DE20696C - Neuerungen an Rosten und Feuerungen für Dampfentwickler - Google Patents
Neuerungen an Rosten und Feuerungen für DampfentwicklerInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23H—GRATES; CLEANING OR RAKING GRATES
- F23H7/00—Inclined or stepped grates
- F23H7/06—Inclined or stepped grates with movable bars disposed parallel to direction of fuel feeding
-
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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- F23H2700/003—Stepped grates with rotatable or slidable gratebars
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Solid-Fuel Combustion (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegenden Neuerungen beziehen sich auf die Feuerung und den Rost für einen
Gliederkessel, der von Babcock und Wilcox construirt wurde, und der aus einem Dampfsammler
und einem Satz geneigter unter ihm liegender Siederohre besteht, welche letztere an
beiden Enden wieder mit dem Dampfsammler in Verbindung stehen, um eine freie Circulation
herzustellen, und die vorn höher als hinten liegen.
In der beiliegenden Zeichnung ist:
Fig. ι ein verticaler Längsschnitt der Feuerung und des Rostes eines Babcock-Wilcox-Kessels,
der selbst in Ansicht gezeigt ist,
Fig. 2 der gleiche Schnitt durch den Haupttheil der Feuerung in vergröfsertem Mafsstabe,
Fig. 3 zum Theil eine Vorderansicht, zum Theil ein Verticalschnitt der Fig. 2, nach demselben
vergröfserten Mafsstabe.
A ist ein Dampfsammler, ein horizontaler, eiserner Cylinder von 50 und mehr Centimeter
Durchmesser. Je nach der Gröfse der Anlage werden gewöhnlich mehrere solcher Kessel A
neben einander angeordnet. B ist ein Satz geneigter Siederöhren von etwa 10 cm Durchmesser,
die hinten tiefer als vorn liegen. C und D sind Verbindungen, die die Circulation des
Wassers von A durch D nach unten und durch B und C nach oben und zurück nach A hinein
aufrecht erhalten. E ist der Schlammsammler, der quer unter dem Kessel, mit dem er durch
eine genügende Zahl von Stutzen verbunden ist, hinläuft. G ist ein in der Quermauer R
liegendes Rohr von etwa 15 cm Durchmesser, welches durch das mit dem hinteren Ende des
Kessels verbundene Rohr gx mit Wasser gefüllt gehalten wird, während es durch das Rohr^·2
mit dem Dampfsammler A in Verbindung steht. Der angewendete Treppenrost besteht aus
zwei Systemen von flachen, horizontalen und quer zur Kesselachse liegenden Stäben. In
jedem System sind die Stäbe in Gruppen angeordnet, die mit den Gruppen des anderen
Systems abwechseln. So zeigen Fig. 1 und 2, von oben anfangend, zunächst fünf bewegliche Stäbe^
dann fünf feste des Systems /, dann wieder fünf von/, dann fünf von / u. s. f. Die Stäbe/
sind durch Bolzen oder auf andere Art fest mit dem Mauerwerk der Feuerung verbunden, während
die Stäbe J gruppenweise mittelst starker Rahmen J1 verbunden sind und durch diese
Rahmen eine kleine Strecke vorwärts und rückwärts bewegt werden können. Dies ist dadurch
ermöglicht, dafs die Rahmen J1 drehbar an den
um die horizontalen Stangen k schwingenden Hebeln K1 befestigt sind. Einer der unteren
Hebel K1 trägt auf seiner Nabe K einen Schuh,
in welchen der Handhebel L eingesetzt ist. Durch fortwährendes oder zeitweises Auf- und
Abbewegen des Handhebels L werden sämmtliche Hebelarme K1 in oscillirende Bewegung
gebracht und dadurch die Gruppen J zwischen den festen Gruppen / vor- und rückwärts bewegt.
Um den Handhebel L automatisch zu
bewegen, wird er durch eine Kette X mit dem Zapfen W1 einer auf beliebige Weise in Umdrehung
gesetzten Kurbel W verbunden. Das Gewicht Z1 dient dazu, den Hebel L stets
wieder nach unten zu ziehen. In der gezeichneten Lage wird die Bewegung des Hebels
grofs genug sein, um das Spiel in den Gelenken aufzunehmen, die beweglichen Gruppen J der
Stäbe werden aber keine merkliche Bewegung annehmen. Wird die Kette X dagegen in einen
der Einschnitte des Hebels L, die näher seinem Drehpunkt liegen, eingehängt, so bekommen
die Gruppen/ eine entsprechend gröfsere Bewegung. Der Heizer wird sehr bald den richtigen
Einschnitt finden, um das Brennmaterial zu veranlassen, regelmäfsig sich auf dem Rost
hinabzubewegen, wie es dem erstrebten Effect am angemessensten ist.
Die Stellung des Gewichts L kann nach Bedarf verändert werden, wozu der Hebel L am
besten Einschnitte auch auf der Oberkante erhält, in die das Gewicht L' eingehängt wird.
M ist der Aufgabetrichter für das frische Brennmaterial. Seine hintere Wand wird durch
einen hohlen Eisenkasten O, der auch aus anderem passenden Material hergestellt sein kann,
gebildet. Der untere Theil desselben ist mit Löchern ο versehen, aus denen Luft, welche
durch an den Seiten angebrachte Register N in den Kasten O gelangt, in den Feuerraum einströmt.
Der Trichter M zieht sich über die ganze Breite des Rostes hin. Die Kohlen (oder
ein anderes gewähltes Feuerungsmaterial) werden schon im unteren Theil des Trichters so stark
erwärmt, dafs sie zu brennen anfangen, sobald sie von der aus den Löchern ο ausströmenden
Luft getroffen werden. Die Quantität der Luft ist aber zu gering, um eine vollständige Verbrennung
zu bewirken, besonders wenn backende Steinkohlen oder dergleichen gebrannt werden.
Der obere Theil des Rostes wird daher eine Menge noch brennbarer Gase, vermischt mit
Kohlenoxydgas, entwickeln, die, wenn sie mit den verhältnifsmäfsig kalten Kesselwänden in
Berührung kämen, einen Theil ihrer Hitze 'abgeben und unverbrannt entweichen würden.
Um dies zu verhindern, wird die unterste Lage der Heizrohre an ihrem vorderen Theile
in eine Decke R1 von feuerfesten Steinen oder anderem passenden Material eingebettet. Diese
Decke erstreckt sich über die ganze Breite des Feuerraumes und verbindet sich nach hinten
mit der hängenden Feuerbrücke R, die ebenfalls die ganze Breite des Feuerraumes einnimmt.
Die untere Kante der Feuerbrücke R umschliefst -das oben erwähnte, mit Wasser gefüllte
Rohr G und wird durch dasselbe vor dem Verbrennen geschützt. Das Wasser im
Rohr G, was stets ersetzt wird, gelangt dabei zur Verdampfung.
Während die Kohlen nun nach und nach längs des Treppenrostes niedergehen, die zum
Brennen nöthige Luft durch die Spalten der Stäbe empfangend, mischen sich die Verbrennungsproducte
der auf dem Rost brennenden Kohlen mit den ersterwähnten halbverbrannten
Gasen und führen sie stark erhitzt mit sich unter der Brücke R durch, über den
sich an den Treppenrost anschliefsenden horizontalen Rost P fort, aus dem ersten Herd χ
in den zweiten Herd y. Auf diesen Rost P, der mit einer Dämpferplatte P1 versehen ist,
gelangen von dem Treppenrost nur gehörig in Glut befindliche Koks, so dafs die durch dieselben
von unten durchstreichende Luft noch genügend Sauerstoff enthält, um denselben an
die aus dem ersten Herd λ; kommenden Gase abzugeben. Die auf diese Weise sehr vollkommen
verbrennenden Gase steigen nun, stark erhitzt, aufwärts durch den vorderen Theil der
Heizrohre, bis hinauf unter die Dampfsammler A. Auf der Hinterwand F des zweiten Herdes y
erhebt sich, vertical zu den Heizrohren B des Kessels, eine durch vorgesetztes feuerfestes Material
geschützte Scheidewand T, an die sich, die oberste Rohrlage eine kurze Strecke nach
vorn einschliefsend, die feuerfeste Oberdecke T1 anschliefst. Eine zweite Scheidewand U1, die
den übrigbleibenden Theil des Röhrensatzes durchzieht, schliefst sich an die schräge Querwand
U an, die bis an das Ende des Dampfsammlers A reicht. Die heifsen Gase umspülen
also den letzteren an der Unterseite, gehen dann durch die Zwischenräume der Heizrohre
nach unten, um die Unterkante der Scheidewand U1 herum, nochmals nach oben durch
die Heizrohre und von da in den in der Zeichnung nicht angegebenen Schornstein.
Die Dämpferplatte P1 bedeckt sich mit Asche und Kohlentheilchen und verhindert dadurch
ein Schmelzen der unteren Stangen des Treppenrostes. Durch den Zwischenraum zwischen der
Dämpferplatte P1 und dem Treppenrost können die auf dem horizontalen Rost sich sammelnden
Schlacken bequem beseitigt werden.
Die in der Zeichnung ausgeführten Verhältnisse der beiden Herde χ und y zu einander
passen für bituminöse Steinkohlen; wird anderes Material gebrannt, so müssen dieselben entsprechend
geändert werden. Auch wird es für manche Fälle nöthig sein, die Neigung des Luftkastens O zu verändern, um das Brennmaterial
aus dem Trichter M in passendster Weise dem Treppenrost zuzuführen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:An Feuerungen für Babcock-Wilcox-Kessel die folgenden Neuerungen:
i. Ein Treppenrost, der aus festen und beweglichen Gruppen von horizontalen, flach-liegenden Stäben so zusammengesetzt ist, dafs die beweglichen Gruppen J zwischen den festen Gruppen / hin- und herbewegt werden können, z. B. mit Hülfe der Vorrichtung J1 K1 L und eventuell der Kurbel W und der' Kette X.Die Einrichtung des hinter dem Aufgabetrichter liegenden Kastens O derart, dafs der Zutritt der Luft zu demselben durch Schieber JV geregelt werden kann und die Luft durch Oeffnungen ο in den Feuerraum vertheilt wird.Die Combination eines Treppenrostes IJ1 dessen einer Theil J durch eine Vorrichtung J1 K1 L, eventuell noch X W, gerüttelt werden kann, mit dem Aufgabetrichter M, dem horizontalen Rost P und der hängenden Brücke R mit der Decke J?1, so angeordnet, dafs sie die Mischung und vollständige Verbrennung der Gase veranlafst.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE20696C true DE20696C (de) |
Family
ID=297426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT20696D Active DE20696C (de) | Neuerungen an Rosten und Feuerungen für Dampfentwickler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE20696C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1085636B (de) * | 1956-09-04 | 1960-07-21 | Erika Hingst Geb Buchholz | Schraegrost-Halbgasfeuerung mit einem wassergekuehlten, aus Rohren bestehenden Steilrost |
US4982873A (en) * | 1988-10-07 | 1991-01-08 | Stone Container Corporation | Two-stage auger system for filling commercial valve bags |
-
0
- DE DENDAT20696D patent/DE20696C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1085636B (de) * | 1956-09-04 | 1960-07-21 | Erika Hingst Geb Buchholz | Schraegrost-Halbgasfeuerung mit einem wassergekuehlten, aus Rohren bestehenden Steilrost |
US4982873A (en) * | 1988-10-07 | 1991-01-08 | Stone Container Corporation | Two-stage auger system for filling commercial valve bags |
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