DE901321C

DE901321C - Gas- oder Dampfgefuelltes elektrisches Entladungsgefaess mit Steuergitter

Info

Publication number: DE901321C
Application number: DES14868D
Authority: DE
Inventors: Dr Werner Jacobi
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1942-09-23
Filing date: 1942-09-23
Publication date: 1954-01-11

Description

Die Erfindung betrifft ein gas- oder dampfgefülltes elektrisches Entladungsgefäß mit Steuerelektrode. Der Zweck der Erfindung ist eine solche Ausbildung des Rohres, daß die Gesamtanordnung vereinfacht und verbessert wird. Erfindungsgemäß enthält ein gas- oder dampfgefülltes elektrisches Entladungsrohr mit Gittersteuerung eine Gleichrichberstrecke, welche zur Erzeugung einer festen Gleichspannung (Gittervorspannüng) für das Steuergitter dient. Diese Anordnung -ist besonders dann vorteilhaft, -wenn eine der Hauptelektroden des Gefäßes gleichzeitig die eine Elektrode der Gleichrichterstrecke bildet.
An Hand der Figur läßt sich dies deutlich zeigen. In dieser ist i ein steuerbares Entladungsgefäß mit Metallwand, die, aus zwei miteinander längs Flanschen verschweißten Teileng und 3 besteht. Zwischen die Flansche ist gleichzeitig das Steuergitter 6 eingeschweißt. Die Anode 5 ist mittels eines ringförmigen Körpers d. aus Glas oder glasähnlichem Werkstoff in den Wandungsteil2 eingeschmolzen. Die Glühkathode 7 sitzt innerhalb eines Wärmeschutzschirmes, 8, der einerseits mit dem einen Kathodenende, andererseits mit dem Haltestab 9 verbunden ist. Durch eine öftnung io ragt in den vom Schirm 8 umschlossenen Raum das Pumpröhrchen i i hinein; dieses bildet mit seinem einen Ende die Anode der Hilfsentladungsstrecke, die zur Erzeugung der Gittervorspannung dient. Die hierzu notwendige Wechselspannung liefert der Transformator 13, der über die beschriebene Gleichrichterstrecke den Kondensator 1q. ständig derart auflädt, das an dem Gitter stets eine negative Vorspannung liegt.
Die Anordnung gestattet besonders bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel, auf das die Erfindung natürlich nicht beschränkt ist, große Vereinfachungen in der Schaltung, da keinerlei äußere Gleichspannungsquelle erforderlich ist. Trotzdem ist der Aufbau des Gefäßes selbst denkbar einfach; es werden lauter Teile zur Bildung der Gleichrichterstrecke verwendet, die ohnedies vorhanden sein müssen. Die Zahl der durch die Glaspfropfeneinschmelzung 12 hindurchtretenden Stäbe wird durch die Gleichrichterstrecke nicht erhöht, da das Pumpröhrchen als Anode dieser Strecke verwendet wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gas- oder dampfgefülltes elektrisches Entladungsgefäß mit Steuergitter, gekennzeichnet durch eine in Idas Gefäß eingebaute Gleichrichters.trecke, welche die konstante Vorspannung für das Steuergitter erzeugt.
2. Entladungsgefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Elektrode der Hauptentladungsstrecke gleichzeitig eine Elektrode der Hilfsentladungsstreeke bildet.
3. Entladungsgefäß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfsanode vorgesehen Ist, welche in die Nähe der Glühkathode der Hauptentladungsstrecke reicht.
4.. Entladungsgefäß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpröhrchen als Hilfsanode ausgebildet ist.
5. Entladungsgefäß nach Anspruch i und einem oder mehreren der folgenden Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, daß über die Gleichrichterstrecke aus der Sekundärwicklung eines Transformators ein Kondensator aufgeladen wird, an dessen einem Pol die Steuerelektrode liegt.