DE568062C - Schwingenflugzeug - Google Patents
SchwingenflugzeugInfo
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- DE568062C DE568062C DEE40288D DEE0040288D DE568062C DE 568062 C DE568062 C DE 568062C DE E40288 D DEE40288 D DE E40288D DE E0040288 D DEE0040288 D DE E0040288D DE 568062 C DE568062 C DE 568062C
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- Germany
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- elastic
- parts
- movement
- mass
- rigid
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C33/00—Ornithopters
- B64C33/02—Wings; Actuating mechanisms therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Vibration Prevention Devices (AREA)
Description
Die Schwingenflugzeuge bedürfen im allgemeinen unverhältnismäßig großer Antriebsleistungen, weil die kinetische Energie der
Schwingenmasse nach jeder Schwingungsamplitude durch eine gleich große, aber entgegengesetzt
gerichtete Energie vernichtet und dann der gleiche Arbeitsbetrag zur Beschleunigung der Masse nach der entgegengesetzten
Richtung aufgewendet werden muß.
«ο Es ist aber auch schon bekannt, zur Vermeidung dieser Beschleunigungsarbeit der
Schwingenmassen sogenannte schwingwillige Systeme zu schaffen durch elastischfedernde
Aufhängung der schwingenden Massenteile.
Auf diese Weise ist es möglich geworden, die mit dem ersten Antriebsimpulse erteilte
Arbeit als Schwingungsenergie aufrechtzuerhalten, so daß lediglich jener Arbeitsbetrag
zugeführt zu werden braucht, der zur Überwindung der Reibungs- und Dämpfungswiderstände, also für die Flugarbeit, aufgewendet
werden muß.
Zwecks Abstimmung des schwingenden Systems auf einen langsam arbeitenden Antriebsmotor
und Vergrößerung der Schwingungsdauer ist es weiter vorgeschlagen worden,
einen großen Teil der Masse nach der Außenkante der schwingenden Fläche zu verlegen.
Im Gegensatz zu diesem Vorschlag wird durch die Erfindung die Aufgabe gelöst, insbesondere
zwecks sicherer Überwindung von Störungsfaktoren, die Energie des schwingenden Systems zu vergrößern. Dies geschieht
zwar gleichfalls durch Massenanhäufung an den äußeren Teilen der schwingenden Fläche, „
aber unter Aufrechterhaltung einer geringen Schwingungsdauer und hohen Frequenz durch
gleichzeitige Vergrößerung der Elastizitätskraft der Fläche. Ferner wird nach der Erfin-
dung durch geeignete Maßnahmen die Frequenz des schwingenden Systems während
der Phasen der Bewegungsumkehr bedeutend erhöht.
In Abb. ι stellt 1 einen elastischen, federnden,
an zwei von. seinem Mittelpunkte gleichweit entfernten Punkten 2 eingespannten Stab
(Flügelholm) in Vorderansicht dar. An den Seitenenden dieses Holmes 1 sind Gewichtsmassen M gleich weit von der Symmetriemitte
des Stabes angebracht. Wird dieses System elastisch gekoppelter Massen durch einen
gegen den Holmmittelpunkt gerichteten Kraftimpuls P aus der in Abb. ia dargestellten
Ruhelage gebracht, so tritt, unterstützt durch den Einfluß der seitlichen Massen M,
die in Abb. ib dargestellte Durchbiegung des federnden Holmes 1 ein. Die Massen M
schwingen dabei so weit, bis sie gegen die Anschläge 3 treffen. Dann schwingen sie um 6c
die neuen Schwingungsmittelpunkte 3 mit bedeutend verkürzten Radien und vergrößerter
Winkelgeschwindigkeit. Da die Massen bestrebt sind, ihre Geschwindigkeit beizubehalten,
werden die noch außerhalb der Massen liegenden Flächenteile schneller bewegt, weil das Verhältnis ihres Schwingungsradius
zu dem der Massen sich vergrö-
ßert hat. Es entsteht ein beschleunigtes Überschnellen
der massebelasteten freien Federbzw. Holmenenden von der in Abb. ic punktierten
Stellung in die vollgezeichnete Endlage. Entsprechend der vermehrten Federspannung
erfolgt nunmehr auch das selbsttätige Zurückschnellen in die punktierte Lage mit annähernd gleicher Geschwindigkeit
(Abb. id). Erfolgt nun bei Erreichung dieser ίο Lage oder in der Nullage ein die Bewegung
erhaltender Impuls P' (Abb. id) von oben her gegen die Symmetriemitte des Holmes, so
gelangt dieser in die Stellung Abb. ie, in welcher die oberen Anschläge 4, 4, die analog
den unteren Anschlägen 3, 3 angebracht sind, in Wirkung treten und hier die gleiche Endbeschleunigung
und Bewegungsumkehr bewirken, wie oben geschildert. Beim Zurückschnellen des Holmes 1 aus der untersten, in
ao Abb. ic gezeichneten Grenzlage in die punktierte,
in Abb. id vollgezeichnete Stellung erreicht die Massengeechwindigkeit theoretisch
allmählich wieder ihren ursprünglichen Wert, welchen sie vor der Bewegungsumkehr
besaß. Theoretisch also müßte der Betrag an kinetischer Energie auf jeder Seite dann wieder gleich groß sein. Praktisch ist
er jedoch um den Betrag der inneren Stabreibung und der Luftwiderstandsdämpfung kleiner geworden, weshalb zur Überwindung
dieser Widerstände behufs Aufrechterhaltung der Bewegung die genannten Kraftimpulse P
bzw. P' an das schwingende System erteilt werden müssen, die, entsprechend den mögliehst
klein gehaltenen Widerständen, nur unverhältnismäßig kleine Bruchteile der gesamten schwingenden Energien sein
können.
Abb. 2 zeigt die entsprechenden Stellungen a-f an einem Schlagflügelflugzeuge in schematischer
Vorderansicht unter Benützung der Anschläge 3, 3 und 4, 4, während Abb. 3 die hierzu gehörigen Einstellungen a-f der
Flugfläche S sowie die Richtungen der an dieser auftretenden Luftwiderstandskräfte
angibt. Hieraus ist ersichtlich, daß bei Anordnung eines elastischen, an beiden Enden
gewichtsbelasteten Vorderrandholmes und bei Verwendung von Anschlägen der Flächenvorderrand
in jeder Bewegungsrichtung und -phase den übrigen Flächenpartien und dem Hinterrande in bekannter Weise ständig vorauseilt,
da ja die Massen die Träger der Bewegung sind bzw. die bewegenden Kräfte nur an den Massen angreifen, während die
passive Flugfläche unter, dem Einflüsse des vortriebserzeugenden Luftwiderstandes zurückbleiben
muß. Hieraus ergeben sich die in Abb. 2 und 3 dargestellten Flügelstellungen und -Verdrehungen.
Die praktische Durchführung der vorstehend beschriebenen Vorgänge ist nun auf
verschiedene Weise möglich. In den Zeichnungen, Abb. 4 und 5 sind zwei dieser Ausführungsmöglichkeiten
beispielsweise dargestellt. Da die Anbringung von Anschlägen 3, 3 bzw. 4, 4 nach den Abb. 1 und 2 praktisch mit
Schwierigkeiten verbunden wäre, so kann als deren Ersatz eine Einrichtung nach Art der in
Abb. 4 dargestellten verwendet werden. An die Stelle des ungeteilten Federholmes 1 der Abb. 1
treten hier zwei miteinander auf beliebige Weise, etwa durch die dargestellte Federbrücke
7 elastisch gekuppelte Holme 1, die ihrerseits um die Drehungsachse 2 schwingbar
angeordnet sind. Diese Holme von zweckmäßig kreisförmigem Querschnitt sind undeformierbar
starr gehalten, gehen aber nach außen hin in elastische Holmfortsetzungen 1'
über, die unweit ihrer Enden auf die bereits geschilderte Art mit Gewichtsmassen M von
beliebiger Gestalt belastet sind. Die Schwingungsbewegung wird den Holmen 1 durch die
elastische Kupplung oder Brücke 7 mit Hilfe der Pleuelstange 6 vermittelt, welche ihrerseits
auf beliebige Art in auf- und abwärts gehende Bewegung versetzt wird. Zur Reibungsverminderung
zwischen den Holmenden und der sie antreibenden Brücke 7 können erstere mit Rollen 8 versehen werden. Wird
nun dieses System mit Hilfe der Kraftimpulse P bzw. P' in Schwingung versetzt, so
kann die erfindungsgemäße Frequenzbeschleunigung der elastischen Holmspitzen dadurch
erreicht werden, daß die Bewegung der Antriebsbrücke 7 plötzlich gesperrt oder gehemmt
wird. Es kann dies auf verschiedene Weise bewirkt werden, beispielsweise durch innerhalb des Flugzeugrumpfes vorgesehene
Anschläge oder durch einen mit der Pleuelstange 6 verbundenen Kurbeltrieb. Die unmittelbare
Folge einer solcher plötzlichen Bewegungshemmung der antreibenden Brücke 7 ist ein elastisches beschleunigtes Überschnellen
der federnden und massebelasteten Holmteile i, wie dies bei den Anschlägen 3, 3 bzw.
4, 4 der Abb. 1 beschrieben wurde.
Eine andere praktisch mögliche Ausführungsart ist in Abb. 5 schematisch dargestellt;
hier erfolgt die Schwingungsbewegung in Form einer Parallelverschiebung des Holmes,
wie aus der Zeichnung ersichtlich.
Claims (6)
- Patentansprüche:i, Schwingenflugzeug, dessen Flächen eine von innen nach außen und von vorn nach hinten zunehmende Elastizität aufweisen und so angetrieben werden, daß die Vorderkante der Hinterkante in der Schwingbewegung unter Vortriebserzeugung voreilt, dadurch gekennzeichnet, daßan den Enden der elastischen Flügelteile zusätzliche Massen angeordnet sind bei solcher Größe der Elastizitätskraft der elastischen Flügelteile, daß durch die Massenvergrößerung die Schwingungszahl des Systems nicht herabgesetzt, sondern dessen Schwingungsenergie vergrößert wird.
- 2. Schwingenflugzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihren äußeren Enden mit Zusatzmasse ausgerüsteten elastischen Flügelteile innen mit starren, ihre Bewegung vor den Endlagen hemmenden Teilen zusammenarbeiten.
- 3. Schwingenflugzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegungshemmenden Teile in Anschlägen bestehen, gegen welche der innere Flügelteil anstößt.
- 4. Schwingenflugzeug nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegungshemmenden Teile aus starren und zwangläufig angetriebenen Flügelteilen bestehen.
- 5. Schwingenflugzeug nath den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderrand der beiden symmetrisch mit Bezug auf die Längsmittelachse des Flugkörpers angeordneten Vortriebsflächen aus einem ungeteilt durchgehenden, endseitig beiderseits massebelasteten Holm gebildet wird, welcher aus einem starren waagebalkenartigen Mittelteil und den von ihm beiderseits ausgehenden massebelasteten elastischen Ausläufern besteht, wobei der schwingende Antrieb dem parallel zu sich selbst bewegten starren Mittelteile mitgeteilt wird, der durch am Flugkörperrumpfe entsprechend angeordnete hubbegrenzende Anschläge in seiner Bewegung plötzlich gehemmt wird.
- 6. Schwingenflugzeug nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch zwei miteinander vermittels einer elastischen Kupplung o. dgl. gekoppelte Holmteile, deren jeder aus einem starren waagebalkenartigen Mittelteil besteht, welcher um je eine horizontale Achse schwingbar gelagert ist und in je einen elastischen, endseitig massebelasteten Holmteil übergeht.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE40288D DE568062C (de) | 1929-12-10 | 1929-12-10 | Schwingenflugzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE40288D DE568062C (de) | 1929-12-10 | 1929-12-10 | Schwingenflugzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE568062C true DE568062C (de) | 1933-01-13 |
Family
ID=7078815
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE40288D Expired DE568062C (de) | 1929-12-10 | 1929-12-10 | Schwingenflugzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE568062C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4261534A (en) * | 1978-10-13 | 1981-04-14 | Auro Roselli | Inflated wing aircraft |
WO2005039975A1 (ja) * | 2003-10-27 | 2005-05-06 | Shozo Ohashi | 弾性体の反発力を利用した人力羽ばたき機 |
DE102005021852A1 (de) * | 2005-05-11 | 2006-11-16 | Grohrock, Peter, Dr. | Fahrzeug, Fluggerät oder Apparat mit einer krümmungsvariablen Tragfläche |
WO2009074349A3 (de) * | 2007-12-13 | 2009-10-15 | Nikolaus Pietrek | Muskelkraftgetriebenes schlagflügel-fluggerät |
WO2014129502A1 (ja) * | 2013-02-21 | 2014-08-28 | 三菱重工業株式会社 | 羽ばたき機 |
US9745057B2 (en) | 2013-02-21 | 2017-08-29 | Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. | Ornithopter |
-
1929
- 1929-12-10 DE DEE40288D patent/DE568062C/de not_active Expired
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102005021852B4 (de) * | 2005-05-11 | 2010-01-28 | Grohrock, Peter, Dr. | Fahrzeug, Fluggerät oder Apparat mit einer krümmungsvariablen Tragfläche |
WO2009074349A3 (de) * | 2007-12-13 | 2009-10-15 | Nikolaus Pietrek | Muskelkraftgetriebenes schlagflügel-fluggerät |
US8540187B2 (en) | 2007-12-13 | 2013-09-24 | Nikolaus Pietrek | Muscle-powered aircraft with flapping wings |
EA018859B1 (ru) * | 2007-12-13 | 2013-11-29 | Николаус Питрек | Летательный аппарат с машущим крылом, приводимый в движение мышечной силой пилота |
WO2014129502A1 (ja) * | 2013-02-21 | 2014-08-28 | 三菱重工業株式会社 | 羽ばたき機 |
JP2014162264A (ja) * | 2013-02-21 | 2014-09-08 | Mitsubishi Heavy Ind Ltd | 羽ばたき機 |
US9745058B2 (en) | 2013-02-21 | 2017-08-29 | Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. | Ornithopter |
US9745057B2 (en) | 2013-02-21 | 2017-08-29 | Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. | Ornithopter |
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