DE890363C - Lichtbogenschutz fuer Hochspannungsisolatoren, insbesondere Langstabisolatoren, Kettenisolatoren, Durchfuehrungen, Stuetzer usw. - Google Patents
Lichtbogenschutz fuer Hochspannungsisolatoren, insbesondere Langstabisolatoren, Kettenisolatoren, Durchfuehrungen, Stuetzer usw.Info
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- DE890363C DE890363C DEB8602D DEB0008602D DE890363C DE 890363 C DE890363 C DE 890363C DE B8602 D DEB8602 D DE B8602D DE B0008602 D DEB0008602 D DE B0008602D DE 890363 C DE890363 C DE 890363C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/42—Means for obtaining improved distribution of voltage; Protection against arc discharges
- H01B17/46—Means for providing an external arc-discharge path
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Description
- Lichtbogenschutz für Hochspannungsisolatoren, insbesondere Langstabisolatoren, Kettenisolatoren, Durchführungen, Stützer usw. Gegenstand der Erfindung ist ein mechanisch sehr widerstandsfähiger, sicher -wirkender, wirtschaftlich herstellbarer Lichtbogenschutz für Hochspannungsisolatoren, insbesondere Langstab- und Kettenisolatoren der bekannten Kappen-Klöppel-oder Vollkern-Bauart. Der Lichtbogenschutz besteht gemäß Abb. i und 2 aus einem z. B. durch vier mit der Leitungsklemme oder dem Aufhängepunkt des Isolators oder der Isolatorenkette verbundene Streben i,o, i i, i2, 13 gehaltenen metallischen Ring 1q., wobei möglichst genau in der Mitte jedes Ringbogenstückes zwischen den Stellen, an denen die Streben mit dem Ring verbunden, z. B. verschweißt sind, nach außen und zweckmäßig nach dem zugehörigen Isolator- bzw. Kettenende abgewinkelte Hornansätze 15, 16, 17, 18 angebracht sind, die in Ringösen,ig"2o, 21, 22 enden. Diese sind durch eine kurze Luftstrecke unterbrochen.
- Derartige Lichtbogenschutzausrüstungen können an beiden Enden des zu schützenden Isolators oder der Isolatorenkette oder nur an einem, vorzugsweise dem unteren Ende angebracht sein und aus einem durch Streben gehaltenen, geschlossenen, metallischen Ring bestehen. Erfindungsgemäß sind in der Mitte jedes Bogenstückes dieses Ringes zwischen den Verbindungsstellen der Streben mit dem Ring nach außen und gegebenenfalls auch gegen das zugehörige Isolatorende abgewinkelte Hornansätze angebracht, die in Ringösen enden. Am anderen Ende des Isolators oder der Isolatorenkette können dabei die bisher üblichen Lichtbogenschutzhörner oder Lichtbogenschutzhornkreuze verwendet werden.
- Die Lichtbogenschutzausrüstungen sind an den Isolatoren bzw. an den Isolatorenketten so anzuordnen, daß ihre Schlagweite wenig geringer ist als der lichte Abstand zwischen den Bewehrungen (Kappen- und sonstige Armaturteile) des Isolators bzw. den Endbewehrungen der Isolatorenkette, d. h. also, nur wenig kleiner als die Schlagweite des un= geschützten Isolators bzw. der ungeschützten Kette ist.
- Der gemäß der Erfindung ausgebildete Lichtbogenschutz hat den Vorteil, daß ein Lichtbogen, der zwischen den an beiden Isolatoren angeordneten Lichtbogenschutzausrüstungen entsteht und dessen einer Fußpunkt auf dem Schutzring 14 liegt, rasch und sicher auf einen der Hornansätze abgelenkt wird, wo er auf der Ringöse zum ständigen Kreisen gebracht wird, bis er erlischt. Diese Bewegungen des Lichtbogenfußpunktes werden durch die elektrodynamischen Kräfte hervorgebracht. Liegt der Lichtbogenfußpunkt z. B. zunächst auf dem Ring 14 zwischen den Ansatzstellen der Strebe io und des Hornansatzes 15, so wird er durch die elektrodynamischen Kräfte nach der Mitte des Ringbogenstückes auf den Hornansatz 15 zu getrieben, und sobald er diesen erreicht, wandert er nach außen auf die Ringöse i9. Auf dieser läuft er jeweils bis zum Ende und überspringt dann die kurze Luftstrecke wieder in Richtung auf den Hornansatz. Der Fußpunkt kreist also bis zum Erlöschen des Lichtbogens auf der Ringöse, so daß die Abbranderscheinungen gering bleiben. Die Windungsebene jeder Ringöse steht möglichst senkrecht zu dem zugehörigen Hornansatz, da hierbei die elektrodynamische Wirkung am günstigsten ist.
- Zweckmäßig wird-nun in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Schutzring 14 in der Nähe des Hornansatzes mit Lichtbogenleitvorrichtungen ausgerüstet, die die Überleitung des Lichtbogenfußpunktes vom Ring auf den Hornansatz bzw. die Ringöse begünstigen. Dies ist empfehlenswert, weil die auf den Lichtbogenfußpunkt wirkenden elektrodynamischen Kräfte in der Mitte des Bogenstückes, -also gerade in der Umgebung des Hornansatzes am kleinsten sind, denn wenn der Lichtbogenfußpunkt sich dieser Stelle nähert, so erhält er von beiden Seiten des Ringbogenstückes Strom, so daß die elektrodynamischen Kräfte sich nahezu aufheben und der Lichtbogenfußpunkt den Hornansatz unter Umständen nicht ganz erreicht.
- Um die überleitung des Lichtbogenfußpunktes auf den Hornansatz zu begünstigen, kann z. B. die bekannte elektrodynamische Blaswirkung eines Hornstummels benutzt werden, die ja auch bei den schon erwähnten Hornansätzen 15, 16, 17, 18 wirksam ist.
- Abb. 7 und 8 zeigen einen derartig ausgebildeten Ring, der z. B. neben dem Hornansatz i8, der die Ringöse 22 trägt, die Hornstummel 29 und 3o aufweist, die den Lichtbogen vom Ring auf den Hornansatz überleiten. Die überleitung des Lichtbogenfußpunktes kann aber auch gemäß Abb. 3. und 4 dadurch begünstigt werden, daß in den Ring eine wendelförmig verlaufende Nut zu beiden Seiten jedes Hornansatzes eingeschnitten wird. Versuche haben bewiesen, daß die hierdurch bewirkte Veränderung des Stromflusses gleichfalls die gewünschte elektrodynamische Wirkung zeigt. Die Nut soll sich etwa über den halben Umfang des Schutzringquerschnittes erstrecken. Der Abstand dieser Nuten von den zugehörigen Hornansätzen ist gering. Er beträgt beispielsweise bei einem Schutzring von 450 cm Durchmesser etwa 6 cm. Der zweckmäßigste Abstand der Nuten von den zugehörigen Hornansätzen kann im übrigen versuchsmäßig genauer bestimmt werden. Die Nuten werden in die Oberfläche des Schutzringes eingefeilt, eingefräst oder eingedrückt. Besteht der Schutzring nicht aus Vollmetall, sondern aus Metallrohr, z. B. von kreisförmigem Querschnitt, so kann dieser statt mit wendelförmig verlaufenden Nuten an den angegebenen Stellen zu beiden Seiten jedes Hornansatzes auch durch je eine wendelförmige Lochreihe, wie in Abb.6 dargestellt, geschwächt werden. Die Wendel sind, wie aus Abb. 3. bis 6 ersichtlich, ebenso wie die Hornstummel in Abb. 7 und 8 jeweils im spitzen Winkel zu den Hornansätzen anzuordnen.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: -i. Lichtbogenschutz für Hochspannungsisolatoren, insbesondere Langstabisolatoren und Isolatorenketten, der an beiden Enden des Isolators bzw. der Isolatorenkette oder nur an einem vorzugsweise dem unteren Ende angebracht ist und aus einem durch Streben gehaltenen geschlossenen, metallischen Ring besteht, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte jedes Bogenstückes dieses Ringes (14) zwischen den Verbindungsstellen der Streben (i o, i i, 12, 13) mit dem Ring (14) nach außen und gegebenenfalls auch gegen das zugehörige Isolatorende abgewinkelte Hornansätze (15, 16, 17, 18) angebracht sind, die in Ringösen (i9, 20), 21, 22) enden.
- 2. Lichtbogenschutz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungsebene jeder Ringöse möglichst senkrecht zu dem zugehörigen Hornansatz steht. -
- 3. Lichtbogenschutz -nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring. (14) in der Nähe der Hornansätze mit Lichtbogenleitvorrichtungen ausgerüstet ist, die die Überleitung des Lichtbogenfußpunktes vom Ring nach dem Hornansatz bzw. der Ringöse begünstigen. -
- 4. Lichtbogenschutz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten jedes Hornansatzes in geringem Abstand von ihm an dem Schutzring (14) in einem spitzen Winkel nach außen gegen den Hornansatz zu gerichtete Hornstummel (23, 24 Abb. 7) angebracht sind. _ - __ ,_
- 5. Lichtbogenschutz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzring (r4) zu beiden Seiten jedes Hornansatzes in geringem Abstand von ihm auf der dem anderen Ende des Isolators bzw. der Kette zugewandten Seite mit einer wendelförmig verlaufenden Nut (Abb. 4) versehen ist.
- 6. Lichtbogenschutz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der z. B. aus Metallrohr bestehende Schutzring zu beiden Seiten eines jeden Hornansatzes mit je einem wendelförmigen Schlitz (Abb. 5) oder einer wendelförmig verlaufenden Lochreihe (Abb.6) versehen ist.
- 7. Lichtbogenschutz nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten-, Schlitz- oder Lochreihenwendel in einem spitzen Winkel zu den Hornansätzen angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB8602D DE890363C (de) | 1940-10-18 | 1940-10-18 | Lichtbogenschutz fuer Hochspannungsisolatoren, insbesondere Langstabisolatoren, Kettenisolatoren, Durchfuehrungen, Stuetzer usw. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB8602D DE890363C (de) | 1940-10-18 | 1940-10-18 | Lichtbogenschutz fuer Hochspannungsisolatoren, insbesondere Langstabisolatoren, Kettenisolatoren, Durchfuehrungen, Stuetzer usw. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE890363C true DE890363C (de) | 1953-09-17 |
Family
ID=6955918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB8602D Expired DE890363C (de) | 1940-10-18 | 1940-10-18 | Lichtbogenschutz fuer Hochspannungsisolatoren, insbesondere Langstabisolatoren, Kettenisolatoren, Durchfuehrungen, Stuetzer usw. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE890363C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970313C (de) * | 1942-10-14 | 1958-09-04 | Siemens Ag | Lichtbogenschutzanordnung fuer Hochspannungsisolatoren |
-
1940
- 1940-10-18 DE DEB8602D patent/DE890363C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970313C (de) * | 1942-10-14 | 1958-09-04 | Siemens Ag | Lichtbogenschutzanordnung fuer Hochspannungsisolatoren |
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