[go: up one dir, main page]

DE46123C - Klöppelmaschine für zweifadige Spitzen - Google Patents

Klöppelmaschine für zweifadige Spitzen

Info

Publication number
DE46123C
DE46123C DENDAT46123D DE46123DA DE46123C DE 46123 C DE46123 C DE 46123C DE NDAT46123 D DENDAT46123 D DE NDAT46123D DE 46123D A DE46123D A DE 46123DA DE 46123 C DE46123 C DE 46123C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
partial
lace
plate
bobbin
plates
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT46123D
Other languages
English (en)
Original Assignee
O. LÜCKENHAUS und FRIEDR. SlEBEL in Barmen
Publication of DE46123C publication Critical patent/DE46123C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/14Spool carriers
    • D04C3/18Spool carriers for vertical spools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei den bisherigen, zur Anfertigung von zweifadiger Klöppelarbeit in Benutzung gekommenen Maschinen sind die einzelnen Partialgänge entweder aus drei Tellern zusammengesetzt oder jeder Partialgang bestellt nur aus einem Teller, und zur Verbindung der einzelnen Partialgänge werden bei den Maschinen ersterer Art nur Volk en born'sehe Drehteller, oder bei der Maschine mit einteilerigen Partialgä'ngen sogenannte Zwischenoder Verbindungsteller in Anwendung gebracht.
Die in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Klöppelmaschine enthält dagegen Partialgänge, welche aus zwei Tellern zusammengesetzt sind, und zur Verbindung dieser Partialgänge kommen sowohl Zwischenteller als auch Vo Ikenb o.rn'sehe Drehteller in Benutzung. Auf Partialgängen, die aus zwei einfachen gleichen Tellern bestehen, ist.mittelst zweier Spulen die Erzielung einer Flechtung der Fäden derselben nicht möglich, da die durch die Bewegung der Spulen auf dem einen Teller erreichte Verflechtung der beiden Fäden auf dem anderen Teller wieder aufgehoben bezw. zurück- oder offengedreht wird. Erhält aber einer der Teller einen erweiterten ,Umlauf, über welchen die Spulen unter Zuhülfenahme von Nebenrädern geführt werden, so ist durch eine entsprechende Placirung der Spulen, obgleich dieselben, wie bei zwei gleichen Tellern, auch den Soutachelauf (in Form einer co) ausführen, eine fortlaufende Flechtung der Fäden zu erreichen, da hierbei das Umeinanderdrehen derselben nicht auf jedem Teller, sondern nur bei dem jedesmaligen Uebertritt der Spulen von einem auf den anderen Teller zu Stande kommt. Es ist dies aus den in der Zeichnung Fig. 2 dargestellten Schemas, welche nach einander die Spulen um eine Flügellänge fortgerückt zeigen, leicht zu verfolgen. Werden für den durch Umlauf erweiterten Teller A ein Vier- und ein Dreiflügelrad mit einerseits einem dreiflügeligen, andererseits einem vierflügeligen Ueberführungsrade η bezw. ■{ und für den einfachen Teller B ein Vierflügelrad gewählt und Schema I als Anfangsstellung der Spulen mit dem weifsen Faden 1 an der Flechtstelle als oben liegend angenommen, so bleibt derselbe stets über dem schwarzen Faden 2, so lange die eine der Spulen den zusammengesetzten Teller A, die andere den einfachen Teller B durchläuft. Findet aber ein Uebertritt der Spulen von einem zum anderen Teller statt (Schema IV und V), so geht der schwarze Faden, da er der nachfolgenden Spule zugehört, über den weifsen, legt sich aber bei dem nächsten Uebergang der Spulen (Schema IX und X) unter den letzteren, weil die Spule 2 nunmehr zuerst von B nach A übertritt. In Schema IX' ist dann die Anfangsstellung wieder erreicht, es erzeugt also der Partialgang in der gekennzeichneten Einrichtung eine fortlaufende Verflechtung der Fäden.
Die Verbindung solcher Partialgänge kann nun mit den Enden, an welchen die zusammengesetzten Teller liegen, durch einen Zwischenteller mit Zungenweichen erfolgen, und zwar indem das vierflügelige Ueberführungsrad \ das Triebrad für den Zwischenteller abgiebt. Die gegenseitige Ueberführüng von Spulen über den Zwischenteller wird, wie bei den bekannten
vierspurigen Klöppelgängen, bei welchen ähnliche durch Umlauf erweiterte Teller jedoch als Partialgangendteller an beiden Enden jedes Partialganges in Anwendung kommen, durch Theilung der Umlaufteller ermöglicht, indem die überzuführende Spule, über den Zwischenteller und durch die Theilungscurve auf den Nachbarpartialgang gelangend, die gleichen Flügellängen durchläuft, als wenn sie auf dem Umlaufteller verblieben wäre. Da bei den vorliegenden zweitellerigen Partialgängen' die Endteller nicht gleiche sind, die Vereinigung zweier Partialgänge aber immer nur an gleichen Endtellern erfolgen kann, so müssen die Partialgänge behufs Zusammenstellung eines ganzen Ganges abwechselnd einmal an den von den Umlauftellern gebildeten Enden A, das andere Mal an den einfachen Tellern B, Fig. i, in Verbindung gebracht werden. Zwischen den letztbezeichneten einfachen Tellern ist nun eine Vereinigung mittelst Zwischen- oder Verbindungsteller, wie an den Enden mit Umlauftellern, nicht ausführbar, da hiermit eine richtige Verflechtung der beiden Fäden nicht zu erreichen ist. Eine solche wird jedoch erzielt, wenn die Vereinigung der Partialgänge an den Enden mit einfachen Tellern durch einen Vo Ik en born' sehen Drehteller bewerkstelligt wird. Die Schemas Fig. 3, welche das einfachste Beispiel der Vereinigung zweier Partialgänge und den Spulenlauf für eine Bindung der Partialganggeflechte^jjj, Fig. 4, veranschaulichen, lassen die Richtigkeit der eben gemachten Angaben sofort erkennen. In Schema I haben die Spulen jedes Partialganges eben die Flechtungen der Linie α, Fig. 4, vollendet, und es sollen nun die Spulen/ und a eine Bindung zwischen den Partialganggeflechten herstellen; diese ist in Schema 3 vollführt und der Faden der Spule 1 liegt, wie es eine richtige Bindung erheischt, unterhalb des Fadens der Spule a, da Spule 1 beim Uebergang über den Drehteller ihren Lauf in einem näheren Abstande von der Flechtstelle nimmt wie die Spule a. Auch nach der Bindung nehmen die übergegangenen Spulen, wie die folgenden Schemas IV bis VI zeigen, ihre richtige Position auf den Partialgängen ein.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist in oberer Ansicht eine Klöppelmaschine gezeichnet, welche aus sechs Partialgängen von der oben gekennzeichneten Einrichtung zusammengesetzt ist, welche in der beschriebenen Weise abwechselnd durch Zwischenteller % und Volkenborn'sche Drehteller ν verbunden sind. Die Endpartialgänge E und E1 sind von bekannter Zusammensetzung.
Durch die vorliegende neue Ausführungsform der Klöppelmaschine werden verschiedene sehr wesentliche Vortheile erreicht; als ein Häuptvortheil ist zunächst hervorzuheben, dafs durch die Zusammensetzung der Partialgänge aus zwei Tellern, auf denen die Spulen ihren Lauf in Form einer Acht (00) ausführen, der natürliche Draht der Spulenfäden nicht verändert wird, d. h. es erfolgt. weder ein Offennoch ein Zudrehen der Fäden. Bei dem eintellerigen, wie bei dem dreitellerigen Partialgang machen dagegen die Spulen während eines jeden Umlaufes über den Partialgang eine volle Drehung um ihre Achse, so dafs also hierbei der natürliche Draht des Fadens um so mehr verändert wird, je mehr Umläufe eine Spule auf einem Partialgang ausführt. Zur Vermeidung dieses Uebelstandes hat man besondere Hülfsmittel nöthig. So läfst man bei den Maschinen aus eintellerigen Partialgängen die Spulen über Nebenteller laufen (z. B. Henkel's und Hedtmann's Patentschriften No. 1568 und 15241), um die auf den Partialgängen erhaltene Drehung der Fäden wieder aufzuheben. Durch die abwechselnde Vereinigung der Partialgänge einmal durch Zwischenteller und einmal durch V ο Ik en-Is or n'sehe Drehteller erfährt nun auch eine über drei oder überhaupt über eine gröfsere ungerade Anzahl von Partialgängen laufende Spule keine Verdrehung ihres Fadens, und kommt nur eine solche noch vor, wenn die Spule zwischen zwei oder einer geraden Anzahl von Partialgängen einen Uebergang ausführt. Diese wenigen Verdrehungen bleiben indefs auf das Flechtwerk ohne Einflufs. Besondere Hülfsmittel zur Beseitigung der Fadendrehung (Nebenteller, Ausbauchungen oder Ausläufe der Leitcurve zum zeitweiligen Zurückhalten der Spulen) sind also bei der vorliegenden Maschine gänzlich unnöthig, woraus noch ein weiterer sehr wesentlicher Vortheil erwächst, dafs nämlich, da die Spulen überall eine gleichmäfsige Fortbewegung behalten, die Laufgeschwindigkeit des Ganges bedeutend erhöht werden kann. Ferner ist hervorzuheben, dafs bei der Construction der Partialgänge und der Verbindungsart derselben die Gröfse des ganzen Ganges gegen die bisher die weitgröfste Verbreitung gefundene Maschine mit dreitellerigen Partialgängen, auf welchen ebenfalls je zwei Spulen arbeiten, wesentlich vermindert wird, da die zweitellerigee Partialgänge durch die zulässige Verwendung kleinerer Treibräder weniger Raum einnehmen. Endlich liegt noch ein nicht unbedeutender Vortheil bei der vorliegenden Construction in dem Umstände, dafs die Teller des Ganges nur wenig in ihrer Entfernung vom Mittelpunkt variiren, so dafs der Unterschied in der Fadenlänge von der Flechtstelle bis zur Spüle bei der Stellung derselben auf dem am weitesten nach aufsen und der Stellung auf dem zunächst beim Mittelpunkt liegenden Teller nur gering ist. Das in der Spule
hängende Fadengewicht erfährt daher nur eine kleine Verstellung in seiner Höhenlage, je nachdem die Spule auf einem mehr nach aufsen oder mehr nach innen liegenden Teller steht; die richtige Fadenspannung bleibt also erhalten, auch wenn die Spule über die der Flechtstelle näher liegenden Teller läuft, und ist es unnöthig, die Spulen über das normale Mafs zu verlängern, wie es bei anderen bekannten Maschinenanordnungen mit dreitellerigen Partialgängen der Fall ist, und wobei durch das bei langen Spulen in erhöhtem Mafse auftretende Schleudern ein unregelmäfsiger Lauf und namentlich ein baldiger Verschleifs der Spulenfüfse und der Gangoberplatte eintritt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Klöppelmaschine für zweifadige Spitzen, bei welcher der Drehungsgrad der vereinigten Fäden dadurch unverändert erhalten wird, dafs die Partialgänge aus zwei Tellern, einem einfachen und einem mit erweitertem Umlauf versehenen Teller, zusammengesetzt sind und die Vereinigung der so zusammengesetzten Partialgänge abwechselnd einmal durch einen Zwischenteller, einmal durch einen Volkenborn'schen Drehteller bewerkstelligt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
DENDAT46123D Klöppelmaschine für zweifadige Spitzen Expired - Lifetime DE46123C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE46123C true DE46123C (de)

Family

ID=321251

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT46123D Expired - Lifetime DE46123C (de) Klöppelmaschine für zweifadige Spitzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE46123C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE46123C (de) Klöppelmaschine für zweifadige Spitzen
DE2329008C3 (de) Einrichtung zur Herstellung knotenlos geflochtener Netze
DE604914C (de) Verfahren zum Wickeln von Spulen auf Kunstseidenspinnmaschinen
DE1435210C3 (de) Knotenlos geflochtenes Netz sowie Flechtmaschine und Verfahren zur Her stellung desselben
DE624786C (de) Maschine zur Herstellung von Spitzen
DE74078C (de) Flechtmaschine zur Herstellung von Geflechten mit Schleifen, Oesen oder dergl. in der Mitte der Waare
DE57340C (de) Spitzen-Klöppelmaschine
DE426380C (de) Kreuzspule
DE218918C (de)
DE552852C (de) Flechtmaschine zur Herstellung von Litzen und Kordeln
DE629728C (de) Kreuzspulmaschine mit Nutentrommel und vorgeschaltetem Fadenleitorgan
DE176092C (de)
AT125462B (de) Verfahren zur Herstellung von Fernsprechkabeln.
DE844199C (de) Flechtmaschine mit zwei sich kreuzenden wellenfoermigen Laufbahnen
DE346940C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gemusterter Spitzengeflechte
DE22577C (de) Neuerungen an der unter Nr. 1568 geschützten Spitzenklöppelmaschine
DE43207C (de) Spitzenklöppelmaschine für breite Waaren
DE23160C (de) Flechtmaschine zur Herstellung von Spitzen aus vierfadigen Geflechten
DE374161C (de) Spitzenkloeppelmaschine
DE405507C (de) Spitzengeflecht
DE1567C (de) Neuerungen an Flechtmaschinen
DE236986C (de)
CH544717A (de) Garnspule, Verfahren zu deren Herstellung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE504074C (de) Maschine zur Herstellung von nahtlosen Drahtsaecken
AT212400B (de) Fernmeldekabel mit in Lagen angeordneten Einzeladern, aus denen durch gegenseitiges Kreuzen Doppelleitungen gebildet sind sowie Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung dieses Kabels