DE968850C - Einrichtung zur Regelung der Stromzufuhr aus einer Mehrphasen-Wechselstrom-Quelle zu einem Verbraucher, z.B. einem Schweissgeraet - Google Patents
Einrichtung zur Regelung der Stromzufuhr aus einer Mehrphasen-Wechselstrom-Quelle zu einem Verbraucher, z.B. einem SchweissgeraetInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 8. MAI 1958
z.B. einem Schweißgerät
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Entladungsgeräte, welche die Stromzufuhr aus
einer Mehrphasen-Wechselstrom-Quelle zu einem Schweißgerät regeln.
In einem früheren Vorschlag ist ein Dreiphasen-Niederfrequenzschweißgerät
offenbart, das aus einer Vielzahl von Entladevorrichtungen, wie zündstiftgesteuerten
Entladungsgefäßen, besteht, welche zwischen die Phasenleitungen der Mehrphasenquelle
und ein Paar Verbraucher- oder Lastschienen geschaltet sind. Die Entladevorrichtungensind
mit den Lastschienen so verbunden, daß nur Strom von einer Polarität zu den Lastschienen
strömen kann. Die Verbraucher- oder Lastschienen sind an die Primärwicklung eines Schweißtransformators
über Schalter angeschlossen, die den Durchgang von Strom der einen oder der anderen Polarität
durch die Primärwicklung gestatten. Nehmen diese Schalter die eine Betriebsstellung ein, so
werden die Entladevorrichtungen in einer vorbestimmten Reihenfolge für ein vorbestimmtes
Zeitintervall leitend gemacht, derart, so daß Strom einer Polarität durch die Primärwicklung fließt.
Unmittelbar auf dieses Zeitintervall, wenn der
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durch die Primärwicklung fließende Strom auf Null gesunken ist, werden die Schalter umgelegt,
so daß nunmehr Strom entgegengesetzter Polarität durch die Primärwicklung fließt. Anschließend
wiederholt sich dieser Vorgang so oft, wie der Schweißprozeß es erfordert.
Die in dem genannten Vorschlag offenbarten Geräte haben sich für viele Zwecke als äußerst
brauchbar erwiesen. Ihr Hauptanwendungsgebiet ίο liegt in der Punktschweißung, insbesondere in der
Schweißung von Schwermetallen, bei welchen individuelle Schweißstellen durch Stromimpulse
verhältnismäßig langer Dauer erzeugt werden. Bei den diesen Zwecken dienenden Geräten nach dem
Patent bestehen die Schalter aus Elektromagnetschützen, vorzugsweise Gleichstromschützen, deren
Kontakte direkt zwischen den Last- oder Verbraucherschienen und der Primärwicklung des
Schweißtransformators liegen. Versuche mit diesen 20- Geräten haben gezeigt, daß die Ansprechzeit dieser
Kontakte ungefähr V12 Sekunde oder fünf Perioden eines 60-Perioden-Netzes beträgt. Es muß daher
ein Intervall von mindestens fünf Perioden eines 60-Perioden-Netzes zwischen den getrennten
Schweißimpulsen liegen; die Geschwindigkeit, mit welcher Schweißstellen erzeugt werden können, ist
also durch diesen 5-Perioden-Intervall begrenzt. Für manche Zwecke, insbesondere zur Nahtschweißung
und zur Rollen-Punktschweißung, ist jedoch eine höhere Geschwindigkeit erwünscht, als
die mit diesen Geräten erreichbare.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und in der Anschaffung und
im Betrieb billiges Gerät zur Regelung der Energiezufuhr aus einer Mehrphasen-Wechselstrom-Quelle
zu einem Schweißaggregat zu schaffen, das mit größerer Geschwindigkeit arbeitet als die bisher
bekannten und vorgeschlagenen Geräte. Ein weiteres Merkmal der Erfindung geht von der Erkenntnis
aus, daß die Differenzen der Größen der Verbraucherströme, welche während aufeinanderfolgender
Niederfrequenz-Halbperioden in den bisher bekannten Systemen fließen, in erster Linie
nicht von der Differenz in den zündstiftgesteuerten Entladungsgefäßen oder den anderen Leistungsröhren ausgehen, sondern von Differenzen in den
Zündröhren und deren Regelstromkreisen. Bei bekannten Geräten. dieser Art werden Ströme von
einer Polarität durch einen Satz von Leistungsröhren geleitet, welche eigene Zündröhren und
Zündstromkreise besitzen; Ströme entgegengesetzter Polarität werden durch einen zweiten
Satz Leistungsröhren geleitet, die ebenso eigene Zündröhren und eigene Zündstromkreise besitzen.
Jeder dieser Sätze besteht aus einem kompletten Satz von Einzelteilen und Zubehörteilen. Differenzen
in diesen beiden Sätzen von Leistungsröhren, Zündröhren und sonstigen Zubehörteilen
verursachen Differenzen in den Größen der Ströme entgegengesetzter Polarität. Man kann nun für
irgendwelche bestehenden Differenzen Korrekturen vornehmen, wenn das Gerät erstmals in Betrieb genommen
wird. Infolgedessen sind diese Korrekturen für viele Zwecke unzulänglich; denn die
Differenzen werden erst im Gebrauch offenbar und mit fortschreitendem Betrieb immer größen
Eine der wichtigsten Ursachen dieser Stromdifferenzen liegt, wie festgestellt wurde, in den
Schutzkondensatoren und in den Gitterwiderständen der Zündröhren. Diese Zubehörteile arbeiten
an sich genau, und Änderungen ihrer Eigenschaften, die in fühlbarer Größenordnung allmählich eintreten,
wirken sich als fühlbare Änderungen in der Zündung der Ignitonröhren aus. Es ist bekannt, daß die
von den Schaltschützen beanspruchte Zeitspanne bei Übergang von einer Stellung zu der anderen Stellung
von der Masse oder Schwere dieser Schütze herrührt; diese Masse aber ist bedingt durch den
Umstand, daß die Kontakte den durch die Hauptentladeeinrichtungen übertragenen. Strom führen 8&
müssen. Wenn der Übergang von dem Last- oder Verbraucherstrcm einer Polarität zu dem entsprechenden
Strom entgegengesetzter Polarität bewerkstelligt werden könnte durch Unterbrechung wesentlich
schwächerer Ströme, als es die Verbraucherströme sind, dann könnte die Arbeitsgeschwindigkeit
des Gerätes wesentlich gesteigert werden.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht demzufolge in der Schaffung eines Gerätes, das
Schweißströme entgegengesetzter Polarität liefert, die trotz etwa einer Veränderung der Teile dieser
Geräte im wesentlichen gleiche Größe haben und das gleichzeitig eine Steigerung der Geschwindigkeit
des Schweißprozesses ermöglicht.
Die Erfindung betrifft demnach eine Einrichtung zur Speisung eines Einphasen-Transformators
eines Widerstandsschweißgerätes aus einer Mehrphasen-Wechselstrom-Quelle mit Einphasenstrom,
dessen Frequenz wesentlich niedriger ist als jene der Mehrphasenquelle, bestehend aus zwei Gruppen 10a
von zündstiftgesteuerten Entladungsgefäßen, welche derart zwischen die Phasen der Mehrphasenquelle
und die Primärwicklung des Schweiß transformator gelegt sind, daß dieser Transformator durch
die erste Gruppe von Röhren mit Strom von einer Polarität, durch die zweite Gruppe mit Strom umgekehrter
Polarität versorgt wird, ferner bestehend aus Steuermitteln, nämlich Zündröhren und automatisch
gesteuerten Schaltern, welche jedeGruppevon Leistungsröhren während einer vorbestimmten. Zahl
von Perioden der Mehrphasenquelle wirksam machen. Die Erfindung besteht darin, daß in an sich
bekannter Weise die Gesamtzahl der Zündröhren gleich ist der Hälfte der Gesamtzahl der
zündstiftgesteuerten Entladungsgefäße, und daß die automatisch gesteuerten Schaltorgane so ausgebildet
sind, daß sie die Zündröhren mit den Zündelektroden der einen Gruppe von Leistungsröhren
für eine vorbestimmte Zahl von Perioden der Mehrphasenquelle und dann mit den Zündelektroden
der anderen Gruppe für die gleiche Zahl von Perioden der Mehrphasenquelle verbinden.
Erfindungsgemäß ist also eine Regeleinrichtung vorgesehen, die zwei Sätze von zündstiftgesteuerten
Gasentladungsgefäßen aufweist, welche so geschaltet sind, daß sie Ströme entgegengesetzter Polari-
tat in die Primärwicklung des Schweißtransformators liefern. Alle Röhren werden von lediglich
einem Satz Zündröhren und Zündstromkreisen gesteuert. Jede Zündröhre und jeder Zündstromkreis
sind wahlweise entweder an eine Leistungsröhre des einen Satzes oder an eine Leistungsröhre des
anderen Satzes schaltbar; in jeder der beiden Stellungen ist die Zündröhre imstande, den in Frage
stehenden Satz von Leistungsröhren leitend zu ίο machen, dergestalt, daß Strom von der einen oder
der anderen Polarität fließt. Das Umlegen der Zündröhren und Zündstromkreise von dem einen
Satz Leistungsröhren zu dem anderen Satz wird durch verhältnismäßig leichte Schaltorgane bewerkstelligt,
deren Ansprechzeit in der Größenordnung von V60 Sekunde oder einer einzigen Periode eines
60-Perioden-Netzes liegt. Auf diese Weise kann die Geschwindigkeit der Schweißarbeit erheblich
gesteigert werden.
Die erlindungsgemäße Einrichtung umfaßt eine Vielzahl von Netzschienen, die an einer Mehrphasenquelle
liegen, und ein Paar von Last- oder Verbraucherschienen, die an die Klemmen der Primärwicklung des Schweißtransformators geschaltet
sind. Ein Paar von Leistungsröhren ist in Gegenparallelschaltung zwischen jede Netzschiene
und jede der Lastschienen geschaltet. Das heißt, es sind viermal so viele Leistungsröhren vorhanden
wie Netzschienen; für ein Dreiphasennetz macht dies demnach zwölf Leistungsröhren aus. Nur ein
Zündstromkreis ist jedem Paar von Leistungsröhren zugeordnet; und dieser Zündstromkreis ist
an die Leistungsröhren über Wählschalter angeschlossen, derart, daß je nach der Stellung dieser
.Schalter jeder Zündstromkreis die eine ' der Leistungsröhren zünden kann oder die andere, je
nach der Stellung der Wählschalter. Während des Betriebes des Gerätes wird jeder Zündstromkreis
so geschaltet, daß die ersten Leistungsröhren während
einer Niederfrequenzhalbperiode und die letztgenannten Röhren während der folgenden Niederfrequenzhalbperiode
gezündet werden.
Die Leistungsröhren, die Zündstromkreise und die Schaltorgane können auf verschiedene Arten
verbunden sein; zwei dieser möglichen Schaltanordnungen sind beispielsweise in den Fig. 1
und 2 der Zeichnungen gezeigt.
Bei der Anordnung der Fig. 2 ist jeder Zündstromkreis einem Paar von gegenparallel verbundenen
zündstiftgesteuerten Entladungsröhren zugeordnet. Handelt es sich um ein Dreiphasennetz
und werden elektromagnetisch arbeitende Schaltorgane verwendet, so sind für diese Schaltanordnung
vierundzwanzig Schaltkontakte erforderlich. Diese Anordnung arbeitet zwar zufriedenstellend;
indessen wird die Schaltanordnung der Fig. 1, bei der die Zahl der Schaltkontakte auf vierzehn verringert
ist, bevorzugt.
Diese Verringerung wird dadurch erreicht, daß jeder Zündstromkreis nicht einem Paar von
gegenparallelgeschalteten Leistungsröhren, sondern einem Paar von Röhren zugeordnet wird, deren Anoden
(bzw. Kathoden) an der gleichen Netzschiene liegen und deren Kathoden (bzw. Anoden) an verschiedenen
Last- oder Verbraucherschienen liegen. Wenn die Anoden der zwei Leistungsröhren mit
einer Netzschiene verbunden sind, kann der Zündstromkreis für beide Röhren von der gleichen
Schiene abgeleitet werden; und beim Umlegen des Zündstromkreises von einer der Leistungsröhren
auf die andere braucht lediglich die Verbindung zu der Zündelektrode umgelegt zu werden. Es sind
daher für diese Röhren lediglich zwei Kontakte je Paar erforderlich; d.h., für die sechs Leistungsröhren eines Dreiphasensystems werden lediglich
sechs Kontakte benötigt. Die Kathoden von je zwei der anderen Röhren sind mit einer Netzschiene verbunden;
die Anode einer dieser Röhren ist mit einer der Lastschienen, die Anode der anderen
dieser Röhren mit der anderen Lastschiene verbunden. Die Zündstromkreise für jedes Paar dieser
Röhren sind verbunden mit einem Hilfsleiter, der während des Umlegens von einem Satz von
Leistungsröhren auf den anderen seinerseits von einer der Lastschienen auf die andere umgelegt
wird. Jeder Zündstromkreis kann mit der Zündelektrode der Leistungsröhren in der gleichen
Weise verbunden werden, in welcher die Zündstromkreise der Röhren mit ihren Anoden an die
Netzschienen angeschlossen sind. Jedes Paar von mit den Kathoden an die Schienen angeschlossenen
Leistungsröhren benötigt somit zwei Kontakte für den Anschluß an die Zündelektroden; alle Paare
von Röhren erfordern zusätzlich zwei Kontakte zur Verbindung entweder mit einer der beiden
Lastschienen oder mit der anderen. In einem Dreiphasensystem sind für sechs Leistungsröhren somit
acht Kontakte erforderlich; die bevorzugte Ausführungsform benötigt also im ganzen nur vierzehn
statt vierundzwanzig Kontakte.
Diese bevorzugte Schaltanordnung hat auch den weiteren Vorteil, daß den Zündstromkreisen je
zwei Leistungsröhren zugeordnet sind, die während der Halbperiode entgegengesetzter Polarität auf
die gleiche Art gezündet werden. Den Zündstromkreisen bei dem anderen offenbarten Schaltsystem
sind Leistungsröhren zugeordnet, die in verschiedener Weise gezündet werden. Da die auf verschiedene
Art gezündeten Ignitronröhren nacheinander Strom unterschiedlicher Polarität führen, ist
die bevorzugte Ausführungsform gegenüber Differenzen der während aufeinanderfolgender Niederfrequenzhalbperioden
fließenden Ströme weniger empfindlich als die andere Ausführungsform.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen beispielsweise erläutert. Es stellen dar
Fig. ι A das Prinzip der bevorzugten Ausführungsform,
Fig. ι B, ι C, ι D, ι E und iF zusammen das
Schaltschema zu dieser Ausführungsform,
Fig. 2 die andere Ausführungsform. Das in den Fig. 1A bis 1F gezeigte Gerät ist ein
solches zum Schweißen von Nähten; es besteht aus einem Schweißsatz, einem Umsteueraggregat, eiaer
Energieversorgungsanlage, einem Nachheizgerät, einem Heizkontrollaggregat und einem Taktgeber.
Die gegenseitige Lage dieser Einheiten zeigt Fig. ι A. Die Energieversorgung geschieht durch
die Netzschienen Li, L2 und L3 eines üblichen
Dreiphasennetzes, an welches Drosseln RX1, RX 2,
RX 3 (s. Fig. ι F) geschaltet sind, denen es obliegt,
die Wirkung von Kurzschluß strömen oder Kommutierungsschwankungen in dem Gerät zu absorbieren.
Diese Drosseln können zugleich der Regulierung des Netzes dienen. Die Schweißenergie
wird direkt von den Netzschienen Li, L2 und L3
abgenommen; die Energie für die anderen Einheiten wird von Hilfsschienen AL 1 und AL2. abgeleitet,
welche durch die Schienen L2 und L3
über einen Transformator T versorgt werden. Der Schweißsatz, der Taktgeber, das Nachheizaggregat
und das Heizkontrollaggregat sind ähnlich den entsprechenden Einheiten nach dem Vorschlag.
Die wichtigsten Merkmale der Erfindung befinden sich in der Energieversorgungsanlage und
in dem Umsteueraggregat. Der Taktgeber kann auch ähnlich dem bei einem mit hoher Geschwindigkeit
arbeitenden Punktschweißgerät verwendeten Taktgeber sein. Da die Fig. 1A bis 1F ein
Nahtschweißgerät behandeln, so wird nachstehend auch ein dazu geeigneter Taktgeber erläutert.
Die Energieversorgungsanlage umfaßt die zünd-
stiftgesteuerten Gasentladungsröhren I-i bis I-12,
Diese Röhren sind paarweise gegenparallel zwischen die Schienen Li, L 2, L 3 und die Leitungen AL 3
und AL 4 geschaltet, so daß Strom einer Polarität durch einen Satz von Röhren I-i bis 1-6 und Strom
• entgegengesetzter Polarität durch die Röhren I-7 bis I-12 des anderen Satzes fließen kann. Die
Röhren I-1 und I-10 liegen gegenparallel zwischen der Netzschiene L 3 und der Leitung AL 3; die
Röhren 1-2 und I-11 liegen gegenparallel zwischen j
der Schiene L 2 und der Leitung AL 3; die Röhren j
I-3 und I-12 liegen gegenparallel zwischen Schiene Li und Leitung AL 3. Die Röhren I-4 und I-7, I-5
und 1-8, 1-6 und I-9 sind entsprechend zwischen
die Schienen L 3, L 2 und Li einerseits und die Leitung A L 4 andererseits geschaltet.
Jede Leistungsröhre besitzt eine Anode 39, eine Kathode 41 und eine Zündelektrode 45. Die An-
oder 39 der Röhren I-1, I-7; I-2, 1-8 und I-3, I-9 sind verbunden mit den Netzschienen L 3, L2 und
Li. Die Kathoden 41 der Röhren I-i, I-2 und I-3
sind an Hilfsschienen AL 3, die Kathoden 41 der anderen Röhren I-7, 1-8 und I-9 an Hilfsschienen
AL4. gelegt. Die Kathoden 41 der Röhren I-4, I-io;
I-5, I-11; 1-6, I-12 liegen bzw. an denNetzschienen
L3, L2, Li, die Anoden 39 der Röhren I-4, I-5,
1-6 Hegen an der Hilfsschiene AL4 und die Anödender
anderen Röhren I-io, I-11 und I-12 an der
Hilfsschiene AL 3.
Jedem Paar vonLeistumgsröihrenI-r,I-7;I-2,I-8;
I-3» I-9; I"4j I-io; I-5,1-11; 1-6, I-12 ist ein Zündstromkreis
zugeordnet. Jeder Zündstromkreis umfaßt eine gittergesteuerte Zündrohre FTi, FT2,FT^,
FT 4, FT 5 und FT 6. Jede Zündröhre besitzt eine Anode 59, eine Kathode 43 und. ein Steuergitter 69.
Die Anoden 59 der Zündröhren FT1, FT 2 und Tt,, welche mit den Leistungsröhren I-i, I-7 bzw.
1-2, 1-8 bzw. I-3, I-9 verbunden sind, deren Anoden
39 an den Schienen L 3, L 2 und Li liegen, sind an die entsprechenden Schienen L3, L2, Li
angeschlossen. Die Kathoden 43 dieser Zündröhren FTi, FT2 und FT3 sind über Strombegrenzungswiderstände
47, 49, 51 und Kontakte 601, 603, 605 oder 607, 609, 611 eines Wählerrelais RS ι entweder
an die Zündelektroden 45 der Leistungsröhren I-7, 1-8, I-9 oder an die Zündelektroden der
Röhren I-1, I-2, I-3 angeschlossen. Die den Röhren I-7, 1-8 und I-9 zugeordneten Kontakte 601, 603,
605 sind normalerweise geschlossen; die den Röhren I-i, I-2 und I-3 zugeordneten Kontakte
607, 609, 611 sind normalerweise offen. Auf diese Weise werden je nach der Stellung des Relais die
Zündröhren FT1, FT 2 und FT 3 entweder an die
Leistungsröhren I-7, 1-8 UiA I-9 oder an die Röhren I-i, I-2 und I-3 angeschlossen.
Die Anoden 59 der Zündröhren FT4, FT ζ und
FT 6 liegen an einer gemeinsamen Leitung AL5.
Diese ist über Kontakte6i3 bzw. 615 eines anderen Wählerrelais RS2 entweder an die Leitung AL4
angeschlossen, an welcher die Anoden 39 der Röhren I-4, I-5 und 1-6 liegen, oder an die Leitung
AL S, an welcher die Anoden 39 der Röhren I-10,
I-i ι und I-12 liegen. Die Kathoden 43 der Zündröhren
FT4, FT 5 und FT 6 sind über einen Strombegrenzungswiderstand
61, 63, 65 und Kontakte 617, 619, 621 oder 623, 625, 627 des Relais RS2
entweder an die Zündelektroden 45 der Röhren I-io, I-11 und I-12 oder an die Zündelektroden 45 der
Röhren I-4, I-5 und 1-6 angeschlossen. Der an der Leitung AL 3 liegende Kontakt 613 und die an den
Zündelektroden der Röhren I-io, I-11 und I-12
liegenden Kontakte 617, 619 und 621 sind normalerweise
geschlossen, während die an der Leitung AL 4 und an den Zündelektroden der Röhren I-4,
I-5 und 1-6 liegenden Kontakte 61.5, 623, 625 627 normalerweise geöffnet sind. Es werden somit abhängig
von der Stellung des Relais entweder die Leistungsröhren I-io, I-11 und I-12 oder die
Röhren I-4, I-5 und 1-6 leitend gemacht.
In der stromlosen Stellung der Wählerrelais RS1
und RS 2 sind die Röhren I-7 bis I-12 leitend gemacht, so daß Strom von der Leitung ^4L4 zur
Leitung AL 3 fließen kann. Bei Erregung der Relais werden die Röhren I-i bis 1-6 leitend gemacht, so
daß Strom von der Leitung AL 3 zur Leitung AL 4 fließen kann.
Die Wätilerrelais RSi und RS 2, welche den Anschluß
der Zündröhren FTi bis FT 6 wahlweise entweder an die Röhren I-7 bis I-12 oder an die
Röhren I-i bis 1-6 steuern, sind mechanisch miteinander
verbunden, so daß sie zusammen arbeiten. Diese Relais sind auch mit einer elektrischen Verriegelung
ausgerüstet, durch die eine Inbetriebnahme verhindert wird, bevor die Relais richtig
geschaltet sind. Diese Verriegelung besteht aus einem zusätzlichen, normalerweise offenen Kontakt
und 635 und einem zusätzlichen, normalerweise geschlossenen Kontakt 629 und 633 an jedem
Relais. Die normalerweise geschlossenen Kontakte und 633 liegen, in Reihe mit den Eingangs-
widerständen 165 und 261 des Heizkontrollaggregates;
die normalerweise offenen Kontakte 631 und 635 sind entsprechend in Reihe geschaltet. Es kann
daher kein Strom zur Inbetriebsetzung des Heizkontrollaggregates fließen, bevor nicht entweder die
beiden normalerweise geschlossenen Kontakte 629 und 633 geschlossen oder die beiden normalerweise
offenen Kontakte geschlossen sind, d. h. also, bevor nicht entweder beide Relais vollkommen abgefallen
oder beide Relais vollkommen erregt sind.
An Stelle der beiden Relais RSi und RS 2 kann
ein Wählerrelais mit vierzehn Kontakten Verwendung finden. Üblich benutzt man zwei Relais. Es
liegt also im Rahmen der Erfindung, eine Anzahl von Wählerrelais vorzusehen, die elektrisch und
mechanisch miteinander gekuppelt sind.
Die Steuerkreise der Zündröhren FTi bis FT 6
sind ähnlich den entsprechenden Kreisen des schon vorgeschlagenen Gerätes. Jeder Steuerstromkreis
umfaßt ein Paar von Widerständen 95, 97, 99, 101, 103, 105 und 107, 109, in, 113, 115 und 117, ein
Gitterpotential 119, 121, 123, 127, 129, zusätzlich
zu einem Überspannungsschutz-Kondensator, und einen Gitterwiderstand. Die Zündröhren werden
gesteuert von dem Heizkontrollaggregat, und zwar in der gleichen Weise wie die Zündröhren des
Gerätes nach dem obenerwähnten Vorschlag.
Das Umsteueraggregat steuert die Wählerrelais RS ι und RS2. Es besteht aus einem von dem
Sch weiß Vorgang abhängigen Relais RWR, dessen Erregerspule 637 über einen Kontakt 639 des
Startrelais SR an einem Teil eines Spannungsteilers 431 liegt, der seine Spannung von der Primärwicklung
P des Schweißtransformators W erhält. Das Relais RWR hat zwei normalerweise offene Kontakte
437 und 439 und einen normalerweise geschlossenen Kontakt 441.
Das Umsteueraggreat enthält ferner ein Hilfsrelais ARi und ein Sperrklinkenrelais RL. Das
Hilfsrelais AR 1 hat drei normalerweise offene Kontakte 497,' 505-und 507. Das Sperrklinkenrelais
hat einen beweglichen Kontakt 31, der entweder auf einem der Kontakte 501 liegt, welcher
mit dem normalerweise geschlossenen Kontakt 441 in Verbindung steht oder mit einem von mehreren
Leerkontakten 641,-die in keinen Stromkreis geschaltet sind.
Die Erregerspule 499 des Hilfsrelais AR 1 kann
zwischen den Hilfsschienen ALi und AL2 über
mehrere Stromkreise geschaltet sein; der Hauptstromkreis umfaßt den normalerweise geschlossenen
Kontakt 441 des Relais RWR, die Kontakte 31 und
501 des Sperrklinkenkreises RL und einen Polschalter PFS. Die Erregerspule 33 des Sperrklinkenrelais
liegt zwischen den Hilfsschienen ^4Li
und AL2 über den normalerweise offenen Kontakt 439 des Relais RWR.
Das. Hilfsrelais ARi steuert die Wählerrelais
RS ι und RS2. Die Erregerspulen 643 und 645
dieser Relais liegen parallel zwischen den Hilfsschienen ALi und AL 2 über den normalerweise
offenen Kontakt 497 des Hilfsrelais. Die anderen Kontakte 505 und 507 des Hilfsrelais liegen in
einem Stromkreis mit der Spule 499 des Hilfsrelais und steuern dessen Betrieb derart, daß die Wählerrelais
RSi und RS 2 nur ansprechen, wenn der Stromfluß durch die Primärwicklung P des
Schweißtransformators W Null ist.
Der Taktgeber umfaßt eine Anpreß druckröhre ST, eine Heizröhre HWT, eine Kühlrohre CWT
und eine Halteröhre HT. Der Betrieb dieser Röhren in der richtigen zeitlichen Folge wird gesteuert
durch eine Vielzahl von Netzwerken oder Kreisen, nämlich, einen »Andruckkreis« SN, welcher der
Röhre ST zugeordnet ist, einen Heizkreis HWN, welcher mit der Kühlrohre CWT verbunden ist,
einen Kühlkreis CWN, welcher mit der Heizröhre HWT verbunden ist, und einen Haltekreis, welcher
mit der Halteröhre HT in Verbindung steht. Die Kreise SN, HWN, CWN und HN bestehen je aus
einem Kondensator 630, 632, 634 und 636, der durch einen veränderlichen Widerstand 638, 640,
642 und 644 geshuntet ist.
Der zeitlich richtige Ablauf wird gewährleistet durch nacheinanderfolgende Zündung der Röhren
ST, HWT, CWT und HT. Diese zeitlich aufeinanderfolgenden Zündungen werden durch eine Vielzahl
von Hilfsröhren AT1, AT 2, ATz, AT4, AT 5,
AT 6 und AT 9 erreicht.
Die Anpreßröhre ST besitzt eine Anode 651, eine
Kathode 653 und ein Gitter 655. Die Anode und die Kathode dieser Röhre liegen in einem Stromkreis
von der Hilfsschiene AL 1 über einen normalerweise
offenen Kontakt 659 des Relais RST, das im nachfolgenden Tastgeberrelais genannt sei,
Leitung 657, Kathode und Anode 653 und 651 der Röhre ST, Leitung 661, Erregerspule 223 des Anpreßrelais
SR zur Schiene AL 2. Zwischen dem Gitter 655 und der Kathode 653 der Röhre ST liegt
im Nebenschluß zu einem Gitterwiderstand 667 ein Hilfsstromkreis AN 1, bestehend aus einer Kapazität
663 und einem Shunt-Wi der stand 665. Die erste
Hilfsröhre AT ι besitzt ebenfalls eine Anode 669,
eine Kathode 671 und ein Gitter 673. Anode und Kathode liegen in einem Stromkreis von Schiene
AL 2 über einen Kreis AN 2, der aus einem Kondensator 675 und einem Shunt-Widerstand 677 besteht,
einem Strombegrenzungswiderstand 679, Anode und Kathode der Röhre ATi, Leitung 657,
den normalerweise offenen Kontakt 659 des Relais RST zu der Schiene ALi. Zwischen dem Gitter
673 und der Kathode 671 dieser Röhre AT ι befindet sich über einen Gitterwiderstand 681 der
gleiche Kreis ANi, der auch zwischen dem Gitter
655 und der Kathode 653 der Röhre ST liegt.
Die Hilf sröhre AT 2 besitzt eine Anode 683, eine Kathode 685 und ein Gitter 687. Der Anoden-Kathoden-Kreis
erstreckt sich von der Schiene AL ι über den Anpreßkreis SN, einen Strombegrenzungswiderstand
689, die Anode und die Kathode der Röhre zur Schiene AL2. Der Kreis AN 2 liegt zwischen dem Gitter 687 und der Kathode
685 der Röhre AT 2 über einen Gitterwiderstand 690. Die dritte Hilf sröhre AT 3 hat eine
Anode 691, eine Kathode 693 und ein Gitter 695; Anode und Kathode Hegen in einem Stromkreis,
8» HM/21
der sich erstreckt von der Schiene AL 2 über einen Kapazitäts-Widerstands-Kreis ANj,, Leitung 697,
einen von dem Anpreßdruck abhängigen Schalter PS des Schweißgerätes, Leitung 699, einen Strombegrenzungswiderstand
701, Anode und Kathode der Röhre zu der Schiene ALi. Der Anpreßkreis
SN liegt zwischen dem Gitter 695 und der Kathode 693 dieser Röhre über einen Gitterwiderstand.
Die Heizröhre HWT umfaßt eine Anode 703, eine Kathode 705, ein Steuergitter 707 und ein
Bremsgitter 709. Anode und Kathode dieser Röhre liegen in einem Zweigstromkreis, der sich von der
Schiene AL 2 über den Kühlkreis CWN1 einen
Kontakt 711 einer Duo-Diode DDi, einen Strombegrenzungewiderstand
713, Anode und Kathode der Röhre zu der Schiene AL 1 erstreckt. Anode
und Kathode der Röhre HWT liegen in einem zweiten Kreis, der sich erstreckt von der Schiene
AL 2 über den Widerstand 165 des Heizkontrollaggregates, Widerstand 261 desselben Aggregates,
normalerweise geschlossene oder normalerweise offene Kontakte 629, 633 oder 631, 635 der Wählerrelais
RSi und RS 2, Leitung 715, den normalerweise
offenen Kontakt 262 des Anpreßrelais SR1 Leitung 717, einen Schalter, den anderen Kontakt
719 der Duodiode DDi, den Strombegrenzungswiderstand
713, Anode und Kathode der Röhre HWT zur Sdhiene ALi.
Dieser letztere Stromzweig hat einen weiteren Zweig, der verläuft von Schiene AL 2 über den
Widerstands-Kapazitäts-Kreis^iV5 der Hilfsröhre ATy des Nachwärmeaggregates, eine Leitung 721,
die an die Leitung 717 anschließt. Zwischen dem Steuergitter 707 und der Kathode 705 der Heizröhre
HWT liegt ein Kapazitäts-Widerstands-Kreis AN6 über einen Gitterwiderstand 723.
Zwischen dem Bremsgitter 709 und der Kathode 705 liegt ein zweiter Kapazitäts-Widerstands-Kreis
AN 7 über einen Gitterwiderstand 725.
Die Kühlrohre CWT besitzt eine Anode 729, eine
Kathode 731 und ein Gitter 733. Die Anode und Kathode liegen in einem Stromkreis von der
Schiene ALi über den Kreis AN 6, der zwischen das Steuergitter 707 und die Kathode 705 der Heiz-
Tah.re.HWT geschaltet ist, einen Strombegrenzungswiderstand
735, die Anode und Kathode der Röhre CWT zur Hilfsschiene AL 2. Der Heizkreis HWN
liegt zwischen dem Gitter 733 und der Kathode 731 der Röhre CWT und einem Gitterwiderstand 737.
Die Hilfsröhre AT 4 besitzt eine Anode 739, eine Kathode 741 und ein Gitter 743. Diese Röhre AT4
wird von einem gesonderten Transformator T 3 versorgt; die Anöde und Kathode der Röhre AT4
liegen an der Sekundärwicklung S3 des TransformatorsT3
über einen Strombegrenzungswiderstand 745 und den Heizrelais AWN. Der Kühlkreis CWN
liegt zwischen dem Gitter 743 und der Kathode 741 der Hilfsröhre AT 4 über einen Gitterwiderstand
747-Die Hilfsröhre AT 5 besitzt eine Anode 749, eine
Kathode 751 und ein Gitter 753. Die Anode und 'die Kathode der Röhre sind in zwei Zweigstromkreise
geschaltet, deren einer direkt von den Schie- ' nen ALi'MsaA ALz, deren anderer von einem gesonderten
Transformator T 4 versorgt wird. Der ersterwähnte Stromkreis geht von der Schiene AL 1
über den Kreis AN 6, welcher an dem Gitter 707 der Heizröhre HWT liegt, einen Abschnitt 755
einer Duodiode DD2, einen Strombegrenzungswiderstand
757 und die Anode und Kathode der Röhre AT 5 zur Schiene AL 2. Die Anode und
Kathode dieser Röhre sind in den anderen Stromkreis geschaltet über den Widerstand 757, den
zweiten Abschnitt 759 der Duodiode DD 2 und einen Kapazitäts-Widerstands-Kreis AN 8, die
Sekundärwicklung S4 des Transformators T4.
Der Kapazitäts-Widerstands-Kreis AN 3, der im
Anodenkreis der Hilfsröhre ATj, liegt, ist über
einen Gitterwiderstand 761 zwischen das Gitter 753 und die Kathode 751 der Hilfsröhre ATs ge~
schaltet.
Die Hilfsröhre AT 6 besitzt eine Anode 763, eine Kathode 765, ein Steuergitter 767 und ein Bremsgitter
769. Anode und Kathode dieser Röhre liegen in einem Stromkreis von der Schiene AL 1 über den
Kreis AN 7, der zwischen dem Bremsgitter 709 und der Kathode 705 der Röhre HWT liegt, eine Leitung
771, einen normalerweise geschlossenen Kontakt 773 des Taktgeberrelais RST, einen Strombegrenzungswiderstand
775, Anode und. Kathode. der Röhre AT6 zur Schiene.^L2. Der Kreis ANS
im Anodenkreis der Hilfsröhre AN ζ ist über einen Gitterwiderstand 777 zwischen das Steuergitter
767 und die Kathode 765 der Hilfsröhre AT 6 geschaltet. Der Kühlkreis CWN liegt über einen
Gitterwiderstand 779 zwischen dem Bremsgitter 769 und der Kathode 765 der Hilfsröhre AT 6.
Die Halteröhre HT besitzt eine Anode 781, eine
Kathode 783, ein Steuergitter 785 und ein Brems gitter 787. Anode und Kathode dieser Röhre liegen
in einem Stromkreis von Schiene AL2 über den HaltekreisHN1 einen Strombegrenzungswiderstand
789 und die Anode und Kathode der Röhre zur Schiene ALi. Zwischen dem Steuergitter 785 und
der Kathode 783 der Röhre liegt der Kreis AN 7 über einen Gitterwiderstand 791. Der zwischen
Gitter 655 und Kathode 653 der Anpreßröhre ST geschaltete Kreis AN 1 liegt auch zwischen dem
Bremsgitter 787 und der Kathode 783 der Halteröhre HT über einen Gitterwiderstand 793. no
Die letzte Hilfsröhre ATg besitzt eine Anode 797, eine Kathode 799 und ein Gitter 801. Anode
und Kathode liegen in einem Stromkreis von der Schiene^iL 1 über den normalerweise geschlossenen
Kontakt 659 des Taktgeberrelais RST1 Leitung u5
657, den Kapazitäts-Widerstands-Kreis AN 1 zwischen Gitter 655 und Kathode 653 der Anpreßröhre
ST1 eine Leitung 803, einen Strombegrenzungswiderstand
805, Anode und Kathode der Röhre AT9 zur Schiene AL2. Der Heizkreis HN
liegt zwischen dem Gitter 801 und der Kathode 799 der Röhre AT 9 über einen Gitterwiderstand 807.
Die Bereitschaftsstellung des Gerätes, wie sie die Fig. ι A bis ι F zeigen, ist die Stellung, in welcher
das Gerät zum Nahtschweißen bereit ist. In dieser Stellung ist der Lastschalter geschlossen, die Ka-
thoden der verschiedenen Zündröhren sind entsprechend geheizt. Bei der Beschreibung dieser
Bereitschaftsstellung sei nun angenommen, daß das Sperrklinkenrelais, welches als Zählwerk dient,
die aus Fig. ι C ersichliche Stellung einnimmt, in
welcher es nach dem letzten Schweißvorgang gelassen worden war.
Der Startschalter FS (Fig. ι C) des Gerätes ist
offen. Das Taktgeberrelais RST ist dann nicht erregt, und die Anodenkreise der Anpreßröhre .ST,
der Hilfsröhre ATi und der Hilfsröhre ATg
sind offen. Diese Röhren sind also nichtleitend. Im Hinblick auf den Umstand, daß die Hilfsröhre
AT ι nichtleitend ist, ist der Kapazitäts-Widerstands-Kreis
AN 2 in dem Anodenkreis dieser Röhre entladen, und das Potential zwischen dem
Gitter und der Kathode der Hilfsröhre AT 2 ist Null, so daß diese Röhre leitend ist. Dies hat zur
Folge, daß der Anpreßkreis SN geladen ist und das Gitter der Hilfsröhre AT 2 im Verhältnis zu dessen
Anode negativ hält. Die Hilfsröhre AT 3 ist dann nichtleitend. Der Anodenkreis dieser Röhre AT3
ist überdies bei dem Preßdruckschalter PS offen. Da die Röhre AT 3 nichtleitend ist, ist der in seinen
Anodenkreis geschaltete Kreis entladen, und die Röhre AT 5 ist leitend.
Der Umstand, daß die letzterwähnte Röhre leitend ist, hat zur Folge, daß der Kapazitäts-Widerstands-Kreis
AN 6 zwischen-dem Gitter 707 und der Kathode 705 der Heizröhre HWT geladen
und diese Röhre nichtleitend ist. Daraus folgt, daß über die Widerstände 165 und 261 des Heizkontrollaggregates
kein Strom fließt und daß dieses Aggregat keine Impulse zur Zündung der Leistungsröhren
liefert. Zusätzlich wird der Kreis, der in den Steuergitterkreis der Hilfsröhre AT 7
des Nachwärmeaggregates geschaltet ist, ebenfalls entladen; diese Röhre ist dann leitend, so daß die
Röhren AT 8 und PT nichtleitend sind. Des weiteren wird der Kühlkreis CWN entladen, und die
Hilfsröhre AT4 ist leitend, so daß der Kreis HWN
geladen und die Kühlröhre CWT nichtleitend ist.
Da die Röhre AT 5 leitet, ist der Kapazitäts-
Widerstands-Kreis AN 8 in dessen Anodenkreis
geladen, und die Röhre AT6 ist nichtleitend. Der
Kapazitäts-Widerstands-Kreis in dem Anodenkreis der Röhre AT 6 wird dann entladen, und die Halteröhre
HT ist leitend, so daß der Haltekreis HN geladen wird. Die Hilfsröhre ATg ist dann nichtleitend,
und der Kreis AN 1 wird entladen. Das Verständnis des Gerätes wird erleichtert durch die
nunmehr folgende Betrachtung der Bereitschaftsstellung des Schweißgerätes und des Umsteueraggregates.
Da der Schweißtransformator stromlos ist, ist das Relais RWR unerregt; seine Kontakte nehmen
die in der Zeichnung gezeigte Stellung ein. Relais AR ι ist ebenfalls unerregt, desgleichen die Wählerrelais.
Das Sperrklinkenrelais ist in einer Stellung, in welcher der bewegliche Kontakt 31 auf einem
der nicht angeschlossenen Kontakte 641 liegt.
Da die Wählerrelais abgefallen sind, sind die Zündröhren FT1 bis FT 6 so geschaltet, daß die
Leistungsröhren I-7 bis I-12 gezündet werden können; indessen ist das Heizkontrollaggregat in
Ruhe, und es werden keine Zündimpulse über die ausgangsseitigen Transformatoren ιΤΟι, 2TO1.
ι TO2, 2TO2, ι TO3 und 2ΓΟ3 gegeben.
Zur .Durchführung eines Schweißprozesses wird das zu schweißende Material M zwischen Elektroden
£1 und E2 eingebracht; der Startschalter
FS wird geschlossen. Das Taktgeberrelais RST, dessen Spule über den Schalter FS zwischen den
Schienen AL 1 und AL2 liegt,-wird erregt, schließt
seinen normalerweise offenen Kontakt 659 und öffnet seine normalerweise geschlossenen Kontakte
773 und 811.
An dem jetzt geschlossenen Kontakt 659 des Taktgeberrelais RST werden nun die Anodenstrom kreise
durch die Anpreßröhre ST und die Hilfsröhren' AT1 und ATg geschlossen. Da der Kreis
AN ι entladen ist, werden die Anpreßröhre und die Hilfsröhre AT1 augenblicklich leitend gemacht.
Die Hilfsröhre ATg wird nichtleitend, weil der
Haltekreis HN geladen ist.
Das Leitendwerden der Röhre ST bewirkt, daß das Relais SR erregt wird und seine Kontakte 813.
19,639 and 262 schließt. An dem Kontakt 813 wird der Kontakt 659 des Taktgeberrelais RST
kurzgeschlossen, so daß die Anpreßröhre ST und go die Hilfsröhre AT 1 verrieglt sind. An dem nächsten
Kontakt 19 wird die Spule SV des Anpreßventils V des Schweißgerätes erregt; der Anpreßdruck
wird nunmehr ausgeübt mit der Folge, daß die bewegliche Elektrode E1 sich an das Werkstück
M legt. Wenn der Anpreßdruck seinen Höchstwert erreicht hat, schließt der Druckschalter
PS. Die Elektroden E 1 und E 2 sind sogenannte
Rollenelektroden; zur Herstellung einer Schweißnaht wird das Material zwischen den Elektroden
mit einer entsprechenden Geschwindigkeit hindurchbewegt. Sobald der Anpreßdruck der Elektroden
Ei und E2 in das Werkstück M eingetreten
ist, wird das Werkstück zum Durchgang zwischen den beiden Elektroden gestartet.
An dem nun ebenfalls geschlossenen Kontakt 639 des Anpreßrelais .ST? schließt sich der Stromkreis
der Spule 637 des vom Schweißvorgang abhängigen Relais RWR; dieses Relais bleibt aber
vorerst noch unerregt, da noch kein Strom durch no die Primärwicklung P fließt. An dem letzten Kontakt
262 des Anpreßrelais SR wird die Leitung 717 von der Hei ζ röhre HWT an den Eingang des
Heizkontrollaggregates gelegt; da aber die Röhre HWT noch in Ruhe ist, bleibt auch das Heizkontrollaggregat
in Ruhe.
Da die Röhre ATi leitend ist, wird der in dem
Anodenstromkreis dieser Röhre liegende Kreis geladen. Unmittelbar mit dem Leitendwerden der
Röhre ATi wird die Röhre AT2 nichtleitend. Die
Lieferung von Strom zur Ladung des Anpreßkreises SN wird, dann unterbrochen, und dieser
Kreis entlädt sich während des Anpreßintervalls, das in einem gewünschten Maß vorbestimmt ist.
Am Ende dieses Intervalls wird die Röhre AT 3 leitend gemacht. Der durch diese Röhre fließende
Strom lädt nun den im Anodenstromkreis liegenden Kreis. Die nichtleitend werdende Röhre AT 5
unterbricht die Ladung des Kreises AN 6 zwischen dem Gitter 707 und der Kathode 705 der Heizröhre
HWT sowie des Kreises AN 8 zwischen dem
Steuergitter 767 und der Kathode 765 der Hilfsröhre AT 6.
Die Widerstände 815 und 817, die in diesen
Kreisen AN 6 und AN 8 liegen, sind so ausgelegt, daß sie das augenblickliche Leitendwerden der
zugehörigen Röhren gestatten. Indessen leitet nur die Heizröhre HWT; der Anodenkreis der Röhre
AT 6 ist offen an dem nun geöffneten Kontakt 773 des Kontaktgeberrelais RST. Die Heizröhre HWT
läßt einen Strom durch ihre drei Zweige fließen. Durch den einen Zweig, in Reihe mit den eingangsseitigen
Widerständen 261 und 165 des Heizkontrollaggregates,
fließt der Strom über diese Widerstände, und das Heizkontollaggregat springt an.
Durch den zweiten Zweig wird der Kreis in dem Gitterstromkreds der Röhre ATy aufgeladen, so
daß diese Röhre augenblicklich nichtleitend wird. Der Kreis PN des Nachwärmeaggregates beginnt
nun, sich zu entladen und damit das Nachwärmeaggregat für die Inbetriebsetzung vorzubereiten.
Durch den dritten Zweig wird der Kühlkreis CWN geladen. Durch Aufladung dieses Kühlkreises wird
die Röhre AT4 nichtleitend und gestattet dem Heizkreis HWN, sich zu entladen. Solange sich
der Heizkreis HWN entlädt, bleibt die Heizröhre HWT leitend, und das Heizkontrollaggregat bleibt
in Betrieb.
Die Arbeitsweise der Kraftversorgungsanlage ergibt sich aus dem Nachstehenden: Der Heizkontrollkreis
N1 der Anlage wird zunächst erregt. Ist dies geschehen, so entsteht ein Impuls durch
den Transformator 1TO1. Die Heizröhre HWT,
die ihre Energie von den Hilfsschienen AL 1 und
ALz erhält (in Wahrheit also von den Schienen L3
und L 2), ist in solche Beziehung zu dem Heizkontrollkreis des Heizkontrollaggregates gebracht, daß
die durch den Transformator 1 TO 1 gegebenen Impulse aufgedrückt werden, wenn die Schiene L 3
hinsichtlich der Schiene L 2 überwiegend positiv ist. Die Impulse werden dann gleichzeitig auf die
Zündröhre FT1 durch die Sekundärwicklung 1 SO 1
und auf die Zündröhre FT 5 durch die Sekundärwicklung 5 6*0 ι gegeben.', und zwar durch Einstellung
der nicht gezeichneten Heizkontrollorgane zu vorbestimmten Zeitpunkten. Die LeistungsröhrenI-7
und I-11 werden leitend gemacht und erhalten Strom von der Schiene L 3 über die
Röhre I-7, Leitung AL 4, Primärwicklung P, Leitung AL% Röhre I-11, Schiene L2.
Ungefähr ein Sechstel einer Netzperiode später wird auf den Transformator 2TO 2 des folgenden
Kreises N 2 ein Impuls gegeben. Der aus der Sekundärwicklung 6 SO 2 resultierende Impuls dieses
Transformators macht die Zündröhre PT 6 leitend und zündet die Leistungsröhre I-12. Zu dieser Zeit
ist das Potential der Schiene L1 gegenüber jenem der Schiene L2 negativ geworden, und die
Röhre I-11 wird nichtleitend. Sie wird gelöscht, und die Leitung setzt sich fort über die Röhre I-7
durch die Primärwicklung P nach unten und durch die Röhre I-12.
Wiederum ein Sechstel der Netzperiode später wird durch den folgenden Kreis N 3 ein Impuls
in die Sekundärwicklung 2 SO 3 gegeben und dadurch die Röhre FT 2 gezündet. Nunmehr zündet 70-die
Röhre 1-8. In diesem Augenblick ist die Schiene L 2 gegenüber der Schiene L 3 positiv. In
kurzer Zeit steigt das Potential der Schiene L2
hinreichend, um die Röhre I-7 nichtleitend zu machen. Der Stromfluß geht nun durch die Primärwicklung
P und durch die Röhren 1-8 und I-12. Wie in dem obenerwähnten Vorschlag dargetan,
wird nunmehr der Heizkreis N1 neuerdings ein Sechstel einer Periode später erregt, trotz des Umstandes,
daß das Anoden-Kathoden-Potential der Heizrohre HWT negativ und diese Röhre nichtleitend
geworden ist. Nunmehr wird durch die Primärwicklung 2 PO I des Transformators 2 TO 1
ein Impuls gegeben. Die Sekundärwicklung 4.SO 1
dieses Transformators erhält ihrerseits einen Impuls
und macht die Röhre FT 4 leitend. Die Röhre I-10 wird gezündet. Die Zündung der Röhre PT4 und
der Röhre I-10 findet in einem Augenblick statt, in welchem die Schiene L 3 gegenüber der Schiene L2
negativ geworden ist. Die Röhre I-12 wird nun nichtleitend, und Strom fließt von der Leitung L2
über die Röhre 1-8 nach unten durch die Primärwicklung P, die Röhre I-io zur Schiene L3.
Ein Sechstel einer Periode später beginnt der Heizkreis N2 zu arbeiten und gibt einen Impuls
durch die Sekundärwicklung 3 SO 2 des Transformators ι TO 2, um die Röhre FT 3 leitend zu
machen. Die Röhre I-9 wird nun gezündet. Diese Zündung findet in einem Augenblick statt, in welchem
die Schiene Li positiv geworden ist. Die Röhre 1-8 wird dann nichtleitend gemacht; Strom
fließt von der Schiene L1 durch die Röhre I-9 nach
unten durch die Primärwicklung P, die Röhre I-10 zur Schiene L3.
Ein Sechstel einer Periode später arbeitet der Kreis ΛΓ3; es wiird ein Impuls durch die Sekundärwicklung
S 6*0 3 des Transformators 2 TO 3 gegeben, um die Röhre PT 5 leitend zu machen. Die
Röhrel-ii wird in einem Augenblick gezündet, in
welchem die Schiene L 2 negativ geworden ist. 11& Nunmehr fließt Strom von der Schiene L1 durch
die Röhre I-9 nach unten, durch die Primärwicklung P und durch die Röhre I-11 zur Schiene L 2.
Zu diesem Zeitpunkt ist die Heizröhre HWT nichtleitend, und der Heizkontrollkreis ist in einer
solchen Betriebsstellung, daß er seine Tätigkeit nicht fortsetzt. Wenn indessen der Heizkreis noch
geladen ist, so daß die Kühlrohre C WT nichtleitend gehalten wird, leitet die Heizröhre HWT wieder,
und die oben beschriebene Folge im Spiel der Leistungsröhren I-7 bis I-io wiederholt sich. Diese
Wiederholung findet in Abhängigkeit von der Schaltung des Heizkreises HWN so oft statt, bis
der durch die Primärwicklung P gehende Strom und der Schweißstrom die gewünschte Größe erreicht
haben.
Während der Heizkreis HWN noch wirksam ist, um die Kühlrohre CWT nichtleitend zu halten,
wird der Nachwärmekreis PN so weit entladen, daß die Röhre AT 8 leitet. Die Nachheizröhre PT
erregt das Nachheizrelais RPW und schaltet die Phasen der Nachheizkreise Ni, N2 und Nt, auf
Nachheizung. Beginnend mit der Röhre 1-j werden
die Röhren I-7 bis I-io nunmehr in den Netzperioden
später gezündet als vorher. Der Strom in der Primärwicklung P und der Schweißstrom sinken
auf eine durch die Einstellung der Organe des Nachheizaggregates vorbestimmte Wärme. Während
dieser ganzen Zeit fließt ein Strom einer einzigen Polarität durch die Primärwicklung, und
die Schweißstelle wird nachgewärmt.
Der Heizkreis HWN entlädt eventuell so weit, daß die Kühlrohre CWT leitend wird. Der Kreis
AN 6 in dem Anodenstromkreis dieser Röhre wird nun augenblicklich aufgeladen und macht die Heizröhre
HWT nichtleitend. Da die Kühlrohre CWT und die Heizröhre HWT an den Schienen ALi
und AL 2 in Gegenschaltung liegen, leitet die Kühlrohre CWT während der Halbperiode, wenn das
Heizthyratron nichtleitend ist. Der Kreis AN 6 im Steuergitterkreis der Heizröhre HWT wird so i.n
Folge einer Halbperiode geladen, während welcher die Heizröhre leitend war. Während der der Aufladung
des Kreises AN 6 folgenden Halbperiode leitet dieses nicht wieder, nachdem das Steuergitter
707 vorgespannt, das Heizthyratron HWT jedoch nichtleitend war.
Nachdem die Heizröhre HWT nichtleitend ist,
beginnt der Kühlkreis CWN sich zu entladen. Außerdem fließt kein Strom mehr durch die Widerstände
165 und 261 am Eingang des Heizkontroll-11
kreises Ni. Das Heizkontrollaggregat bleibt am
Ende der letzten Folge des Arbeitszyklus stehen. Die beiden letzten Röhren I-9 und I-il bleiben so
lange leitend, bis der Strom durch die Primärwicklung P auf Null sinkt. Nunmehr fließt kein
Strom mehr durch die Leistungsröhren und durch
die Primärwicklung P, und zwar für eine Zeitspanne, welche durch die Einstellung des Kühlkreises
CWN bestimmt ist. Da die Heizröhre HWT nichtleitend ist, geht die Nachheizanlage
in Ruhestellung zurück. Ein Sch weiß Vorgang ist nun vollendet1; das geschweißte Metall kühlt und
verfestigt sich, während das Werkstück zwischen den Elektroden B1 und E2 vorwärts bewegt wird.
Während durch die Primärwicklung P des Schweißtransformators Ström fließt, wird das vom
Schweißvorgang abhängige Relais RWR erregt und spricht ao. Strom fließt nun durch die Spule
33 des Klinkenrelais; der Kontakt31 dieses Relais wird vorwärts geschaltet auf einen der Kontakte
501. Nun tritt so lange keine Änderung mehr in dem Umsteueraggregat ein, wie Strom durch die
Primärwicklung P fließt.
Hört der Stromfluß durch die Primärwicklung auf, so fällt das Relais RWR ab. Dadurch wird
ein Stromkreis über Kontakt 441, die Kontakte 501 und 31 des Klinkenrelais RL und die Spule 499
des Hilfsrelais AR 1 geschlossen, und das Hilfsrelais
wird erregt und in dieser Stellung über Kontakt 505 gehalten. Da der Kontakt 497 des Hilfsrelais
AR 1 nun geschlossen ist, werden die Wählerrelais RSi und RS2 beide erregt und öffnen
dabei ihre normalerweise geschlossenen Kontakte und schließen ihre normalerweise offenen
Kontakte. Wenn diese Relais vollständig erregt sind, dann ist die Hilfsschiene AL 5 an die Hilfsschiene
AL4 gelegt; die ZündröhrenFT1 bis FTy
stehen mit den Zündelektroden 45 der Röhren I-1 bis 1-6 in Verbindung, und die normalerweise offenen
Kontakte 631 und 635 liegen in dem Stromkreis zwischen der Leitung 715 und den eingangsseitigen
Widerständen 165 und 261 des Heizkontrollkreises .Vi. Das Klinkenrelais RL spricht an,
während der Schweißstrom fließt. Das Hilfsrelais ARi und die Wähler relais RSi und RS 2, die
während des Kühlintervalls arbeiten, sind verhältnismäßig leicht und sprechen sehr schnell zur
Durchführung des Umschaltvorganges an. Dieser beansprucht eine Zeit in der Größenordnung von
V60 Sekunde.
Der Kühlkreis CWN fährt fort, sich zu entladen; am Ende des Kühlintervalls ist er so weit entladen,
daß er das Leitendwerden der Röhre AT 4 ermöglicht. Nunmehr ist der Heizkreis HWN
neuerdings aufgeladen, und die Kühlrohre CWT ist nichtleitend gemacht. Der Transformator, welcher
Anodenpotential an die Röhre AT 4 legt, ist so gepolt, daß die Anode der Röhre AT 4 positiv
ist, wenn die Aaode der Kühlrohre CWT positiv
ist. Der Heizkreis wird dann aufgeladen, während die Kühlrohre CWT leitend ist und eine volle Periode
nach Beginn der letzten leitenden Halbperiode der Röhren AT 4 und CWT wirksam wird.
Der Kreis AN 6 im Anodenstromkreis der Kühlrohre CWT entlädt sich schnell, während die Kühlröhre
CWT nichtleitend ist, und die Hilfsröhre
HWT ist wieder leitend gemacht.
Das Heizkontrollaggregat wird nunmehr neuerdings betätigt, und das Nachheizaggregat wird nunmehr
auf Betriebsbereitschaft gestellt. In einem durch die Einstellung des Heizkontrollkreises N1
bestimmten Zeitpunkt werden Impulse durch die Sekundärwicklungen τ SOi und 5 SOi zu den
Zündröhren FT1 und FT 5 gegeben. Wie bereits ausgeführt, finden diese Impulse statt, während das no
Potential der Schiene L 3 positiv und das Potential der Schiene L2 negativ ist. Die Röhren I-i und
I-5 werden nun gezündet; es fließt ein Strom von· der Schiene L 3 über die Röhre I-i nach aufwärts
durch die Primärwicklung P, duroh die Röhre I-5 zur Schiene L2.
Ein Sechstel einer Periode des Netzes später, wenn Schiene Li gegenüber Schiene L 2 negativ
geworden ist, ensteht ein Impuls von dem Kreis N 2 über die Sekundärwicklung 6SO 2 zu der Zünd- iao
röhre FT 6. Die Röhre 1-6 wird nun gezündet. Unmittelbar hernach wird die Röhre I-5 leitend gemacht;
der Strom fließt nach oben durch die Primärwicklung P von der Schiene L 3 über die
Röhre I-1, Primärwicklung P, Röhre 1-6 zur
Schiene Li.
809 504/21
Ein Sechstel einer Periode später entsteht ein Impuls durch die Sekundärwicklung 26Ό3; die
Röhre I-2 wird gezündet; die Röhre I-1 hört auf zu leiten. Nunmehr fließt ein Strom von Schiene L 2
durch die Röhre I-2 nach aufwärts durch die Primärwicklung P über die Röhre 1-6 zur Schiene L1.
Die Wirkung des durch die Heizröhre HWT während dessen positiver Halbperiode gelieferten
Stromes wird während der negativen Halbperiode aufrechterhalten, wenn die Röhre HWT nichtleitend
ist, so daß der Heizkontrollkreis N1 nun wieder
in Tätigkeit tritt; es wird nun durch die Sekundärwicklung 4.SO 1 ein Impuls gegeben zur
Zündung der Röhre FT 4 und der Röhre I-4. Die Röhre 1-6 hört auf, leitend zu sein; nunmehr fließt
Strom von der Schiene L 2 über die Röhre I-2 nach oben durch die Primärwicklung P, durch die Röhre
I-4 zur Schiene L3. Ein Sechstel einer Periode später entsteht ein Impuls durch die Sekundärwicklung
3 ,SO 2; die Röhre FT 3 und die Röhre I-3
zünden. Jetzt fließt ein Strom von der Schiene L1 über die Röhre I-3, durch die Primärwicklung P,
die Röhre I-4 zur Schiene L 3. Schließlich wird ein Sechstel einer Periode später ein Impuls durch die
Sekundärwicklung 5 SO 3, die Zündröhre FT 5 und die Röhre I-5 übertragen. Es fließt Strom von
Schiene L1 über die Röhre I-3, Primärwicklung P, Röhre I-5 zur Schiene L 3.
Ein Zyklus von durch die Primärwicklung P nach oben gehenden Impulsen ist nun vollendet.
Wenn der Heizkreis HWN auf zusätzliche Leitung eingestellt ist, wird ein zweiter Impuls durch
die Heizröhre HWT gegeben zur Ingangsetzung des Heizkontrollaggregates. Der oben beschriebene
Zyklus, der die Leitung der Röhren I-i bis 1-6
einschließt, wiederholt sich. Dieser Vorgang hält an, und der Strom in dem Transformator W baut
sich auf, bis das Nachheizaggregat RWP in Tätigkeit tritt, worauf die Röhren in den Halbperioden
später gezündet werden als vorher, so daß der Strom auf eine vorbestimmte Größe absinkt und
das Schweißstück nachgewärmt wird.
Schließlich entlädt sich der Heizkreis HWN so weit, daß die Kühlrohre CWT leitend wird. Die
Heizröhre HWT wird dann nichtleitend. Infolgedessen
wird der Strom zu dem Heizkontrollaggregat unterbrochen, und der durch die Primärwicklung
P fließende Strom sinkt auf Null, da der durch die letzten Röhren I-3 und I-5 fließende
Strom absinkt. Die Röhren bleiben jetzt für ein durch die Einstellung des Kühlkreises vorbestimmtes
Zeitintervall außer Betrieb. Während dieser ganzen Zeit ist der durch die Primärwicklung P
fließende Strom von derselben Polarität.
Bei Stromdurchgang durch die Primärwicklung F nach oben war das vom Schweiß Vorgang abhängige
Relais RWR in Tätigkeit getreten, desgleichen neuerdings das Klinkenrelais RL. Durch das Ansprechen
des Relais RWR war Kontakt 441 geöffnet
worden; das Hilf srelais AR 1 blieb aber über
seinen Kontakt 505 noch verriegelt. Die Wählerrelais RSi und RS2 blieben erregt; die Tätigkeit
der Röhre I-i bis 1-6 nahm ungestört ihren Fortgang.
Durch das Ansprechen des Klinkenrelais war dessen beweglicher Kontaktarm 31 auf einen der
nicht angeschlossenen Kontakte 641 weitergegeben; das Hilf srelais AR 1 blieb jedoch über seinen Kontakt
507 und den nunmehr geschlossenen Kontakt 437 des Relais RWR verriegelt.
Wenn dann der Stromfluß durch die Primärwicklung P aufhört, fällt das Relais RWR ab; dadurch
wird Relais AR 1 stromlos. Da der obere Kontakt 497 dieses Relais nun geöffnet ist, werden
die Wählerrelais RSi und RS 2, stromlos und fallen
ab; die normalerweise geschlossenen Kontakte der Wählerrelais sind nun geschlossen und die normalerweise
offenen Kontakte geöffnet. Hilfsschiene AL 3 ist nun mit der Hilfsschiene AL 5 verbunden;
die Zündröhren FTi bis FT6 sind an die
Röhren I-7 bis· I-12 angeschlossen, und die normalerweise
geschlossenen Kontakte 629 und 633 der Wählerrelais RSi und RS 2, verbinden beziehungsweise
die Heizröhre HWT mit den eingangseitigen Widerständen 165 und 261 des Heizkontrollkreises
Ni. Das System ist nunmehr in der Ausgangsstellung für den nächsten Vorgang, während
welchem jetzt Strom nach unten durch die Primärwicklung P fließt Im Hinblick auf den Umstand,
daß die Relais AR 1 und die Wählerrelais RS1 und
RS 2 sehr leicht sind, vollzieht sich der Vorgang go des Umschaltens in einer sehr kurzen Zeitspanne.
Die vorbeschriebene Arbeitsweise wird solange wie gewünscht fortgesetzt. Während der gesamten
Betriebsdauer werden die Wählerrelais, wie beschrieben, abwechselnd erregt und stromlos, und
der Strom fließt abwechselnd nach unten und nach oben durch die Primärwicklung P des Schweißtransformators
für die Zeit der gewünschten Intervalle. Die Betriebseigenschaften der Leistungsröhren I-i bis I-12 sind im wesentlichen gleich, so
daß ein durch die Röhre I-i bis 1-6 gehender Strom im wesentlichen gleich ist dem durch die Röhren I-7
bis I-12 gehenden Strom. Die Röhren I-i bis I-12
ändern während des Betriebes ihre Eigenschaften nur unwesentlich; unerwartete Differenzen in dem
Stromfluß durch die aufeinanderfolgenden Niederfrequenzhalbperioden
treten nicht ein.
Die Zündröhren und ihre Bestandteile sowie die Beistandteile des Heizkontrollaggregates und des
Taktgebers, welche zu Veränderungen neigen, kontrollieren die Wirkung der beiden aufeinanderfolgenden
Niederfrequenzhalbperioden und beeinflussen, welche Änderungen auch eintreten mögen,
beide Halbperioden gleichermaßen, so daß die Stromflüsse während dieser Halbperioden unabhängig
von Änderungen die gleichen bleiben.
Das Klinkenrelais RL tritt in Tätigkeit, während der Strom durch die PrimärwicklungP fließt;
seine Ansprechzeit beeinflußt nicht die Geschwindigkeit, mit welcher das Gerät schweißt. Das
Hilf srelais ARi und die Wählerrelais, welche während des Ruheintervalls arbeiten, sind verhältnismäßig
leicht und vollführen ihre Funktion in einer außerordentlich kurzen Zeitspanne, so daß
mit hoher Geschwindigkeit geschweißt werden kann.
Wenn der Schweißprozeß gestoppt werden soll, wird der Schalter FS geöffnet; damit wird das
Relais RST stromlos; Kontakt 659 öffnet; die Kontakte 773 und 811 schließen. Das öffnen des
Kontaktes 659-ist wirkungslos, da Relais .Si? erregt
bleibt und der nun geöffnete Kontakt 659 überbrückt ist. Der Anodenkreis der Röhre AT 6 wird
an den Kontakt 773 geschlossen und ist bereit zu leiten, wenn das Gitterpotential dies gestattet.
An den Kontakt 811 ist der Kühlkreis CWN, der
an dem Bremsgitter 769 liegt, kurzgeschlossen. Wenn der Schalter FS während einer Kühlperiode
bei nichtleitender Röhre HWT geöffnet ist, wird das durch den Kühlkreis CWN an das Bremsgitter
769 gelegte Potential augenblicklich Null. Ist während dieser Zeit des Öffnens des Schalters die
Heizröhre HWT leitend, dann bleibt die Gittervorspannung des Bremsgitters erhalten. Zur selben
Zeit ist die Röhre AT 5 nichtleitend, weil der Kreis ANs durch die Röhre .,4T 3 geladen wird. Wird
dann der Schalter während eines Kühlintervalls geöffnet, so wird die Röhre AT 6 augenblicklich
leitend; wird er während einer Heizperiode geöffnet, so wird die Röhre AT6 am Ende der letzten
Heizperiode augenblicklich leitend gemacht.
Ist die Röhre AT 6 leitend, so lädt es den Kreis AN 7 und drückt dem Kontrollgitter 785 der Hakeröhre
HWT ein Sperrpotential auf; ebenso dem Bremsgitter 709 der Heizröhre HWT. Die Heizröhre
ist nun daran gehindert, ein anderes Heizintervall zu starten. Zur gleichen Zeit wird die
Aufladung des Haltekreises HN gestoppt, und der Haltekreis entlädt sich. Diese Entladung hält über
eine vorbestimmte Zeitspanne an; anschließend wird die Röhre AT 9 leitend gemacht und lädt den
KreisyixVi auf. Die Anpreßröhre ST und die
Röhre AT 1 sind nun nichtleitend. Relais SR fällt ab, so daß das Schweißgerät und das gesamte
übrige System für den nächsten Arbeitsgang in die Ruhelage übergehen kann und die Röhre AT 2
augenblicklich leitend wird. Der Anpreßkreis .SW
wird nun für den nächsten Arbeitsgang wieder geladen; die Röhre AT 3 wird nichtleitend gemacht
und nichtleitend gehalten durch den nunmehr offenen Schalter PS. Der Kreis^Ar3 entlädt sich
sofort; die Röhre AT 5 leitet und bringt den Kreis
AN 6 in Ruhelage, so daß die Heizrohre HWT
nichtleitend gehalten wird. Der Kreis AN 8 wird ebenfalls geladen und macht die Röhre AT 6 nichtleitend.
Der Kreis .4A^ entlädt sich, die Halteröhre
HT wird leitend, lädt den Haltekreis HN wiederum auf und macht die Röhre AT 9 nichtleitend.
Das Gerät ist nunmehr für den nächsten Arbeitsgang bereit.
Bei der Ausführungsform der Fig. 2 sind im wesentlichen nur die Abweichungen, von der Ausführungsform
der Fig. 1 gezeigt; da sie sich nur auf die Energieversorgungsanlage beziehen, so ist
nur diese dargestellt.
Ähnlich der Ausführungsform der Fig. 1 Abis 1 F
umfaßt das Gerät der Fig. 2 eine Vielzahl von Leistungsröhrensätzen I-i bis I-12. Paare dieser
Röhren I-i, I-io; 1-2, I-11; I-3, I-12; I-4,
I-7; I-5, 1-8; 1-6, I-9 sind gegenparallel zwischen
die Schienen L 3, L 2, Li und Lastschiene AL3
bzw. die Netzschienen L S, L 2, Li und die Lastschiene ^414 geschaltet. Wie bei der Ausführungsform der Fig. 1A bis 1F ist nur eine Zündelektrode
FTi bis FT6 je einem Paar Leistungsröhren zu^
geordnet und wird wahlweise mit der einen oder anderen Röhre dieses Paares verbunden. Jedoch
sind' die Leistungsröhren gegenüber der Ausführungsform
der Fig. 1A bis 1F verschieden gepaart.
Die Zündröhren F1 bis F 6 sind gemäß Fig. 2 je einem Paar von gegenparallel verbundenen
Leistungsröhren I-i, I-io, I-2,1-11; I-3,1-12;
I-4, I-7: I-5, 1-8; 1-6, I-9 zugeordnet und werden wahlweise mit einer Röhre I-1 bis 1-6 oder mit der
anderen I-io, I-11, I-12, I-7, 1-8, I-9 verbunden.
Das Gerät der Fig. 2 erfordert vierundzwanzig Schalter gegenüber vierzehn Kontakten der Ausführungsform
der Fig. 1A bis 1F.
Die Ausführungsform der Fig. 2 umfaßt eine \^ielzahl von normalerweise geschlossenen Kontakten
821, 823, 825, 827, 829, 831, 833, 835, 837, 839, 841 und 843 und eine Vielzahl von normalerweise
offenen Kontakten 845, 847, 849, 851, 853. S55, 857, 859, 861, 863, 865, 867, welche die
Kontakte eines oder mehrerer Wählerrelais darstellen. Die Spulen und Anker dieser Relais sind
nicht gezeigt. Wenn eine Mehrzahl von Wählerrelais vorgesehen ist, dann sind sie mechanisch
und elektrisch gekuppelt, wie die Wählerrelais der Fig. ι A bis ι F. Zweckmäßig trägt jedes Relais
einen Satz normalerweise offener Kontakte und einen Satz normalerweise geschlossener Kontakte,
die mit den gleichen Röhren FT 1 bis FT 6 verbunden sind.
Die normalerweise geschlossenen Kontakte 839, 841, 843, 833, 835, 837 der Wählerrelais liegen
zwischen den Anoden 59 und den Anoden 39 der Röhren FT1 bis FT 6 bzw. der Röhren I-7 bis
I-12. Die anderen, normalerweise geschlossenen Kontakte 827, 829, 831, 821, 823, 825 liegen
zwischen den Kathodenwiderständen 61, 63, 65, 47, 49 und 51 der Zündröhren FT1 bis FT 6 und den
Zündelektroden 45 der Leistungsröhren I-7 bis I-12. Die normalerweise offenen Kontakte 857, 859, 861,
863, 865, 867 und 845, 847, 849, 85i,_ 853, 855
der Wählerrelais sind entsprechend zwischen die n0
Anoden 59 der Zündröhren FT1 bis FT6 und die
Anoden 39 der Röhren I-1 bis 1-6 und zwischen die Widerstände 47, 49, 51, 61, 63 und 65 und die
Zündelektroden 45 der Röhren I-1 bis 1-6 geschaltet.
Die Wählerrelais werden von einem dem ng in der Fig. 1C gezeigten ähnlichen System gesteuert
in der Weise, daß während des Kühlintervallis die normalerweise offenen Kontakte geschlossen
und die normalerweise geschlossenen Kontakte geöffnet sind.
Die Zündröhren werden von einem Hcizkontrollaggregat
gesteuert ähnlich dem in den Fig. 1A bis iF gezeigten.
Während des Betriebes, wenn das Heizkontrollaggregat gesteuert, ähnlich dem in den Fig. 1A bis
Zündröhren FT 4 und FT 2 durch Impulse von den
Sekundärwicklungen ι SO ι und 5 SO ι erregt. Die
Röhren I-7 und I-11 werden erregt, und es fließt Strom von der Schiene L 3 über die Röhre I-7,
nach unten durch die Primärwicklung P, die Rohre I-11 zur Schiene L2. Dann werden nacheinander
die Röhren I-12, 1-8, I-io, I-9 und I-11 erregt,
da in dieser Folge Impulse durch die Sekundärwicklungen-i
SO 2, 6SOz, 2SOi, 4^0 2 und
3 SO 3 gegeben werden. Wie im Falle der Fig. 1A
bis ι F wird dieser Zyklus wunschgemäß wiederholt. In dem Schweißtransformator W baut sich ein
Strom auf, der dann nach einem gewünschten Muster oder Vorbild absinkt und für eine kurze
Zeitspanne Null wird.
Während Strom durch die Primärwicklung P fließt, wird der Umsteuersatz für einen zweiten
Arbeitsgang geschaltet, und sobald der Strom gleich Null wird, beginnt dieser zweite Arbeitsgang, indem
die normalerweise offenen Kontakte 851 bis 867 geschlossen und die normalerweise geschlossenen
Kontakte 821 bis 843 geöffnet sind. Nun setzt die Tätigkeit des Heizkontrollaggregates
ein. Die Röhren FT1 und FT 5 werden durch Impulse
über die Sekundärwicklungen 1 SO 1 und »5 5.9Ο ι und Röhren I-1 und I-5 gezündet, so daß
Strom durch die Primärwicklung P nach oben fließt. Anschließend werden die Röhren 1-6,1-2,1-4,
I-3 und I-5 nacheinander durch aufeinanderfolgende Impulse über die Sekundärwicklungen
6SO 2, 2SO3, 4.SO1, ι SO 2, 5 50 3 gezündet.
Dieser Zyklus wird wiederholt; nachdem der Strom in der Primärwicklung P aufgebaut ist, sinkt er
bestimmungsgemäß wieder ab.
Während dieser Zeit bewirkt der Umsteuersatz das Zurückstellen der Wählerrelais. Strom fließt
dann neuerdings nach unten durch die Primärwicklung P und die Röhren I-7 bis I-12. Es sind
jedoch. die Sekundärwicklungen der Transformatoren ι TO 1, 2TO1, 1TO2, 2>T02, ι Γ03,
2 TO 3, verglichen mit der Ausführungsform der Fig. ι A bis ι F, in anderer Weise an die Röhren
FT ι bis FT 6 angeschlossen, wie in Fig. 2 gezeigt.
Die Sekundärwicklungen 1 SO 1 und 5 SO 1
(,ι TOi) liefern das Potential für die Röhren FT1
und FT 5 bzw. FT4 und FT 2; die Sekundärwicklungen
2 SO ι und 4vSOi (2 TOi) liefern das
Potential für die Zündröhren FT1 bzw. FT 4; die
Sekundärwicklungen 3 SO 2 und 4SO2 (1TO2)
liefern das Potential für die Zündröhren FT 3 bzw.
FT 6; die Sekundärwicklungen 1 SO 2 und 6 SO 2 (2 TO 2) liefern das Potential für die Zündröhren
FT 3 bzw. FT 6 und die Sekundärwicklungen 25Ό3 und 6SO3 (1TO3) und 3SO3 und 56Ό3
(2 TO 3) liefern das Potential für die Zündröhren FT 2 bzw. FT 5.
In der Bereitschaftsstellung sind die einzelnen Teile, die mit dem Kraftversorgungsaggregat gemäß
Fig. 2 zusammenarbeiten, in derselben Stellung wie die Teile gemäß Fig. 1. Wenn das
Klinkenrelais RL auf einen nicht angeschlossenen Kontakt geschaltet ist, dann sind die Wählerrelais
unerregt und ihre Kontakte 821 bis 867 nehmen die Stellungen der Fig. 2 ein.
Während einer Niederfrequenzhalbperiode werden, wenn die Wählerrelais nicht erregt sind,
die Röhren I-7 bis I-12 nacheinander erregt; Strom fließt nach unten durch die Primärwicklung des
Schweißtransformators. Während der folgenden Niederfrequenzhalbperiode werden die Wählerrelais
erregt; die Röhren I-i bis 1-6 werden nacheinander
leitend; Strom fließt nach oben durch die Primärwicklung P. Während jeder Niederfrequenzhalbperiode
findet ein Schweißvorgang statt.
Wie ersichtlich, weicht die Arbeitsweise des Gerätes der Fig. 1A bis 1F von jener des Gerätes
der Fig. 2 insofern ab, als bei dem erstgenannten Gerät die Röhren FTi bis FT 6 in der gleichen
Folge während der Halbperioden beider Polaritäten gezündet werden, wohingegen bei der letzteren
Ausführungsform die Röhren gezündet werden in 8& der Reihenfolge FT 4 und FT 2 gemeinsam, PT 3,
FT 5, FTi, FT6, FT2. während der Halbperioden
einer Polarität und anschließend FTi und FT 5
gemeinsam, FT6, PT2, PT4, ΡΓ3, PT5 während
der Halbperiode der anderen Polarität. Das Gerät der Fig. 1A bis 1F arbeitet aus diesem Grunde
zufriedenstellender als das Gerät der Fig. 2.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Speisung eines Einphasen-Transformators eines Widerstandsschweißgerätes aus einer Mehrphasen-Wetihselistrom-Quel Ie mit Einphasensirom, dessen Frequenz wesentlich niedriger ist als jene der Mehrphasenquelle, bestehend aus zwei Gruppen von zündstiftgesteuerten Entladungsgefäßen, welche derart zwischen die Phasen der Mehrphasenquelle und die Primärwicklung des Schweißtransformators gelegt sind, daß dieser Transformator durch die ioo erste Gruppe von Röhren mit Strom von einer Polarität, durch die zweite Gruppe mit Strom umgekehrter Polarität versorgt wird, ferner bestehend aus Steuermitteln, nämlich Zündröhren und automatisch gesteuerten Schaltern, 105. welche jede Gruppe von Leistungsröhren während einer vorbestimmten Zahl von Perioden der Mehrphasenquelle wirksam machen, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Gesamtzahl der Zünd- «<· röhren (PT ι bis PT 6) gleich ist der Hälfte der Gesamtzahl der zündstiftgesteuerten Entladungsgefäße (I-i bis I-12), und daß die automatisch gesteuerten Schaltorgane (RSx, RS2) so ausgebildet sind, daß sie die Zündröhren mit den Zündelektroden (45) der einen Gruppe (I-7 bis I-12) von Leistungsröhren für eine vorbestimmte Zahl von Perioden der Mehrphasenquelle und dann mit den Zündelektroden der anderen Gruppe (I-i bis 1-6) für die gleiche Zahl von Perioden der Mehrphasenquelle verbinden.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Steuerkreise (Ni, N2, N3) zum Leitendmachen der Zündröhren (PTi bis PT 6) in einer vorbestimmten Reihenfolge während eines vorbestimmten Zeitintervalle, so daßdie Entladungsgefäße derjenigen Gruppe (I-7 bis I-12), an welche die Zündröhren durch die Schaltorgane (RSi, RS2) normalerweise angeschlossen sind, leitend gemacht werden, ferner gekennzeichnet durch zur Schaltung der Polarität dienende Organe (RWR, RL1ARi) zur Betätigung der selbsttätig gesteuerten Schalter (RSi, RS 2), derart, daß die Zündröhren (FTi bis FT 6)' mit der anderen Gruppe (I-i bis 1-6) der Entladungsgefäße unmittelbar nach Beendigung des erwähnten vorbestimmten Zeitintervalls verbunden werden.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Polarität schaltenden Organe (R WR, RL, AR 1) in Abhängigkeit von dem durch die Bogenentladungsgeräte fließenden Strom ansprechen, derart, daß sie die selbsttätig gesteuerten Schalter (RSi1 RSz) nur betätigen, wenn kein Strom fließt.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch Verriegelungsmittel (629 bis 635) zwischen den selbsttätig gesteuerten Schaltern (RSi, RS2) und den Steuerstromkreisen (Ni, N 2, N3) der Zündröhren (FTi bis FT 6), welche bewirken, daß die Steuerstramkreise die Zündröhren nur leitend machen, wenn die Schalter (RSi, RS 2) vollständig angesprochen haben.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 684889, 674762; deutsche Patentanmeldung S 3276 VIIIb 21c.
USA.-Patentschriften Nr 2242894, 2256209;Hierzu 3 Blatt Zeichnungen©509626/13K12.55 (809 504/21 4.5S)
Applications Claiming Priority (1)
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US725004XA | 1952-04-23 | 1952-04-23 |
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DE968850C true DE968850C (de) | 1958-05-08 |
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