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DE87524C - - Google Patents

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Publication number
DE87524C
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DE
Germany
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bell
keys
frame
ball
cord
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Active
Application number
DENDAT87524D
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English (en)
Publication of DE87524C publication Critical patent/DE87524C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B15/00Teaching music
    • G09B15/06Devices for exercising or strengthening fingers or arms; Devices for holding fingers or arms in a proper position for playing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Educational Technology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 51: Musikalische Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. April 1895 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zu Uebungszwecken für Pianoforteschüler, welche den Spieler in den Stand setzt, sich einen correcten Anschlag und Fingersatz anzueignen.
Es wird von jedem Lehrer als grundlegendes Princip der modernen Klaviertechnik angesehen, dafs dem Schüler in allererster Linie das gebundene Spiel oder das Legato zur zweiten Natur gemacht werde. Jeder Schüler weifs auch aus eigener Erfahrung, wie schwer es im Anfange hält, die Finger so genau abzulösen, dafs kein tonloser Moment zwischen dem Anschlage zweier Tasten dem Ohre bemerkbar wird, und dafs es viel Mühe kostet, sich andererseits diese Fertigkeit im vollen Mafse anzueignen; ist es doch nicht genug, dafs man darauf Acht giebt, dafs die soeben angeschlagene Taste zu früh losgelassen wird, bevor die folgende genommen ist, /so mufs man umgekehrt darauf Acht geben, dafs man die zuerst angegebene Taste nicht zu lange aushalf, damit nicht hierdurch eine für die meisten Fälle nicht in die Harmonie gehörige Dissonanz zu Gehör gebracht wird.
Ein schulgerechtes Legato ist ferner nur dann möglich, wenn die Tasten nicht aus dem Handgelenk, sondern aus dem Fingergelenk angegeben werden und die einzelnen Finger vollständig unabhängig von einander sich zu bewegen gewöhnt werden. Die im Nachfolgenden beschriebene Vorrichtung soll nun alle Anfänger über die ersten Schwierigkeiten im gebundenen Spiel hinweghelfen.
Auf dem Klavierrahmen A ist eine Reihe von. Tasten B bis B4 um den. Stift C drehbar gelagert; dieselben ,tragen an ihren Enden Oesen D, durch welche eine Schnur E gezogen wird; die genannte Schnur E geht ferner durch Oesen D1, welche zwischen den Oesen D der Tasten auf dem als Auflage dienenden Querrahmen ^1 angebracht sind. Die Schnur geht unter Rollen F, welche an den Enden des Querrahmens A sich befinden. Die Enden der Schnur E sind mit dem doppelarmigen Hebel G verbunden, welcher sich um den Zapfen G1 dreht. Der letztere ist in dem Ständer As gelagert, welcher von dem Klaviaturrahmen A getragen wird. An seinem vorderen Ende ist der Hebel G mit einem unten geschlossenen Rohre G3 versehen (Fig. 2). In diesem Rohre G3 ist eine Kugel G4 enthalten, welche in der Ruhestellung desselben an dem geschlossenen Ende anliegt.
Das hintere Ende des Hebels G trägt eine Glocke G5, welche so angeordnet ist, dafs ihr Rand vor der Oeffhung des Rohres G3 sich befindet; es wird daher, sobald der Hebel G die Stellung von Fig. 3 annimmt, die Kugel gegen den Glockenrand rollen und selbige zum Tönen bringen. Eine mit dem vorderen Ende der Röhre verbundene Feder G2 ist bestrebt, den Hebel G stets in der geneigten Stellung Fig. 2 zu erhalten.
Ueber den hinteren Enden der Tasten -B bis B* ist der Hebel H angeordnet, welcher um den Stift H1 im Rahmen A sich zu drehen vermag; an seinem hinteren Ende ist dieser Hebel mit einem gepolsterten Querrahmen H2 versehen und liegt mit der Polsterung stets auf die Tasten auf, so dafs, wenn eine der fünf Tasten angeschlagen wird, der Hebel in
die Höhe geht. Der Querrahmen A- besitzt ferner eine Oese H3, in welche der Arm I, welcher bei J1 in einer Gabel· A^ auf dem Klaviaturrahmen gelagert ist, eingreift. Der Arm / ist durch ein Gelenk /2 mit dem mit dem Stift J1 in der Gabel A^ gelagerten Hammerstiel J verbunden; der letztere kann die Glocke K, welche auf dem Klaviaturrahmen A angeordnet ist, zum Ertönen bringen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: . . .
Wird eine Taste angeschlagen, so wird infolge des Anspannens der Schnur die Glocke G5 zum Ertönen gebracht. Die Glocke G5 wird so lange nicht tönen, als die Schnur E gespannt erhalten wird, was begreiflicherweise aber nur dann geschehen kann, wenn stets eine Taste nach der anderen ohne abzusetzen angeschlagen wird. Wird eine Taste zu früh losgelassen, so wird die Kugel in der Röhre G3 zurückrollen und beim Anschlagen der nächsten Taste die Glocke G5 wieder zum Ertönen bringen. Beim Loslassen einer Taste wird ferner der Hammer J die zweite — übrigens verschieden von der Glocke G5 gestimmte — Glocke K zum Ertönen bringen und so den Augenblick anzeigen, in welchem die Taste losgelassen wurde. Aus der Schnelligkeit der Aufeinanderfolge der Glockenschläge der Glocken K und G5 kann man alsdann leicht beurtheilen, wie lange das Legato ausgesetzt hat.

Claims (1)

  1. Pa tent-Ansprüch:
    Vorrichtung zum Erlernen des Legato-Spiels, gekennzeichnet durch eine Klaviatur, bei welcher an dem Schwanzende der Tasten, sowie zwischen denselben Oesen (D D1J angebracht sind, durch welche eine Schnur gezogen ist, welche durch den Niederdruck der Tasten stets straff gehalten wird und infolge dessen eine auf dem Klavierrahmen am Ständer (A3J drehbare Röhre (G3J mit Kugel (G1) Und Glocke (G5J gesenkt hält, während bei lückenhaftem Spiel die Kugel (G^) gegen die Glocke (G5J schlägt und so den Spieler auf den Fehler aufmerksam macht, wobei aufserdem bei zu frühem Loslassen der vorhergehenden Taste eine zweite Glocke (K) durch einen mit dem von den Schwanzenden der Tasten stets gehobenen Rahmen (H) in Verbindung stehenden Hammer (J) zum Ertönen gebracht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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