DE182931C - - Google Patents
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- DE182931C DE182931C DENDAT182931D DE182931DA DE182931C DE 182931 C DE182931 C DE 182931C DE NDAT182931 D DENDAT182931 D DE NDAT182931D DE 182931D A DE182931D A DE 182931DA DE 182931 C DE182931 C DE 182931C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D35/00—Smallware looms, i.e. looms for weaving ribbons or other narrow fabrics
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86 c. GRUPPElO.
ALBERT DUNKER jr. in RONSDORF.
Kettenablaßvorrichtung für Bandwebstühle.
Das Ablassen der Ketten geschieht bei Bandwebstühlen zumeist noch in der Weise,
daß der Arbeiter von Zeit zu Zeit den Kettenvorrat, in welchem das Spanngewicht hängt,
durch Ablassen von Kette ergänzt, indem er die Bremsung oder Sperrung jeder einzelnen
Kettenspule so lange aufhebt, bis das Spanngewicht tief genug gesunken und so neuer
Kettenvorrat gewonnen ist. Diese lästige und
ίο zeitraubende Arbeit hat man verschiedentlich
durch selbsttätige Kettenablaßvorrichtungen unnötig zu machen oder zu ersetzen gesucht.
Bei vorliegender Anordnung ist die Arbeit
des Kettenablassens dadurch erleichtert, daß die zu größeren Gruppen vereinigten Kettenspulen
zusammen gedreht werden, sei es von Hand oder ständig, in einstellbarem Maße von der Maschine, so daß in letzterem Falle
die Vorrichtung eine selbsttätige wird. Auch
so' soll der in längeren Zeiträumen nötig werdende
Ausgleich zwischen den nicht mit genau gleicher Länge sich verwebenden Ketten (durch
Nachlassen der zu hoch hängenden Spanngewichte) mit Leichtigkeit bewerkstelligt werden
können.
Die Zeichnung stellt in Fig. 1 einen Bandwebstuhl, soweit als zum Verständnis nötig,
in Ansicht dar. Fig. 2, 3 und 4 stellen Einzelheiten der Kettenspulen dar und sind
weiter unten erklärt, ebenso die Fig 5 bis 7.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel einer
selbsttätigen Kettenablaßvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung sind die Kettenspulen
a, a . . in sechs Längsreihen übereinander angeordnet. Für jede Längsreihe ist (s. Fig. 5)
eine Welle b mit Schnecken c, c . . vorgesehen, welche in auf den Kettenspulenstiften
drehbare Schneckenräder d, d . . eingreifen. Mit diesen Schneckenrädern d sind die Kettenspulen
α in weiter unten beschriebener Weise verkuppelt, und dreht man nun die Welle b
im entsprechenden Sinne, so kann man damit die betreffende ganze Längsreihe von Kettenspulen
drehen und Kette ablassen. Schon ein solches Drehen von Hand (etwa mittels einer
auf der Welle b befestigten Handkurbel) würde eine ganz erhebliche Erleichterung des
Kettenablassens bedeuten, indem die sämtlichen, in großer Zahl (30 bis 40 Stück) in
jeder Längsreihe angeordneten Kettenspulen auf einmal bewegt würden, während früher
der Arbeiter an jede Scheibe herantreten und sie einzeln bedienen mußte. Setzt man nun
auf jede Welle b ein Schaltrad e und einen Schalthebel / mit Schaltklinke g, so kann
man die Wellen b und damit die Kettenspulen α selbsttätig von der Maschine drehen
lassen, indem man in der in der Zeichnung angedeuteten (oder in anderer) Weise von der
Hauptwelle h aus den Winkelhebel i hin und her bewegt und dessen Bewegung auf die
Schalthebel überträgt. Letztere sind geschlitzt und gestatten deshalb eine gewisse Veränderlichkeit
des Hubes.
Statt wie vorbeschrieben, könnten die Kettenspulen auch durch Kette k und Kettenräder /
(Fig. 6) oder mittels Schaltrad m und Schaltklinke η, welche durch eine hin und her bewegte
Schiene 0 (Fig. 7) mitgenommen werden, gedreht werden. Auch könnten, wo es angebracht ist, nicht die Spulen jeder Längsreihe,
sondern die der senkrechten Reihen
gemeinsam angetrieben werden. Die Anordnung von Schnecke und Schneckenrad hat
den Vorteil, daß sie leicht als eine selbstsperrende ausgeführt werden kann, während
bei den übrigen eine besondere Sperrung vorgesehen werden müßte. Als besonders vorteilhaft
ist an der vorliegenden selbsttätigen Kettenablaßvorrichtung die durchaus gleichmäßige
Fadenspannung in der Kette zu bezeichnen, während beim bisherigen Ablassen von Hand durch übereiliges Anhalten der ablaufenden
Kettenspule und auch bei manchen der selbsttätigen Ablaßvorrichtungen leicht ein
ruckweises Ablassen eintrat, welches fehlerhafte Stellen in der Ware im Gefolge hat;
namentlich für seidene und halbseidene Bänder ist die durch vorliegende Anordnung erreichte
gleichmäßige Kettspannung von großer Bedeutung.
Um die Verschiedenheiten in den einzelnen Ketten leicht auszugleichen und die Kettenspulen
leicht auswechseln zu können, sind die Kettenspulen mit dem Schnecken-, Kettenoder
Schaltrad leicht lösbar gekuppelt. Zu diesem Zwecke ist das letztere mit einer Kopfschraube ρ und die Kettenspule an der
einen entsprechenden Kopfseite mit einer Ausdrehung und einem Armkreuz q versehen.
Schiebt man die Scheibe auf den Stift bis gegen das Rad, so faßt der Kopf der Schraube hinter einen Arm des Armkreuzes,
und infolge der Wirkung des Kettenspanngewichts wird sich der betreffende Arm stets
gegen die Schraube legen und so die Kettenspule gegen Längsverschiebung sichern. Will
man die letztere abziehen, so verdreht man zunächst Scheibe und Rad etwas gegeneinander,
damit der Arm vom Kopf der Schraube ρ frei kommt, läßt so viel Kette ablaufen als
nötig und steckt die Scheibe wieder auf. Dieses Nachlassen wird jedoch nur in größeren
Zeiträumen nötig sein, da es sich nur um den Ausgleich des an sich nicht bedeutenden
Unterschiedes in den Kettengeschwindigkeiten handelt.
Claims (2)
1. Kettenablaßvorrichtung für Bandwebstühle, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Kettenspule (a) mit einem Schneckenrad, Kettenrad oder Schaltrad gekuppelt
ist und die Kettenspulen (a, a . .) gruppenweise vereinigt zur Ergänzung des Kettenvorrats,
in dem die Spanngewichte hängen, gedreht werden.
2. Kettenablaßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Schnecken-, Ketten- oder Schaltrad und die zugehörige Kettenspule durch eine
am Rade befestigte Kopfschraube (p) und ein in die Kettenspule eingelassenes Armkreuz
(q) gekuppelt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE182931C true DE182931C (de) |
Family
ID=446987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT182931D Active DE182931C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE182931C (de) |
-
0
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