaltet, welches den Anpreßdruck der Schweißelektroden steuert, beispielsweise dadurch, daß eine Druckluftleitung eingeschaltet wird. Außerdem ist an den Teilwiderstand 18 noch eine Erregerspule eines Umschaltrelais 29 angeschlossen, welches in seiner Einschaltstellung das Entladungsgefäß 8 des Zeitrelais Z_1 an die Gleichstromquelle 9 anschließt. In seiner Ausschaltstellung unterbricht das Relais 29 den Anodenstromkreis des Entladungsgefäßes 8 und schließt einen Entladekreis für den Kondensator 12 im Gitterkreis des Entladungsgefäßes io des Zeitrelais Z1. Der Erregerwicklung des Umschaltrelais 29 ist noch ein Hilfskontakt 30 vorgeschaltet, der geschlossen wird, sobald der Anpreßdruck der Schweißelektroden einen bestimmten Mindestwert erreicht hat.
  • Zum erstmaligen Einschalten der Anordnung dient ein Steuerschalter 40, der beispielsweise als Fußschalter ausgebildet sein kann. Zu diesem Steuerschalter gehören noch die beiden Relais 5o und 6o. Das Relais 5o besitzt eine Erregerwicklung 51, drei Arbeitskontakte 52, 53 und 54 sowie zwei Umschaltkontakte 55 und 56. Das Relais 6o ist ein Umschaltrelais mit zwei Erregerwicklungen 61 und 62. Je nachdem eine dieser beiden Wicklungen erregt wird, schließt das Relais entweder seinen Arbeitskontakt 63 oder die beiden anderen Arbeitskontakte 64 und 65.
  • Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Schaltung ist folgende: Zur Einleitung des Schweißvorganges schließt der Bedienungsmann der Schweißmaschine den Fußschalter 40 und dabei dessenArbeitskontakte41 und42. Über denArbeitskontakt 42 wird der Stromkreis für die Erreger-Wicklung 61 des Umschaltrelais 6o geschlossen, und zwar über den Kontakt 63 des Relais 6o und den Kontakt 55 des Relais 5o. Das Relais 6o schaltet um und schließt die Kontakte 64 und 65. Sobald der Fußschalter 4o wieder losgelassen wird, schließt sich über dessen Arbeitskontakt 43 der Stromkreis für die Erregerwicklung 51 des Relais 5o. Dieser Stromkreis führt dabei über den jetzt geschlossenen Kontakt 64 des Relais 6o. Das Relais 5o schließt jetzt seine Arbeitskontakte 52, 53 und 54 und schaltet den Kontakt 55 auf den Kontakt 56 um.
  • Über den Arbeitskontakt 54 des Relais 5o wird das Zeitrelais Z2 eingeschaltet; denn der Kontakt 54 schließt den Stromkreis für die Primärwicklung des Gittertransformators 24 des Entladungsgefäßes 16 über den Kondensator 25. Im Gitterkreis entsteht dadurch ein Spannungsstoß, welcher das Entladungsgefäß 16 zündet und über dieses Entladungsgefäß den Teilwiderstand 18 an die Gleichstromquelle 9 anschließt. Die Spannung des Widerstandes 18 erregt das Relais 28 und leitet den Anpreßdruck für die Schweißelektroden ein. Sobald dieser Druck einen bestimmten Mindestwert erreicht hat, wird, beispielsweise durch ein Kontaktmanometer, der Kontakt 30 geschlossen und dadurch das Relais 29 erregt. Dieses Relais schaltet das Entladungsgefäß 8 des anderen Zeitrelais Z1 ein. Der Zeitpunkt der Zündung des Entladungsgefäßes 8 wird dabei durch die Spannungsspitze des Gittertransformators 13 bestimmt. Wegen der Einschaltung des Entladungsgefäßes 8 des Zeitrelais Z1 entsteht am Widerstand 5 eine Spannung, durch die die beiden Hauptentladungsgefäße 2 und 3 im Primärkreis des Schweißtransformators i gezündet und dadurch der Schweißstromkreis eingeschaltet wird. Die beiden Entladungsgefäße 2 und 3 bleiben so lange leitend, bis der Kondensator 12 im Gitterkreis des Entladungsgefäßes io des Zeitrelais Z1 genügend aufgeladen ist. Den genauen Zeitpunkt der Zündung des Entladungsgefäßes io bestimmt wiederum die der Kondensatorspannung überlagerte Spannungsspitze des Transformators 14. Sobald das Entladungsgefäß io gezündet ist, wird der Widerstand 5 kurzgeschlossen, die Spannung dieses Widerstandes verschwindet, und dementsprechend werden die beiden Hauptentladungsgefäße 2 und 3 gesperrt. Der Schweißstromkreis ist jetzt abgeschaltet, der Schweißvorgang eines Schweißpunktes ist beendet.
  • Wesentlich für die Erfindung ist die Steuerverbindung zwischen den beiden Zeitrelais Z1 und Z2, die jetzt zur Wirkung gelangt. Diese Steuerverbindung ist dadurch hergestellt, daß die Spannung des Widerstandes 5 über den Kondensator 23 an den Gitterkreis des Entladungsgefäßes 17 des Zeitrelais Z2 angeschlossen ist. Solange der Widerstand 5 über das Entladungsgefäß 8 des Zeitrelais Z1 an Spannung liegt, wird der Kondensator 23 über den Widerstand 21 aufgeladen: Der Widerstand 21 ist dabei so bemessen, daß die während der Aufladung des Kondensators 23 an ihm entstehende Spannung nicht zur Zündung des Entladungsgefäßes 17 führen kann. In dem Augenblick, in dem am Ende der Schweißzeit die Spannung des Widerstandes 5 verschwindet, entlädt sich der Kondensator 23 über die beiden Widerstände 5 und 21. An dem Widerstand 21 entsteht jetzt eine Spannung, die die Sperrspannung 22 überwindet und das Entladungsgefäß 17 zündet.
  • Beim Zünden des Entladungsgefäßes 17 des Zeitrelais Z2 wird vermittels des Kondensators 20 das andere Entladungsgefäß 16 gelöscht, und es wird der Teilwiderstand i8 ausgeschaltet und dafür der Teilwiderstand i9 eingeschaltet. Infolge der Ausschaltung des Widerstandes 18 verschwindet die Spannung an dem Druckventil 28 und dem Umschaltrelais 29. Die Lösung des Druckventils gibt dem Bedienungsmann der Schweißmaschine die Möglichkeit, den nächsten Schweißpunkt vorzubereiten: Durch die Ausschaltung des Relais 29 wird der Stromkreis des Entladungsgefäßes 8 des Zeitrelais Z1 unterbrochen und der Kondensator 12 im Gitterkreis des Entladungsgefäßes io des gleichen Zeitrelais kurzgeschlossen bzw. entladen.
  • Im Augenblick der Zündung des Entladungsgefäßes 17 des Zeitrelais Z2 beginnt die eigentliche Laufzeit des Relais; denn es wird durch die Spannung des Widerstandes i9 der Kondensator 27 über den regelbaren Widerstand 26 aufgeladen. Sobald der Kondensator 27 eine genügende Spannung erreicht hat, wird das andere Entladungsgefäß 16 des i Zeitrelais Z2 gezündet und dafür das Entladungsgefäß 17 gelöscht. In diesem Augenblick setzt der oben beschriebene Schweißvorgang von neuem ein. Es wird wiederum das Druckventi128 geschlossen und über den l#,laiiometerkontakt 3ö das Umschaltrelais 29 eingeschaltet.
  • Die für die Erfindung wesentliche Kopplung zwischen den beiden Zeitrelais Z1 und Z2 besteht somit darin, daß eine Spannungsänderung bzw. eine Stromänderung, welche am Ende der Laufzeit des Zeitrelais Z1 entsteht, die Laufzeit des anderen Zeitrelais Z2 beginnen läßt. Diese Spannungsänderung ist das Verschwinden der Spannung an dem Widerstand 5 im Gitterkreis der Hauptentladungsgefäße 2 und 3. An Stelle dieser Spannungsänderung könnte auch die Änderung der Spannung des zu dem gleichen Zeitrelais Z1 gehörigen Widerstandes 15 gewählt werden. Es müßte in diesem Falle nur die schaltungstechnische Kopplung mit dem Entladungsgefäß 17 des Zeitrelais Z2 etwas anders gewählt werden; denn die Spannung am Widerstand 15 des Relais Z1 nimmt im Gegensatz zu der Spannung des Widerstandes 5 dieses Relais nicht ab, sondern zu. Die Spannung des Widerstandes 15 könnte somit unmittelbar als Zündspannung für das Entladungsgefäß 17 des anderen Zeitrelais Z, verwendet werden. Wesentlich ist in jedem Falle, daß es sich um eine Spannungs- oder Stromänderung handelt, die am Ende der Einschaltzeit der beiden Hauptentladungsgefäße 2 und 3 eintritt. Dadurch wird erreicht, daß die in diesem Augenblick eingeleitete Pausenzeit von der Dauer der Schweißzeit vollständig unabhängig ist. Änderungen, welche in der Einstellung des Schweißvorganges, also beispielsweise an dem Regelwiderstand I i des Zeitrelais Z1. vorgenommen -werden; haben keinen Einfluß auf die zwischen das Ende der Schweißzeit und den Wiederbeginn der neuen Schweißung geschaltete Pausenzeit.
  • Dem Bedienungsmann der Schweißmaschine steht für die Vorbereitung des neuen Schweißpunktes unabhängig von der Dauer der Schweißzeit stets eine bestimmte vorher einstellbare Zeit zur Verfügung. Die Größe der Zeit hängt bei dem Ausführungsbeispiel von der Einstellung des Widerstandes 26 an dem Zeitrelais Z2 ab.
  • In der vorstehend geschilderten Weise wechseln sich Schweißzeit und Pausenzeit regelmäßig ab, bis der Bedienungsmann der Schweißmaschine den Fußschalter .a.0 zum zweitenmal bedient. Durch den Arbeitskontakt .42 dieses Fußschalters wird jetzt die Erregerwicklung 62 des Umschaltrelais 6o eingeschaltet, und zwar über die beiden geschlossenen Kontakte 65 und 56. Das Relais 6o schaltet um, unterbricht den Kontakt 6.4 und öffnet damit den Haltestromkreis der Erregerwicklung 51 des Relais 5o, welcher vorher über die Kontakte 52 und 64 geschlossen war. Durch die Ausschaltung ü des Relais 5o wird dessen Arbeitskontakt 54. unterbrochen und dadurch die Verbindung der beiden Entladungsgefäße 16 und 17 des Zeitrelais Z2 mit der Gleichstromquelle g abgeschaltet. Die gesamte Schaltanordnung befindet sich jetzt wieder im Ruhezustand. Der nächste Schweißvorgang kann erst einsetzen, sobald der Fußschalter q:0 von neuem bedient wird. Der Schweißvorgang läuft dann so ab, wie es oben im einzelnen erläutert worden ist.
  • Die beschriebene Zeitschalteinrichtung für eine Schweißmaschine kann in ihren Einzelheiten durch andere bekannte Schaltelemente ersetzt werden. Die beiden Zeitrelais Z1 und Z2 können durch andere Arten von elektrischen Zeitschalteinrichtungen ersetzt werden. Wesentlich ist nur, daß die beiden Zeitrelais untereinander in der beschriebenen Weise miteinander verbunden sind. Es muß dafür gesorgt werden, daß der Ablauf des Schweißvorganges in einstellbaren Zeitabständen und unabhängig von der .eingestellten Schweißdauer selbsttätig wiederholt wird. Das eine der beiden Zeitrelais besorgt dabei die Dauer der eigentlichen Schweißzeit, also die Dauer der Einschaltung des Schweißstromkreises, während das andere Zeitrelais den Zeitabstand zwischen dem Ende des Schweißvorganges und der Wiedereinleitung des nächsten Schweißvorganges selbsttätig steuert.
  • Obwohl die Erfindung für die Steuerung von Schweißmaschinen von besonderer Bedeutung ist; kann sie auch für andere Stromverbraucher angewendet werden, bei denen in regelmäßiger Folge der Verbraucher kurzzeitig ein- Lind wieder ausgeschaltet werden soll.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum kurzzeitigen Einschalten eines elektrischen Stromverbrauchers, insbesondere einer Punktschweißmaschine, unter Verwendung eines Zeitrelais, welches die Dauer der Einschaltung bestimmt, sowie eines zweiten Zeitrelais, welches in einstellbaren Zeitabständen und unabhängig von der eingestellten Dauer der Einschaltung der Schweißmaschine selbsttätig die durch das erstgenannte Zeitrelais überwachte Schweißung wiederholt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Einschaltdauer und der Pausenzeit zwei je in sich selbständige Zeitrelais vorgesehen sind und daß in den Gitterkreis eines Entladungsgefäßes, welches die Laufzeit des zweiten Zeitrelais einschaltet, ein Widerstand geschaltet ist, dessen Stromfluß sich am Ende der Schweißzeit derart ändert, daß die Änderung der Spannung des Widerstandes zur Zündung des Entladungsgefäßes führt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstand, dessen Spannung am Ende der Schweißzeit sich im Sinne einer Spannungsverminderung ändert, über einen Kondensator zu einem Widerstand parallel geschaltet ist, der zwischen Gitter und Kathode des die Laufzeit des zweiten Zeitrelais einschaltenden Entladungsgefäßes liegt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstand, dessen Spannung sich am Ende der Schweißzeit im Sinne einer Erhöhung ändert, zwischen Gitter und Kathode des die Laufzeit des zweiten Zeitrelais einschaltenden Entladungsgefäßes geschaltet ist. q.. Einrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Ende der Schweißzeit eintretende Spannungsänderung auf den Gitterkreis einer steuerbaren Hilfsentladungsstrecke einwirkt, daß die dadurch ausgelöste Änderung des Anodenstromes, dieser Entladungsstrecke den Ladevorgang eines Kondensators einleitet, daß am Ende dieses Ladevorganges ein zweites Entladungsgefäß einen Steuerimpuls erhält und daß durch die Anodenstromänderung dieses zweite Entladungsgefäß ein den Schweißvorgang von neuem einleitendes Relais eingeschaltet wird.
DES4067D 1938-11-05 1938-11-05 Einrichtung zum kurzzeitigen Einschalten eines elektrischen Verbrauchers, insbesondere einer Punktschweissmaschine Expired DE913213C (de)

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