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DE90645C - - Google Patents

Info

Publication number
DE90645C
DE90645C DENDAT90645D DE90645DA DE90645C DE 90645 C DE90645 C DE 90645C DE NDAT90645 D DENDAT90645 D DE NDAT90645D DE 90645D A DE90645D A DE 90645DA DE 90645 C DE90645 C DE 90645C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheel
chain
axis
teeth
bicycle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT90645D
Other languages
English (en)
Publication of DE90645C publication Critical patent/DE90645C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M9/00Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like
    • B62M9/04Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like of changeable ratio
    • B62M9/06Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like of changeable ratio using a single chain, belt, or the like
    • B62M9/10Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like of changeable ratio using a single chain, belt, or the like involving different-sized wheels, e.g. rear sprocket chain wheels selectively engaged by the chain, belt, or the like
    • B62M9/12Transmissions characterised by use of an endless chain, belt, or the like of changeable ratio using a single chain, belt, or the like involving different-sized wheels, e.g. rear sprocket chain wheels selectively engaged by the chain, belt, or the like the chain, belt, or the like being laterally shiftable, e.g. using a rear derailleur

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gears, Cams (AREA)
  • Transmissions By Endless Flexible Members (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei und Wagenbau.
Pateiitirt im Deutschen Reiche vom 12. August 1896 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kettenradgetriebe an Fahrrädern, durch welches das Uebersetzungsverhältnifs während der Fahrt und ohne dafs der Fahrer die Füfse von den Tretkurbeln entfernen mufs, geändert werden kann. '
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei auf der Achse des anzutreibenden Hinterrades neben einander angeordneten Kettenrädern verschiedener Gröfse, von welchen das kleinere" fest mit dem anzutreibenden Rade in Verbindung steht, während das gröfsere Kettenrad , auf welchem ständig die Antriebskette läuft, lose unter Vermittelung zweier Excenter derart angeordnet ist, dafs es sowohl eine geringe Seitwärtsbewegung auf der Achse ausführen als auch concentrisch sowie excentrisch zu derselben eingestellt werden kann. In der concentrischen Lage des grofsen Kettenrades zur Achse bezw. zum kleinen Kettenrade ist ersteres mit letzterem gekuppelt und bewirkt so den langsamen Antrieb des Fahrrades. Die Verschiebung des grofsen Kettenrades in die excentrische Stellung erfolgt mittelst der erwähnten beiden Excenter, und zwar um ein Mafs, welches gleich ist der Differenz der Radiuslängen beider Kettenräder, so dafs die auf dem losen Kettenrad laufende Kette gleichzeitig in die mit dessen Zähnen zusammenfallenden Zähne des kleinen Kettenrades eingreift und auf diese Weise den schnellen Antrieb des Fahrrades bewirkt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung zur Darstellung gebracht.
Auf der Hinterradachse A des Fahrrades ist ein Excenter 2 (Fig. 11 und 12) und auf diesem wiederum das äufsere Excenter 3 (Fig. 13 und 14) drehbar befestigt, und zwar derart, dafs das äufsere Excenter 3 in der einen Wirkungslage concentrisch und in der anderen Wirkungslage excentrisch zur Achse ist.
Auf dem äufseren Excenter 3 ist unter Vermittelung einer Kugellagerung (4) der Zahnkranz 5 leicht drehbar angeordnet, welcher die Zähne 7 für die Kette und diesen gegenüber die Leitflantschen 8 zur Führung der Kette trägt; zwischen die Zähne 7 und Leitflantschen 8 legen sich die seitlichen Wangen der einzelnen Kettenglieder. . Durch Zahnkranz 5 in Verbindung mit den Excentern 2 und 3 wird das gröfsere Kettenrad gebildet.
In Fig. 2 zeigt 10 (in punktirten Linien) einen Theil der Hinterradnabe, an welcher ein zweites kleineres Kettenrad 11 concentrisch zur Radachse A angeschraubt ist. Dieses kleinere Kettenrad 11 pafst in eine der äufseren Gestalt des letzteren entsprechende seitliche Aussparung 6 des gröfseren Zahnrades 5 (Fig. 4 und 8), mit welcher es jedoch nur bei concentrischer Stellung des gröfseren Kettenrades in Eingriff kommen kann (Fig. 1, 2 und 7). Auf diese Weise findet unter Vermittelung des kleinen Kettenrades eine Kuppelung des gröfseren Rades mit dem Fahrrad statt, und der Antrieb
des letzteren erfolgt nach Mafsgabe des gröfseren Rades mit einer entsprechend niedrigen Uebersetzung.
Das innere Excenter 2 und das äufsere Excenter 3 besitzen geschlitzte Hebel 13 bezw. 14, die durch Stifte, welche , in die Schlitze der Hebel eingreifen, mit einer Führungsplatte 16 in Verbindung stehen. Die Führungsplatte 16 besitzt einen Längsschlitz 17, mittelst dessen sie auf einem entsprechenden Führungsansatz 18 der Scheibe 19 (Fig. 16, 17 und 18) gleitet. Das innere Excenter wird nahezu auf seinem halben Umfange von einer theils geraden und theilswinkligenFüh'rungsnuth2o (Fig. 11 und 12) umgeben, in welche ein im äufseren Excenter 3 angeordneter Stift 21 eingreift (Fig. 15), so dafs die Drehung des äufseren Excenters gleichzeitig eine Seitwärtsbewegung desselben 'nach der Seite der Führungsplatte 16 zur Folge hat.
Befindet sich die Führungsplatte 16, welche mittelst einer Stange 22 vom Sitz des Radfahrers aus leicht eingestellt werden kann, in der in Fig. 5 gezeichneten Lage, so halten die beiden Excenter den Zahnkranz 5 concentrisch zum Kettenrade 11 und in Eingriff mit diesem (Fig. i, 2 und 7); der Antrieb des Fahrrades erfolgt durch das grofse Kettenrad 5.
Wird die Führungsplatte 16 in die in Fig. 6 gezeichnete Stellung zurückgezogen, so bewirkt die Drehung der Excenter zunächst eine Seitwärtsbewegung des Kettenrades 5 und somit ein Austreten des Rades 11 aus der Aussparung 6 des ersteren und hierauf eine Radialverschiebung des Rades 5 nach unten. Die Gröfse dieser Verschiebung entspricht der Differenz der Radiuslängen beider Kettenräder, so dafs die jeweilig oberen Zähne beider Räder neben einander zu liegen kommen und Doppelzähne bilden, über welche die Antriebskette greift. Da jedoch das Rad 5 , auf wel chem die Kette läuft, lose geht und in keiner Verbindung mit dem Fahrrade selbst steht, so erfolgt der Antrieb des letzteren in dem vorliegenden Falle durch das Rad 11, in welches die Kette, wenn auch nur mit wenigen Gliedern, eingreift. Mit Rücksicht auf die Gröfse dieses Rades erfolgt der Antrieb diesmal mit entsprechend gröfserer Uebersetzung.
Die Richtung des Verschiebens des grofsen Kettenrades aus der einen Wirkungslage in die andere ist so gewählt, dafs der Abstand zwischen diesem und der Kurbelwelle in beiden Wirkungslagen derselbe oder nahezu so ist, um eine Spannungsänderung der Antriebskette zu vermeiden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Kettenradgetriebe mit veränderlicher Uebersetzung für Fahrräder, gekennzeichnet durch zwei auf der Achse des anzutreibenden Rades neben einander angeordnete Kettenräder (5, 11) verschiedenen Durchmessers, von welchen das kleinere (11) fest mit dem anzutreibenden Rade verbunden ist, während das gröfsere Kettenrad (5), auf welchem ständig die Kette läuft, lose auf zwei auf der Achse (A) einstellbaren Excentern (2, 3) derart angeordnet ist, dafs es sowohl concentrisch zur Achse eingestellt werden kann, um dann mit dem kleinen Kettenrade gekuppelt einen langsamen Antrieb des Fahrrades zu bewirken, als auch unter Entkuppelung mit dem kleinen Kettenrade excentrisch zur Achse verschoben werden kann, und zwar um die Differenz der Radiuslängen beider Kettenräder, so dafs die auf dem losen Kettenrade (5) laufende Kette gleichzeitig in die jeweilig mit dessen Zähnen zusammenfallenden Zähne des kleinen Rades (11) eingreift und einen schnelleren Antrieb des Fahrrades bewirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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