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DE875437C - Verfahren zur Herstellung von Druckformen mit Hilfe von Diazoverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Druckformen mit Hilfe von Diazoverbindungen

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Publication number
DE875437C
DE875437C DEP50635A DEP0050635A DE875437C DE 875437 C DE875437 C DE 875437C DE P50635 A DEP50635 A DE P50635A DE P0050635 A DEP0050635 A DE P0050635A DE 875437 C DE875437 C DE 875437C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
diazo
naphthol
azo
exposure
water
Prior art date
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Expired
Application number
DEP50635A
Other languages
English (en)
Inventor
Jakob Dr Barthenheier
Wilhelm Dr Neugebauer
August Rebenstock
Oskar Dr Sues
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kalle GmbH and Co KG
Original Assignee
Kalle GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kalle GmbH and Co KG filed Critical Kalle GmbH and Co KG
Priority to DEP50635A priority Critical patent/DE875437C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE875437C publication Critical patent/DE875437C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/022Quinonediazides

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Druckformen mit Hilfe von Diazoverbindungen Es ist bekannt, lichtempfindliche Diazoverbindungen für .die Herstellung von Druckformen zu verwenden. So hat man vorgeschlagen, wasserlösliche Diazoverbindungen zusammen mit löslichen Kolloiden auf eine metallische Unterlage aufzubringen und unter einer Vorlage zu belichten. Hierbei wird die Diazoverbindung durch das Licht zersetzt und gleichzeitig das Kolloid in eine schwerlösliche Form übergeführt. Es ist auch bekannt, wasserlösliche Diazoverbindungen ohne Mitverwendung eines Kolloids zur Herstellung von Druckformen zu benutzen; bei der Einwirkung von Licht wird die wasserlösliche Diazoverbindung in ein wasserunlösliches Lichtzersetzungsprodu'kt übergeführt, das die fette Farbe annimmt. Diese lichtempfindlichen Schichten haben den Nachteil, daß sie bald nach ihrer Herstellung kopiert werden müssen, da sie in unbelichtetem Zustand auf metallischer Unterlage nicht lagerfähig sind.
  • Man hat den zur Herstellung von Druckformen auf metallischen, oberflächlich oxydierten Schichtträgern verwendeten wasserlöslichen Diazoverbindungen auch bereits Azokomponenten zugesetzt und nach der Belichtung der Schichten dann eine Entwicklung zu Azofarbstoffen vorgenommen, um mit dem Azofarbstoff den Haftgrund für die fette Farbe zu erhalten. Auch der Äthvlester der 2-Diazo-naphthol-(z)-5-sulfosäure ist bereits zur Herstellung einer Haftschicht für fette Druckfarbe auf einer Aluminiumfolie in Vorschlag gebracht worden, ohne daß :damit befriedigende Ergebnisse erzielt werden, was offenbar auf die bloße Verwendung von Wasser als Entwickler zurückzuführen ist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein -Verfahren zur Herstellung von Druckformen für das graphische Gewerbe. Das Verfahren besteht darin, daß man unter Verwendung von wasserunlöslichen Diazoverbindungen, .die durch Veresterung oder AmIdierung von Sulfo- oder Carbonsäuren des o-Diazo-naphthol-(i) bzw. -i-Diazo-napnthol-(2) entstanden sind und der photographiechen Bilderzeugung auf einem Schichtträger dienen, nach erfolgtes- Belichtung der lichtempfindlichen Diazosdhicht unter einer Vorlage ein Azotarbstoflbild durch eine Behandlung. mit gasförmigen- oder flüssigen alkalischen Mitteln erzeugt und dieses mit fetter Farbe einfärbt, wobei gegebenenfalls vor oder nach dem Einfärben eine Behandltung mit Lösungen von Alkalien, Puffergemischen oder Salzen mit Wasser und mit verdünnten Säuren vorgenommen wird.
  • Die gemäß der vorliegenden Erfindung als lichtempfindliche Substanzen zu verwendenden Diazoverbindungen entsprechen ,der allgemeinen Formel R-X, worin R den Rest von 2-Diazo-naphthol-(i) bzw. r Diazo-naphtol-(2) mit den Formelbildern bedeutet und X einen Snibstituenten der Formel in denen Y1 für Wasserstoff oder einen Koh1?enwasserstoffrest, der auch substituiert sein kann, Y2 für einen Kohlenwasserstoffrest, der auch substituiert sein kann, Y3 für einen Kohlenwasserstoffrest, der auch substituiert sein kann, stehen.
  • Die anzuwendenden Säureester und Säureamide der obergenannten Diazo-naphthole, diese Diazonaphtholewerden im Schrifttum auch als Naphthoc:hinon-(i, 2)-diazide bezeichnet, müssen frei sein von Gruppen, die zur Salzbildung befähigt sind, z. B. freien Sulfonsäuregruppen, ferner AminooderAl'lzylatninogruppen, die schon in mäßig saurer Lösung mit Säuren Salze zu bilden vermögen. Sie sind in Wasser unlöslich, lösen sich. aber in organischen Lösungsmitteln oder Gemischen solcher.
  • Als Trägermaterial für die lichtempfindlichen Schichten eignen sich Metalle, deren Verwendung für die Herstellung von Flach-druckplatten bekannt ist, z. B. Aluminium oder Zink. Die Oberfläche der Metallplatte kann eine besondere Oxydschicht tragen; so sind anodiseh oxydierte Aluminiumfolien besonders geeignet. Ebenso geeignet sind die in der Druckereitechnik gebräuc@nlichen Steinplatten (lithographischer Stein).
  • Zur Beschichtung werden die erfindungsgemäß zu verwendenden Diazoverbirndungen in einem organischen Lösungsmittel, z. B. Alkohol oder Dioxan oder einer Mischung daraus, aufgelöst und dann ohne Hinzugabe liärtharer Kolloide durch Aufstreichen, Aufschleudern, Spritzen, Tauchen, durch Antrag mit Walzen oder auf andere bekannte Weise auf die Platten aufgebracht und getrocknet. Den Besehichtungslösungen können die zur Erzeugung des Azofarbstoffes erforderlichen Azokomponenten zugesetzt werden, wie es bei der Herstellung der sogenannten Zweikomponenten- oder Trockenlichtpauspapiere zu geschehen pflegt. Man kann die Azokomponenten aber auch, wie bei den naß zu entwickelnden Lichtpauspapieren, mit der Entwicklerlösung zuführen. Als solche Azokomponenten eignen sich vor allem folgende energisch Imppelnde aromatische Polyoxyv erbindungen, Phloroghiein und -seine Derivate, Pyrazolone, 5, 5-Dimethyl-ct#clohexan-dion-ii" 3, Acetessigsäureamide u. a.
  • Es kann aber auch von der Zugabe einer besonderen Azokomponente ganz abgesehen werden. Denn beim Belichten hinter einer Vorlage, das vorteilhaft mit einer kräftigen Lichtquelle, z. B. einer Bogen- oder Quedlzsilberlampe, vorgenommen wird, gehen die Diazoverbindungen in Wasser- bzw. alkalilösliche Carbonsäuren über (s. a. O. Süs, Annalen der Chemie, Bd. 556, S. 65, und Bd. 556, S. 85). Diese Säuren stellen Azokomponenten von großer Kupplungsintensität dar. Sie können bei genügender Kupplungsenergie der verwendeten lichtempfindliehen Diazoverbindung und bei entsprechenden äußeren Bedingungen, z. B. bei alkalischer Reaktion, schon beim Belichten der Diazoverbindung zu sogenannten Belichtungsfarbstoffen kuppeln, indem .das gebildete ungefärbte Ausbleichprodukt mit noch nicht zersetzter Diazoverhindung zu einem Azofarbstoff zusammentritt.
  • Da man bei der Herstellung von positiven Druckformen eine gute Wasserführung der Druckplatte an den nicht druckenden Stellen .der Druckformen anzustreben hat, ist eine Bildung der oben schon genannten Belichtungsfarbstoffe an den vom Licht getroffenen Stellen zu vermeiden. Diese Beliclitungsfarbstoffewürden zu einem unsauberen Grund der Drucke Veranlassung geben. Man kann ihre Entstehung verhindern, indem man langsamer kuppelnde Diazoverbindungen auswählt oder/und durch geeignete äußere Bedingungen für ein gutes Ausbleichen sorgt, z. B. -durch Zusatz 'schwacher Säuren oder/und Zugalbe von bekannten Ausbleichmitteln.wie Thiosinamin.
  • Zur Herstellung von positiven Druckformen nach positiven Vorlagen fuhrt man dann nach dem Belichten unter der Vorlage die urzersetzte Diazoverbindung in einen Azofarbstoff über, der den Träger der Fettfarbe bildet. Zur Erzeugung des Azofarbstoffes wird die belichtete Folie einer Behandlung mit alkalischen Mitteln unterworfen. Dabei geht die unzersetzte Diazoverbindung, welche sich unter den deckenden Teilen der Vorlage befand, durch Kupplung in bekannter Weise in einen Azofarbstoff über. An den beim Kopiervorgang vorn Licht getroffenen Stellen der Druckplatte ist keine Diazoverbindung mehr vorhanden, infolgedessen bildet sich dort bei der alkalischen Behandlung auch kein Farbstoff. Will man die Farbstoftkupplung durch eine Behandlung mit Ammoniakdämpfen ausführen, so bringt man die Azokomponente schon vor der Belichtung, zweckmäßig zusammen mit der Diazoverbindun:g, auf die Unterlage auf.
  • Wird die Druckform ohne Zugabe einer besonderen Azakomponente hergestellt, so nimmt man vor oder, was zweckmäßig ist, nach ..dem Belichten unter der Vorlage, gegebenenfalls gleichzeitig mit der Entwicklung, eine schwache Allgemeinbeliclitung der 1)rudlplatte vor, die nur zu einer partiellen Überführung der Diazoverbindung in das als Azokomponente kupplungsfähige Lichtzersetzungsprodükt führt.
  • Bei der Entwicklung des Azofarbstoffes mit alkalischer Entwicklerlösung kann es vorteilhaft sein, den Lösungen größere Mengen von Salzen zuzusetzen, um ein Ausbluten des Farbstoffes zu verhindern. --Ms Azokomponente wählt man solche, die eine größere Kupplungsenergie besitzen, von denen oben Beispiele angeführt sind, und die außerdem frei sind von Gruppen, welche den Azofarbstoff. den Träger der Fettfarbe beim Druckvorgang, unter den beim Drucken herrschendenBedingungen, d.'h. bei neutraler oder schwachsaurer Reaktion, wasserempfänglich machen. Die Azokomponente muß also frei sein von Sulfogruppen und/oder stärl.:eren basischen Gruppen.
  • Nach der Erzeugung des Azofarbstoffes auf der belichteten Platte durch alkalische BebandLung wird mit fetter Farbe - eingerieben, wobei es besonders bei der Entwicklung mit gasförmigem Alkali vorteilhaft ist, vor oder nach dem Einreiben mit fetter Farbe das LichtzeTsetzungsprodukt an den nicht druckenden Stellen der Vorlage durch eine Behandlung mit Lösungen von Alkalien, Salz- oder Pufferlösungen, mit Wasser oder Lösungsmitteln zu entfernen oder die Platte sogleich oder nach der Entfernung des Lichtzersetzungsproduktes oder/und nach dem Einreiben mit fetter Farbe mit verdünnter Säure, beispielsweise Phosphorsäure, zu ätzen. Hier sind zahlreiche Varianten möglich, wobei die optimalen Bedingungen in den einzelnen Fällen durch einfache Versuche leicht ermittelt werden können.
  • Infolge der verbesserten Lagerfähigkeit der nicht belichteten, mit den erfindungsgemäß zu verwendenden Diazoverbindungen lichtempfindlich gemachten Schichtträger ist es möglich, herzustellen, das zur Verwendung als Druckfolien bestimmt ist und in fertig kopierfähigem Zustand in den Handel gebracht werden kann. Dadurch ergeben sich für den Verbraucher wesentliche Vorteile, die nicht nur in der Vereinfachung und ,dem Zeitgewinn bestellten, sondern auch in besseren Arbeitsergebnissen, da die bisher übliche Beschiehtung durch den Verbraucher häufig zu Fehlresultaten führte. Beispiele i. Man löst 2 Gewichtsteile des durchUmsetzung von 2-Diazo-naphtliol-(i)-5-sulfodhlorid mit Sarlcosinätliylester hergestellten Produktes und o, 5 Crreivichtsteile Phloroglucin in ioo Gewichtsteil@en Äthylall#:Ghol, beschichtet mit der Lösung eine oberflächlich anodisch oxydierte Aluminiumfolie in bekannter Weise in einer Schleuder und trocknet mit dem Föti. Dann belichtet man unter einer positiven Kopiervorlage mit einer Bogenlampe, wobei die vom Licht getroffene D,iazoverbindttng zersetzt wird, was an einem Farbumschlag zu erkennen ist. Die belichtete Folie wird dann der Einwirkung von Ammoniakdämpfen ausgesetzt. Es entsteht ein Farbstoffbild. Durch Überwischen mittels Wattebausches mit einer .Mischung von i Raumteil einer 5o ohigen Chlorcalci.umlösunn und i Raumteil Äthylalkohol wird das Lichtzersetzungsprodukt entfernt, während das positive Farbstoffbild erhalten bleibt. Man spült mit Wasser ab und reibt die wasserfeuchte Folie mit Entw icklerfarbe ein, wobei das Farbstoffbild die fette Farbe annimmt. Man erhält so eine positive Druckform, mit der in Flach- oder Offsetdruckapparaten gedruckt werden kann.
  • Eine Zinkplatte, die nach der beim Offsetdruck üblichen Art vorbehandelt wurde, wird mit der in Beispiel,i angegebenen Lösung beschichtet und dann getrocknet. Nach dem Belichten unter einem Positiv wird mit i o/oiger Kalilauge, die mit Kachsalz gesättigt ist, entwickelt, bis die Intensität des positiven Farbstoffbildes nicht mehr zunimmt. 'Man spült sodann mit der wäßriben Lösung eines Gemisches aus L:o iG,ew ichtsten#len primärem h@atri-umphosphat und 3o Gewichtsteilen Chlorammonium in 11 Wasser ab und reibt das verbleibende Farbstoffbild zum Drucken mit fetter Farbe ein.
  • An Stelle der in Beispief,i angegebenen Diazoverbindung können auch andere alkohollösliche Diazoverbindungen, die sich von 2-Diazonaphthol-(i) ableiten, Verwendung finden, beispielsweise die Umsetzungsprodukte aus 2-Diazonap!hthol-(i)-5-sulfochlorid mit aliphatischen oder aromatischen Aminen. z. B. Di-n-butyl-amin oder Naphthylamin, ferner mit Alkoholen oder Phenolen. Die Reaktionspartner können ihrerseits substituiert sein, so daß man z. B. p Anisidin, p-Phenetidin, Aminobenzoesäureester, m-Aminobenzoesäureanilid, 2-Amino-3-naphthoesäureester u. a. mit dem Diazonaphtholsulfosäurechlorid umsetzen und die erhaltenen Verbindungen zum Lichtempfindlichmachen der Zinkplatte verwenden kann.
  • 3. Eine Lösung von o, i Gewichtstei-lenPhlorogIucinaldehyd und 1 Gewichtsteil des 2-Diazo-naphthol -(r) -5-sulfonanilids in ioo Teilen Alkohol wird in einer Schleuder auf eine Aluminiumfolie aufgebracht und getrocknet. Nach dem Belichten unter einer positiven Kopiervorlage wird mit Ammoniak entwickelt. Dabei entsteht ein rotes Farbstoffbild. Nun wird mit einem mit io%i@ger Natriumacetatlösung befeuchteten Tampon abgewischt, wobei sich der Grund der Platte klärt. Nach dem Abspülen mit Wasser und kurzer Behandlung mit o,5 o%iger Phosphorsäure wird die feuchte Folie mit fetter Farbe eingerieben, wobei die Zeichnung Farbe annimmt. Es entsteht eine positive Fl@achdruökform.
  • 4.. Eine oberflächlich oxydierte Aluminiumfolie wird mit einer Auflösung von io Gewichtsteilen 2,Diazo-naphthol-(i)-5-sulfosäure-p-phenetidit und i Gewichtsteil Phloroglucin in ii.ooo Raumteilen Alkohol - in der Sdhbeuder beschichtet und getrocknet. Man belichtet die Folie unter einer positiven Vorlage und behandelt sie dann mit Ammoniak, wobei ein gut sichtbares Bild entsteht. Der Bildgrund wird mit einer Lösung von !1@2 Gewichtsteilen Natriumnitrit und 6 Gewichtsteilen Natriumbicarbonat in Zoo Teilen Wasser gereinigt, dann wird die Folie mit fetter Farbe eingerieben und mit o,50/diger Phosphorsäure entwickelt. Man erhält mit der so hergestellten Druckform Positive.
  • 5. Man beschichtet eine oberflächlich anodisch oxydierte Aluminiumfolie mit einer Lösung von i Gewichtsteil 2 Diazo-naphthol-(1)-5-sulfp-xylidid und o, i Gewichtsteilen i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon in ioo Teilen Dioxan und trocknet. Nach dem Belichten unter einem Positiv wird die Folie mit Ammaniakdämpfen entwickelt, wobei ein orangefarbenes positives Bild entsteht. Zur Klärung des Grundes wischt man die Folie mit einer Mischung von i Teil 5oo/oiger Ohlorcalciumlösung und i Teil Alkohol ab, spült sie dann mit Wasser ab und färbt sie nach kurzem Ätzen mit 0,5 %iger Phosphorsäure mit fetter Farbe zum Positiv ein.
  • 6. Eine oberflächlich oxydierte Aluminiumfolie wird mit einer 2 %igen alkoholischen Lösung des Umsetzungsproduktes aus 2 Diazo-naphthol-(i)-5-sulfochlorid und Sarkosinäthylester, die noch 0,2% Borsäure enthält, in der Schleuder begossen und mit dem Fön getrocknet. iMan belichtet die Folie unter einem Positiv und entwickelt etwa io.Minuten _ mit Ammoniäkdämpfen, wobei die Folie gleichzeitig gedämpftem Tageslicht ausgesetzt wird. Es entsteht ein rotbraunes positives Bild. Man überwischt nun mit i@o%iger wäßriger Natriumacetatlösung, wobei sich .der Grund aufhellt, reibt mit fetter Farbe ein und ätzt mit 5 %iger Phosphorsäure. Es entsteht eine positive Druckform.
  • 7. Eine- oberflächlich oxydierte Aluminiumplatte wird mit einer r %i!gen alkoholischen Lösung des Umsetzungsproduktes aus 2-Diazo-naphthol-(i)-5 -sulfochlorid - und Sarkosinäthylester, die noch 0,2% Borsäure enthält, in der Schleuder begossen und-mit dem Fön getrocknet. Man belichtet unter .einer=positiven Vorlage an :der Bogenlampe und anschließend noch kurze Zeit, beispielsweise 3 Sekunden, ohne Vorlage mit -der gleichen Bogenlampe. Die Platte wird nun in o,6%iger wäßr.iger Natronlauge etwa r, Minute gebadet, wobei ein gut sichtbares positives Bild entsteht und der Bildgrund sauber wird. Nach Odem Abspülen mit Wässer wird getrocknet, mit einer Lösung von 2o g primärem Natriumphosphat und 3!o g Ammoniumchlorid in. 11 Wasser überwischt, mit fetter Farbe eingerieben und mit Wasser abgespült. Man erhält eine positive Druckform.
  • B. Man löst o,5 g 2-Diazo-naphthol-(1)-5-sulfosäurc-ß-naphthylester und 0,05 g Dimethyld:i!hy!droresorcin (Dimedon) in 25 ccm Dioxan, beschichtet mit dieser Lösung eine oberflächlich anodisch oxydierte Aluminiumfolie auf der Schleuder und trocknet mit dem Fön. Nach Belichtung unter einer positiven Vorlage setzt man die Folie ungefähr- io :Minuten Ammoniakdämpfen aus. Durch Behandeln mit 3 %iger Dinatriumphosphatlösung, Überwischen mit o,5 %iger Phosphorsäure und Einfärben mit Fettfarbe erhält man eine positive Druckform.
  • g. 0,5 g 2-Diazo-naphthol-(i)-5-sulfosäureß-naphthylester werden in 25 ccmDioxan gelöst, wie oben beschrieben auf Aluminiumfolie aufgeschleudert und getrocknet. Man belichtet unter einer positiven Vorlage und entwickelt mit 5 %iger Sodalösung, die noch r % Dimethyldihydroresorcin enthält. Anschließend wird mit 0,5 0higer Phosphorsäure überwischt und mit Fettfarbe eingerieben. Man erhält eine positive Druckform.
  • io. i g des Umsetzungsproduktes aus 2-Diazonaphthol-(i)-5-sulfoc'hlorid und 3-Aminobenzoesäureaniliid wird zusammen mit o"i g Phloroglucin in ioo ccm Alkohol gelöst. . Die Lösung wird wie üblich auf eine Aluminiumfolie aufgeschleuidert und getrocknet. Nach Belichtung unter einer positiven Vorlage und Entwicklüng mit Ammoniakgas wird mit 3 %iger Dinatriumphosphatlösung entwickelt, mit o,5 0higer Phosphorsäure überwischt und mit Fettfarbe eingefärbt. Es wird eine positive Druckform erhalten. -i(r. Eine anodisch oxydierte Aluminiumfolie wird mit einer Lösung, welche in roo Teilen Äthanol 2 Teile des Reaktionsproduktes aus n-Di.azo-naphthol-(2)-6-sulfocrhlorid und p-Toluidin sowie o,a Teile Phlorflglucin enthält, in einer Plattenschleud-er beschichtet und getrocknet. Nach Belichtung unter einer positiven Vorlage wird die Folie gasförmigem Ammoniak ausgesetzt, wodurch ein bräunliches positives Bild entsteht. Durch Abwischen mit einer 3%igen wäßrigen Lösung von Di-natrium-phosphat wird der Grund des Bildes geklärt. Man reibt nun mit fetter Farbe ein und behandelt kurz mit 3 Niger Phosphorsäure nach. Man erhält eine positive Druckfolie.
  • Gute Ergebnisse werden auch erhalten, wenn man nach dem Abwischen mit der Lösung des Di-natrium-phosphats mit Wasser abspült, kurz durch Überwischen mit einer Lösung von & Teilen Dextrin und i Teil Phosphorsäure in ioo Teilen Wasser behandelt, wieder mit Wasser abspült und die Folie in die Offsetmaschine einspannt, ohne vorher von Hand mit fetter Farbe einzureiben. Die Aufnahme der fetten Farbe erfolgt in diesem Falle in der Maschine.
  • i;=. Man löst .2i Teile i-Diazo-naphthol-(2)-6-carbonsäureanilid und o,2 Teile Phloroglucin in ioo Raumteilen Alikohol, beschichtet mit dieser Lösung eine anodisch oxydierte Aluminiumfolie und trocknet mit dem Fön. Nach Belichtung unter einer positiven Vorlage wird mit Ammoniakgas entwickelt. An den unbelichteten Stellen erscheint ein rotes Bild. Man wischt mit 3o/oiger Dinatriumphosphatlösung ab, spült mit Wasser, reibt mit Fettfarbe ein und behandelt kurz mit 3 o/oiger Phosphorsäure. Man erhält eine positive Druckform.

Claims (7)

  1. PATEN TANSPRIrCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Druckformen mit Hilfe von Diazoverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man unter Verwendung von wasserunlösliichenDiazoverbindungen, die durch Veresterung oder Amidierung von Sulfo- oder Carbonsäuren des 2-Diazonaphthol-(i) bzw. i-Diazo-naphthol-(2) entstanden sind und der photographischen Bilderzeugung auf einem Schichtträger dienen, nach erfolgter Belichtung der lichtempfindlichen Diazoschicht unter einer Vorlage ein Azofarbstoftbild durch eine Behandlung mit gasförmigen oder flüssigen alkalischen Mitteln erzeugt und dieses mit fetter Farbe einfärbt, wobei gegebenenfalls vor oder nach dem Einfärben eine Behandlung mit Lösungen von Alkalien, Puffergemischen oder Salzen, mit Wasser und mit verdünnten Säuren vorgenommen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Azokomponente zusammen mit der Di:azoverbindung auf den Schichtträger aufgetragen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung des Azofarbstoffes nach der Belichtung durch Zuführen der Azokomponente mit dem Entwickler erfolgt. .4..
  4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder nach der Belichtung unter einer Vorlage eine kurze Allgemeinbelichtung ohne Vorlage vorgenommen wird, worauf dann @die Entwicklung ohne Zugabe einer Azokomponente durchgeführt wird. s.
  5. Lichtempfindliches Material zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i mit Anspruch 3 oder 4., bestechend aus einem geeigneten Schichtträger, wie Metallplatte oder Metallfolie oder Steinplatte, und einer darauf haftenden lichtempfindlichen Schicht, enthaltend wasserunlösliche Diazoverbindungen, die durch Veresterung oder Amidierung von Sulfosäuren oder Carbonsäuren des :2-Diazo-naphthol-(i) bzw. i-Diazo-naphthol-(2) entstanden sind.
  6. 6. Lichtempfindliches Material zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i mit Anspruch 3 oder ,4, bestehend aus einem geeigneten Schichtträger, wie Metallplatte oder Metallfolie oder Steinplatte, und einer darauf haftenden lichtempfindlichen Schicht, enthaltend wasserunlösliche Diazoverbindungen, die durch Veresterung oder Amidierung von Sulfosäuren oder Carbonsäuren des 2-Diazo-naphthol-(i) bzw. i-Diazo-naphthol-(2) mit Ringstruktur aufweisenden Hydroxyl- bzw. Aminoverbindun:gen entstanden sind.
  7. 7. Lichtempfindliches Material zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i mit Anspruch 2, bestehend aus einem geeigneten Schichtträger, wie iMetallplatte oder Metallfolie oder Steinplatte, und einer darauf haftenden lichtempfindlichen Schicht, enthaltend wasserunlösliche Diazoverbindungen, die :durch Veresterung oder Amidierung von Sulfosäuren oder Carbonsäuren des 2-Diazo-naphthol-(i) bzw. i-Diazo-naphthol-(2) entstanden sind, in I-ombination mit Azokomponenten.
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