DE668381C

DE668381C - Aufklappbarer und ausstellbarer Laden fuer Fenster u. dgl.

Info

Publication number: DE668381C
Application number: DEB173259D
Authority: DE
Inventors: Albert Rathgeb
Original assignee: Hans Buehler & Co GmbH
Current assignee: Hans Buehler & Co GmbH
Priority date: 1936-03-08
Filing date: 1936-03-08
Publication date: 1938-12-02

Description

Aufklappbarer und ausstellbarer Laden für Fenster u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf einen in zwei zueinander senkrechten Ebenen verschwenkbaren und ausstellbaren ein- oder mehrflügeligen Laden für Fenster u. dgl., bei welchem das untere Ladenband von seinem Scharnierkloben leicht lösbar ist und beim Ausstellen des Ladens mit diesem verbunden bleibt. Es sind bereits mehrflügelige Läden dieser Art bekannt, die an ihrer Oberkante je um ein Doppelscharnier aufklappbar und ausstellbar angeordnet sind und bei welchen die fest mit dem Laden verbundenen unteren Ladenbänder mit teilweise offenenAugen die Zapfen der Scharnierkloben übergreifen. Die offenen Stellen der Scharnieraugen können hierbei durch einen zwischen Laden und Ladenband angeordneten Schieber abgeschlossen werden.
Es sind auch schon aufklappbare und ausstellbare Fensterläden bekannt, bei welchen der eine am Laden sitzende Scharnierteil zum Lösen des Bandes in lotrechter Richtung gegenüber dem feststehenden am Fensterrahmen befindlichen Scharnierteil verschiebbar ist und die Umstellung der Bewegungseüirichtung von der einen auf die andere Bewegungsmöglichkeit des Ladens durch eine von innen bedienbare Vorrichtung erfolgt.
Gegenstand der Erfindung ist ein. in zwei zueinander senkrechten Richtungen aufklappbarer und ausstellbarer ein.- oder mehrflügeliger Laden ähnlicher Art, der mit der aus Führungsschiene und Armen bestehenden Ausstellvorrichtung durch einen Riegel verbunden werden kann, = welcher durch einen am Laden gelagerten Hebel in Sperr- bzw. Losstellung gebracht wird, wobei zugleich durch diesen Hebel das untere Ladenband von dem unteren Kloben gelöst bzw. mit ihm verbunden wird. Dank dieser Anordnung wird bei einer lotrechten Verschiebung des Ladenbandes der Laden zugleich in der Weise mit der Ausstellvorrichtung gekuppelt, daß beim Entkuppeln des Bandes von dem Scharnierkloben die Bedienungsvorrichtung gleichzeitig die Verbindung zwischen Laden und Ausstellvorrichtung bewirkt. Dadurch wird eine sehr zweckmäßige Gesamtanordnung mit sehr einfacher und zuverlässiger Bedienung erzielt.
Die Ausstellvorrichtung besteht aus einer auf die ganze Breite des Ladens durchlaufenden winkelförmigen Schiene, die in an sich bekannter Weise durch aufklappbare Gelenkarme ausgestellt und in ihrer äußeren Ausstellage festgehalten wird. An dieser Schiene greift der mit der Bedienungsvorrichtung gekuppelte Riegel in der Sperrstellung an. Vorteilhaft werden ferner an der Führungsschiene Führungsbolzen vorgesehen, welche der Laden in zugeklapptem Zustande mit entsprechenden Aussparungen übergreift.
Die Zeichnung zeigt in, schematischer Form die Anwendung des Erfindungsgedankens bei einem zweiflügeligen Fensterladen, wobei des besseren Verständnisses wegen die mechanischen Teile und die Beschlagteile im Vergleich zu den üblichen Größenverhältnissen etwas größer dargestellt sind als der Laden selbst und der Fensterstock.
Im einzelnen stellen dar Fig. i eine Ansicht des Ladens in geschlA nem Zustande von außen, Fig. 2 eine entsprechende Ansicht von innen;.. Fig. 3 einen waagerechten Schnitt durch den Laden nach Linie A-A der Fig. 2, wobei die geschlossene Stellung durch ausgezogene, die aufgeklappte Stellung durch strichpunktierte Linien angegeben ist, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch den geschlossenen Laden nach Linie B-B der Fig. i, Fig. 5 einen entsprechenden Schnitt bei ausgestelltem Laden.
Mit z ist der Fensterstock bezeichnet, an welchem die Läden 2 in üblicher Weise mit Scharnieren aufklappbar aufgehängt sind. Die Ausstellvorrichtung besteht aus einer winkelförmigen Schiene 3, die an den einen Arm 4 eines Knickhebels angelenkt ist, dessen anderer Arm 5 durch einen Bolzen 6 gelenkig am Fensterstock befestigt ist. Die Betätigung der Ausstellvorrichtung erfolgt in bekannterWeise durch Handgriffe 7, die an dem Gelenkpunkt 8 der Arme 4, 5 angreifen. In der gestreckten Lage greifen die beiden Gelenkarme 4, 5 mit Anschlägen, bzw. Aussparungen so ineinander, daß die Ausstellage gesichert ist. Bei geschlossenem Laden wird die Stellung der Gelenkarme durch Anschläge g am Fensterstock begrenzt, und die Schiene 3 wird durch ein federndes Schlitzblech io und einen Anschlag ii am Fensterstock festgehalten.
Um eine Bewegung der Läden 2 sowohl um eine senkrechte als auch um eine waagerechte Achse zu ermöglichen, ist der Führungsbolzen 12, des oberen Scharniers in an sich bekannter Weise als Winkelbolzen mit um go ° zueinander geneigten Zapfen ausgebildet, derart, daß er mit dem einen Zapfen in eine entsprechende Öse des oberen Ladenbandes 13 eingreift, mit dem anderen Zapfen dagegen auf dem senkrecht dazu verlaufenden oberen Fensterkloben 14 aufsitzt.
Das untere Scharnier besteht in an sich bekannter Weise aus dem ortsfesten Kloben 15 und dem zugehörigen Ladenband 16, das mit einer entsprechenden Öse um den Zapfen des Klobens i5 im Sinne eines Auf- oder Zuklappens des Ladens verschwenkt werden kann. Das Band 16 ist jedoch nicht fest mit dem Laden verbunden, sondern in senkrechter Richtung beweglich in einer Führungskapsel 17 gelagert. In eine entsprechende Aussparung eines mit dem Ladenband 16 verbundenen, in der Führungskapsel 17 gleitenden Schiebers 2o greift das eine Erde 18 eines Hebels ein, der auf einer Achse ig schwenkbar gelagert ist und mit seinem anderen Ende 24 in einen Schlitz 21 eines in einer Führung 22 senkrecht beweglichen Riegels 23 eingreift.
Wird das innere Hebelende 24 nach oben gedrückt, so werden die beiden Teile 15, 16 des unteren Scharnieres miteinander gekuppelt, wähz-end gleichzeitig der Riegel 23 außer Eingriff mit der Ausstellschiene 3 gelangt. Der Laden kann daher bei dieser Einstellung um die senkrechte Achse der Scharnierkloben nach außen aufgeklappt werden.
Wird dagegen das innere Hebelende 24 nach unten gedrückt, so wird das Ladenband 16 von dem Kloben 15 abgehoben., dagegen der Riegel 23 in Sperrstellung mit der Ausstellschiene 3 gebracht. Bei dieser Einstellung kann der Laden um die durch die oberen Ladenbänder bestimmte waagerechte Achse geschwenkt und dadurch ausgestellt werden.
Bei Doppelläden, wie ein solcher in der Zeichnung dargestellt ist, liegen die beiden Flügel in der Schließstellung mit Anschlagleisten 25 aneinander und können, wie üblich, durch einen weiteren Riegel 26, der an der Schiene 3 angreift, zusammengehalten werden.
Um ein seitliches Verschieben der Läden beim Ausstellen zu verhindern, sind an der Ausstellschiene 3 Führungsbolzen 27 angebracht, welche bei geschlossenen Läden in entsprechende Aussparungen 28 der Läden eingreifen.
Mit 29 ist ein federnder Anschlag bezeichnet, durch welchen die Bewegung der Läden oben nach innen, begrenzt wird.

Claims

PATrNT ANSPRÜCHE: i. In zwei zueinander senkrechten Richtungen aufklappbarer und ausstellbarer ein-oder mehrflügeliger Laden für Fenster u.dgl., dessen unteres Band durch Verschieben in lotrechter Richtung mit Hilfe einer von innen bedienbaren Vorrichtung leicht lösbar von seinem Scharnierkloben ist und beim Ausstellen des Ladens mit diesem verbunden bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Laden (2) mit der aus Führungsschiene (3) und Armen (4, 5) bestehenden Ausstellvorrichtung (3, 4, 5) durch einen Riegel (23) verbunden werden kann, der durch einen im Laden gelagerten Hebel (24) in. Sperr- bzw. Losstellung gebracht wird, wobei zugleich durch diesen Hebel (24) das untere Ladenband(i6) von dem unteren Kloben(i5) gelöst bzw. mit ihm verbunden wird.
2. Laden nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ausstellschiene (3) Führungsbolzen (27) vorgesehen sind, welche der Laden (2) in zugeklapptem Zustande mit entsprechendenAussparungen(28) übergreift.