DE912890C - Untersuchungsgeraet fuer Roentgenkinematographie - Google Patents

Description

• Untersuchungsgerät für Röntgenkinematographie Es bestand bisher für die Röntgenkinematographie im allgemeinen nur die Möglichkeit zur Untersuchung sitzender oder stehender Patienten. Es ist aber auch bereits ein Gerät bekanntgeworden, mit dessen Hilfe kinernatographische Aufnahmen am liegenden Patienten erfolgen können. Insbesondere bei dem letzteren Gerät ist eine bequeme Handhabung nicht in jeder Hinsicht gewährleistet und einÜbergang zur röntgenkinernatographischen Aufnahme von Patienten in anderer Körperhaltung nicht möglich.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,'ein Untersuchungsgerät für Röntgenkinematographie zu schaffen, das leicht bedienbar ist und sich von den bekannten Anordnungen dieser Art durch eine universelle Anwendbarkeit auszeichnet, und zwar sollen Durchleuchtungen bzw. Aufnahmen sowohl am sitzenden als auch am liegenden Patienten erfolgen können, wobei die Betriebsbereitschaft des Gerätes für die verschiedenen Zwecke durch einfachste Verstellbewegungen erreichbar sein soll.
• Gemäß der Erfindung sind bei einem Untersuchungsgerät für Röntgenkinematographie in einem langgestreckten, liegenden kastenförmigen Behälter mit lichtdichten und bis auf die Leuchtschirmbereiche mit einem Strahlungsschutz verschenen Wänden an einem Ende die Kamera und am gegenüberliegenden Ende außer einem Bleiglasfenster ein horizontal liegender und ein vertikal angeordneter Leuchtschirm sowie je ein je einem der beiden Leuchtschirnie zugeordnetes, in seiner Lage veränderliches optisches System vorgesehen, das ein Leuchtschirmbild wahlweise einem Betrachter oder der Kamera zuführt. fil der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt, bei deren nachfolcrender Beschreibung weitere Einzelheiten der Erfindung erläutert werden.
• Die Fig. i und 2 zeigen die Anordnung für Untersuchungen am liegenden Patienten, und zwar Fig. i für den Fall der Durchleuchtung und Fig. 2 für den Fall der Aufnahme; entsprechendes gilt für die Fig. 3 und 4, in denen die Anordnung bei sitzendem Patienten dargestellt ist.
• Das Untersuchungsgerät nach der Erfindung weist einen Tisch 3 auf, der beispielsweise aus Winkeleisen bestehen kann und eine abnehmbare Platte 4 trägt. Die Platte 4 kann zur Seite geschwenkt und an einer Längskante des Tisches befestigt werden, wie es die Fig. 3 und 4 zeigen. Der kastenförmige Behälter 5 enthält an der einen Seite die Kamera 6 und an der gegenüberliegenden Seite einen horizontal angeordneten Leuchtschirm i und einen vertikal aufgestellten Leuchtschirm 7. jedem dieser Leuchtschirme ist ein Spiegel 2 bzw. 8 zugeordnet. Bei der Durchleuchtung eines liegenden Patienten ist die Röntgenstrahlenquelle oberhalb des Tisches angeordnet, und zwar derart, daß die Röntgenstrahlen den Leuchtschirm i treffen. Das optische Bild auf diesem Leuchtschirrn i wird über den schräg gestellten Spiegel 2 durch das Bleiglasfenster 9 betrachtet.
• Für die Zwecke der Aufnahme wird der Spiegel 2 gemäß Fig. 2 unter Beibehaltung seiner Schräglage gedreht, so daß nunmehr die abbildenden Lichtstrahlen in die Kamera 6 gelangen können. Sowohl bei der Durchleuchtung als auch bei der Aufliahme an einem liegenden Patienten ist der dem vertikal angeordneten Leuchtschirm 7 zugeordnete Spiegel 8 aus dem Strahlengang herausgeklappt, und er liegt vorzugsweise parallel zum Leuchtschirm 7, wie es die Fig. i und 2 zeigen.
• Der Behälter 5, dessen Wände bis auf die Leuchtschirmbereiche zweckmäßig einen Strahlungsschutz etwa aus Blei tragen, kann in an sich bekannter Weise in vertikal. aufgestellten Führungsschienen laufen und unter Anwendung eines Gewichtsausgleichs auf- und abwärts bewegt werden. Bei einer Aufwärtsbewegung in die in Fig. 3 dargestellte Lage wird eine Durchleuchtung für Aufnahmen am sitzenden Patienten ermöglicht. Wie in Fig. 3 und 4 angedeutet ist, wird in diesem Fall die Röntgenstrahlenquelle vor dem vertikalen Leuchtschirm 7 angeordnet. Gemäß Fig. 3 ist für die Zwecke der Durchleuchtung der dem Leuchtschirm 7 zugeordnete Spiegel 8 derart schräg gestellt, daß das Leuchtschirmbild wiederum am Bleiglasfenster 9 beobachtet werden kann. Hierbei ist der dem horizontalen Leuchtschirm i zugeordnete Spiegel 2 aus dem Strahlengang herausgeklappt und liegt parallel zum Leuchtschirm i. Für die Zwecke der Aufnahme wird bei dieser Anordnung auch der Leuchtschirm 8 aus dem Strahlengang herausgeklappt, so daß er die in Fig. 4 gestrichelt angedeutete Lage einnimmt.
• Es empfiehlt sich, die Kamera 6 beweglich, vorzugsweise um eine vertikale Achse drehbar anzuordnen, so daß sie im Bedarfsf all aus ihrer Arbeitsstellung geschwenkt werden kann, um etwa für die Einführung eines neuen Films bequemer zugänglich zu sein. Dabei ist an einer entsprechenden Stelle des Behälters 5 eine verschließbare öffnung vorgesehen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Untersuchungsgerät für Röntgenkinematographie, dadurch gekennzeichnet, daß in einem langgestreckten, liegenden kastenförmigen Behälter (5) mit lichtdichten und bis auf die Leuchtschirmbereiche mit einem Strahlungsschutz versehenen Wänden an einem Ende die Kamera (6) und am gegenüberliegenden Ende außer einem Bleiglasfenster (9) ein horizontal liegender und ein vertikal angeordneter Leuchtschirm (1, 7) sowie je ein je einem der beiden Leuchtschirrne zugeordnetes, in seiner Lage veränderliches optisches System (:2, 8) vorgesehen ist, das ein Leuchtschirmbild wahlweise einem Betrachter oder der Kamera zuführt. :z. Untersuchungsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das dem horizontal liegenden Leuchtschirrn (i) zugeordnete optische System, vorzugsweise ein Spiegel (2), wahlweise in seiner um etwa 45-0 gegen die Vertikale geneigten Gebrauchslage um eine lotrechte, durch den Spiegelmittelpunkt gehende Achse drehbar oder gänzlich aus dem Strahlengang herausklappbar ist. 3. Untersuchungsgerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der dem vertikal angeordneten Leuchtschirm (7) zugeordnete, in seiner Gebrauchslage um etwa 451 gegen die Leuchtschirmoberfläche geneigte Spiegel (8) aus dem Strahlengang herausklappbar ist. 4. Untersuchungsgerät nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet ' daß der kastenförmige Behälter (5) unter Verwendung eines an sich bekannten Gewichtsausgleiches längs vertikaler Führungsschienen bewegbar ist. 5. Untersuchungsgerät nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (4) des Gerätes abnehnibar und an einer Längskante des Tisches, vorzugsweise in vertikaler Lage, feststellbar ist. 6. Untersuchungsgerät nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera (6) vorzugsweise um eine vertikale Achse schwenkbar im Behälter (5) angeordnet ist.