DE898832C

DE898832C - Laschengelenkkette mit in nur einer Richtung bewegbaren Gliedern

Info

Publication number: DE898832C
Application number: DEW3266A
Authority: DE
Inventors: Karl Wegener
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-08-13
Filing date: 1950-08-13
Publication date: 1953-12-03

Description

Die Erfindung betrifft eine Laschengelenkkette mit in nur einer Richtung bewegbaren Gliedern.
Das Starrrachen solcher Ketten ist an sich bekannt, jedoch geschah dieses bislang nur in dein einen Bewegungsrichtung der .Kette, während in der anderen Richtung die Kette frei beweglich blieb. Diese Starrheit ist auch nur dann zu erreichen, wenn; zwei solcher Laschenketten zur gegenseitigen Anlagerung gebracht wurden. Zur Bildung von .starren Stäben z. B. waren diese Ketten deshalb nicht geeignet.
Zweck der Erfindung ist es., Laschengelenkketten mit in nur einer Richtung beweglichen Gliedern auch in der anderen Richtung starr zu machen, ohne jedoch die Beweglichkeit für immer auszuschließen, d. h. es soll ,die Kette aus dem beweglichen Zustand in einen starren Zustand, überführbar sein und umgekehrt.
Zur Erreichung dieses Zweckes wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, -de Laschen dieser Kette auf der ihrer Beweglichkeit entgegengesetzten Seite mit Mitteln für ihre Verrlastung miteinander zu versehen, die diese Beweglichkeit nach der Verrastung in Starrheit umwandeln, so daß die Kette allseitigie Starrheit erlangt. Zu diesem Behufe sind die zur einen Saite hin verbreiterten Laschen. von benachbarten Gliedern in der Kettenstarrlage zum Aufsitz gebracht und in dieser Lage über Riegel od. dgl. miteinander unlösbar verrasteii. Die die Verrastung bewirkenden Riegel od. dgl. unterliegen im übergangsbeireich von der Beweglichkeit zur Starrheit der Kette bzw. umgekehrt eiiner Führung, die diese Riegel od. dgl. zur Ver- bzw. Entrastung bringt.
Die Verwendbarkeit der neuen Kette ist ganz allgemein. Mit Vorzug ist sie überall :dort anwendbar, wo, es gilt, die Länge eines. Stabes auf kurzem Raum unterzubringen.
In .der Zeichnung isst der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform in Abb. i in einer Ansicht und in Abb. 2 in einem Längsschnitt veranschaulicht.
In den. Abbildungen sind mit i die Bolzen und mit 2 .die Laschen einer Laschengelenkkette bezeichnet, die zur einen: Seite hin verbreitert sind. Dadurch, daß diese Verbreiterungen 3 zweier benachbarter Glieder zum Aufsitz miteinander kommen, ist die Kette nur in der Pfeilrichtung A beweglich, während sie nach der anderen Pfeilrichtung B hin nur' in eine gestreckte Lage überführbar ist. Um diese gestreckte Lage starr zu machen, so daß die Kette aa11seitige Starrheit erlangt, sind die Laschenverbreiterungen 3 mit Mitteln ausgerüstet, die die Laschen zweier benachbarterGlieder miteinander verrasten, wobei diese Vefia-stung von solcher Art ist, daß in der ger streckten Lage der Kette diese Verrastung unlösbar gehalten ist. Hierzu sind die beiden Laschen eines Kettengliedes auf ihrer breiter gehaltenen Seite über einen: Bolzen ¢ verbunden., um den ein Riegel 5 schwingt, der mit seiner eingebogenen Nase 6 dem: Bolzen q. des nächsten Kettengliedes in der Strecklage der Kette umfaßt. Um eire unfreiwilliges Abheben des Riegels, 5 aus seiner Umfassungslagei zu unterbinden, ist an dem Riegel 5 ein Nodaen 7 voirgesiehen,, der, von einem Nocken 8 dies nächstfolgenden Riegg^els 5 beim Umfassungsvorgang der Nase 6 mit dem Bolzen. q. hdnterfaßt wird, wodurch die beiden benachbarten. Riegel 5 miteinander unlösbar verrastet werden. In dieser Stellung ist dir Kette zu einer allseitigen Starrheit übergeführt.
Im Übergangsbereich von der Beweglichkeit zur Starrheit der Keine bzw. umgekehrt unterliegen die diel Verrastung bewirkenden Riegel 5 einer zwar nicht dargestellten; aber in ihrer Wirkung auf die Riegelstellung vom gebogenen bis zum geraden Stand der Kette erkennbaren Führung, die diese Riegel 5 zur Ver- bzw. Entrastung bringt.

Claims

PATENTANSPReCHE; i. Laschengelenkkette mit in nur einer Richtung bewegbaren, Gliedern,, dadurch ' g ekemn zeichnet, daß die Laschen dieser Kette auf der ihrer Beweglichkeit entgegengesetzten Seite verbreitert sind und .mit dieser Verbreiterung reit den benachbarten Gliedern in der KettenlstarrÜage zum Aufsitz kommen und d:aß die Glieder in,dieser- Lage über Riegel od. dgl. miteinander unlösbar verwas.tet sind, wodurch die Kette allseitige Starrheit erlangt.
2. Laschengelenkkette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Riegeln (5) Nocken (7) angeordnet sind, die in der Sti.rrlage entsprechende Nocken (8) des nächstfolgenden Riegels hinterfass.en und so ein unbeabsichtigtes Abheben der Riegel verhindern. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 222 6o2.