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Vorrichtung zur Einstellung der Kontaktzeiten an einem Kontaktumformer
mit Abhebekontakten Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an der Antriebsvorrichtung
eines Kontaktumformers mit Ab hebekontakten, auf deren bewegte Teile .die Antriebsbewegung
mittels Stößel verstellbarer Länge übertragen wird. Durch Veränderung der Stößellänge
kann bei gleichbleibendem Antriebstakt, der z. B. durch ein von einem Synchronmotor
angetriebenes exzentrisches Antriebsorgan gegeben sein kann, eine Verlängerung oder
Verkürzung der Kontäktschließungsdauer bzw. eine Veränderung desVerhältnisses der
Schließungszeit zurÜffnungszeit der Kontakte bewirkt werden. Die üblichen Ausführungsformen
einstellbarer Stößel sind für Kontaktumformer nicht ohne weiteres geeignet, da hier
eine besonders große Einstellgenauigkeit gefordert wird. Erschwerend kommt weiter
hinzu, daß auf den Stößel bei jeder Kontaktöffnung der volle Kontaktfederdruck wirkt,
der bei größeren Stromstärken bis zu zoo kg und mehr betragen kann. Es ist deshalb
zur Ermöglichung einer genauen Einstellung vorgeschlagen worden, am Stößel, und
zwar insbesondere am unteren Stößelende, zwei mit Feingewinde ineinandergreifende
Teile vorzusehen, von denen der eine gegenüber dem anderen zwecks Längenverstellung
ges Stößels verdreht wird.
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Mit der Erfindung wird eine bequeme Einstellung der Kontaktzeiten
während des Betriebes ermöglicht und .die Beibehaltung der auf diese Weise festgelegten
Kontaktzeiten sichergestellt. Die Erfindung besteht .darin, daß ein mit einem der
beiden Gewindeteile des Stößels kuppelbarer
Stellbolzen in einer
Führungsschiene oder -hülse, vorzugsweise in Richtung der Stößelbewegung geführt
ist, und daß die Führungsschiene oder -hülse am Ende eines Stabes quer zu dessen
Achse befestigt ist, der in einer an einem ruhenden Teil des Kontaktgerätes angebrachten
Führungseinrichtung tangential au dein zu verstellenden Gewindreteil zerschiebbär
- geführt ist und in einer sich längs des Stabes - erstreckenden Bohrung oder Aussparung
ein Steuerorgan für die Kupplung enthält. Die Führungseinrichtung des Stabes kann
bei Umformern mit in einem Gehäuse eingeschlossenem -Getriebe so angebracht sein,
daß sie die Wandung des Gehäuses durchdringt, so daß die Vorrichtung von außen bedienbar
ist.
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Inder Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Fig. i zeigt einen seitlich gesehenem Schnitt durch das Kontaktgerät
eines Umformers, Fig.2 .den Aufbau der Einstellvorrichtung und die Fig. 3 und 4
Einzelheiten zu verschiedenen Bauformen der letzteren.
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Nach Fig. i ist das Getriebe eines Umformers in einem wannenartigen
'Gehäuse i untergebracht, das oben durch eine Gestenplatte 2 aus Isolierstoff abgeschlossen
ist. Auf der Gestellplatte 2 befinden sich die Stromschienen des einen, z. B. eines
Drehstromsvsteins, während kreuzweise dazu die Stromschienen des anderen, beispielsweise
Gleichstromsystem, unterhalb der Isolierplatte 2. angebracht und mit Ansätzen versehen
sind, die sich bis in die Höhe der Oberkanten der Stromschienen 3 erstrecken. Dort
befinden sich bewegliche Kontaktbrücken 5, welche durch kräftige Kontaktdruckfedern
auf die an den StromscMenen bzw: Ansätzen befindlichen ruhenden Kontaktstellen gepreßt
werden. Unter den beweglichen Kontaktbrücken 5 befinden sich die Stößel C, welche
zwischen den Stromschienen 3 und Ansätzen bzw. durch Bohrungen in den Stromisdhvenen
q. hindurchgeführt sind. Je zwei zu einer Drehstromphase gehörende Stößel stehen
im Eingriff mit einem dreiarmigen Getriebehebel 7, auf den die Antriebsbe@vegung
von einer Exzenterwelle'S aus Übertragen wird. In den Seitenwandungen @io ,des Gehäuses
i sind die Einstellvorrichtungen 9 angebracht, so daß sie von außen bedienbar sind.
Die Wandungen iio werden vorzugsweisse abnehmbar ausgefülhrt, damit die Getriebeteile
zugänglich gemacht werden können: Mit .den Whndungen io werden dann zugleich auch
die Einstellvorrichtungen 9 abgenommen.
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Fig. ? zeigt das untere Ende eines Stößels 6, der in einer Führung
,i2 gleitet. Ein rohrförmiger Teil ia des Stößels ist innen mit Feingewinde versehen,
in das die Schraube'r3 paßt; welche mit einem Tellerkopf versehen ist. Der Rand
des Tellerkopfes weist in :gleichen Abständen am Umfang Löcher auf (vgl. F(g. 3).
In eines .dieser Löcher greift das verjüngte obere Ende eines Stellbolzens 14, der
in einer Hülse r17 geführt ist und von einer Schraubenfelder derart in gekuppelter
Stellung gehalten wird, daß .er 'die wenige Millimeter betragende Hubbewegung des
Stößels mitmacht. Der Stellbolzen 14 kann mittels des Steuerorgans 15 ausgerückt
werden, indem dieses mittels des Druckknopfes i23 in eine Aussparung ,des Stehbolzens
.i,4 .hineingedrückt wird, wobei es -den letzteren mittels seines abgeschrägten
Vorderendes entgegen dem Federdruck nach unten bewegt. Das Steuerorgan liegt in
einer Bohrung eines ebenfalls verschiebbaren Stabes 116, der in einem in die Wandung-io
eingelassenen Führungsrohra8 gleitet. Die Bewegung. des Stabes i!6 ist durch Anschläge
rig und 2o begrenzt, welche von den Enden eines in dem Führungsrohr ii-8 befindlichen
Schlitzes gebildet werden, in welchem sich ein in den Stab 1,6 eingelassener Stift
24 bewegt. Wird der Stab 16 bei ausgerücktem Stellbolzen 14 in seine andere Endlage
bewegt, so bewegt sich die Spitze des Stellbolzens längs der in Fig.3 strichpunktiert
eingezeichneten Linie. Die Anschläge i9 und 2o sind so weit voneinander entfernt,
daß die Längsbewegung des Stabes.i:6 gerade dem Abstand zwischen zwei Löchern 2i;
2"2 auf dem Rand der Tellerkopfschraube entspricht. Der Stellbolzen 14 gelangt infolgedessen
in die in Fig.2 gestrichelt eingezeichnete Stellung unterhalb des Loches 122. DJurch
Loslassen des Knopfes 23 wird dann der Stellbolhzen wieder mit der Tellerkopfschraube
gekuppelt. Durch Zurückziehen des Stabes 116 wird die Tellerkopfschraube gedreht
und damit das Gewinde verstellt. Zur Erzielung einer größeren Verstellung wird der
beschriebene Vorgang mehrmals ausgeführt. Ebenso ist natürlich eine Verdrehung des
Gewindes im umgekehrten Sinne ausführbar. Bei der Bewegung mit gekuppeltem Stellbolzen
14 erfährt der Stab 116 jedesmal eine kleine elastische Ausbiegung; weil sich die
Spitze des Stell-Bolzens 14 dann auf einem Bogen des Teilkreises der Löcher am Rand
der Tellerkopfschraube bewegt.
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Der Stellbolzen 14 kann beispielsweise auch in der Tellerkopfebene
angeordnet sein, derart, daß seine Achse in der Mittelstellung senkrecht auf der
Achse des Stößels 6 steht. Der Rand des Tellerkopfes mäße dann anstatt mit Löchern
mit nach außen offenen Aussparungen versehen sein un.d das damit in Eingriff kommende
Ende .des Verstell.-bolzens 14 müßte nicht stiftartig; sondern als flacher Steg
ausgebildet sein (vgl. Fig. 4). Der Verstellbolzen 1;4 bleibt in diesem Fall in
Ruhe, während sich der Stößel .6 auf und ab bewegt. Statt mit einem Tellerkopf kann
die Stößelschraube auch beispielsweise mit sternförmig angeordneten Stiften versehen
sein, die von einem in diesem Fall gabelförmig ausgebildeten oberen Ende des Verstellbolzens
14 nacheinander erfaßt werden. ,