DE875308C

DE875308C - Einrichtung zum Kippen und Schwenken, insbesondere von Fensterfluegeln

Info

Publication number: DE875308C
Application number: DES22217A
Authority: DE
Inventors: Hans Sebald
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-07
Filing date: 1951-03-07
Publication date: 1953-04-30

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Kipperu und Schwenken von Flügeln. Derartige Einrichtungen sind bereits bekannt; sie bestehen darin, daß ein um eine waagerechte Achse schwenkbarer Ausleger des Stockes verschiebbar eine-Drehhülse des Flügels trägt und; in eingezogener Lage den einen, Flügelschwenkzapfen darstellt.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, welche es ermöglicht, ein in Schlußstellung in einer einzigen Ebene liegendes Flügelpaar, gegebenenfalls mit den dahinterliegenden Verbundflügeln, sowohl zu schwenken als auch zu kippen.
Das Wesen der Erfindung besteht hierbei darin, daß über einem in gleicher Ebene liegenden Schwenkflügelpaar mit gegenseitiger Verschlußeinrichtung der Rücken eines Bügels verdrehbar gelagert ist, dessen Schenkel die Ausleger für je einen Drehflügel darstellen, und .daß.- die obere Schubstange des Verschlusses in einer Mittelstellung außer Eingriff und .die untere Schuhstange im Eingriff mit dem zugehörigem Kloben ist. Eine Verschlußeinrichtung mit Mitteln zur unmittelbaren gegenseitigen Verbindung der beiden Flügel ist zweckmäßig in der Weise ausgebildet, daß die Mittel in Mittelstellung im Sinn der Verbindung ineinandergreifen, Am Flügelträger sind vorteilhaft Backen befestigt, die die Schenkel des Drehbügels in eingezogener Lage zwischen sich halten.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist deshalb von Vorteil, weil insbesondere bei kippbaren Verbundflügeln das Reinigen der Fensterscheiben der beiden Flügel. große Schwierigkeiten verursacht. Dieses Reinigern wird erleichtert, wenn die Flügel nicht nur gekippt, sondern: auch ausgeschwenkt werden können.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung; und zwar Fig. i ein Fensterfiügelpaar im Aufriß, Fig. 2 einen Fensterflügel gekippt im Vertikalschnitt, ' Fig. 3 einen Schnitt etwa nach Linie A-B der Fig. I.
Über den beiden Fensterflügeln(i, und 2, hinter denen hier nicht gezeichnete Verbundflügel liegen können, ist eine als Bügel ausgebildete Welle 3 um eine waagerechte Achse verdrehbar gelagert. Die Welle 3 besitzt, an beiden Enden abgewinkelt, Schenkel 4 und 5. Auf diesen sind Hülsen 6 verschiebbar geführt; die verdrehbar an der Flügeln i und 2 befestigt sind. An: dem einen Schenkel greift die Schubstange 7 zum Kippen der Fenster an. Auf dem Stock 8 der beiden Flügel sind Backen g und io befestigt, zwischen denen in eingeschwenkter Lage die Bügel 4 und 5 liegen: und somit gegen seitliches. Ausweichen gesichert sind; denn die Bügel 4 und 5 stellen die einen Drehzapfen der Flügel i und 2 dar. Die anderen Drehgelenke ii und 12 sind unten angebracht, und zwar sind die einen Teile 13 der Drehgelenke wie aus Fig.:2i ersichtlich, kippbar, so daß also die Flügel i und 2 sowohl ausgeschwenkt als auch gekippt werden können. Zum Verschluß der beiden Flügel z und 2 ist ein Schubstangengetriebe 14 mit Betätigungsgriff 15 vorgesehen. Die obere Schubstange 16 greift nach Verdrehen des Griffes 15 um 45° nicht mehr in die zugehörigen Kloben 17 ein, während bei dieser Mittelstellung (Verdrehung um 45°) die untere Schubstangea,8 noch in den zugehörigen Kloben ig eingreift; so daß die Schubstange 18 beim Kippen innerhalb des Klobens ebenfalls mitkippt und so dafür sorgt, daß die beiden Flügel r und 2i beim Kippern in einer Ebene verbleiben und gemeinsam gekippt werden.
Um die gegenseitige Verbindung der beiden Flügel i und 2, beim Kippen noch mehr zu sichern, ist .das Getriebe 14 auch .mit ,die unmittelbare Verbindung der beiden Flügel bedingenden Mitteln ausgerüstet. Diese bestehen aus an den Schubstangen 16 und 18 angeordneten Haken 2o; die mit Schlitzplatten a1 des übergriffenen Flügels in Wechselwirkung stehen. Die Anordnung ist auch hier in der Weise getroffen, daß die Haken 2o bei Verdrehung des Griffes i5` um 45° noch im Eingriff mit den Schlitzplatten stehen und erst bei Verdrehung um go° aus den Schlitzplatten austreten, ebenso wie dies in diesem Fall dann auch die untere Schubstange 18 beim Kloben i9 tut; so daß die beiden Flügel ausgeschwenkt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Kippen und Schwenken insbesondere von Fensterflügeln, bestehend -aus einem um eine waagerechte Achse schwenkbaren Ausleger, auf dem eine am' Flügel befestigte Drehhülse verschiebbar ist und der'@n eingezogener Lage den einen Flügelschwenkzapfen darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß über einem in gleicher Ebene liegenden Schwenkflügelpaar mit gegenseitiger Verschlußeinrichtung der Rücken eines Bügels verdrehbar gelagert ist, dessen Schenkel die Ausleger für je einen Drehflügel darstellen, und daß die obere Schubstange des Verschlusses in einer Mittelstellung außer Eingriff und die untere Schubstange in Eingriff mit dem zugehörigen Kloben ist. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung Mittel zur unmittelbaren gegenseitigen Verbindung der beiden Flügel aufweist und die Mittel in Mittelstellung im Sinn der Verbindung irneinandergreifen. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch am Flügelträger (Stock) befestigte, die Bügelschenkel in eingezogener Lage zwischen sich haltende Backen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 668 38r.