DE882084C - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Kohle und anderen Mineralien - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Kohle und anderen MineralienInfo
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- DE882084C DE882084C DEG2195D DEG0002195D DE882084C DE 882084 C DE882084 C DE 882084C DE G2195 D DEG2195 D DE G2195D DE G0002195 D DEG0002195 D DE G0002195D DE 882084 C DE882084 C DE 882084C
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Kohle und anderen Mineralien Es ist bekannt, zur Hereingewinnung und Verladung von Kohle ein schälendes Gewinnungsgerät, also z. B. einen Kohlenhobel, am Stoß entlang zu führen. Bei härterer Kohle ist dieses Verfahren jedoch nicht mehr wirtschaftlich durchzuführen.
- Es ist schon versucht worden, alsdann den Stoß zunächst zu unterschrämen oder sogar die Kohle zunächst durch Sprengen zu lösen, um den Hobel zu entlasten. Diese Verfahren sind aber wiederum umständlich, da zwei besondere Arbeitsgänge erforderlich sind.
- Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung von Kohle und anderen Mineralien, wobei ebenfalls ein Keilkörper Anwendung findet, der durch eine geeignete Vorschubkraft gegen den Kohlenstoß gedrückt wird, um den erhöhtenWilderstand zu überwinden. Die Erfindung schlägt vor, dem Keilkörper zusätzlich eine geradlinige Schwingbewegung zu erteilen mit einer solchen Frequenz, daß die dem Keilkörper aufgezwungene \ATuchtenergie in der Lage ist, den Ke.ilkörper in dauern dem Wedisel einmal entgegen der Vorschubkraft von dem Arbeitsstoß abzuziehen un.d das andere Mal in Richtung der Vorschubkraft gegen den Arbeitsstoß vorzutreiben. Die Vorrichtung kann z. B. durch ein gespanntes Seil, welches voneiner Aufzugswinde gezogen wird, ständig in der Vorschubrichtung unter Spannung gehalten werden.
- Dabei ist zweckmäßig in das Seil ein elastisches Glied eingeschaltet.
- Die geradlinigen Schwingbewegungen des Keil körpers können z. B. durch den Einbau rotierender Massen, die drehbar in dem Keilkörper gelagert sind, erzwungen werden.
- Von den vielen möglichen Ausführungsformen der Erfindung ist ein Beispiel in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. I einen Aufriß, teilweise im Schnitt, -Fig. 2 einen Grundriß, ebenfalls teilweise geschnitten.
- An einer Leitschiene 110 ist die Grundplatte 1 befestigt, welche ihrerseits den Keilkörper 12 trägt.
- Dieser ist beispielsweise durch drei Schrauben 13 mit der Platte nu verbunden.
- An der Leitschiene 10 greift in der Pfeilrichtung I4 ein nicht dargestelltes gestrafftes Seil ein, welches in die Öse 15 eingehängt sein kann. Vorteilhaft ist in das Seil noch eine Zugfeder ein- -geschaltet. Statt dessen kann die Schiene 10 auch durch einen Preßluftkolben od. dgl. ständig elastisch angezogen werden.
- Der Keilkörper 12 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in eine Reihe einzelner Keilspitzen oder Picken I6 unterteilt, die einzeln ausgewechselt werden können.
- Der Keilkörper 12 mit den Pideen 16 wird nun durch die Spannung des Seiles in der Pfeilrichtung 14 ständig in- der Abspaltrichtung gegen den Kohlenstoß I7 gezogen. In dem Keilkörper 112 sind aber zusätzlich noch die beiden parallel zueinander angeordneten Wellen es angebracht, auf welchen die Körper 19 mit exzentrìscher Massenverteilung drehbar gelagert sind. Die beiden Körper 19 sind durch die Zahnräder 20 miteinander verbunden und werden so gemeinsam, aber gegenläufig angetrieben über die Räder 2-1 von dem Motor 2- aus. Die Rotationsgewichte 19 sind um I800 gegeneinander versetzt auf den beiden Wellen I8 angeordnet.
- Werden die Ibeiden Rotationskörper 19 in beliebiger Umlaufrichtung angetrieben, so ergeben sich durch die Rotation der Schleudermassen Fliehkräfte, die dem Keilkörper abwechselnd in Richtung der Keilspitzen.Ió und entgegengesetzt dazu eine geradlinige Schwingbewegung erteilen. Im ersten Falle werden die Spitzen r6 außer durch die Spannung des in der Pfeilrichtujtig 14 angreifenden Seiles zusätzlich durch die Wucht des Keilkörpers 112 in den Kohlenstoß I7 eingetrieben. In der zweiten Bewegungsphase des Keilkö¢persvI2 aber ist die Wuchtenergie desselben der Pfeilrichtung 1(4 entgegengesetzt gerichtet; die Wirkung des gespannten Seiles wird also für kurze Zeit ganz oder zum Teil aufgehoben. Die Keilspitzen 116 werden entgegen der Pfeilrichtung 14 vom Kohlenstoß I7 abgehoben. Bei der nächsten Bewegungsphase des Keillçörpers I2 addieren sich die Anpreßkräfte in der Richtung der Spitzen 16. Der Keilkörper wird also mit entsprechend großer Kraft in den Kohlenstoß 17 hineingepreßt.
- Zur Erzielung einer guten Leistung soll die Umdrehungszahl der Schleuderkörper 19 möglichst hochgehalten werden. Die Abtreibewirkung eines so betätigten Keilkörpers 12 ist außerordentlich hoch. Sie steigt mit zunehmender Schwingungszahl im quadratischen Verhältnis.
- Die Einrichtung könnte auch so getroffen werden, daß die Schneide Il6 oder die Schneideleiste in der Bewegungsrichtung der Vorrichtung verschiebbar angeordnet wind, so Idaß dieselbe immer in Anlage mit dem Stoß bleibt, während der übrige Teil der Vorrichtung hin und her schwenkt und dabei auf die Schneiden schlägt.
- Bei der skizzierten Ausführung ist der Keilkorper-II2 symmetrisch gehalten. Er läßt sich deshalb in einfacher Weise auf der Grundplatte II um 180° drehen. Der Abtreibekeil kann daher in der Strebe sowohl von unten nach oben als auch von oben nach lunten an dem Kohlenstoß entlang geführt werden. Aus diesem Grunde ist es auch von Vorteil, an beiden Enden der Strebe je eine Winde aufzustellen. Die Führungsschiene IIo ist dann über je ein Zugseil und eine darin eingeschaltete Feder mit jeder dieser Winden verbunden. Während die Trommel der einen Winde das Seil aufspult und den Abbaukeil 12 in der Abbaurichtung 14 gegen den Stoß zieht, spult sich die Trommel der anderen Winde ab.
- Die Führungsschiene IO kann entweder direkt an der Stempelreihe oder auch an einem Förderer geführt werden. In letzterem Falle wird die gelöste Kohle direkt dem Förderer zugeschoben.
- Der Antriebsmotor 22 kann als Elektromotor oder als Preßluftmotor ausgebildet sein. - Die Umlaufrichtung ist ohne Bedeutung.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Gewinnung von Kohle und anderen Mineralien, wobei ein Keilkörper durch eine Vorschubkraft gegen den Arbeitsstoß gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Keilkörper beispielsweise durch den Einbau rotierender Massen (19) eine geradlinige Schwingbewegung erteilt wird mit einer solchen Frequenz, daß die dem Keilkörper (12) aufgezwungene Wuchtenergie in der Lage ist, den Keilkörper in dauerndem Wechsel einmal entgegen der Vorschublçraft (I4) von dem Arbeitsstoß (117) abzuziehen und das andere Mal in Richtung der Vorschublkraft (IN4) gegen den Arbeitsstoß (I7) vorzutreiben.
- 2.Verfahren nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung durch eine Vorschubkraft (I4) ständig etwa in Richtung der Schwingbewegung unterSpannung gehaltenwird.
- 3. Vorrichtung zur Durchfiihrung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein gegebenenfalls über ein elastisches Glied an der Vorrichtung angreifendes Seil, welches mit einer Aufzugswinde verbunden ist.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch geliennzeichnet, daß die gegeneinander schwingenden N£Iassen (I6, 12, 22, 10 einerseits und 19 andererseits) drehbar miteinander verbunden sind.An gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 261 226, 388 264, 500 151, 50I 194, o70 8-S; USA.-Patentschrift Nr. I 465 372; Zeitschrift »Braunkohle« I94), S. 147, Abb. I.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG2195D DE882084C (de) | 1942-07-12 | 1942-07-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Kohle und anderen Mineralien |
Applications Claiming Priority (1)
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DEG2195D DE882084C (de) | 1942-07-12 | 1942-07-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Kohle und anderen Mineralien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE882084C true DE882084C (de) | 1953-07-06 |
Family
ID=7116609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEG2195D Expired DE882084C (de) | 1942-07-12 | 1942-07-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Kohle und anderen Mineralien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE882084C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE964134C (de) * | 1942-08-11 | 1957-05-16 | Albert Hamel | Gewinnungsverfahren und Keilgeraet fuer Steinkohle |
DE1184306B (de) * | 1957-10-22 | 1964-12-31 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Fahrbare Maschine zum Vortreiben einer Gesteinsstrecke |
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DE500151C (de) * | 1926-08-19 | 1930-06-18 | Emanuel Wagner | Bohrhammer mit Schlagbolzen, der durch zwei sich einander entgegengesetzt drehende Schwunggewichte eine axiale Stossbewegung erhaelt und im rechten und linken Drehsinne hin und her geschwungen wird |
DE501194C (de) * | 1930-06-28 | Heinrich Stoltefuss | Vorrichtung zur maschinellen Gewinnung von Kohle und aehnlichen Mineralien mittels eines Keilkopfes | |
DE670828C (de) * | 1935-12-07 | 1939-01-26 | Ida Hamel Geb Ortlieb | Vorrichtung zur Gewinnung und Foerderung von Steinkohle o. dgl. |
-
1942
- 1942-07-12 DE DEG2195D patent/DE882084C/de not_active Expired
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