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DE889759C - Fahr- und Bremssteuerung fuer elektrische Fahrzeuge mit vier Gleichstrom-motoren undgetrennten feinstufigen Fahr- und Bremsschaltwerken - Google Patents

Fahr- und Bremssteuerung fuer elektrische Fahrzeuge mit vier Gleichstrom-motoren undgetrennten feinstufigen Fahr- und Bremsschaltwerken

Info

Publication number
DE889759C
DE889759C DEL9569A DEL0009569A DE889759C DE 889759 C DE889759 C DE 889759C DE L9569 A DEL9569 A DE L9569A DE L0009569 A DEL0009569 A DE L0009569A DE 889759 C DE889759 C DE 889759C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
drive
driving
lever
switchgear
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL9569A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Hermle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DEL9569A priority Critical patent/DE889759C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE889759C publication Critical patent/DE889759C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
    • B60L7/02Dynamic electric resistor braking
    • B60L7/04Dynamic electric resistor braking for vehicles propelled by DC motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Fahr- und Bremssteuerung für elektrische Fahrzeuge mit vier Gleichstrommotoren und getrennten feinstufigen Fahr- und Bremsschaltwerken In Straßenbahntriebwagenmitelektrischer Bremse als Betriebsbremse ist,das Ausfallen .der elektrischen Bremse infolge Motorschadens bzw. Sc'hlüpfens einer Achse bei miteinander in Reihe geschalteten Fahrmotoren eine große Gefahr. Aus diesem Grunde ist schon eine Schaltung vorgeschlagen worden, bei der vier Bremsstromkreise gebildet werden, so daß beim Ausfall eines Fahrmotors bzw. beim Schlüpfen einer Achse noch 75 °/o der Bremskraft aufrecht-.erhalten bleiben.
  • Für die Betätigung solcher Steuerungen gibt es verschiedenste Ausführungen, von denen einige nachstehend aufgeführt sind.
  • Beispielsweise kann ein normaler Plattform-Vielstufen-Starkstrom-INTockenfahrschalter verwendet werden. Ein derartigerFahrschalter für vierBremsstromkreise erhält Abmessungen, die im Hinblick auf seine Unterbringung auf der Plattform nicht tragbar sind. Außerdem müssen sämtliche Leitungen von den zentral im Fahrzeug oder auf dem Dach angeordneten Widerständen und von den Fahrmotoren zu der Plattform oder den Plattformen geführt werden. Der Kraftaufwanid zur Betätigung ist infolge der zahlreichen Nockenschialter groß und die Gangbarkeit schlecht, so !daß der Fahrer dadurch sehr belastet wird.
  • Eine andere Möglichkeit besteht in der Verwendung eines zentral angeordneten Vielstufen-Starkstrom-Nockenfahrsch@alters. Für.diesen Fahrschalter gilt grundsätzlich .das oben Gesagte, wobei auch hier :die Leitungsführung Schwierigkeiten macht, sofern die Widerstände auf :dem Dach angeordnet sind. Hinzu kommen die Reibung in :den Lagerstellen, Gelenken und Zahnrädern des bei zentraler Anordnung erforderlichen mechanischen Antriebes und die Schwierigkeit der Stellungshaltung über diesen.
  • Ferner kann zur Steuerung der erwähnten Bremsschaltung eine zentral angeordnete Reinstufensteuerung angewendet werden. Verwendet man für das Fahren: und,das Bremsen ein gemeinsames Regelschaltwerk, so ist zwar dieBetätigungskraft für den eigentlichen Regelvorgrang gering; beim Schalten kommen aber noch die Kräfte zur Betätigung des Leistungsschalters, des Reihenparallelschalters, des Feldschwäc'hun:gsschalters sowie der Bremsschaltwal.ze hinzu. Wenngleich auch diese Kräfte nicht gleichzeitig aufgebracht werden müssen, so wird die Betätigungskraft am Schalthebel unter Berücksichtigung ides Wirkungsgradeseiner Öl- oder mechanischen Übertragung verhältnismäßig groß.
  • Neuerdings wird nun gefordert, für das Fahren und das Bremsen getrennte Bedienungshebel vorzusehen. Dabei muß die Bedingung erfüllt werden, daß bei Betätigung der Bremse der Fahrstromkreis aufgelöst und,die Bremse unabhängig von der Stellung .des Fahrhebels sofort wirksam wird. Da nun für das Fahren und das Bremsen entweder zwei getrennte Fußhebel oder ein Hand- und ein Fußhebel verlangt werden, so muß bei Verwendung eines gemeinsamen Schaltwerkes für das Fahren und das Bremsen am Bremsfußhebel ein Vorhareitungsweg geschaffen werden, auf dem sämtliche Steuerungsgeräte aus der Fahrschaltung in die Bremsschaltung umgestellt werden. Da für diesen Vorbereitungsweg nur ein kurzer Hub zur Verfügung steht, wird der Kraftbedarf 'am Bremsfußheb°l zu. groß. Um tragbare Betätigungskräfte zu erhalten, ist es notwendig, den Bremsvorgang, also -das Umstellen .des Bremswenders und das Betätigen der Regeleinrichtung, unabhängig von der Stellung der Fahrsteuerung durchzuführen. Bei Verwendung eines gemeinsamen Schaltwerkes für -das Fahren und. das Bremsen würde .dies eine zweite Regeleinrichtung sowie eine schwierige bauliche Ausführung der Kontakteinrichtungen und der Antriebsmittel bedeuten. Auch .die Zugänglichkeit und die Wartung der betriebsmäßig zu überwachenden Teile wären sehr erschwert.
  • Die Erfindung betrifft eine Fahr- und Bremssteuerung für elektrische Fahrzeuge mit vier Gleichstrommotoren und getrennten feinstufigen Fahr-und Bremsschaltwerken. Erfindungsgemäß sind die getrennten Feinstufen - Fahr- und -Bremsschaltwerke zentral im Fahrzeug, die zugehörigen Leistungsnockenschalter für die Leistungsabschaltung des Fahrstromkreises im Fahrerraum so angeordnet, daß letztere vom Fahr- und Bremshebel betätigt werden können. Zweckmäßig wird die Anordnung .derart getroffen, daß die Leistungsnockenschalter vom Fahr- und Bremsnebel zwangsweise geöffnet werden und mit :deren Betätigungsorganen zu einem gemeinsamen Gerät zusammengefaßt sind. Auf diese Weise werden geringe Betätigungskräfte an den Bedienungshebeln und-kurze Schaltwege an ,diesen erreicht. Im Fahrerraum ist bei dieser Anordnung außer diesen Leistungsnockenschaltern nur noch der Starkstromautomat vorhanden.
  • Die Leistungsnockenschalter sind in der Nullstellung des Fahrhandhebels zwangsweise geöffnet. Bei Drehung des Fahrhanähebels im Fahrsinne werden dieselben durch Federkraft geschlossen. Wird der Bremsfußhebel betätigt, dann werden die Leistungsnockenschalter unabhängig von der Stellung des Fahrhandhebels sofort zwangsweise geöffnet, -und damit wird der Fahrstromkreis unterbrochen. Für die Auslösung am Bremsfußhebel sind nur ein ganz geringer Kraftaufwand und kurzer 'Hebelweg erforderlich. Mit dem Bremsfußhebel wird,dann die Bremsschaltung hergestellt und der Bremsvorgang geregelt. Beim Zurückdrehen des Bremshebels nach Null bleiben idieLeistungsnockenschalter geöffnet und werden erst nach erneutem Einschalten des Fahrhandhebels wieder geschlossen. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß nur zwei Starkstromleitungen vom Führerstand zu den zentral angeordneten Schaltwerken führen, geringe Betätigungskräfte am Fahr- und Bremshebel aufzubringen sind und sich ferner eine übersichtliche Anordnung und gute Zugänglichkeit der Schaltw.erkeergehen. Für d.ie Betätigung der Schaltwerke sind z. B. Öldruckantriehe vorgesehen.
  • Bei diesen getrennten Schalt-,verken ist auch eine außerordentlich zweckmäßigeAbstufung derWiderstände in Anpassung an das Fahren und Bremsen möglich, ida ja, völlig getrennte Widerstände für das Fahren .und das Bremsen vorhanden sind.
  • Das Fahrschaltwerk besteht dann aus der feinstufigen Regeleinrichtung nebst Fahrwiderständen; es wird durch einen vom Fahrhandhebel aus betätigten Antrieb, z. B. Öldruckantrieb, bewegt. Dabei werden der Reihenparallelschalter und die Feldschwäc'hungsschalter zwangsweise dem Schalttakt entsprechend gesteuert. Das Bre-msschaltwerk besteht ebenfalls aus einer feinstufigen Regeleinrichtung nebst Bremswiderständen. Es wird z. B. durch einen vom Bremsfußhebel aus betätigten Öl,druckantrieb eingeschaltet und durch eine Rückdruckfeder ausgeschaltet. Bei Betätigung werden die vom Netz abgetrennten Fahrmotoren von Fahren auf Bremsen umgeschaltet, und dann wird der Bremsstromkreis durch vom Bremsschaltwerk zwangsweise betätigte Nockenschalter geschlossen.
  • In Fig. i der Zeichnung ist die Starkstromschaltung für vier Halbspannungsmotoren mit getrennten Fahr- und Bremsschaltwerken dargestellt. Die Steuerung besteht danach aus Leistungsschalter I, FeiriStufenfahrSChalt-,verkII,FeiriStufenbremSSChaltwerk III. Der Leistungsschalter I wird im Fahrerraum angeordnet. Er besteht aus den Nockenschaltern i und 2, die beim Fahren mittels Federkraft geschlossen werden. In der Nullstellung des Fahrhandhebels und bei Betätigung des Bremsfußhebels werden die Nockenschalter i und z zwangsweise geöffnet.
  • Das Yeinstufenfahrschaltwerk II ist zentral im Fahrzeug angeordnet. Es besteht aus der Regeleinrichtung mit den zwei Feinstufenwiderständen W 1 und Wz, den Nockenschaltern 3, 4 und 5 für die Reihenparallelschaltung und den Nockenschaltern 6 und 7 für die Feldschwächung der Fahrmotoren. Die Regeleinrichtung wird durch einen nicht dargestellten Oldruckantrieb vom Fahrhandhebel aus betätigt und dabei in beiden Richtungen (Hin- und Hergang) bewegt. Dabei werden schalttaktgemäß auch die Nockenschalter 3, 4 und 5 für die Reihenparallelschaltung und die Nockenschalter 6 und 7 für die Feldschwächung der Fahrmotoren gesteuert. In der Reihenschaltstellung R ist der Nockenschalter 3, in der Parallelschaltstellung P sind die Nockenschalter 4 und 5 und in der Feld schwächungsschaItstellung Fs sind die Nockenschalter 6 und 7 geschlossen.
  • Das Feinstufenbremsschaltwerk III ist ebenfalls zentral im Fahrzeug angeordnet. Es besteht aus der Regeleinrichtung mit den vier Feinstufenwiderständen W3, W4, W., und W(, und der Fahrbremswalze 14 mit den Stellungen F (Fahren) und Br (Bremsen). Die Kontakte der Fahrbremswalze 14 verbinden in Stellung F (Fahren) die Fahrmotoren 1,11 bis 1.14 mit dem Feinstufenfahrschaltwerk II, in Stellung Br (Bremsen) mit dem Feinstufenbremsschaltwerk III. Von der Fahrbremswalze 14 werden in Stellung Br die Nockenschalter 8, 9, io und i i betätigt, die den #Bremsstromkreis schließen.
  • Die Regeleinrichtung und die Fahrbremswalze i.1 werden durch einen nicht -dargestellten Öldruckantrieb vom Bremsfußhebel aus betätigt, der beim Loslassen die Regeleinrichtung und die Fahrbremswalze 14 mittels Rückdruckfeder in die Ausgangsstellung zurückbewegt.
  • Mit dem Feinstufenbremsschaltwerk III ist der fernbetätigte Richtungswender mit den Kontaktbelägen i2a und i2b zusammengebaut, der sowohl zur Änderung der Drehrichtung der Fahrmotoren Ml bis M4 beim Fahren als auch zur Umschaltung der Fahrmotoren von Motor- auf Generatorbetrieb beim Bremsen dient. Außerdem ist mit dem Feinstufenbremsschaltwerk III der handbediente Motortrennschalter mit den Kontaktbelägen 13a und i3b zusammengebaut.
  • Fig.2 zeigt die Schaltung beim Anfahren in Reihenschaltung, Fig.3 die Schaltung beim Anfahren in Parallelschaltung der Fahrmotoren.
  • In Fig. 4 ist die Bremsschaltung dargestellt. Der fernbetätigte Richtungswender wird beim Bremsen ebenfalls elektrisch umgestellt, um am Bremsfußhebel keinen großen Kraftaufwand zu erhalten. Damit aber die Umstellung auch dann erfolgt, wenn eine Störung im Steuerstromkreis eintritt, stellt ein sonst nicht wirksames Antriebsglied am Bremsfußhebel den Richtungswender auf Bremsen um. Da dies nur selten eintritt, kann der dabei auftretende größere Kraftaufwand am Bremsfußhebel in Kauf genommen werden. Im Bremsstromkreis sind die Nockenschalter8, 9, 1o und ii derart angeordnet, daß jeder dieser Nockenschalter von dem Strom je eines Bremsstromkreises durchflossen wird und im Bremsstromkreis jedes einzelnen Fahrmotors je einer dieser Nockenschalter liegt, so daß auch beim Ausfallen eines Fahrmotors jeder Bremsstromkreis eine Unterbrechungsstelle besitzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fahr- und Bremssteuerung für elektrische Fahrzeuge mit vier Gleichstrommotoren und getrennten feinstufigen Fahr- und Bremsschaltwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die getrennten Feinstufen-Fahr- und -Bremsschaltwerke zentral im Fahrzeug, die zugehörigen Leistungsnockenschalter für die Leistungsabschaltung des Fahrstromkreises im Fahrerraum so angeordnet sind, daß letztere vom Fahr-und Bremshebel betätigt werden können. a. Steuerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung, daß die Leistungsnockenschalter vom Fahr- und Bremshebel zwangsweise geöffnet werden. 3. Steuerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß z. B. bei auf Fahrt stehendem Handhebel die Leistungsnockenschalter durch den Bremsfußhebel bei seiner Betätigung zwangsweise geöffnet "werden. Steuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Bremsfußhebel geöffneten Leistungsnockenschalter auch dann geöffnet bleiben, wenn ersterer ausgeschaltet wird, und erst wieder schließen können, wenn der Fahrhebel in seine Nullstellung gebracht und erneut im Fahrsinn betätigt wird. 5. Steuerung nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß derLeistungsnockenschalter mit den Betätigungsorganen vom Fahrhebel und Bremsfußhebel zu einem gemeinsamen Gerät zusammengefaßt ist. 6. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß im Bremsstromkreis vier Nockenschalter (8, 9, io und ii) derart angeordnet sind, daß jeder dieser Nockenschalter nur vom Strom eines Bremsstromkreises durchflossen wird und je einer derselben im Bremsstromkreis eines Fahrmotors liegt.
DEL9569A 1951-07-15 1951-07-15 Fahr- und Bremssteuerung fuer elektrische Fahrzeuge mit vier Gleichstrom-motoren undgetrennten feinstufigen Fahr- und Bremsschaltwerken Expired DE889759C (de)

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