DE912097C - Herstellung von weichem Sondereisen - Google Patents
Herstellung von weichem SondereisenInfo
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- DE912097C DE912097C DEP51322A DEP0051322A DE912097C DE 912097 C DE912097 C DE 912097C DE P51322 A DEP51322 A DE P51322A DE P0051322 A DEP0051322 A DE P0051322A DE 912097 C DE912097 C DE 912097C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
Landscapes
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Description
- Herstellung von weichem Sondereisen Die bekannten, weniger als insgesamt o, i g % an Kohlenstoff, Silizium, Mangan, Phosphor und Schwefel enthaltenden Weicheisensorten, wie Armco-Eisen und schwedisches Weicheisen, werden wegen der hohen Anforderungen, die man an ihre Reinheit stellt, im Herdofen, d. h. im Siemens-Martin- oder Elektroofen erzeugt. Bei vergleichsweise langer Chargendauer und hohen Arbeitstemperaturen ergibt sich hier ein hoher Verschleiß am feuerfesten Mauerwerk und insgesamt ein teueres Produkt. Nach einem bekannten Verfahren zur Erzeugung von schwefel- und phosphorarmem Stahl durch Vorentschwefeln des Roheisens mit Alkali- oder Erdalkaliverbindungen, anschließendes Windfrischen und nachträgliches Entphosphoren, wiederum mittels Alkali- und Erdalkaliverbindungen, lassen sich Weicheisensorten in der Reinheit von Armco-Eisen oder schwedischem Weicheisen nicht herstellen. Dazu bedarf es einer besonderen Lenkung des Frischprozesses.
- Die Erfindung löst die Aufgabe, weiches Sondereisen höchster Reinheit, d. h. technisch reines Eisen, mit weniger als insgesamt o,iao/o an Kohlenstoff, Silizium, Mangan, Phosphor und Schwefel, in wirtschaftlicherer Weise als bisher herzustellen dadurch, daß in bekannter Weise mit Alkalien weitgehend entschwefeltes Thomasroheisen in einen basisch zugestellten Konverter eingesetzt, dort bis zum Beginn der Entkohlungsperiode, d. h. bis zur Beendigung der Siliziumverbrennungsperiode, ohne Kalkzuschlag verblasen, die gebildete Mangansilikatschlacke vom Bad entfernt, die Charge nach Zugabe der üblichen Kalkmenge unter kräftiger Kühlung, insbesondere gegen Ende derEntkohlung, fertiggefrischt und nach dem Abschlacken abgestochen und vergossen wird. Für besonders hochwertige Weicheisenqualitäten kann sich eine Nachentphosphorung oder -entschwefelung desfertiggefrischtenEisens empfehlen. Sie geschieht außerhalb des Konverters. Das Weicheisen 'kann bei dieser Nachbehandlung, wenn das für besondere Zwecke erforderlich ist, auch legiert werden, z. B. mit Silizium und Aluminium.
- Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kommt es auf das Einhalten aller Verfahrensschritte in der angegebenen Reihenfolge an. Neben der an sich bekannten Vor- und Nachbehandlung des Roheisens oder des fertig gefrischten Eisens spielt die Frischarbeit selbst die ausschlaggebende Rolle. Wegen der Trennung der Kohlenstoffverbrennung von der Silizium- und Manganv erbrennung und der Entfernung der dabei gebildeten hochkieselsäurehaltigen Schlacke kann nach der Aufgabe der erforderlichen Kalkmenge die Entphosphorung viel schneller und vollkommener als sonst erfolgen. Bei verkürzter Blasezeit und durch Kühlung erniedrigter Badtemperatur ist aber auch die StickstoffaufnahmedesBades wesentlich geringer. Eine zusätzliche Reinigung und Veredlung der im basischen Konverter fertiggeblasenen Charge kann nach dem üblichen Absuhlacken und unter weitgehender Zurückhaltung der restlichen Konverterschlacke noch in der Pfanne geschehen, und zwar unter Verwendung an sich bekannter Entphosphorungs-, Entschwefelungs- und Desoxydationssc'hlacken. Als Entphosphorungsschlacke verwendet man beispielsweise eine aus Alkalioxvden, Eisenoxyden und Erdalkalikarbonaten bestehende Schlacke und zur Entschwefelung basische Schlacken, die durch Zuschläge an Kalzium-Silizium oder Kalzium-Silizium-Aluminium stark reduzierend eingestellt worden sind.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von weichem Sondereisen mit weniger als insgesamt o,i2o/o an Kohlenstoff, Silizium, Mangan, Phosphor und Schwefel, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise mit Alkalien weitgehend entschwefeltes Thomasräheisen in einen basisch zugestellten Konverter eingesetzt, dort bis zum Beginn der Entkohlungsperiode, d. h. bis zur Beendigung der Siliziumverbrennungsperiode, ohne Kalkzuschlag verblasen, die gebildete Mangansilikatschlacke vom Bad entfernt, die Charge nach Zugabe der üblichen Kalkmengen unter kräftiger Kühlung, insbesondere gegen Ende der Entkohlung, fertig geblasen und nach dem Abschlacken abgestochen und vergossen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch' gekennzeichnet, daß das Eisen außerhalb des Konverters durch Entphosphorungs- und Entschwefelungsschlacken nachentphosphort und -entschwefelt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 364 705, 349 970, 32 589; Zeitschrift »Genie civil« 10i, ig32. S. 462.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP51322A DE912097C (de) | 1949-08-07 | 1949-08-07 | Herstellung von weichem Sondereisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP51322A DE912097C (de) | 1949-08-07 | 1949-08-07 | Herstellung von weichem Sondereisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE912097C true DE912097C (de) | 1954-05-24 |
Family
ID=7385011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP51322A Expired DE912097C (de) | 1949-08-07 | 1949-08-07 | Herstellung von weichem Sondereisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE912097C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE349970C (de) * | 1920-09-25 | 1922-03-10 | Adolf Schneider Dipl Ing | Verfahren zur Herstellung von Dynamoflusseisen |
DE364705C (de) * | 1921-04-29 | 1922-11-30 | Richard Walter | Verfahren zur Herstellung von schwefel- und phosphorarmem Stahl |
-
1949
- 1949-08-07 DE DEP51322A patent/DE912097C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE349970C (de) * | 1920-09-25 | 1922-03-10 | Adolf Schneider Dipl Ing | Verfahren zur Herstellung von Dynamoflusseisen |
DE364705C (de) * | 1921-04-29 | 1922-11-30 | Richard Walter | Verfahren zur Herstellung von schwefel- und phosphorarmem Stahl |
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