DE91310C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23H—GRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
- F23H13/00—Grates not covered by any of groups F23H1/00-F23H11/00
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23H—GRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
- F23H2700/00—Grates characterised by special features or applications
- F23H2700/009—Grates specially adapted for incinerators
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Rostanlage für Müllverbrennungsofen, welche besonders
in den Fällen von Vortheil ist, wo es sich um das Verbrennen von Strafsen- und Hausabgängen handelt, die reich an Asche,
aber arm an leicht brennbaren organischen und anderen Stoffen sind. Der Rost besteht aus
Roststäben mit wellenförmigen Kanten zur Bildung von Vorsprüngen, die bei den neben
einander liegenden und um Zapfen drehbaren Stäben nach Art des englischen Patentes
Nr. 15482 aus dem Jahre 1885 in einander
greifen. Diese Roststäbe werden durch ein zweckmäfsig mechanisch anzutreibendes Gestänge
derart um ihre Zapfen schwingend bewegt, dafs die Masse der Beschickung, welche bei solchen. Oefen von der der Feuerthür
entgegengesetzten Seite auf dem nach letzterer geneigten Roste erfolgt, in ihrer Bewegung
gegen das Beschickungsende hin aufgehalten bezw. ein wenig zurückbewegt wird; auf diese
Weise wird ein Erlöschen des Feuers durch die Beschickungsmasse verhindert. ~
Bei dieser ständigen Bewegung des schräg bezw. nach der Feuerthür abfallend angeordneten
Rostes und der Beschickungsmasse werden die auf den Stäben ruhenden Abfallstoffe
hin - und hergerüttelt und durch einander geschürt, wodurch erreicht wird, dafs die Luft
leichter hindurchstreichen und ein besseres Durchbrennen der Abgänge erfolgen kann.
Gleichzeitig erfolgt ein Absieben und Absondern der unverbrennlichen Theile der Abgänge,
welche der Wirkung der starken Hitze der Feuerung ausgesetzt gewesen sind, mithin
in sterilisirtem Zustande in den Aschenfall gelangen ; aus diesem können sie durch eine
Schnecke fortgeführt werden, nachdem sie auch hier noch der Einwirkung der Hitze ausgesetzt
gewesen sind.
Fig. ι ist ein Längsschnitt nach der Liniey-y
von Fig. 2 eines Theiles einer Ofenlage für Müllverbrennung, bei welcher mehrere Feuerungen
von einem gemeinsamen Schacht aus beschickt werden,
Fig. 2 ein Querschnitt nach der Linie χ - χ von Fig. i,
Fig. 3 die Vorderansicht eines Theiles der Ofenanlage und
Fig. 4 ein waagerechter Schnitt nach der Linie xl-xl von Fig. 1.
Fig. 5, 6 und 7 sind Ansicht, Horizontal- und Verticalschnitt durch die Rostanlage mit
dem mechanischen Antrieb, welche der Mittelstellung der Roststäbe entsprechen.
Der Ofen bietet mit Bezug auf die Einrichtung des Verbrennungsraumes und die Anordnung
der seitlichen Gebläsekästen a mit den anschliefsenden Gebläsedüsen b und den
Austrittsöffnungen c für die Gebläseluft oder Dampf bekannten Einrichtungen gegenüber
nichts Neues.
Der Rost wird von schräg nach der Feuerthür abfallenden Roststabreihen gebildet, an
welche am höher liegenden hinteren Ende die Sohle d anschliefst; auf letzterer erfolgt die
Beschickung.
Der Rost besteht aus den Stäben e mit den wellenförmigen Kanten, wodurch Ansätze e1
gebildet werden, welche bei den neben einander
liegenden Stäben in einander greifen. Die Stäbe sind um Endzapfen e2 in Tragrahmen f drehbar
gelagert und erhalten an der unteren Seite Oesen bildende Ansätze g (Fig. 2). In diese
Ansätze sind die mit entsprechenden Schlitzen bezw. Ausklinkungen versehenen Stangen h hl
eingehängt, durch welche eine alternirende Kippbewegung der Roststäbe veranlafst wird.
Zu diesem Zweck greifen die Stangen h h1 an den Enden von Hebeln i gelenkig an (Fig. 6).
Die Hebel i sind um Zapfen j drehbar, welche ohne Spielraum durch eine die Feuerwandöffnung
χ bedeckende Platte m hindurchgeführt und hier mit einem Hebel k (Fig. 7) verbunden
sind. Hebel k durchdringt die ein Schwingen desselben gestattende Oeffnung t der Vorderwand
einer nach dem Ofeninnern abgeschlossenen, über der Feuerwandöffnung χ ausgebildeten Kammer ^. Die Hebel k werden
durch Stangen u bethätigt, die an einer Schiebestange η befestigt sind; bei Anordnung mehrerer
Oefen neben einander erstreckt sich die Stange η durch die ganze Breite der Ofenanlage,
um alle Einzelöfen zu bethätigen. ' Die Stange η ist durch die Lenkerstange 0 an eine
Kurbel ρ der auf irgend eine Weise, z. B. durch Seilscheibe q, angetriebenen Welle r angeschlossen.
Auf diese Weise wird eine Hin- und Herschwingung der Stangen u und η mit
den Hebeln i und k um die Zapfen j und durch die Stangen h h1 eine alternirende Kippbewegung·
der Roststäbe e bewerkstelligt. Dadurch, dafs die Hebel k sich in den Kammern
\ befinden und mit ihren Zapfen j dicht schliefsend durch die Platte m in die Feuerwandöffnungen
χ führen, wird erreicht, dafs bei geschlossenen Thüren keine Luft und Gase aus
dem Ofeninnern entweichen können.
Infolge der gemeinsamen Stange η sind bei reihenweiser Anordnung mehrerer Oefen die
Rüttelvorrichtungen der Roste der einzelnen Feuerstätten, ohne die Bewegbarkeit der übrigen
zu hindern, ausschaltbar, um event, einzelne Feuerungen aufser Betrieb setzen oder die Feuerungen
für verschiedenartiges Beschickungsmaterial gleichzeitig in Betrieb halten zu können.
Bei Verarbeitung von Abgängen, welche sehr viel Asche und andere unverbrennliche
Antheile enthalten, empfiehlt es sich, die Bewegung der Roststäbe nicht continuirlich einzurichten,
da sonst die Gefahr des Erlöschens des Feuers vergröfsert wird. Zu diesem Zweck wird die Verbindung der Stangen u mit der
Schiebestange η gelöst oder eine andere geeignete Kuppelung vorgesehen.
Zur sicheren Unterhaltung des Feuers auf allen Theilen des Rostes kann oberhalb der
Gebläsekasten α am vorderen bezw. der Feuerthür naheliegenden Ende der Rostanlage zweck mäfsig
parallel zu den Roststäben ein gelochtes Gebläserohr ν (Fig. 1 und.4) angeordnet werden,
an welches die nach aufsen führende Gebläseleitung anschliefst.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:Eine Rostanlage für Müllverbrennungsöfen mit zahnartig in einander greifenden drehbaren Roststäben (ej, die einen abfallenden Rost bilden und durch hin- und herbewegte Stangen (h It1J eine alternirende Kippbewegung erhalten, dadurch gekennzeichnet, dafs dieBewegu'ng der Stangen(h h1) durch Schwinghebel (i k) bewerkstelligt wird, welche an einem gemeinsamen Zapfen (j) befestigt sind, der dichtschliefsend durch eine den Abschlufs der Feuerwandöffnung (x) gegen die Kammer fa) bildende Platte (m) hindurchgeführt wird.Ausführungsform .der unter 1. genannten Rostanlage, bei welcher die Bewegung der Schwinghebel (i k) mehrerer neben einander errichteter, event, wechselweise in Betrieb genommener Oefen mittelbar durch eine Schiebestange (n) bewirkt wird, mit welcher Stangen (u) für die Schwingstangen der einzelnen Oefen in leicht lösbarer Verbindung stehen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE91310C true DE91310C (de) |
Family
ID=362947
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT91310D Active DE91310C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE91310C (de) |
-
0
- DE DENDAT91310D patent/DE91310C/de active Active
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