DE876151C - Verfahren zur Herstellung und zum gleichzeitigen Einfaerben von Halberzeugnissen ausPolyamiden oder Polyurethanen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung und zum gleichzeitigen Einfaerben von Halberzeugnissen ausPolyamiden oder PolyurethanenInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
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Description
- Verfahren zur Herstellung und zum gleichzeitigen Einfärben von Halberzeugnissen aus Polyamiden oder Polyurethanen Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Verbesserung und Ausgestaltung des durch Patent 830411 geschützten Verfahrens für das Herstellen von Halberzeugnissen aus Polyamiden oder Polyurethanen, bei dem diese bei Temperaturen zwischen ihrem Schmelzpunkt und höchstens 15' unterhalb dem Schmelzpunkt der Polyamide oder Polyurethiane geknetet und im teigigen Zustand weiterverarbeitet werden.
- Es wurde nun gefunden, daß diese Polyamide oder Polyurethane sich mit organischen oder anorganischen Pigmenten bzw. Farbstoffen leicht färben lassen, wenn man diese Stoffe der Knetmasse unmittelbar zusetzt. Wichtig isst hierbei die Einhaltung genauer Temperaturen, die zwischen dem Schmelzpunkt und höchstens 15' darunter liegen müssen, denn nur in diesem Temperaturintervall befinden sich die Polyamide oder Polyurethane in teigigem Zustand, der es infolge der hohen Viskosität der Massen allein ermöglicht, beim Knet-oder Walzvorgang eine ausreichend hohe innere Reibung zu erzielen. Infolge dieser hohen inneren Reibung werden die Pigmente oder Farbstoffe in feinste Teilchen zerrieben und damit gleichmäßig in den Polyamiden und Polyurethanen verteilt. Eiale Einfärbung im Schmelzfluß der Polyamide würde nicht zum Ziel führen, weil dann gerade-,die für die Einfärbiung wichtige hohe innere Reibung fortfiele. Die Pigmente bzw. Farbstoffe würden sich auch bei langer Knet- oder Walzzeit nicht oder nur -unvollkommen zerreiben, so daß die Einfärbung unbefriedigend ausfallen würde.
- Dias Einfärben von Polyamiden oder Polyurethianen ist bekannt. Man benutzte bisher in Wasser lösliche oder leicht emulgierbareorganische Farbstoffe oderalkoholische Farbstofflösungen,.mit denen man entweder die in griesiger oder feinpulveriger Form vorliegenden Polyamide,oder Poly-,urQthane einfärbte und dann erst die Verformung z. B. nach dem Spritzgußverfahren vornahm, oder mam färbte erst die fertig hergestellten Gegenstände. Die bekannten Verfahren gestatten zwar die Erzeugung schöner leuchtender Farbtöne auf den Polyamiden oder Polyurethanen, jedoch besteht bei der erstgenannten Arbeitsweise häufig der Nachbeil, daß bei der Verarbeitung nach dem Spritzgußverfahren, welches eine Schmelzung der Polyamide bzw. der Polyurethane voraussetzt, die Farbe sich verändert. Diese Veränderung der Farbe ist in vielen. Fällen so stark, daß, die aus den Polyamiden bzw. Polyurethanen hergestellten Gegenstände vollkommen: miMarbig ,ausfallen. Die ungünstige Wirkung der heißen Verarbeitung ist darauf zurückzuführen, daß die beim Einfärben in wässeriger oder alkoholischer Lösung verwendeten Farbstoffe die hohem. Schmelztemperaturen nicht vertragen und sich dabei ganz oder teilweise zersetzen. Außerdem haben Gegenstände, welche .aus derartig eingefärbten: Polyamiden bzw. P@olyurethänen hergestellt worden. sind, den Nachteil,. da:ß sie an kalte oder heiße wässerige Flüssigkeiten Farbstoffe abgeben. Dies gilt insbesondere für Polyamide, die nur oberflächlich: eingefärbt sind.
- Demgegenüber stehen für die Ausführung des erfindungsgeanäßen Verfahrens wasserunlösliche anorganische oder organische Pigmente und Farbstoffe in, großer Zahl zur Verfügung, welche die bei der Herstellung von geformten Gegenständen nach denn Spritzgußverfahren angewendeten hohen Temperaturen ohne weiteres aushalten, ohne sich zu zersetzen, und welche außerdem bei Berührung der Gegenstände mit kalten oder heißen wässerigen Flüssigkeiten keine Farbstofe abgeben.
- Dias Einfärben der Polyamide und der Polyurethane erfolgt zweckmäßig in Schneckenpressen mit ineinandergreifenden, im gleichen Sinn sich drehenden Schneckenspindeln. Di.e aus feinen Düsen. der Schneckenpressen austretenden .dünnen Stränge des eingefärbten Materials können nach kurzer Abkühlung, z. B. durch Anblasen mit kalter Luft, in einer geeigneten Schneidemaschine zu kurzen, nur einige Millimeter langen Stäbchen geschnitten werden. Das in dieser Form anfallende eingefärbte Material ist für die Verarbeitung im Spritzguß ohne weiteres verwendbar.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen und zum gleichzeitigen Einfärben von Halberzeugnissen aus Polyamiden oder Polyurethanen, 'bei dem diese bei Temperaturen zwischen ihrem Schmelzpunkt und höchstens 15' unterhalb des Schmelzpunktes der PolyaMide oder Polyure:thane geknetet und im teigigen Zustand weiterverarbeitet werden nach Patent 83o 4r I, dadurch gekennzeichnet, daß der Knetmasse organische oder anorganische Pigmente oder Farbstoffe zugesetzt werden.
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