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Vorrichtung zum knotenfreien Verbinden von Fadenenden
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum knotenfreien Verbinden von Fadenenden unter Verwen- dung einer druckgasbetriebenen Blasdüse, eines dieses gegenüber angeordneten Resonanzbodens und einer
Einrichtung zum Festklemmen der Fadenenden in Höhe der für Resonanzkammer und Blasdüse gemeinsamen Achse, sowie zu beiden Seiten der Blaseinrichtung.
Bei dem in viele Einzelvorgänge aufgeteilten Herstellungs-und Verarbeitungsablauf von Fäden und Garnen ist es unvermeidlich, dass die Aufmachungslängen der Fäden oder Garne in den einzelnen Stufen voneinander und auch untereinander abweichen, so dass entweder Abfall in mitunter beträchtlichem Aus- mass entsteht oder aber bei der Aufarbeitung der Restlängen die Fadenenden durch Knoten verbunden werden müssen. Die Herstellung der Knoten erfolgt meist von Hand, jedoch vielfach auch mit Hilfe von teilweise automatisch arbeitenden Knoteinrichtungen.
Das Auftreten von Knoten ist allgemein äusserst unerwünscht, weil diese vielfach im Fertigprodukt nicht in Erscheinung treten dürfen und daher besondere Vorkehrungen erforderlich machen. So kann beispielsweise ein 40 m langes, infolge seiner besonderen Konstruktion arbeitsintensives Bergseil durch das Auftreten eines Knotens unverkäuflich und praktisch wertlos werden. Bei textilen Flächengebilden, wie Geweben und Gewirken, müssen die Knoten auf die Abseiten gebracht werden, usw.
Versuche, Fadenenden durch Verkleben so miteinander zu verbinden, dass die Verarbeitung ohne Restfadenlängen und Knoten möglich würde, konnten sich nicht einbürgern, da eine solche Verbindungsart mit vielen Nachteilen behaftet ist und eine wirkliche Lösung des Problems nicht bringt. Es entstehen breite harte Stellen, die bei der Weiterverarbeitung ebenso stören, wie Knoten ; sie nehmen beispielsweise beim Zwirnen keine Drehung an und lassen sich auch nicht kräuseln.
Es sind auch Vorrichtungen zur Herstellung sogenannter Wirrgarne bekannt, die im wesentlichen aus einer Pressdüse und einem gegenüber dem Düsenmund angeordneten Resonanzboden bestehen. Solche Vorrichtungen wurden auch bereits zum Verbinden zweier Garnenden benutzt. Dabei wurden die beiden zu verbindenden Garnenden nebeneinander in die Fadenführer eingelegt, worauf für kurze Zeit Luft auf die Fäden geblasen wurde. Da diese Vorrichtungen jedoch im wesentlichen zur Herstellung von Wirrgarnen dienen, sind sie für die Verbindung zweier Garnenden ungünstig ausgestattet. Im allgemeinen ist daher die Herstellung solcher Verbindungen umständlich und zeitraubend und oft gar nicht möglich, da die Vorrichtungen in Maschinen zum Herstellen von Wirrgarnen fest und schwer zugänglich angeordnet waren.
Ausserdem war das eine einwandfreie Verbindung der Fadenenden gewährleistende Einklemmen derselben nicht gelöst.
Aus der franz. Patentschrift Nr. 1. 339. 421 ist eine Vorrichtung zur Herstellung von durch Einwirkung eines Gasstrahles erzeugten Verbindungsstellen beschrieben. Sie zeigt jedoch wesentliche Nachteile auf. Da der Faden im Einwirkungsbereich der Blasstelle nicht genügend fixiert ist, bei einer der
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Zustand die Blaszone25-festgelegt. Die Blasdüse selbst besteht aus dem zylindrischen, in die Bohrung gleitend passenden Körper mit der Düsenkammer --20-- und dem Langloch --19--, welches auch beim Verschieben der Blasdüse in Längsrichtung zur richtigen Einjustierung in jeder Stellung den Eintritt des Gases aus der Gas-
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seiner Bohrung angeordnet ist und mit Hilfe der Madenschraube --25-- festgesetzt werden kann.
Zu beiden Seiten der Aussparung --31-- sind Abdeckungen --28-- montiert (Fig.2; nur die abgelegene Seite ist gezeigt), welche Einkerbungen --32-- besitzen, die als Auflage für die Fadenenden dienen. Zwei Schenkelpaare --11 und 12-- sind jeweils vermittels eines Plättchens --29 bzw. 30-- in U-Form zu einer Klappe verbunden, die auf den Achsen --13 und 14-- schwenkbar gelagert ist. Mit Hilfe eines Stiftchens --15--, welches in beiden Schenkeln --12-- der einen Klappe eingesetzt ist und in einen korrespondierenden Schlitz in den Schenkeln --11-- der zweiten Klappe eingreift, sind die Bewegungen der beiden Klappen formschlüssig miteinander gekoppelt und so abgestimmt, dass beim Zu-
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de Bohrungen der Schenkel --11-- eingreift.
In Höhe der Einkerbungen --32-- zeigen die Schenkel--11 und 12-bei der dargestellten Ausführungsform halbkreisförmige Ausnehmungen, in welche aus Gummi oder einem ähnlichen elastisch verformbarem Material bestehende Klemmstellen --16-- zum Einklemmen der Fadenenden eingesetzt sind. Die Klemmstellen --16-- sind so angeordnet, dass eine den Grund der beiden Einkerbungen --32-- berührende Gerade etwa durch die Mitte ihrer Berührungsflächen verläuft.
Die formschlüssige Koppelung kann statt auf die beschriebene auch auf jede andere Art, wie durch Zahnsegmente od. dgl., geschehen. Desgleichen ist es prinzipiell gleichgültig, ob die Schenkel --11-oder die Schenkel --12-- mit dem Zapfen --10-- verbunden sind. Im letzteren Fall muss die Wirkrichtung des Kolbens --7-- umgekehrt werden.
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