[go: up one dir, main page]

DE882722C - Magnetischer Modulator - Google Patents

Magnetischer Modulator

Info

Publication number
DE882722C
DE882722C DEN5073A DEN0005073A DE882722C DE 882722 C DE882722 C DE 882722C DE N5073 A DEN5073 A DE N5073A DE N0005073 A DEN0005073 A DE N0005073A DE 882722 C DE882722 C DE 882722C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency
magnetic
modulator
oscillation
less
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN5073A
Other languages
English (en)
Inventor
Henricus Petrus Johannes Wijn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Application granted granted Critical
Publication of DE882722C publication Critical patent/DE882722C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C1/00Amplitude modulation
    • H03C1/08Amplitude modulation by means of variable impedance element
    • H03C1/10Amplitude modulation by means of variable impedance element the element being a current-dependent inductor
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F1/00Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties
    • H01F1/01Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials
    • H01F1/03Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity
    • H01F1/12Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials
    • H01F1/34Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials non-metallic substances, e.g. ferrites
    • H01F1/342Oxides
    • H01F1/344Ferrites, e.g. having a cubic spinel structure (X2+O)(Y23+O3), e.g. magnetite Fe3O4

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Soft Magnetic Materials (AREA)

Description

  • Magnetischer Modulator Die Erfindung betrifft einen magnetischen Modulator mit einem ferromagnetischen Mittel, das besonders vorteilhafte Eigenschaften zur Anwendung bei einem magnetischen Modulator aufweist.
  • Der Begriff magnetischer Modulator soll dabei im weitesten Sinn verstanden werden und umfaßt somit nicht nur eine Vorrichtung, der zwei Eingangsschwingungen mit unterschiedlichen Frequenzen zugeführt werden und der dann eine Ausgangsschwingung mit ider Summen- und/oder der Differenzfrequenz entnommen wird, sondern auch z. B. eine Vorrichtung, bei der die Ausgangsfrequenz die Summe oder die Differenz definierter Harmonischer der beiden Eingangsfrequenzen ist oder bei der eine der Eingangsschwingungen durch einen konstanten Strom ersetzt ist oder aber überhaupt fehlt. Magnetische Modulatoren der vorstehend angegebenen Art finden Anwendung z. B. bei magnetischen Verstärkern, beim Aufdrücken eines zu übertragenden Signals auf eine Trägerwelle durch Amplituden- oder Frequenzmodulation, bei selbsttätiger Frequenznachregelung einer örtlich erzeugten Schwingung, beim Mischen eines empfangenen Signals mit einer örtlich erzeugten Schwingung, bei Frequenzvervielfachung einer Schwingung usw. In allen diesen Fällen wird die nichtlineare Beziehung ausgenutzt, die zwischen der magnetischen Induktion B und der Feldstärke H des ferromagnetischen Mittels des Modulators besteht.
  • Bei üblichen magnetischen Modulatoren wird das ferromagnetische Mittel unter Zuhilfenahme eines konstanten. Magnetfeldes vormagnetisiert, so daß der Arbeitspunkt Ho (Fig. r), bei dem das Mittel betrieben wird, in die Nähe. .der Sättigungsbiegung ,der Magnetisierungskennlinie fällt. Auch wird zuweilen ein großes Wechselfeld H angelegt, wodurch die Magnetisierungskurve von der Sättigung bei negativer bis zur Sättigung bei positiver Feldstärke durchlaufen wird.
  • Es zeigt sich, daß die meisten magnetischen Materialien eine Magnetisierungskurve mit einer Sättigungsbiegung aufweisen, die bei höheren Frequenzen immer flacher wird. In Fig. i sind die B-H-Kennlinien für rin übliches magnetisches Material bei verschiedenen Werten der Frequenz f dargestellt. Es zeigt sich, daß bei Hochfrequenzen, z. B. i MHz, die Magnetisierungskurve nahezu eine gerade Linie wird, so däß dieses Material für solche Frequenzen für einen magnetischen Modulator nicht mehr geeignet ist.
  • Es hat sich als möglich erwiesen; Materialien herzustellen, deren nichtlineare Magnetisierungskurve sich praktisch sehr wenig mit der Frequenz ändert. . Ein solches Material, z. B. eine hochpermeabele Ferritart, ist demnach auch für eine Anzahl ;der vorstehend erwähnten Anwendungen gut brauchbar. Der Nachteil ist jedoch der, daß bei einem solchen Material nach wie vor ein großes konstantes Vormagnetisierfeld erforderlich ist, um das Material in den richtigen Arbeitspunkt zu bringen.
  • Die Erfindung bezweckt, ein Material zu schaffen, das sich für einen magnetischen Modulator für Hochfrequenzen besonders gut eignet; wobei das Vormagnetisierfeld ganz oder nahezu ganz entfallen kann. Gemäß der Erfindung wird als ferromagnetisches Mittel für einen solchen Modulator eine Ferritart ,angewendet mit einer Anfangspermeabilität ,uo kleiner als 50o, einem Verlustfaktor tg b kleiner als 0;o6, gemessen an einem ringförmigen massiven Kern ohne Luftspalt bei einer Frequenz von ioo kHz, wobei t° s kleiner als o,ooi bei dieser Frequenz ist und mit einer scheinbaren Dichte größer als das o,95fache der Röntgendichte. Unter scheinbarer Dichte wird dabei das durch das äußere Volumen des Materials divi'd'ierte Gewicht verstanden.
  • Der Erfindung liegt die folgende Wirl@ung zugrunde: Man geht von einer Ferritärt aus, deren Zusammensetzung derart -bemessen ist, daß bei sorgfältigem Erhitzen, wobei homogene, kubische Mischkristalle entstehen, die zu einem Material mit niedrigen Verlusten führen, sich eine 'verhältnismäßig niedrige Anfangspermeabilität, z. B. annähernd 300; ergibt. Dieses Erhitzen vollzieht sich nun bei einer so hohen Sintertemperatur oberhalb 135o°, z. B. angenähert 1q.00°; daß das Material zugleich zugeheizt wird und somit eine hohe scheinbare Dichte erhält. Auch kann :das Ferrit zu diesem Zweck gegebenenfalls zum Schmelzen gebracht werden. Das erhaltene Material weist dann eine Magnetisierungskurve auf, wie sie in Fig.2 für verschiedene Frequenzen dargestellt ist, die bei kleinen Werten der Feldstarke wesentlich von jener der üblichen Ferritarten verschieden ist, indem sie auch für Hochfrequenz gekrümmt bleibt. Infolge des Erhitzens bei dieser hohen Temperatur zeigt sich ferner, daß der .durch die Neigung der .gestrichelten Linie in Fig.2 angegebene höchste Wert für B-H bei weit niedriger Feldstärke (nämlich niedriger als 1,2, Ö), als es bei Ferriten mit dieser Zusammensetzung normalerweise der Fäll ist, auftritt und auch der entsprechende Wert für B-H im Vergleich mit den Werten der Anfangspermeabilität,uo für Ferrite unerwartet groß ist, z. B. das 6fache.
  • In Fig.2 ist der krumme Teil der Magnetisierungskurve mit dem Linienabschnitt O-A bezeichnet; in Fig. 3 ist die dritte harmonische Verzerrung d, als Funktion der Induktion B für ein solches Material bei unterschiedlichen Werten der Frequenz dargestellt. Es zeigt sich, daß diese Verzerrung aus einem frequenzabhängigen und einem frequenzunabhänggen Teil besteht; und letzterer bleibt somit auch bei den höchsten Frequenzen vorhanden und ist größer, als bei anderen Ferromagnetika bei diesen Hochfrequenzen gefunden wird.
  • Ein Material mit einer solchen, auch bei sehr hohen Frequenzen noch auftretenden Krümmung zu Beginn der B-H-Kennlinie eignet sich somit vorzüglich zur Anwendung bei magnetischen Modu= latoren, insbesondere wenn kleine Eingangswechseelspannungen hoher Frequenz zur Verfügung stehen.
  • In Fig. q: ist beispielsweise ein magnetischer Modülator dargestellt, bei dem eine .der Klemmen i zugeführte Eingangsschwingung durch Modulation auf eine durch eine Quelle a örtlich erzeugte Schwingung aufgedrückt wird, und zwar unter Zuhilfenahme eines aus dem vorstehend beschriebenen Material hergestellten Magnetkreises .., so daß eine Mischschwingung an den Klemmen 3 entsteht. Der Magnetkreis kann gegebenenfalls auf bekannte Weise im Gegentakt ausgebildet werden. Ist der mit der Klemme 3 verbundene Kreis z. B. auf die Differenzfrequenz der Eingangsschwingung und der örtlich erzeugten Schwingung abgestimmt, so kann (die Amplitude wesentlich höher als jene der Eingangsschwingung sein, so daß der Modulator auch als Verstärker wirkt.
  • Die Schaltung kann sogar zum Selbstschwingen gelangen, wenn die Kreisqualitäten der Eingangs-und Ausgangskreise einen bestimmten Wert überschreiten. Zu diesem Zweck eignet sich das beschriebene Material auch deshalb besonders gut, weil die effektive Permeabilität B-H zum Unterschied gegenüber der Anfan@gspermeabilitätyo eine wesentliche Änderung bei Amplitudenänderung der Eingangsschwingung erfährt, was für diese Anwendung maßgebend ist.
  • Merkwürdigerweise ergibt sich auch beim Fehlen irgendeines Vormagnetisierfeldes schon eine erhebliche Schwingung der Summen- bzw. Differenzfrequenz; diese Schwingung erreicht ihr Maximum beisehrgeringerVormagnetisierung,z.B.Ho=o,i O. Auch findet man eine größere Ausgaiigsschwinguiig, wenn die Eingangsschwingung und die örtlich erzeugte Schwingung eine harmonische Beziehung aufweisen: Eine eingehendere Beschreibung eines Verfahrens zur Herstellung eines zur Anwendung der Erfindung geeigneten Ferritmaterials erfolgt an Hand des folgenden Beispiels.
  • Beispiel Man lost I 11,7 g Eisen, 30,I g Zink und 3I,7 g Nickel in verdünnter Schwefelsäure und dampft die erhaltene Lösung bis zur Trockne ein. Das zurückgebliebene Salzgemisch wird sodann auf 300°C in Luft erhitzt, bis keine Dämpfe mehr entweichen, worauf man die Temperatur langsam bis 6oo#'C erhöht, welche Temperatur 2 Stunden eingehalten wird. Darauf wird bis auf Zimmertemperatur abgel:iihlt. Das erhaltene Produkt wird d. Stunden in einer Kugelmühle mit Alkohol gemahlen. Nach Entfernen des Alkohols wird für i Stunde auf 9oo° C in Luft vorerhitzt. Nach Kühlung erfolgt erneut ein Mahlvorgang, wie vorstehend beschrieben. Das getrocknete Pulver wird mit einem Druck von I1/2 t/cm2 in Form eines Ringes mit 35 mm äußerem und 25 mm lichtem Durchmesser sowie einer Höhe von. 3,5 mm gepreßt, und dieser Ring wird q. Stunden auf 1d50° C in Sauerstoff geheizt und darauf langsam in Sauerstoff gekühlt. Die an diesem Ring durchgeführten Messungen hatten das folgende Ergebnis: Anfangspermeabilität = 312, größter Wert für B-H = 2ooo bei einer Feldstärke von o,8 Ö, scheinbare Dichte = 5,21 bei einer Röntgenidichte = 5,25, Verlustfaktor bei ioo kHz = o,o2. Die Verzerrung betrug q.o/o bei einer Feldstärke von 0,03! Ö und einer Frequenz = 59o ILHz. Als Mischstufe geschaltet wurde die größte Mischschwingung bei einer Feldstärke von o, i (`J gefunden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Magnetischer Modulator,dadurch gekennzeichnet, daß als ferromagnetisches Material des Modulators verwendet wird eine Ferritart mit einer Anfangspermeabilität /to kleiner als 5oo, einem Verlustfaktor t- 8 kleiner als o,o6, gemessen an einem ringförmigen massiven Kern ohne Luftspalt bei einer Frequenz von ioo kHz, wobei kleiner als o,ooi bei dieser Frequenz bleibt, und mit einer scheinbaren Dichte größer als das o,95fache .der Röntgendichte.
DEN5073A 1951-02-13 1952-02-09 Magnetischer Modulator Expired DE882722C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL882722X 1951-02-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE882722C true DE882722C (de) 1953-07-13

Family

ID=19853579

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN5073A Expired DE882722C (de) 1951-02-13 1952-02-09 Magnetischer Modulator

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE882722C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1046679B (de) * 1955-02-24 1958-12-18 Hasler Ag Anordnung mit einem ferromagnetischen Kern zur Erzeugung und Modulation elektrischer Impulse
DE1107273B (de) * 1957-04-29 1961-05-25 Westinghouse Electric Corp Schaltungsanordnung zur Breitenmodulierung von Impulsen
DE1108265B (de) * 1957-08-02 1961-06-08 Csf Impulsuebertrager mit Impulsbreitenregelung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1046679B (de) * 1955-02-24 1958-12-18 Hasler Ag Anordnung mit einem ferromagnetischen Kern zur Erzeugung und Modulation elektrischer Impulse
DE1107273B (de) * 1957-04-29 1961-05-25 Westinghouse Electric Corp Schaltungsanordnung zur Breitenmodulierung von Impulsen
DE1108265B (de) * 1957-08-02 1961-06-08 Csf Impulsuebertrager mit Impulsbreitenregelung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE882722C (de) Magnetischer Modulator
AT259624B (de) Sendevorrichtung zur Übertragung amplitudenmodulierter Schwingungen
CH425898A (de) Vorrichtung zur stereophonischen Wiedergabe von Tonfrequenzen
DE1105213B (de) Magnetostriktiver Vibrator
DE815199C (de) Schaltung zur Verstaerkung eines elektrischen Signals
DE1007387B (de) Frequenzdemodulator
DE1009238B (de) Magnetischer bzw. dielektrischer Verstaerker
DE2256812C3 (de) Für die Verwendung in Hochfrequenzmagnetfeldern bestimmter Ferritmit einer Granat-Kristallstruktur
DE1285020B (de) Verfahren und Einrichtung zur kompatiblen Einseitenbanduebertragung
DE2055998C3 (de) Einrichtung zur Frequenzregelung eines Oszillators
AT214988B (de) Vorrichtung zur Umwandlung eines Farbfernsehsignals einer bestimmten Norm in ein Signal einer anderen Norm
DE590506C (de) Verfahren zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften von magnetischen Stoffen
AT167075B (de) Schaltung zum Empfang frequenzmodulierter Schwingungen
DE847458C (de) Induktivitaet
DE868624C (de) Verfahren zur Verminderung der bei der Demodulation frequenzmodulierter Schwingungenentstehenden Ober- und Differenzfrequenzen
AT235366B (de) Anordnung zur Übertragung von Videosignalen
DE812442C (de) Schwebungssummer
AT126273B (de) Sprechfilmanlage.
AT201111B (de) Kombination eines Überlagerungs-Rundfunk-Empfangsgerätes und einer Magnegraphon-Wiedergabevorrichtung
CH181660A (de) Vorrichtung zur Veränderung der Konstanten von Hochfrequenzkreisen, insbesondere solchen von Empfangsapparaten.
AT221583B (de) Vorrichtung zur stereophonischen Wiedergabe von Signalen
DE825710C (de) Zwischenfrequenzstufe fuer UEberlagerungsempfaenger
CH404002A (de) Einrichtung mit einem Magnetfilm, dessen Magnetisierungsvektor in der Filmebene drehbar ist, und Verwendung dieser Einrichtung
AT166417B (de) Schaltung zur Verstärkung eines elektrischen Signals
AT201112B (de) Frequenzwandler