DE879380C

DE879380C - Antriebsvorrichtung fuer die Hilfskettenbaeume fuer zusaetzliche Kettenfaeden an mechanischen Webstuehlen

Info

Publication number: DE879380C
Application number: DESCH6449A
Authority: DE
Original assignee: GIOVANNI BATTISTA SCHIAPPARELL
Current assignee: GIOVANNI BATTISTA SCHIAPPARELL
Priority date: 1951-04-27
Filing date: 1951-04-27
Publication date: 1953-06-11

Description

Beim-Weben insbesondere von Tuchen ist, es gebräuchlich, der Kette -Seidenfäden oder Zwire hinzuzusetzen, um dem Gewebe größeren Glanz und besseres Aussehen zu verleihen. Aber das Garn, aus dem diese Zusätze -bestehen;, muß wegen des Unterschiedes in der Garnnummer und- der Elastizität -,gegenüber den anderen Kettenfäden in wenig gespanntem. Zustand zugeführt werden, denn sonst werden nicht .allein ider erstrebte größere Glanz und das bessere Aussehen nicht erzielt, sondern die Eigenschaften des. Gewebes werden noch ungünstig beeinflußt. Demzufolge ist es notwendig, das zusätzliche Garn auf besonderen Bäumen zu Schären und diese an dem Webstuhl anzuordnen. Dabei wird versucht, die gewünschte Spannung des Garns- mit -größtmöglicher Genauigkeit zu erreichen, wozu z. B. Reibungsbretmsen, Federbelastung, Bremsschuhe und ähnliche Regler dienen, die äber den-gewünschten Zweck nur mangelhaft erfüllen." Um diese Nachteile zu vermeiden, ist der Antrieb der Hilfskettenbäume gemäß vorliegender Erfindung so eingerichtet, daß er kraftschlüssig über einen Pendelarm mit einem Schaltgetriebe und, einer Untersetzung auf ,die Hilfskettenbäume erfolgt, in .das eine regelbare Reibungsbremse "eingeschaltet ist. Dadurch läßt sich die erforderliche Spannung für @die Hilfsketten.fäden genau einstellen und auch im Betrieb einhalten. Durch den Zusammenbau des ganzen Getriebes mit den Hilfsbäumen in einem einheitlichen. Gestell kann die ,ganze Einrichtung an jedem Webstuhl ohne weiteres auf einfachste Weise angebaut werden.
Die Zeichnung stellt die Erfindung in einem Ausfiihrungsbeispiel in -Fig. i in Seitenansicht dar; Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie II-I_ I in Fig. i mit teilweiser Ansicht.
Eine vom Webstuhl _ betriebene Welle i setzt durch den Kurbelarm :2 und die Stange 2' den Winikelhebel 4, 4 in Schwingbewegung, der bei 4" am Gestell 8' des Webstuhls- gelagert ist. Am aufrechten Arm 4 des Winkelnebels führt sich auf der an ihm gelagerten Gewindespindel 3 der Stein 3', an dem bei 3" die Stange 5' gelenkig angreift, deren arideres Ende bei 5" mit dem in einem besonderen Gestell 8 gelagerten Pendelarm 5 gelenkig verbunden ist. An .dieseln sind je drei Klinken 6 bzw. 6' angeordnet, ,die sich durch einen mit dem Webstuhl verbundenen . Schnurzug 25, 25' mit dem auf der -Welle 9 =sitzenden Zahnrad 7 in Eingriff bringen lassen. Dazu können bekannte Einrichtungen dienen. Durch diesen Antrieb werden die im selben Gestell 8 gelagerten Hilfskettenbäume 20, 21, und zwar von dem auf der Welle 9 außerdem -sitzenden Kegelrad io über die Kegelräder 14, 15 und. Schneckengetriebe 16, 17 in Drehung versetzt. Die Schneckenräder 18, ig sitzen auf den Wellen 22 der Bäume 2o -und 21.
Auf der Welle 9 sitzt auch die Bremsscheibe i i, die durch die Feder 13 gegen die am Gestell 8 durch die Buchse 23 gehaltene feste Scheibe 12 unter Einschaltung einer Filz- ad. dgl. Scheibe 24 gepreßt wird. Die Feder 13 läßt Sich entsprechend spannen, bestimmt damit den Reibungsdruck im Getriebe und bremst außerdem die lebendigen Kräfte beim Abtrieb ab. Durch diese Reibung wird auch verhindert, daß: die Klinken 6 ,bzw. 6' .bei ihrem Rückgang das Zahnrad 7 mitnehmen.
Je nachdem, welche der Klinken 6 oder 6' eingeschaltet werden, erfolgt die Drehrichtung der Bäume 2o, 21. Die ganze Einrichtung einschließlich der Lagerung der Bäume 2o und 21 ist in dem besonderen Gestell 8 angeordnet, mit dem sie sich am Webstuhlge.stell 8' anbauen läßt.

Claims

PATENTANSPPÜcHE: i. Antrieb"svorrichtung für die Hilfskettenbäume für zusätzliche .Xettenfäden an mechanischen Webstühlen, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb kraftschlüssig über einen Pendelarm (5) mit einem Schaltgetriebe (6, 7) und einer Untersetzung (io, 14, 15, 16, 17) auf die Hilfskettenbäume (2o, 21) erfolgt, in das eine regelbare Reibungsbremse (11, 12) eingeschaltet ist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ,daß der Ausschlag des Pendelarms (5) z. B. mittels Gewindespindel (3) und Stein (3') am Antriebsarm (4) veränderlich ist.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskettenbäume (2o, 21) mit ihrem Antrieb bis zum Pendelarm (5) in einem besonderen Gestell (8) gelagert sind, so daß sich diese Teile als eine Einheit am Webstuhl anbauen lassen.