DE898538C

DE898538C - Vorrichtung zum Entstauben von Luft oder Gasen

Info

Publication number: DE898538C
Application number: DEA3674D
Authority: DE
Inventors: Arno Andreas
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-06-14
Filing date: 1939-06-14
Publication date: 1953-11-30

Description

Vorrichtung zum Entstauben von Luft oder Gasen Zusatz zum Patent 889545 Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entstauben von Luft oder Gasen mittels schnell umlaufender Flächen nach Patent 889 545.
Durchgeführte Versuche haben eine weitere Vereinfachung des Verfahrens dadurch erbracht, daß zwischen den umlaufenden, beliebig gekrümmten, durchbrochenen oder nicht tdurchbrochenen Flügeln konzentrische, mitumlaufende Hohltrommeln mit beliebigen sich überdeckenden Öffnungen zum Festhalten und Austragen des Staubes angeordnet werden.
Abb. I und 2 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei welchem im Spiralgehäuse I das Flügelrad 2 mit beliebig gekrümmten Flügeln 3 umläuft. Das Flügelrad2 ist mit Welle 4 in Lagern 5 gehalten und wird durch Scheibe 6 angetrieben. Zwischen den Flügeln 3 befinden sich konzentrisch oder spiralig angeordnete, durchbrochene Hohltrommeln 7. Die Stanhluft fließt axial durch Rohrleitung 8 zu und durchströmt die mit versetzten Öffnungen versehenen durchbrochenen Hohltrommeln 7. Nach Stillstand oder beim Auslaufen des Flügelrades 2 wird der in ,den Hohltrommeln 7 und gegebenenfalls in den gekrümmten Flügeln3 festgehaltene Staub durch Schlitze 10 in den Ausfallkasten II ausgetragen. Die Reinluft tritt durch den tangentialen Stutzen 9 ins Freie.
Abb. 3 zeigt eine Vorrichtung mit einem Einblaskopf I2, welchem die Staubluft im Sinne des Umlaufes des Flügelrades 2 durch tangentialen Stutzen 13 zufließt. Der Staub wird auch hier in den konzentrischen, Idurchbrochenen Hohltrommeln 7 festgehalten und beim Stillstand oder Auslaufen durch Schlitze 14 ausgetragen.
Zur Vermeidung von Verstopfungen zwischen den einzelnen, mit versetzten Öffnungen versehenen Hohltrommeln ist es zweckmäßig, dieselben in einem bestimmten Abstand voneinander anzuordnen, welcher etwas höher sein soll als die jeweils sich bildenden Sahüttkegel.
Abb. 4 zeigt dies im Beispiel. Es sind zwei Hohltrommeln 15 und I6 teilweise im Schnitt gezeigt. Die OffnungenI7, schlitzförmig, rund oder beliebig ausgebildet, der einen Trommel sind jeweils von den Stegen I8 der folgenden Trommel überdeckt. Sobald sich die schraffiert skizzierten Schüttkegel I9 gebildet haben, erfolgt das Ausschleudern. Der Abstand 20 ist etwas her gehalten als die Schüttkegelhöhe.
Ferner ist es zweckmäßig, zwischen den einzelnen Hohltrommeln eine oder mehrere lose Ketten oder Stäbe od. ä. einzubringen, welche beim Auslaufen der Trommel darin ablaufend ein Vermei den von Ansätzen od. ä. bewirkten. Letzteres kann natürlich auch durch Durchblasen mit Preßluft bewirkt werden.
Die durchbrochenen Trommeln können auch kegelig oder vieleckig ausgebildet sein, gegebenenfalls auch aus elastischem Material, beispielsweise Filterstoff, gebildet werden. Im letzteren Fall reinigen sich dieselben beim Auslaufen oder Stillstand zusammenfallend ab. Gegebenenfalls können solche Trommeln auch durch Gestänge od. ä. beweglich ausgebildet sein.
Durchbrochene metallische Hohltrommeln können mit Wasser benetzt werden, so daß auch eine Naßreinigung und gegebenenfalls gleichzeitig eine weitgehende Kühlung der Luft in den großen umlaufenden Oberflächen stattfindet, wodurch solche Vorrichtungen als sogenannte Klimaanlagen arbeiten können. Umgekehrt können die Trommeln beheizt werden, so daß damit warme Reinluft für Wärmebeheizungszwecke erzeugt werden kann.
Werden die durchbrochenen Trommeln und gegebenenfalls auch die Flügel mit viskosen Ölen od. ä. benetzt, so kann damit die Reinigung atmosphärischer Luft erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Entstauben von Luft oder Gasen mittels schnell umlaufender Flächen nach Patent 889 545, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den umlaufenden, beliebig gekrümmten, ,durchbrochenen oder nicht durchbrochenen Flügeln konzentrische, mitumlaufende Hohltrommeln mit beliebigen, sich überdeckenden Öffnungen zum Festhalten und Austragendes Staubes angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Staubgas axial eintretend nach außen wandert, wobei die Abreinigung vom angelegten Staub zeitweilig nach Stillstand oder beim Auslaufen Ider Vorrichtung erfolgt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der durchbrochenen, mit versetzten Offnungen versehenen Hohltrommeln größer gehalten werden als die auf Iden Stegen sich bildenden Materialschüttkegel.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den durchbrochenen Hohltrommeln beliebig lose oder befestigte Ketten od. ä. angeordnet sind, welche beim Auslaufen Idie Abreinigung der Staubanlageflächen und gegebenenfalls ein Erschüttern der Vorrichtung bewirkt.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ,die durchbrochenen Hohltrommeln elastisch, beispielsweise aus Filterstoff, gebildet sind.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dietdurchbrocheneu Hohltrommeln zur Naß reinigung und gegebenenfalls zur gleichzeitigen Kühlung mit Wasser od. ä. benetzt werden.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durchbrochenen Hohltrommeln zur gleichzeitigen Erwärmung der Luft beheizt werden.

S. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die durchbrochenen Hohltrommeln zur Reinigung atmosphärischer Luft mit viskosen Ölen od. ä. benetzt werden.