DE237086C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE237086C DE237086C DENDAT237086D DE237086DA DE237086C DE 237086 C DE237086 C DE 237086C DE NDAT237086 D DENDAT237086 D DE NDAT237086D DE 237086D A DE237086D A DE 237086DA DE 237086 C DE237086 C DE 237086C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- propellers
- propeller
- movements
- plane
- gyroscopic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 7
- 230000001808 coupling Effects 0.000 claims description 4
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 4
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 4
- 239000000725 suspension Substances 0.000 claims description 3
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 claims 1
- 241000031711 Cytophagaceae Species 0.000 description 1
- 208000010201 Exanthema Diseases 0.000 description 1
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 1
- 206010037844 Rash Diseases 0.000 description 1
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 1
- 201000005884 exanthem Diseases 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 230000000737 periodic Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C17/00—Aircraft stabilisation not otherwise provided for
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 237086 KLASSE 77 h. GRUPPE
GEORG KILLAT in FRIEDENAU.
Es sind bereits Einrichtungen angegeben worden, bei denen der Antrieb eines Drachenfliegers
zwecks Erhöhung der Stabilität durch Propeller erfolgt, die sich unabhängig von den
Tragflächen und unter konstantem Winkel gegen die Horizontale einstellen. Ein Nachteil
dieser Einrichtung besteht darin, daß die Einstellung durch Pendelbewegungen der Propellerwellen
gestört werden kann.
ίο Der im folgenden erläuterten Erfindung liegt
der Gedanke zugrunde, die von den rotierenden Propellermassen ausgehenden Kreiselwirkungen
für die Dämpfung jener Pendelbewegungen auszunutzen. Dadurch ergibt sich eine sehr starke
Dämpfung.
Vorausgesetzt wird, daß der Drachenflieger zwei entgegengesetzt umlaufende Propeller von
gleichen Kreisel Wirkungen besitzt. Beide Propellerachsen sollen hierbei um die gleiche
horizontale Querachse des Fahrzeuges im Zusammenhange pendeln, sich also stets in einer
gemeinschaftlichen, durch jene Querachse gelegten Ebene befinden. Die eben genannte
Ebene soll fernerhin kurz als »Antriebsebene« bezeichnet werden.
Die beim Pendeln der Propeller um die Querachse auftretenden Kreiselkräfte wirken
als Drehmomente in der Antriebsebene. Ihre Ausnutzung erfolgt dadurch, daß den Propellerachsen
auch in dieser Ebene unter besonderen Bedingungen Drehungen gestattet werden. Da beide Propeller entgegengesetzt
rotieren, müssen nach den Gesetzen über die Kreiselwirkung die' von den. Propellern ausgehenden
Drehmomente in der Antriebsebene entgegengesetzte Richtungen haben, so daß sich auch die Propellerachsen entgegengesetzt
drehen und je nach dem Sinne der von der Antriebsebene ausgeführten Drehung um die
Querachse bald gegeneinander neigen, bald voneinander abwenden werden. Diese verschieden
gerichteten Ausschläge in der Antriebsebene sollen ebenfalls im Zusammenhange,
also unter zwangläufiger Kupplung beider Propellerlagerungen erfolgen, so daß die Symmetrie,
bezogen auf die vertikale Mittelebene des Fahrzeuges, stets gewahrt bleibt. Durch diese
Maßnahmen werden äußere Drehkräfte in der Antriebsebene, welche.z.B. durch Beschleunigungen,
beim Schwenken, durch Windstöße o. dgl. hervorgerufen werden können und auf
beide Propeller in gleichem Sinne und gleich stark einwirken werden, unschädlich gemacht.
Zur Erreichung des eingangs erwähnten Zweckes, d. h. zur Dämpfung von Pendelbewegungen
der Antriebsebene um die Querachse, sollen die infolge dieser Pendelbewegungen eintretenden Drehungen der Propellerachsen
in der Antriebsebene durch eine beliebige regelbare Vorrichtung gedämpft werden.
Dadurch wird auch die Bewegung um die Querachse gedämpft und mithin den schwingenden
Massen die Energie in unmittelbarster Weise wieder entzogen.
Wie leicht zu ersehen, bedingt bei dieser Anordnung jeder seitliche Ausschlag der Propeller
eine Änderung der resultierenden Antriebskraft, deren Richtung und Lage sich im
übrigen infolge der symmetrisch erfolgenden Bewegungen nicht ändert. Die resultierende
Zugkraft ist jedoch dem Kosinus des seitlichen Ausschlages proportional und die Gesamtänderung
daher relativ gering. Ferner sollen die Ausschläge, welche an sich nur kurze Zeit
andauern werden, durch die regelbare Dämpfungsvorrichtung beliebig begrenzt werden können,
so daß die geringe Änderung der Zugkraft keinen wesentlichen Nachteil für die Stabilität
oder das Tragvermögen des Fahrzeuges bedeutet.
Die Einrichtung einer nach diesem Prinzip konstruierten Einrichtung zeigen z. B. die
Fig. i, 2 und 3. Die Motorwellen α und b, welche am Drachenflieger c fest gelagert sind,
treiben durch, die Kreuzgelenke d und e o. dgl. die in den Lagern f und g laufenden Propeller h
und i an. Die Lager f und g können sich um die an der Querwelle k angeordneten Zapfen I
bzw. m frei drehen. Die Achsen dieser Zapfen stehen senkrecht zu den Propellerwellen und
durch die Lagerung an der Welle k auch senkrecht zu dieser. Ferner sollen die Achsen der
Zapfen I und m und der Welle k in einer Ebene
liegen.
Die Welle k ist horizontal und senkrecht zur Flugrichtung bei n, 0, p, q am Fahrzeug gelagert.
Infolge der starren . Verbindung durch . die Welle k können beide Propeller Bewegungen
um die Querachse nur gemeinsam vornehmen, d. h. die Achsen der Propeller bleiben
stets in einer Ebene, der Antriebsebene. Die konstante Neigung dieser Ebene gegen die
Horizontalebene wird in bekannter Weise durch Pendelgewichte erzielt.
Die beim Pendeln um die Aufhängeachse infolge der Kreiselwirkung der Propeller h und i
erzeugten Drehungen der Propellerlagerurigen f und g um die Zapfen / bzw. m geschehen infolge
der Kupplung durch die Zug- und Schubstangen r und s sowie den doppelarmigen
Hebel t, der an der Welle k gelagert ist, stets gleichzeitig und gleich weit, aber der entgegengesetzten
Umlaufrichtung der Propeller entsprechend in entgegengesetztem Sinne. Am Hebel i greift mittels der Schubstange u der
Kolben ν der Flüssigkeitsbremse w an. Diese ist ebenfalls fest mit. der Querwelle k verbunden
und kann z. B. als Gegengewicht gegen das Gewicht der Propeller hinter dieser Welle
angeordnet werden. Jede Drehung der Propellerachsen in der Antriebsebene wird durch
das Gestänge r und s, den Hebel t und die Stange u auf den Kolben ν übertragen und hier
gebremst. Durch die Anordnung einer Regelungsvorrichtung bekannter Art an der Bremse
lassen sich der Widerstand der letzteren und mithin auch Geschwindigkeit und Größe des
Ausschlages beliebig einstellen. Bei der Betätigung der Bremse wird gleichzeitig ein Teil
der Energie auf die Feder χ übertragen, welche einerseits am Hebel t, andererseits an der
Welle k angreift. Nachdem der Bremskolben zur Ruhe gekommen ist, zieht die gespannte
Feder χ den Kolben und die Propeller mit einer durch die Spannvorrichtung y der Feder regelbaren
Geschwindigkeit zurück, wobei in der Bremse abermals Energie vernichtet wird. Zur
festen Begrenzung der Ausschläge dienen die Hubbegrenzungen des Bremskolbens oder andere
Anschläge am Kupplungsgestänge oder an den Propellerlagerungen.
Zur Erhöhung der Kreiselwirkung der Propellermassen können auf den Propellerwellen,
an den Annen oder Flügeln zusätzliche Schwungmassen angebracht werden. Damit ferner
periodische Schwankungen der Kreiselwirkung während eines Umlaufes der Propeller vermieden
werden, ist es zweckmäßig, nicht zweiflügelige, sondern drei- oder mehrflügelige Propeller
zu verwenden, bei denen das Trägheitsmoment für beliebige Durchmesser konstant
ist. Oder es sind die beiden zweiflügeligen Propeller synchron, jedoch um 90° in der
Flügelstellung gegeneinander versetzt, laufen zu lassen. Dann erreicht die Kreiselwirkung
des einen Propellers ihren Maximalwert, wenn der andere Propeller keine Wirkung ausübt.
Die Summe beider Wirkungen ergibt an der Bremse ein konstantes Drehmoment.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Dämpfen der Bewegungen einer an einem Luftfahrzeug pendelnd
aufgehängten Antriebsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei entgegengesetzt
umlaufende Propeller von gleichen Kreiselwirkungen verwendet werden und jeder der beiden, die Bewegung um die Aufhängeachse
gleichmäßig ausführenden Propellerachsen noch eine Drehung in der durch Propellerachsen und Aufhängeachse gelegten
Ebene ermöglicht wird, wobei die in dieser Ebene durch die Kreiselwirkung der Propeller auftretenden Bewegungen durch
eine beliebige regelbare Vorrichtung gedämpft werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Propeller so gekuppelt
werden, daß Bewegungen der Propeller in der durch ihre Achsen gelegten
Ebene symmetrisch ausgeführt werden, und daß die dabei auftretenden Kräfte in den
kuppelnden Organen aufgenommen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE237086C true DE237086C (de) |
Family
ID=496726
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT237086D Active DE237086C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE237086C (de) |
-
0
- DE DENDAT237086D patent/DE237086C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE518733C (de) | Fluegelrad | |
DE1292498B (de) | Steuer- und Stabilisierungseinrichtung fuer Hubschrauber | |
DE69623726T2 (de) | Propellerantriebseinheit für Flugzeuge | |
DE237086C (de) | ||
DE568062C (de) | Schwingenflugzeug | |
DE1172961B (de) | Drehfluegelflugzeug | |
DE3343187A1 (de) | Drehfluegelflugzeug mit schlagfluegelantrieb | |
DE289363C (de) | ||
DE262409C (de) | ||
DE330523C (de) | Verfahren zum Daempfen schwingender Bewegungen von Koerpern, insbesondere der Rollbewegungen von Schiffen | |
DE534157C (de) | Dauerpruefmaschine | |
DE566399C (de) | Vorrichtung zur Ausnutzung der Kreiselwirkungen einer um eine Achse laufenden Vorrichtung | |
DE1406428A1 (de) | Rotor fuer Hubschrauber | |
DE116328C (de) | ||
DE278218C (de) | ||
DE567584C (de) | Hubschrauber | |
DE201787C (de) | ||
DE2657187B2 (de) | Kreiselvorrichtung, insbesondere zum Stabilisieren von Fahrzeugen | |
DE233826C (de) | ||
DE635942C (de) | Dynamische Auswuchtvorrichtung fuer Drehkoerper von grossem Durchmesser, insbesondere fuer Luftschrauben | |
DE1040906B (de) | Ausgleichvorrichtung fuer die Steuerung der Verstellung des Anstellwinkels der Fluegel von Hubschrauber-Luftschrauben | |
DE386535C (de) | Richtungs- und Kurvenanzeiger fuer bewegte Koerper, Luftfahrzeuge u. dgl. | |
DE303806C (de) | ||
DE223862C (de) | ||
DE244908C (de) |