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DE90737C - - Google Patents

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Publication number
DE90737C
DE90737C DENDAT90737D DE90737DA DE90737C DE 90737 C DE90737 C DE 90737C DE NDAT90737 D DENDAT90737 D DE NDAT90737D DE 90737D A DE90737D A DE 90737DA DE 90737 C DE90737 C DE 90737C
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DE
Germany
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filter
boiler
water
room
space
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DENDAT90737D
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Publication of DE90737C publication Critical patent/DE90737C/de
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  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Behälter.
Der neue Apparat dient dazu, die selbsttätige ununterbrochene Reinigung von Dampfkesseln durch den beständigen Umlauf des Kesselwassers und des im Kessel befindlichen Schlammes zu bewirken. Bei den bisher gebräuchlichen Apparaten dieser Art werden das Wasser und die Schlammtheile in der Regel aus dem Kessel abgesaugt und durch ein Filter geschickt, in welchem sich der Schlamm und die aus dem Wasser abgeschiedenen Unreinigkeiten absetzen. Wenn diese Apparate eine Zeit lang gearbeitet haben, verstopft sich das Filter, und es wird eine Reinigung desselben erforderlich.
Der Zweck der Neuerung ist nun, diesem Uebelstand insofern abzuhelfen, als mit dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Apparate die Reinigung des Filters sich vollkommen selbstthätig vollzieht, ohne dafs dieselbe von der Aufmerksamkeit und Sorgfalt des Maschinenwärters abhängt. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, dafs das unter Druck stehende Kesselwasser rückwärts durch das Filter fiiefst und die in demselben sitzenden Verunreinigungen wegführt, sobald infolge der Verstopfung des Filters auf der dem Kessel abgekehrten Seite desselben eine Druckverminderung auftritt. Aufserdem ist der Apparat noch vervollkommnet durch einen auf dem Boden des Kessels an allen denjenigen Stellen, wo sich Unreinigkeiten absetzen können, angeordneten Sammler., welcher dadurch eine vollständige Wegführung des gesammten Schlammes aus allen Theilen des Kessels sichert.
Die Zeichnungen zeigen einen Apparat, welcher für den geschilderten Vorgang geeignet ist.
Fig. ι und 2 zeigen den Apparat im Aufrifs und Grundrifs; Fig. 3 stellt den Apparat im Schnitt nach der Linie 1 -1 von Fig. 2 dar; Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 von Fig. i.
Ein auf den Kessel L aufgesetzter Behälter R ist, wie Fig. 3 und 4 zeigen, so eingetheilt, dafs derselbe sechs unter einander in Verbindung stehende Räume ABCDFS bildet. Der Raum A stellt eine Dampfkammer dar, in welche der Dampf durch die Rohrstutzen N O (Fig. ι bis 3) eintritt. Der Raum A steht mit dem Raum B durch in der Scheidewand a angeordnete Rohre Q. in Verbindung. Das Kesselspeisewasser wird durch das Rohr M in den Raum B eingeführt und hier durch den durch die Rohre Q. eintretenden Dampf zum Sieden gebracht, worauf es durch eine Oeffnung c in den Raum C eintritt. Die Oeffhung c ist am Boden angebracht, welcher schraubenförmig ansteigt, um die Wegführung des Kesselsteins und des Schlammes zu erleichtern, welche sich infolge des Siedens des Wassers bilden können.
Das siedende Wasser tritt aus dem Raum C in den oberen Theil eines Filterraumes F, welcher Sand oder ein ähnliches geeignetes Filtermaterial enthält und oben und unten mit einem durch ein gelochtes Blech verstärkten Drahtnetz bedeckt ist. Das Wasser geht auf seinem Wege durch das Rohr H nach dem Kessel durch das Filter F und läfst in dem-
selben alle Unreinigkeiten und den Schlamm zurück. Andererseits wird der Schlamm, welcher sich in dem Kessel selbst etwa noch bildet, beständig durch das Rohr / mittelst des Siebkopfes J und eines am Boden des Kessels angeordneten, mit einer grofsen Zahl von Oeffnungen ο versehenen Sammlers K abgesaugt. Hierdurch entsteht ein beständiger Umlauf des Kesselwassers, wodurch das Festsetzen von Schlamm und dergl. vermieden wird.
Die auf diese Weise angesaugten, mit Wasser vermischten Unreinigkeiten werden durch das Rohr / und den Stutzen P bis auf den Boden des Raumes R geführt, welcher mit dem Behälter C oberhalb des Filters durch eine Oeffnung c x in Verbindung steht. Der angesaugte Schlamm setzt sich in dem Filter ab, während das Wasser von neuem durch das Rohr H, von seinen Unreinigkeiten befreit, in den Kessel fliefst.
Die sich aus dem Speisewasser und dem Umlaufswasser absetzenden Bestandteile verunreinigen mit der Zeit das Filter F und verstopfen dasselbe, so dafs das Wasser an dem Zuflufs nach dem Kessel gehindert wird. Das Niveau des Wassers in dem Raum C oberhalb des Filters steigt demnach und gleichzeitig auch in dem Raum D, welcher mit C durch die Oeffnung c2 unten in Verbindung steht (Fig. 3 und 4). Der Raum D nimmt einen Schwimmer E auf, an dessen Stange ein die Oeffnung r ver^ schliefsendes Ventil G sitzt. Sobald das Niveau des Wassers in dem Raum D den Schwimmer E erreicht, hebt sich dieser, und das Ventil G öffnet den Abflufs r, so dafs der in dem Apparat vorhandene Druck entweicht. Infolge des Ueberdruckes im Kessel steigt nunmehr das Kesselwasser durch das Rohr H auf durch das Filter, aus welchem es oben austritt, wobei es die in dem Filter enthaltenen Unreinigkeiten, mit denen es durch r abfliefst, mitnimmt. Sobald in dem Raum D das Niveau des Wassers so weit gesunken ist, dafs das Ventil G den Abflufs r wieder verschliefst, gehen die Zuführung des Speisewassers und der Umlauf des Kesselwassers durch das nunmehr gereinigte Filter F in der oben beschriebenen Weise wieder selbstthätig und ununterbrochen vor sich.
Der beschriebene Apparat gestattet demgemäfs nicht nur, den Kessel mit bereits filtrirtem Wasser zu speisen, sondern er vervollständigt diese Mafsnahme auch, indem ein beständiger Umlauf des Kesselwassers geschaffen wird, welches auf diese Weise von allen Unreinigkeiten und Kalksalzen, die sich in dem Kessel noch bilden könnten, befreit wird; ferner ist dafür gesorgt, dafs die Ablagerungen selbsttätig mit Hülfe einer durch den Druck im Inneren des Kessels hervorgebrachten Strömung entfernt werden, so dafs sich der Apparat beständig selbst rein hält.
Der beschriebene Apparat ist verhältnifsmäfsig leicht-, nimmt wenig Raum ein und kann in Verbindung mit jedem beliebigen Kesselsystem benutzt werden. Derselbe ist, wie ohne Weiteres ersichtlich, auch für andere unter Druck stehende Behälter als Dampfkessel ohne wesentliche Aenderung anwendbar.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Wasserumlauf- und Reinigungsapparat für Dampfkessel und andere unter Druck stehende Behälter mit Steige- und Fallrohr und dazwischenliegendem Filter, dadurch gekennzeichnet, dafs zur selbsttätigen Reinigung des Filters ein Schwimmer (E), der in einem mit dem Filterraum in Verbindung stehenden Raum (D) angeordnet ist, ein Ventil (G) öffnet, wenn infolge der Verstopfung des Filters das Wasser im Raum (D) steigt, so dafs dann auf der dem Kessel abgekehrten Seite des Filters eine Druckverminderung hervorgerufen wird und. infolge dessen das Kesselwasser unter dem Einflufs des Kesseldruckes rückwärts durch das Filter fliefst, wobei es die Unreinigkeiten aus demselben mitnimmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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