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DE182931C - - Google Patents

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Publication number
DE182931C
DE182931C DENDAT182931D DE182931DA DE182931C DE 182931 C DE182931 C DE 182931C DE NDAT182931 D DENDAT182931 D DE NDAT182931D DE 182931D A DE182931D A DE 182931DA DE 182931 C DE182931 C DE 182931C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chain
wheel
spool
worm
spools
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT182931D
Other languages
English (en)
Publication of DE182931C publication Critical patent/DE182931C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D35/00Smallware looms, i.e. looms for weaving ribbons or other narrow fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86 c. GRUPPElO.
ALBERT DUNKER jr. in RONSDORF.
Kettenablaßvorrichtung für Bandwebstühle.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. August 1905 ab.
Das Ablassen der Ketten geschieht bei Bandwebstühlen zumeist noch in der Weise, daß der Arbeiter von Zeit zu Zeit den Kettenvorrat, in welchem das Spanngewicht hängt, durch Ablassen von Kette ergänzt, indem er die Bremsung oder Sperrung jeder einzelnen Kettenspule so lange aufhebt, bis das Spanngewicht tief genug gesunken und so neuer Kettenvorrat gewonnen ist. Diese lästige und
ίο zeitraubende Arbeit hat man verschiedentlich durch selbsttätige Kettenablaßvorrichtungen unnötig zu machen oder zu ersetzen gesucht.
Bei vorliegender Anordnung ist die Arbeit
des Kettenablassens dadurch erleichtert, daß die zu größeren Gruppen vereinigten Kettenspulen zusammen gedreht werden, sei es von Hand oder ständig, in einstellbarem Maße von der Maschine, so daß in letzterem Falle die Vorrichtung eine selbsttätige wird. Auch
so' soll der in längeren Zeiträumen nötig werdende Ausgleich zwischen den nicht mit genau gleicher Länge sich verwebenden Ketten (durch Nachlassen der zu hoch hängenden Spanngewichte) mit Leichtigkeit bewerkstelligt werden können.
Die Zeichnung stellt in Fig. 1 einen Bandwebstuhl, soweit als zum Verständnis nötig, in Ansicht dar. Fig. 2, 3 und 4 stellen Einzelheiten der Kettenspulen dar und sind weiter unten erklärt, ebenso die Fig 5 bis 7.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel einer
selbsttätigen Kettenablaßvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung sind die Kettenspulen a, a . . in sechs Längsreihen übereinander angeordnet. Für jede Längsreihe ist (s. Fig. 5) eine Welle b mit Schnecken c, c . . vorgesehen, welche in auf den Kettenspulenstiften drehbare Schneckenräder d, d . . eingreifen. Mit diesen Schneckenrädern d sind die Kettenspulen α in weiter unten beschriebener Weise verkuppelt, und dreht man nun die Welle b im entsprechenden Sinne, so kann man damit die betreffende ganze Längsreihe von Kettenspulen drehen und Kette ablassen. Schon ein solches Drehen von Hand (etwa mittels einer auf der Welle b befestigten Handkurbel) würde eine ganz erhebliche Erleichterung des Kettenablassens bedeuten, indem die sämtlichen, in großer Zahl (30 bis 40 Stück) in jeder Längsreihe angeordneten Kettenspulen auf einmal bewegt würden, während früher der Arbeiter an jede Scheibe herantreten und sie einzeln bedienen mußte. Setzt man nun auf jede Welle b ein Schaltrad e und einen Schalthebel / mit Schaltklinke g, so kann man die Wellen b und damit die Kettenspulen α selbsttätig von der Maschine drehen lassen, indem man in der in der Zeichnung angedeuteten (oder in anderer) Weise von der Hauptwelle h aus den Winkelhebel i hin und her bewegt und dessen Bewegung auf die Schalthebel überträgt. Letztere sind geschlitzt und gestatten deshalb eine gewisse Veränderlichkeit des Hubes.
Statt wie vorbeschrieben, könnten die Kettenspulen auch durch Kette k und Kettenräder / (Fig. 6) oder mittels Schaltrad m und Schaltklinke η, welche durch eine hin und her bewegte Schiene 0 (Fig. 7) mitgenommen werden, gedreht werden. Auch könnten, wo es angebracht ist, nicht die Spulen jeder Längsreihe, sondern die der senkrechten Reihen
gemeinsam angetrieben werden. Die Anordnung von Schnecke und Schneckenrad hat den Vorteil, daß sie leicht als eine selbstsperrende ausgeführt werden kann, während bei den übrigen eine besondere Sperrung vorgesehen werden müßte. Als besonders vorteilhaft ist an der vorliegenden selbsttätigen Kettenablaßvorrichtung die durchaus gleichmäßige Fadenspannung in der Kette zu bezeichnen, während beim bisherigen Ablassen von Hand durch übereiliges Anhalten der ablaufenden Kettenspule und auch bei manchen der selbsttätigen Ablaßvorrichtungen leicht ein ruckweises Ablassen eintrat, welches fehlerhafte Stellen in der Ware im Gefolge hat; namentlich für seidene und halbseidene Bänder ist die durch vorliegende Anordnung erreichte gleichmäßige Kettspannung von großer Bedeutung.
Um die Verschiedenheiten in den einzelnen Ketten leicht auszugleichen und die Kettenspulen leicht auswechseln zu können, sind die Kettenspulen mit dem Schnecken-, Kettenoder Schaltrad leicht lösbar gekuppelt. Zu diesem Zwecke ist das letztere mit einer Kopfschraube ρ und die Kettenspule an der einen entsprechenden Kopfseite mit einer Ausdrehung und einem Armkreuz q versehen. Schiebt man die Scheibe auf den Stift bis gegen das Rad, so faßt der Kopf der Schraube hinter einen Arm des Armkreuzes, und infolge der Wirkung des Kettenspanngewichts wird sich der betreffende Arm stets gegen die Schraube legen und so die Kettenspule gegen Längsverschiebung sichern. Will man die letztere abziehen, so verdreht man zunächst Scheibe und Rad etwas gegeneinander, damit der Arm vom Kopf der Schraube ρ frei kommt, läßt so viel Kette ablaufen als nötig und steckt die Scheibe wieder auf. Dieses Nachlassen wird jedoch nur in größeren Zeiträumen nötig sein, da es sich nur um den Ausgleich des an sich nicht bedeutenden Unterschiedes in den Kettengeschwindigkeiten handelt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Kettenablaßvorrichtung für Bandwebstühle, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kettenspule (a) mit einem Schneckenrad, Kettenrad oder Schaltrad gekuppelt ist und die Kettenspulen (a, a . .) gruppenweise vereinigt zur Ergänzung des Kettenvorrats, in dem die Spanngewichte hängen, gedreht werden.
2. Kettenablaßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schnecken-, Ketten- oder Schaltrad und die zugehörige Kettenspule durch eine am Rade befestigte Kopfschraube (p) und ein in die Kettenspule eingelassenes Armkreuz (q) gekuppelt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT182931D Active DE182931C (de)

Publications (1)

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DE182931C true DE182931C (de)

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Application Number Title Priority Date Filing Date
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Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE182931C (de)

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