DE867338C

DE867338C - Schaltgetriebe

Info

Publication number: DE867338C
Application number: DEB13280A
Authority: DE
Inventors: Otto Heinz Gerhard Bast
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-01-09
Filing date: 1951-01-09
Publication date: 1953-02-16

Description

Schaltgetriebe Getriebe zur Erzielung intermittierender hin und her gehender Bewegungen aus einem drehenden Antrieb oder aus einer Hubbewegung sind bekannt, beispielsweise unter Benutzung von Malteserkreuzen, Kurvenscheiben usw.
Diesen Getrieben aber haftet .der Mangel an, daß sie umständlich und teuer herzustellen und im Betrieb leicht Beschädigungen und einer starken Ab- nutzung ausgesetzt sind. Diese Übelstände beseitigt das Getriebe nach der Erfindung.
Sie besteht darin, daß zwei längs verschiebbare Steuerstangen, die durch, einen dbppelarmigen Hebel oder eine gleichwertiges kinematisches Ersatzglied so verbunden sind, daß ihre Bewegungen gegenläufig sind, durch eine periodisch. hin. und her gehende Schubstange beeinflußt werden, auf der ein Schaltnocken <drehbar angeordnet ist, der von Anschlägen so gesteuert wird, daß bei Bewegung der Schubstange in einer Richtung keine Bewegung der Steuerstangen, eintritt und bei Bewegung der Schubstange in der anderen Richtung bei jedem zweiten Hub im Wechsel die eine oder andere Steuerstange betätigt wird, wobei zwangsläufig das Antriebsorgan bewegt wird.
In den Abb. i bis q. ist die Erfindung beispielsweise dargestellt; in allen Abbildungen, sind gleiche Teile gleich beziffert. Es zeigt Abb. i das Getriebe zu Beginn des ersten Hubes, Abb. z das Getriebe beim Ende des ersten Hubes, Abb.3 das Getriebe zu Beginn des dritten Hubes, Abb. q. das Getriebe beim Ende des dritten Hubes.
In den Führungen 6, die fest am Getriebegchäus:e 7 sitzen, sind die beiden Steuerstangen S, 9 längs verschiebbar gelagert. An einem Ende tragen die beiden Steuerstangen die Bolzen i9, 2o; die in Langlöchern 17, 18 des Abtriebsorgans 16, das bei 15 drehbar gelagert ist, angreifen. In, weiteren Führungen 6 ist, die Schubstange i, die hier als Beispiel von. einem, Kurbeltrieb über ein Pleuel angetrieben wird, ebenfalls längs verschiebbar ge- lagert. Jedoch kanni jede Art von Antrieben gewählt werden, die eine hin, und her gehende Bewegung des Schubvorganges zuläßt, z. B. durch elektrische Schaltmagneten, die Ableitung einer gradlinigen Tischbewegung von Werkzeugmaschinen und Antriebe anderer Art.
Auf der Schubstange i ist mit einem Bolzen 5 der Schaltnocken 2 schwenkbar gelagert, der die Anschlagflächen 3, 4 hat, die je nach Stellung des Getriebes gegen eine der beiden Schrägflächen 21 des Anschlages 22 anliegen. Der Schaltnocken 2 kann durch eine nicht gezeichnete Friktion oder Kugelfe.derrastung oder andere bekannte Mittel in den beiden, Endstellungen arretiert werden.
Auf den, Steuerstangen, 8, 9 sind .die verstellbaren Anschläge io, 111, 12, 13 vorgesehen, die mit Stellschrauben 14 oder anderen bekannten Vorrichtungen festgestellt werden, können.
Die Anschlagstücke ro, 12 dienen zum Umsteuern des Schaltnockens 2, während de Anschläge 1z, 13 zum Bewegen der Steuerstangen 8, 9 benutzt werden.
Die Wirkung des Getriebes ist folgende: In Abb. i wird durch Rechtsdrehen des Kurbeltriebes die Schubstange i von ykiiks nach rechts bewegt, wobei der Sch:ältnocken, 2 am Umsteueranschlag i2 in !die Lage gebracht wird, wie er in Abb. 2 zu sehen. ist,, d. h. die Anschlagfläche q. liegt jetzt gegen die andere Anschlagfläche2i des Anschlages 22 an. Wird die Bewegung weiter fortgesetzt, wie in Abb. 2 dargestellt ist, so wird die Schubstange I zunächst bis zum Totpunkt weiter nach rechts bewegt, ohne daß weitere Bewegungen des Getriebes stattfinden.
Zieht der Kurbeltrieb jetzt die Schubstange i vors rechts nach links, so läuft die Schubstange i zunächst leer, bis die Anschlagfläche 3 des Schaltnockens 2 gegen den Mitnehmerarnschl.ag i i gelangt und so die Steuerstange 8 von rechts nach links und über das Abtriebsorgan 16 die Steuerstange 9 von links nach rechts bewegt.
Diese Endstellung ist in Abb. 3 dargestellt. In Abb. 4 ist derselbe Vorgang für die andere Steuerstange dargestellt. Nach dieser Wirkungsweise tritt also eine interniittierende Bewegung der Steuerstangen 8, 9 und somit des Abtriebsorgans 16 derart auf, daß. bei jeder zweiten, Umdrehung des Kurbeltriebes jede der beiden Steuerstangen 8, 9 einmal durch den Schaltnocken 2 von rechts nach links bewegt wird, wodurch entsprechend der Periode des Antriebes eine intermittierende Bewegung dies Abtriebes,16 erzielt wird:.
Das Intervall der irntermittierernden Bewegung kann durch Verstellen der Umsteueranschläge ro, 12 und der Mitnehmeranschläge 11, 13 weitgehend verändert werden, wobei die Abstände der Anschläge i i, io keineswegs dem Abstand, der Anschläge 12, 13 gleie'h zu sein brauchen.
Zur Erzielung bestimmter kombinierter Bewegungen, können zwei oder mehrere Getriebe dieser Art gekoppelt werden:

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltgetriebe zur Erzielung einer intermittierenden wechselseitig hin und her gehenden Bewegung aus einem periodischen, Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß zwei längs verschiebbare Steuerstangen (8 und 9), die durch einen doppelarmigen Hebel oder ein gleichwertiges kinematisches Ersatzglied so verbunden sind, d'aß ihre Bewegungen gegenläufig sind, durch eine periodisch hin und her gehende Schubstange (i) beeinflüßt werden, auf der ein Schaltnocken (2) schwenkbar angeordnet ist, der von Anschlägen, (io, ii, i2 und 13) so gesteuert wird, daß bei Bewegung der Schubstange (i) in einer Richtung keine Bewegung der Steuerstangen (8 und 9) eintritt und, bei Bewegung der Schubstange (i) in die ändere Richtung bei jedem zweiten, Hub im Wechsel die einte oder die andere Steuerstange (8 oder 9) betätigt wird, wobei das Abtriebsorgan (16) betätigt wird.
2. Schaltgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Streuerstangen (8 und 9) sitzenden Anschläge (ro, 11, 12 und 13) verstellbar sind.
3. Schaltgetriebe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, .daß der Abtrieb unmittelbar von: den Steuerstangen, (8 und 9) abgeleitet wird.