[go: up one dir, main page]

DE903696C - Telegrafengeraet mit vereinigtem Sender und Empfaenger - Google Patents

Telegrafengeraet mit vereinigtem Sender und Empfaenger

Info

Publication number
DE903696C
DE903696C DES6896D DES0006896D DE903696C DE 903696 C DE903696 C DE 903696C DE S6896 D DES6896 D DE S6896D DE S0006896 D DES0006896 D DE S0006896D DE 903696 C DE903696 C DE 903696C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
name
giver
switch
telegraph
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES6896D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Meyer
Otto Steiner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES6896D priority Critical patent/DE903696C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE903696C publication Critical patent/DE903696C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/02Details
    • H04L12/06Answer-back mechanisms or circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Telegrafengerät mit vereinigtem Sender und Empfänger Bei Telegrafengeräten mit vereinigtem Sender und Empfänger benutzt man Namengeher, um hei Anruf ein Kennzeichen über die gerufene Station zu erhalten. Bei Bildpunktschreibern, für die die Erfindung insbesondere bestimmt ist, sind solche Namengeher bisher nicht verwendet worden.
  • Bei den Sendern für Bildpunktschreiber sind den Zeichen entsprechende Kontaktsteuerglieder nebeneinander auf dem Umfang einer Sendewalze angeordnet.
  • Gemäß der Erfindung werden abhängig von, den Betätigungsgliedern zur Sendung des Kennzeichens des Gerätes (Namengebung) ein oder mehrere Abbastkontakte in den Bereich der Sendewalze gebracht.
  • Bei Bildpunktschreibern kann man, die hekanmte Ausführungsform der Namengeher für Fernschreiher, die nach dem Fünferalphabet arbeiten, nlicht verwenden, weil die Zeichen nicht durch Wählglieder jeweils neu gebildet werden, sondern fest auf die Sendewalze aufgebracht sind. Würde man nicht mach der Erfindung verfahren, so müßte für den Namengebertext eine besondere Sendewalze vorgehsehen sein.
  • Demgegenüber ist beider Erfindung nur dieAuslösung eines Kontaktes bei laufender Sendewalze erforderlich, um den Namengebertext auszusenden. Der Text des Namengehers kann aus einem einzigen Buchstaben bestehen. Man kann aber auch durch besondere Getriebe dafür sorgen, daß als Namengebertext eine bestimmte Buchstabenfolge ausgesendet wird. Um die Zahl der möglichen Namengebertexte im einfachsten Fall zu vermehren, kann man an die Namengeberwalze Kontakte gleichzeitig an zwei verschiedene Buchstaben anlegen, so daß beim Empfänger das verschlungene Bild zweier Buchstaben entsteht.
  • Für Fernschreiber, .die nach dem Fünferalphabet arbeiten, ist es bekannt, eine Taste des Tastenwerkes bei einem Teil der Geräte zu sperren und nur bei einem oder mehreren anderen Fernschreibern ungesperrt zu lassen. Wird dann das dieser Taste entsprechende Zeichen empfangen, so@ geht daraus hervor, daß :die Sendung von den Fernschreibern. mit ungesperrter Taste stammt. Bei .dieser Anordnung wird zwar das Zeichen der erwähnten Taste ,durch den Fernschreibsender ausgesandt, der auch die anderen Zeichen aussendet, die Anordnung dient jedoch nicht: der eigentlichen Namengeb:ung,sondern der Beurkundung des Telegramms. Die Sender derartiger Fernschreiber besitzen keineSendewalze der oben beschriebenen Art, -und ihre Namengerber werden als zusätzliche Speichereinrichtungen ausgebildet.
  • Die Auslösung der Namengebung erfolgt zweckmäßig abhängig vom Einschaltimpuls, der über einen Magneten und ein Hebelgestänge das Umlegern des Namensendekontaktes steuert. Der Namensendekontakt bleibt dann im Bereich einer Verzögerungseinrichtung, während deren Ablaufs :dauernd Kennzeichenimpulse gegeben werden. Die Verzögerungszeit der Verzögerungseinrichtung wird so bemessen, daß der Einschaltimpuls beendet ist, wenn noch Namengeberzeichen gesendet werden.
  • An der Sendestelle wird: gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Auslösung,des Nämengebe!rs abhängig vom Umlegen der Einschaltetaste unterdrückt.
  • In den. Fig. i bis 7 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt die Schaltungsanordnung des Fernschreibgerätes; Fig.2 stellt die mechanische Anordnung :der Schaltvorrichtung dar zusammen mit der Schaltungsanordnung; Fig. 3 bis 5 geben Einzelheiten der mechanischen Anordnung .an; Fig. 6: und 7 zeigen die N amengebereinrichtung und Teile :der Anordnung als Übersicht.
  • Über die Fernleitung FL in Fig. i ist das Gerät, das als, vereinigter Sender und Empfänger ausgebildet sei, mit einem fernen gleichartigen: Gerät verbunden. Bei -der Sendung werden: durch die Sendewalze SV Impulse erzeugt, die von der Stromquelle, beispielsweise dem Tonfrequenzsummer SU, geliefert werden und über -den Verstärker V :den Empfangsmagneten EM im Mitschreibebetrieb und über die Fernleitung FL den fernen Empfänger betätigen. Der Empfangsmagnet EM betätigt im Rhythmus der Impulse seinen Anker An, dessen Schneide mit der Spindel Sp zusammen in bekannter Weise die Buchstabenbilder aus Bildpunkten zusammensetzt. Der Motor M, der über ein Getriebe die Sen:dewalzeSW und die Spindel Sp antreibt, soll durch einen verhältnismäßig kurzen Impuls ferneingeschaltet und :durch einen langen Impuls, der beispielsweise :die zehnfache Länge des Einschaltimpulses hat, wieder ausgeschaltet werden. Durch die Übertragung der Schriftzeichen soll der Motor nicht beeinflußt werden. lau diesem Zweck dient die dargestellte Schaltung, bei der die Verzögerungsglieder R i, R2, C i mit den Relais A und F zusammenarbeiten. Außerdem werden die Kontakte sg i und sg2 sowie fg i und fg 2 wirksam, die aber unmittelbar mechanisch betätigt werden, und zwar durch Glieder, :die in Fig. 2 dargestellt sind. Durch einen Übertrager Ue sind Sender, Empfänger und Leitung galvanisch getrennt.
  • Der in Fig. ?- dargestellte Hebelschalter besteht, wie im einzelnen aus Fig. 2 ersichtlich, aus, einem Hebel 6, der um die Achse 9 drehbar ist und :durch Blattfedern 7 in derdargestellten Ruhelage gehalten wird. Über einen Stift 3, der in eine Bohrung 5 des Hebels 6 eingreift, wird ein weiterer Hebel 4 mit einem Ansatz 2 vom Hebel 6 mitgenommen. Der Ansatz 2 kann bei einer entsprechenden Bewegung des Bolzens 8 durch dessen Schräge i in Achsrichtung der Achse 9 verschoben werden, so, daß der Stift 3 .außer Eingriff m-it dem Hebel 6 kommt.
  • Zum Einschaltendes Senders wird der SchalterS eingelegt, so. daß die örtliche Spannung, die beispielsweise aus einer Batterie entnommen werden kann, am Gerät liegt. Dadurch wird das A-Relais zum Ansprechen gebracht über Kontakte sg i und m. Das Relais F ist albgefallen. Dann wird der Hebel 6 im Uhrzeigersinn um die Achse 9 gedreht und in die Stellung E umgelegt. Dabei wirkt der Ansatz 2 auf :den Winkelhebel i i, -der gegen Jie Wirkung der Feder 23 geschwenkt wird. Gegen die Wirkung der Rückstellfeder 17 zieht die Feder 2'4 über den Hebel 15 und :den. Ansatz 16. den Bolzen 8 nach abwärts. Dabei werden der Kontakt sg i geöffnet und der Kontakt sg 2 geschlossen. Durch letzteren wird der Summer SU ,an die Leitung gelegt, und' der Einschaltimpuls beginnt.
  • Der schräge Ansatz i des Bolzens 8 drückt den Ansatz 2 des Hebels 4 in Achsrichtung nach rechts (iFig. 5), so: daß der Hebel 4 außer Eingriff mit dem Hebel 6 kommt. Der Hebel 6 geht in seine Ruhestellung zurück, beeinfiußt von der Blattfeder 7. Die Bewegung :des Hebels 6 und der weitere Einschaltvorgang sind unabhängig davon, wie -lange der Hebel 6 umgelegt wird. Es lehrt nun auch unter dem Einfluß der Blattfeder 7 der Hebel d zurück in seine Nullstellung, jedoch wind -durch :den Ansatz i der Stift 3 außer Eingriff mit der Bohrung 5 gehalten. Es kann daher auch keine neue Einschaltung vorgenommen werden, solangeder Bolzen 8 abwärts gedrückt ist.
  • Bei der Verschwenkung :des Hebels, 15 ist auch dessen anderer Arm 25 gegen :den Uhrzeigersinn verschwenkt worden und auf oder in die Schnecke 2:6 eingefallen. Diese Schnecke 26 ist beispielsweise auf der Achse der Sendewalze befestigt. Inzwischen ist auch durch die Öffnung des Kontaktes sg i .das Relais A idurch C i, R i, R:2 in bekannter Weise verzögert abgefallen, so @daß der Kontakt a geschlossen wird,. Dementsprechend zieht das Relais F an. Der Anker 50 des Relais F steuert über den Hebel 49 gegen die Wirkung der Feder 5.4 den Hebel 29. Dieser fällt in die Schnecke i9 ein, die in ähnlicher Weise ausgebildet ist wie die Schnecke 26. Sie wird auch vom Antrieb beispielsweise von der Achse der Sendewalze angetrieben. Durch den Ansatz 3i des Hebels 29 wird die Klappe 32 um ;ihre Achse im Uhrzeigersinn geschwenkt, und zwar gegen die Wirkung der Feder 35, ,die am Ansatz 48 des mit der Klappe 32 verbundenen Hebels. 34 angreift. Diese Klappe 32 wird durch die Nase 53 der federbeeinflußten Klinke 33 (s. F'ig.4) verklinkt gehalten. Die Kontakte fg i und fg2 werden durch d ieKlappe 32 geschlossen. Der Kontakt fg i (F'ig. i und 2) schaltet den Motor ein, fg2 legt die SendewalzeSW an die Leitung.
  • Als Namengeber wird bei dem vorliegenden Gerät die Aussendung eines bestimmten B,uchstabens angenommen. Zu diesem Zweck ist der Steuerhebel 56 des entsprechenden Sendekontaktes einerseits von einer Feder 46 abhängig und anderer-Geits durch eine Zugstange 4..4 mit dem Arm 41 des Hebels 40 verbunden. Beim Abwärtsschwenken der Klappe 32 wird der Hebel 34, der nm die Achse 43 drehbar auf der Klappe 32 angeordnet ist, abwärts mitgenommen und verschwenkt mit seinem Ansatz 48den Winkelhebel 3,6 gegen dieWirkung der Feder 37. Der Hebel 40 wird dadurch am Ansatz 38 freigegeben und könnte unter dem Einfluß der Feder 39 eine Bewegung gegen den Uhrzeigersinn machen, wenn nicht der Hebelarm 41 -durch den Ansatz 42 des Hebels 15 schon früher verriegelt worden wäre. Deshalb kann auch beim Einschalten des Senders die Zugstange 44 nicht betätigt werden und der Hebelarm 28 des Hebels 40 nicht in die Schnecke26 einfallen. Beim Sender unterbleibt daher die Einschaltung des Namensgebers.
  • Inzwischen hat beim Umlauf -der Sendewalze die Schnecke 26 den Hebelarm 25, der biegsam ist, mitgenommen. Der Hebelarm 25 wird am Ende der Schnecke durch,denAnsatz27 ausgehobenundgegen die Wirkung der Feder 24 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Der Hebel i i geht unter dem Einfluß der Feder 23 in die gezeichnete Grundstellung zurück und verriegelt am Ansatz 13 den Hebel 15 in der Grundstellung. Der Bolzen 8 wird durch die Rückstellfeder 17 in die Ausgangslage zurückgestellt. Der Stift 3 kann in die Bohrung 5 einfallen, wenn sich der Hebel 6 in der Nullstellung befindet. Während der ganzen Zeit des Einschaltimpulses kannte daher, gleichgültig, in welche Stellung der Hebel 6 bewegt wurde, kein neuer Einschaltimpuls gegeben werden.
  • Durch die Abwärtsbewegung kommen die Kontakte sg i und sg2 wieder in die Grundstellung, d. h. sg2 wird geöffnet, sg i geschlossen. Nach der damit beendeten Aussendung des Einschaltimpulses ist also das A-Relais angezogen, das F-Relais- abgefallen, die Kontakte fg i und fg2 sind geschlossen und werden durch die Klinke 33 mit dem Ansatz 53 geschlossen gehalten. Der Kontaktsg i ist geschlossen., sg2 offen. Der Antriebsmotor läuft.
  • Die Ferneinschaltung des Empfängers erfolgt auf folgende Weise: Der Schalter S wird von Hand eingelegt, sobald das Gerät verlassen oder eineFerm einschaltung erwartet wird. Dann ist das A-Relais angezogen und der Kontakt m geschlossen. Beim Eintreffen .des Anlaufimpulses, der etwa i Sekunde dauert, zieht der Empfangsmagnet EM seinen Anker An an. Der Kontakt m wird geöffnet, das Relais A fällt verzögert ab, entsprechend der Bemessung der Verzögerungsglieder C i, R i, R2, die in an sich bekannter Weise bemessen und angeordnet sind. Der Kontakt ca wird geschlossen.. Das Relais F zieht an. Der Hebel 29 fällt in -der vorher für den Sender beschriebenen Weise auf oder in die Schnecke i9 ein. Der Ansatz 31 ,leg Hebels 29 drückt die Klappe 32 nach unten, die in der unteren Stellung durch di eKlinke33 gerastetwird. DieKontakte fgi und fg2 werden geschlossen. Der Motor läuft an, und die Sendewalze wird an die Leitung geschaltet. Bei der Abwärtsbewegung der Klappe 32 ist der Hebel 34 mitgenommen worden und hat über den Winkelhebel 36 den Hebel 40 freigegeben. Beim Empfänger kann der Hebel 40 der Wirkung der Feder 39 folgen und fällt mit dem Hebelarm 28 in oder auf die Schnecke 26 ein. Der Zugstab 44 für den Namengeber wird betätigt, so daß der Hebel 56 von der Feder 46 gegen. die Sendewalze gedrückt wird.
  • Inzwischen ist durch den Ansatz 53 der Klinke 33 der Hebel 34 am Ansatz 52 (s. Fig. 3 und 4) verschoben worden. Dadurch ist der Winkelhebel 36 vom Ansatz 48 freigekommen und geht unter dem Einfluß der Feder 37 in die gezeichnete Grundstellung, solange er nicht vom Ansatz 38 des Hebels 40 gehindert wird, zurück.
  • Der Namengebertext, der in einem oder mehreren Buchstaben bestehen kann, wird von der Sendewalze gegeben. Nach seiner Beendigung wird der. Arm 28 des Hebels 4o durch den Ansatz 27 oder Schnecke 26 im Uhrzeigersinn gedreht, so daß sich der Ansatz des Hebels 36 unter dem Einfluß der Feder 37 unter den Ansatz 38 legt und den Hebel 40 in seiner Grundstellung verriegelt. Die Dauer des Einschaltimpulses ist so bemessen, ,daß er vor Beendigung des Namengebertextes beendet ist. Der Namengeber kann. an sich schon vor Beendigung des Einschaltimpulses betätigt werden. Es wird dann nur der Buchstabe oder die Buchstabenfolge das Namen: gebertextes so lange wiederholt, daß mindestens eine Buchstabenfolge gesendet wird, wenn der Einschaltimpuls schon ibeendet ist. Zudiesem Zweck ist der Hebel 28 in Achsrichtung der Schnecke 26 so versetzt, daß er mehr Gänge der Schnecke bis zum Anschlag an den Nocken 27 zu durchlaufen hat als der Hebel 28.
  • Am Ende des Einschaltimpulses fällt,das Relais F ab, weil das Relais A über den dann geschlossenen Kontakt m und den Kontakt sg i wieder anzieht. Die Hebel 49 und 29 werden :durch die Feder 54 im Uhrzeigersinn gedreht und dadurch aus der Schnecke 19 ausgehoben. Oberhalb der Schnecke r9 befindet sich noch eine Führung io; und zwar etwa in der Mitte der Schnecke. Der Hebel --,9 wird jedoch durch die Schnecke während' des kurzen Einr schaltimpulses, der mindestens i, jedoch höchstens: 3 Sekunden dauern -soll, nicht bis unter die Führung 30 (s. Fig. 2, 3 und 4) transportiert, so daß er ungehindert ausgehoben werden kann.
  • Auf der Empfängerseite ist nun das A-Relais angezogen, das F-Relais abgefallen, fg i, fg 2 werden durch die Klappe 32 und ,die Klinke 33 mit dem Ansatz 53 geschlossen gehalten. Der Kontakt sg i ist geschlossen, sg2 geöffnet, der Motor läuft, der Namengeber hat gegeben.
  • Es kann nunmehr der telegrafische Verkehr in der üblichen Weise vor,sich gehen.
  • Zum Ausschalten wird beim Sender er Hebel 6 in die Stellung AU umgelegt. Die Nase 2 legt sich gegen den Winkelhebel io, der im Uhrzeigersinn gegen die Wirkung der Feder 22 verschwenkt wird und den Hebel 12 freigibt, so daß dieser unter der Wirkung der Feder 2i auch im Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Der Hebel 12 drückt über den Ansatz 16 den Bolzen 8 gegen die Wirkung der Feder 17 nach unten, sä daß Kontakt sg i geöffnet nnid sg 2 geschlossen werden. Der Sender wird durch sg2 kurzgeschlossen und Dauerton auf die Leitung gegeben. Durch hie Öffnung von sg i fällt das A-Relais ,ab, so daß über den Kontakt a das Relais F zum Ansprechen kommt. Wie beim Einschaltvorgang wird durch den Ansatz i -der Hebel 2 axial verschoben und ausgeklinkt. Auch die Dauer des Ausschaltimpulses ist also unabhängig von der Dauer der Betätigung des Hebels 6. Der Hebel 4 und der Hebel 2 kehren unter dem Einflluß der Blattfeder 7' in die Grundstellung zurück. Der federnde Hebel 18 fällt auf oder in die Schnecke i9 ein. Entsprechenddem Anziehen. des Relais F ist auch der federnde Hebel 29 in die Schnecke i9 eingefallen, so daß durch die Schnecke i9 die beiden Hebel 18, und 29 in axialer Richtung transportiert werden. Am Ende der Schnecke wird der Hebel i8 durch den Stift 28 aus der Schnecke ig herausgehoben, so daß der Hebel 12: wieder vom Hebel io verklinkt wird. Der Bolzen 8 geht nach oben unter dem Einfluß der Feder 17. Der Kontakt sg2 ist geöffnet und sg i geschlossen. Das A-Relais zieht wieder an, das Relais F fällt wieder ab.
  • Gleichzeitig mit dem Wandern, des Hebels 18 wurde auch der Hebel 29. axial verschoben. Da er räumlich gegenüber dem Hebel i 8 um einen gewissen Betrag auf der Schnecke versetzt ist (s. Fig. 3), wandert er, wenn der Hebel i8 schon zurückgestellt ist, noch auf der Schnecke. Er wird` durch die Führung 30 sicher im Eingriff mit der Schnecke gehalten und, drückt am Ende seiner Be--,vegung mit dem Ansatz 31 :die Klinke 33 zurück, so @daß die Klappe 32 entrastet und fgi und fg2 geöffnet werden. Dabei wird auch der Hebel 29 aus der Schnecke ausgehoben und kehrt in seine Grundstellung zurück.
  • Die Führung 30 hat den Zweck, den Hebel 29 sicher in der Schnecke zu führen. Würde die Führung 30 nicht vorhanden sein, so würde der Hebel 29 zu früh herausfallen. Dann würde aber die Klinke 33 nicht betätigt werden. Das F-Relais wäre dann, abgefallen, aber die Kontakte fgi und fg2 würden geschlossen gehalten. Der Motor würde weiterlaufen. Auf der Sendeseite sind nun das A-Relais angezogen, das F-Relais abgefallen, fg 1 und fg2 geöffnet, agi geschlossen, s92 geöffnet. Der Motor läuft nicht mehr. Selbstverständlich wurde auch der Namengeber nicht betätigt. An den Empfänger wurde ein Ausschaltimpuls gegeben: für die Dauer der Schließung von sg2. Die Dauer des Ausschaltimpulses wird etwa gleich der zehnfachen Dauer des Einsdhaltimpulses, also etwa gleich i o Sekunden, gewählt.
  • Beim Empfänger zieht beim Eintreffen des Ausschaltimpulses der Empfangsmagnet an, und der Kontakt m wird geöffnet, das A-Relais fällt ab und das F-Relais zieht an. Der Hebel 29 fällt in die Schnecke ig sein und wandert, wie beim Sender beschrieben, axial und wird von der Führung 3o in der gleichen Weise geführt. Der Ausschaltimpuls kann beendet sein, sobald der Hebel 29 unter die Führung 30- gekommen ist. Der Motor läuft weiter, weil noch die Klappe 32 in der unteren Stellung sich befindet. Sobald der Hebel ?,9 die Endkante der Führung 30 erreicht, wird die Klinke 33 in die Grundstellung zurückgeführt, so,daß die Klappe 32 auch in, die Ruhestellung geht. Die Kontakte fgi und fg2 werden geöffnet, der Motor stillgesetzt.
  • Auf der Empfängerseite sind nunmehr das A-Relais angezogen, das F-Relais abgefallen, fgi, fg2 geöffnet, sgi geschlossen, sg2 geöffnet. Der Motor ist stillgesetzt und der Ausgangszustand für eine neue Einschaltung erreicht.
  • In den Fig. 6 und 7 ist ein Teil der Anordnung gesondert dargestellt. Rechts ist die Sendewalze SW gezeigt, die mit Nocken N die Sendekontaktesk steuert, wenn die Taste T gedrückt wird. Die Sendewalze SW kann aber auch von Kontaktsteuerhebeln St i und St 2 abgetastet werden, und zwar wenn mit Hilfe der Zugstange 44 der Hebel q:5 freigegeben wird und dadurch der Kontaktsteuerhebel St i in Eingriff mit der Sendewalze kommt. Es wird dann der Kontakt nk betätigt, der den Namengebertext aussendet. Der Namengebertext kann in derAussendung eines einzigen Buchstabens bestehen. Man kann aber auch einen zweiten Kontaktsteuerhebel St 2-, vorsehen, der gleichzeitig mit St i die Sendewalze abtastet. Es entsteht ein Buchstabenbild, das zwei verschlungene Buchstaben darstellt. Auf diese Weise können aus einem Alphabet sehr viele Namengeberzeichen- gebildet werden.
  • Falls es erforderlich ist, kann auch durch ein entsprechendes Getriebe d afür gesorgt werden, daß als Namengebertext eine bestimmte Buchstabenfolge ausgesendet wird. Das Getriebe wäre abhängig vom Umlauf der Sendewalze so zu steuern, daß nach jeder Umdrehung eine andere Kontaktfeder mit der Sendewalze in Eingriff kommt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Telegrafengerät mit vereinigtem Sender und Empfänger, bei dessen Sender den Zeichen entsprechende Kontaktsteuerglieder nebeneinander auf dem Umfang einer Sendewalze angeordnet sind, insbesondere Bnldpunktschreiber, dadurch gekennzeichnet, daß abhängig von den Betätigungsgliedern zur Sendung des Kennzeichens des Gerätes (Namengebung) ein oder mehrere Abtastkontakte in den Bereich der Sendewalze gebracht werden.
  2. 2. Telegrafengerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung der Namengebung abhängig vom Einschaltimpuls erfolgt.
  3. 3. Telegrafengerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß abhängig vom Einschaltimpuls ein Magnet @(F) anspricht, der über ein Hebelgestänge (4g, 2g, 34, 48, 36) einen Hebel (4o) auslöst, der das Umlegendes Namensendekontaktes (56) steuert und in den Bereich einer Verzögerungsvorrichtung (28, 26) kommt, während deren Ablaufs ,dauernd Kennzeichenimpulse gegeben werden.
  4. 4. Telegrafengerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet"daß unmittelbar nach der Auslösung des Namengeberauslösehebels (40) eine Klinke (4,8) des Hebelgestänges umgelegt wird, so daß der Namengeberauslösehebel (4o) nach seiner Rückstellung durch die Verzögerungseinrichtung (26, 27) in der Ruhelage gehalten wird.
  5. 5. Telegrafengerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung (26) für den. Namengeber so bemessen ist, d'aß der Einschaltimpuls beendet ist, wenn noch Namengeberzeichen gesendet werden.
  6. 6. Telegrafengerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung des Namen, gebers an der Sendestelle abhängig vom Umlegen der Einschaltetaste (6) unterdrückt wird.
  7. 7. Telegrafengerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umlegen der Einschaltetaste (6) ein. Riegel (42) die Auslösung des Namengebers am Namengeberauslösehebel (40, 41) verhindert. B. Telegrafengerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß diese Verriegelung mindestens für die Dauer des Einschaltimpulses aufrechterhalten wird. g. Telegrafengerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet"daß die Verriegelung abhängig von der Verzögerungseinrichtung 26, 27) für .die Aussendung des Einschaltimpulses aufgehoben wird. io. Telegrafengerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Namengebertext ein einzelner Buchstabe verwendet wird. i i. Telegrafengerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Namengebertext eine Folge von Buchstaben verwendet wird. 12. Telegrafengerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Namengebertext durch gleichzeitiges Anlegen zweier oder mehrerer Kontakte an verschiedene Buchstabenbilder gebildet wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 62,9 245; »Lehrbuch der Fernmeldetechnik« von Bergmann, Verlag von Brendel, Zeitz, 1939, S.321 bis 329 und Abb. 387, 395, 397 und 398.
DES6896D 1940-09-13 1940-09-13 Telegrafengeraet mit vereinigtem Sender und Empfaenger Expired DE903696C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES6896D DE903696C (de) 1940-09-13 1940-09-13 Telegrafengeraet mit vereinigtem Sender und Empfaenger

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES6896D DE903696C (de) 1940-09-13 1940-09-13 Telegrafengeraet mit vereinigtem Sender und Empfaenger

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE903696C true DE903696C (de) 1954-02-08

Family

ID=7472234

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES6896D Expired DE903696C (de) 1940-09-13 1940-09-13 Telegrafengeraet mit vereinigtem Sender und Empfaenger

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE903696C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE629245C (de) * 1930-10-09 1936-04-25 Siemens & Halske Akt Ges Anordnung zur Meldungskontrolle in Drucktelegraphenanlagen mit Sendetastatur

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE629245C (de) * 1930-10-09 1936-04-25 Siemens & Halske Akt Ges Anordnung zur Meldungskontrolle in Drucktelegraphenanlagen mit Sendetastatur

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE937830C (de) Lochstreifensender mit einer Hilfsabtasteinrichtung, die das Aussenden eines besonderen, aufgezeichneten Zeichens verhindert
DE903696C (de) Telegrafengeraet mit vereinigtem Sender und Empfaenger
DE861856C (de) Telegrafenanlage, insbesondere fuer Bildpunktschreiber, mit Fernein- und -ausschaltung der Telegrafengeraete durch einen Einschaltimpuls bestimmter Mindestdauer und durch einen Ausschaltimpuls von der mehrfachen Dauer des Einschaltimpulses
DE728553C (de) Einrichtung zur Duplizierung von Zaehlkarten
DE761301C (de) Elektrische Antriebseinrichtung fuer eine in schrittweise Drehbewegung zu versetzende Welle, insbesondere fuer die stufenweise Einstellung von Reguliervorrichtungen
DE617112C (de) Typendrucktelegraph mit Zaehlvorrichtung zur Anzeige der geschriebenen Zeilenlaenge
DE753439C (de) Tastengeber mit selbsttaetiger Zeichengabeeinrichtung
DE710253C (de) Anordnung zur Start-Stop-Synchronisierung von Bilduebertragungsgeraeten, Ferndruckern und Fernschreibern, bei denen die einzelnen Zeichen durch Impulse uebertragen werden
DE655203C (de) Sende- und Empfangsanlage zur UEbermittlung von Stromstosskombinationen
DE454036C (de) Einrichtung fuer Eisenbahnstationsanzeiger
DE604053C (de) Fernschreibmaschine, deren Sendereinrichtung wahlweise durch eine Tastatur oder durch einen Lochstreifen betaetigt werden kann
DE765982C (de) Telegraphischer Tastensender zur Aussendung von Impulsreihen, die vorzugsweise Buchstabenbildern entsprechen
DE626122C (de) Fernsteuereinrichtung zur wahlweisen Betaetigung mehrerer Empfaenger ueber Starkstromleitungen mittels Wechselstroemen netzfremder Frequenz
DE701376C (de) UEbersetzungseinrichtung fuer Telegrafenempfaenger
AT155198B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Synchronisierung von Bildübertragungsgeräten, Ferndruckern und Fernschreibern.
DE830965C (de) Telegraphensystem mit einem Haupt- oder Steueramt, das ueber eine Zweiweguebertragungsleitung mit mehreren entfernt liegenden AEmtern verbunden ist
DE712899C (de) Anordnung fuer Schrittschaltwaehler
DE689680C (de) Einrichtung zur Verschiebung des Abtastzeitpunktes der Zeichenimpulse in Start-Stop-Telegraphenempfaengern
DE200597C (de)
DE550579C (de) Anordnung zum Ein- und Ausschalten einer oder mehrerer Antriebseinrichtungen
DE904055C (de) Folgesteuervorrichtung, insbesondere fuer Drucktelegraphensysteme
DE954788C (de) Fernschreibmaschine fuer automatischen Fernschreibvermittlungsbetrieb
DE952990C (de) Fernschreibgeraet mit Tasten- und Lochstreifensender sowie einem Empfangslocher, derzur Herstellung eines Lochstreifens vom Tastenwerk steuerbar ist
DE696984C (de) UEbersetzungseinrichtung fuer Drucktelegrafenempfaenger
DE945032C (de) Lochstreifensender, bei dem die Sendeeinrichtung erst bei Erreichung der Nenndrehzahl des Antriebsmotors zur Wirkung kommt