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Anordnung zur Erhöhung der Leistung von Leitungsbündeln in Fernmeldeanlagen
mit Wählerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlagen Die günstigste Ausnutzung von
Leitungen eines Leitungsbündels in Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb und insbesondere
Fernsprechanlagen wird dann erzielt, wenn eine Gruppe von Leitungen ein vollkommenes
Bündel bildet, d. h. ein Bündel, dessen einzelne Leitungen von jeder Leitung einer
Gruppe, die Zugang zu diesem Bündel hat, erreicht werden kann. Das wird bei vorwärts
arbeitenden Wählern (Vorwähler, Mischwähler, Gruppenwähler), an deren Schaltarme
die ankommenden Leitungen enden und an deren Kontaktbänke die abgehenden Leitungen
angeschlossen sind, erzielt, wenn die Kapazität dieser Wähler gleich oder größer
ist als die Zahl der abgehenden Leitungen. Bei rückwärts arbeitenden Wählern (Anrufsucher)
muß zur Erzielung eines vollkommenen Bündels über jeden einer abgehenden Leitung
zugeordneten Wähler jede ankommende Leitung erreicht werden können. Auch mit kleineren
Wählern kann dieselbe Leistung der abgehenden Leitungen erzielt werden, wenn mehrere
Wahlstufen, z. B. eine I. und IL Vorwahlstufe oder eine Mischwahlstufe hinter der
Gruppenwahlstufe, angewendet werden.
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Ist die Zahl der abgehenden Leitungen größer als die Zahl der Kontaktschritte
an den Wählern, von welchen diese Leitungen abgehen, aber nicht so groß, daß die
Anwendung mehrerer Wahlstufen gerechtfertigt ist, so kann man durch eine den jeweiligen
Betriebsverhältnissen entsprechende Mischschaltung alle Leitungen zu einem unvollkommenen
Bündel
zusammenfassen. Die Leistung des unvollkommenen Bündels ist
geringer als die eines vollkommenen Bündels, weil freie abgehende Leitungen von
einer anrufenden, ankommenden Leitung, an deren Wähler diese abgehenden Leitungen
nicht angeschlossen sind, nicht erreicht werden können. Trotz Freiseins dieser Leitungen
sind Verbindungen nicht herstell bar, wenn sämtliche am Wähler der ankommenden Leitung
angeschlossenen Leitungen gesperrt sind.
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Die in der Praxis verwendeten Anordnungen, in denen vollkommene Bündel
durch zwei Freiwahlstufen, z. B. I. und II. VW oder AS und MW oder
GW und MW, gebildet werden, sind im allgemeinen dadurch gekennzeichnet, daß in jeder
Teilgruppe der II. Stufe, z. B. II. VW oder 2W, die Zähl der Eingänge größer
als die Zahl der Ausgänge aus dieser Teilgruppe ist, oder (und) däß die an die Ausgänge
angeschlossenen Einrichtungen auch unmittelbar von der I. Stufe belegt werden können.
In diesen Fällen treten Erscheinungen auf, die unter der Bezeichnung Rückwärtige
Sperrung bekannt sind, d. h. bei entsprechendem Verkehrsfluß sind zeitweise zwar
noch Eingänge in eine Teilgruppe noch nicht von Verbindungen belegt; aber keine
freien Ausgänge aus der betreffenden Teilgruppe mehr verfügbar: In diesem Falle
werden die noch freien Eingänge in die Teilgruppe rückwärtig gesperrt, was gleichbedeutend
mit einer Verminderung der Ausgänge aus der vorgeordneten Wahlstufe und damit gleichbedeutend
mit einer Verkehrsbeschränkung und Leistungsminderang ist. In bisherigen Anordnungen
versuchte man, diese Auswirkungen der rückwärtigen Sperrung durch Erhöhung der Wählerzahl
in der II. Stufe (= Erhöhung der Ausgangszahl aus der I. Stufe) zu kompensieren,
was aber die Verkehrshemmung der rückwärtigen Sperrung nur teilweise beseitigen
konnte.
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Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, einer anrufenden Leitung auch
dann Zugang zu einer abgehenden Leitung zu geben, wenn dies bei den bekannten Anordnungen
infolge einer sich auswirkenden rückwärtigen Sperrung nicht möglich ist. Verkehrshemmungen
sollen herabgesetzt bzw. ganz beseitigt und die Leistung der abgehenden Leitungen
erhöht werden.
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Bei Unterteilung der Wähler einer Wahlstufe in Untergruppen und der
erreichbaren Gruppe abgehender Anschlußleitungen in Teilbündel wird dies dadurch
erreicht, daß Ausgängen aus jeder Untergruppe von Wählern Schaltmittel zugeordnet
sind, welche diese Ausgänge in Abhängigkeit von der Sperrung der Leitungen des zunächst
erreichbaren Teilbündels auf ein anderes Teilbündel der abgehenden Leitungen umschalten.
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Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung können allen Ausgängen aus
jeder Untergruppe von Wählern oder auch nur einem Teil dieser Ausgänge die Umschaltmittel
zugeordnet werden.
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Die Erfindung kann mit gleichem Vorteil unabhängig von der Arbeitsweise
der Wähler angewendet werden. Es können bei der Vorwahl sowohl Vorwähler als auch
Anrufsucher verwendet werden. Hinter einer Gruppenwahlstufe können als Mischwähler
ebenfalls vorwärts arbeitende Wähler oder rückwärts arbeitende Wähler (Anrufsucher)
benutzt werden.
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In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. i eine @ Schaltung; bei der die Ausgänge aus jeder von mehreren Untergruppen
von Wählern einer I. Wählstufe zu verschiedenen Wählergruppen (Teilgruppen) einer
II. Wahlstufe führen und über jede Wählergruppe der IL Wahlstufe ein anderes Teilbündel
erreicht wird, Fig. 2 und 3 die Schaltung der Belegungsadern einiger umschaltbaren
Ausgänge und von den Relais, welche diese Ausgänge bei Sperrung des zunächst zu
benutzenden Teilbündels auf Zugänge zu einem anderen Teilbündel umschalten, Fig.
q. die Anwendung der Erfindung bei aus Anrufsuchern bestehender II. Freiwahlstufe,
"Fig. 5 die -Umschaltung von Anlaßadern für die in der Fig. q. veranschaulichten
II. Anrufsucher bei Sperrung von Teilbündeln, Fig. 6 die Umschaltung von Ausgängen
aus einer I. Wahlstufe bei Sperrung des zunächst zu benutzenden Teilbündels auf
besondere Zugänge zu einem anderen Teilbündel, Fig:7 bei: Sperrung eines Teilbündels
die Umschaltung von Ausgängen aus der I. Wahlstufe auf Spitzenwähler, die Zugang
zu einem besonderen, der Aufnahme von Verkehrsspitzen dienenden Teilbündel haben,
Fig. 8 eine Anordnung, bei der über großgruppige Spitzenwähler die Leitungen sämtlicher
Teilbündel, gegebenenfalls auch die Leitungen eines Verkehrsspitzen aufnehmenden
Teilbündels, erreichbar sind.
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Soweit nicht eine bestimmte Reihenfolge der Ausgänge aus einem Wähler
oder einer Untergruppe von Wählern der I. Wahlstufe; wie z. B. die zuletzt erreichbaren
Ausgänge, oder eine bestimmte Reihenfolge der Zugänge zu einem Wähler (Anrufsucher)
oder einer Wählergruppe geboten ist (Anordnungen nach Fig. q. und 8), ist die Reihenfolge
der Aus- und Zugänge willkürlich angenommen. Die Reihenfolge ergab sich bei einigen
Figuren aus der klareren zeichnerischen Darstellung, gibt in diesen Fällen daher
keine Regel für die praktische Ausführung und ist für die Erfindung ohne Bedeutung.
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Es ist ein Verkehr angenommen, bei dem einer Gruppe ankommender Leitungen
ein Bündel von 50
abgehenden Leitungen zur Verfügung zu stellen ist.
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Fig. i. Die Wähler der I. Wahlstufe können I: Vorwähler oder Gruppenwähler
sein: Als Wähler der II. Wahlstufe werden vorwärts arbeitende Wähler, II. Vorwählen
oder Mischwähler,, verwendet. Zur Vereinfachung der Beschreibung sei angenommen,
daB es sich um eine doppelte Vorwahl handelt. Die Wähler der I. Wahlstufe sind I:
Vorwählen I. VW,
und die Wähler der II. Wahlstufe sind II. Vorwähier, II.
VW:
Für eine Gruppe von tausend Teilnehmerleitungen sind fünfzig I. Gruppenwähler,
GW i bis 5ö, vorbanden. Die Teilnehmerleitungen und damit auch die I. Vorwähler
sind in zehn Untergrüppen A bis K zu je hundert unterteilt. Jede Untergruppe von
I: VW
hat zehn Ausgänge, so die Untergruppen A die Ausgänge
i bis io, B die Ausgänge ii bis 20 usw. Die hundert über die Ausgänge aus den zehn
Untergruppen A bis K der I. VW erreichbaren II. Vorwähler sind in fünf Gruppen a
bis e zu je zwanzig zusammengefaßt. Von jeder Untergruppe I. VW führen zwei
Ausgänge zu jeder Gruppe II. VW, so beispielsweise von A die Ausgänge i und
2 zu den 1I. VW i und :z der Gruppe a, die Ausgänge 3 und 4 zu den 1I. VW
23 und 24 der Gruppe b, die Ausgänge 5 und 6 zu den II. VW 43 und
44 der Gruppe c usw.
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Über jede Gruppe Il. VW können Verbindungen mit den Leitungen
eines der fünf Teilbündel des fünfzig zu I. Gruppenwählern führenden Leitungen umfassenden
Bündels hergestellt werden. Es ist erreichbar über: 1I. VWa (i bis 2o) das Teilbündel
a'
(GW i bis io), Il. VWb (2i bis 40) das Teilbündel b'
(GW ii
bis 2o), 1I. VWc (4i bis 6o) das Teilbündel c' (GW 21 bis 30), 1I. VWd (6i bis 8o)
das Teilbündel d'
(GW 31 bis 4o), II. VWe (8i bis ioo) das Teilbündel e' (GW
41 bis 50).
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Zu den zwanzig II. VW der Gruppe a führen beispielsweise
von jeder der Untergruppen A bis K zwei Ausgänge: i und 2, aus A zu II. VWa i und
2, 27 und 28 aus C zu II. VWa 3 und 4, aus D zu Il. VWa 5 und
6 usw., 93 und 94 aus K zu II. VWa 17 und 18, ig und 2o aus B zu II.
VIVa ig und 20.
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Die fünfzig Zuleitungen zu den I. Gruppenwählern bilden mithin ein
vollkommenes Bündel, denn jeder Teilnehmer kann über seinen Vorwähler, gleichgültig
zu welcher Untergruppe der I. Wahlstufe der Vorwähler gehört, jeden der fünfzig
I. Gruppenwähler erreichen.
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Sind alle Leitungen des Teilbündels a' gesperrt, so erfolgt die Umschaltung
der freien Zugänge zu II. UWa auf Zugänge zu II. VWb. Die Umschaltung kann
erfolgen, unabhängig davon, ob der betreffende II. VWb frei oder gesperrt ist. Die
Anordnung kann aber auch derart sein, daß eine Umschaltung nur dann erfolgt, wenn
der II. VWb, auf den ein Ausgang umgeschaltet werden kann, selbst frei ist. Die
letztgenannte Anordnung ist der nachstehenden Erläuterung zugrunde gelegt.
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Es ist gezeigt, daß alle Zugänge zu den Il. VWa und damit zum Teilbündel
a', also alle zu der Gruppe II. VWa führenden Ausgänge aus den Untergruppen A bis
K der I. VW umschaltbar sind. Es sei angenommen, daß im Zeitpunkt der Sperrung
des Teilbündels a' von den gezeigten Il. UWa die Vorwähler: II. VWa
2 = Ausgang :2 aus A, umschaltbar auf II. VIIT b 4o, 1I.
VW a 3 = Ausgang 27 aus C, umschaltbar auf II. VW b 21, 1I. VWa
5 = Ausgang ... aus D, umschaltbar auf II. VW b 25,
Il. b'Wa
6 = Ausgang ... aus D, umschaltbar auf 1I. VW b 26, 1I. VWa
18 = Ausgang 94 aus K, umschaltbar auf 1I. VIV b 38, 1I. VWa
20 = Ausgang 2o aus B, umschaltbar auf Il. VW b 24 frei sind.
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Von den genannten 1I. VW b seien besetzt die Il. VW
b 25, 26 und 38, so daß umgeschaltet werden können die Ausgänge: 2 aus
A auf II. VW b 40
parallel zum Ausgang 96 aus K, 27 aus C auf
II. I'IV b 2 i parallel zum Ausgang ii aus B, 2o aus B auf 11.V
W b 24
parallel zum Ausgang 4 aus A.
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Es werden nur die die Kontakte ua 2, ua 3 und ua
2o steuernden Relais in Auswirkung der Sperrung des Teilbündels a' zum Ansprechen
gebracht. Der Einfluß der durch Sperrung des Teilbündels a' auf die einzelnen Gruppen
von Teilnehmerleitungen sich auswirkenden rückwärtigen Sperrung wird durch die Erfindung
verringert; denn die freien Ausgänge: 2 aus A, 27 aus C und 2o aus
B, die bisher bei Sperrung des Teilbündels a' nicht benutzbar waren, stehen
durch ihre Umschaltung auch weiterhin anrufenden Teilnehmern zur Verfügung. Entsprechend
stehen auch den Teilnehmern der anderen nicht gezeigten Untergruppen D bis J umgeschaltete,
an sich zum Teilbündel a' führende Ausgänge zur Verfügung.
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Da bekanntlich die ersten Ausgänge aus einem Wähler immer stark ausgenutzt
sind, wird meistens die erstrebte Erhöhung der Leistung des Gesamtbündels abgehender
Leitungen bereits eintreten, wenn nur die letzten Ausgänge aus jeder Untergruppe
von Wählern der I. Wahlstufe, z. B. nur die Ausgänge 6 bis io aus Untergruppe A,
über Umschaltekontakte zu den II. VW in den verschiedenen Gruppen
a bis e geführt werden. Die Reihenfolge der zu den verschiedenen Teilbündeln
führenden Ausgänge aus den Untergruppen der I. Vorwähler wird dann zweckmäßigerweise
nicht die in der Fig. i gezeigte sein, sondern es werden z. B. die Ausgänge i und
6 zur Gruppe a, die Ausgänge 2 und 7 zur Gruppe b usw. der 1I. VW führen.
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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Querverbindung, durch
die ein Ausgang (27 aus C) nach dem Ansprechen des Umschalterelais Ua
3 auf, einen Zugang (- Ausgang, z. B. ii aus B) zu einem Il. VW
b 2i umgeschaltet wird, an diesen Zugang vor den Umschaltekontakten ub i
angeschlossen.
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Diese Anordnung hat den Vorteil, daß, wenn anschließend auch das Teilbündel
b' gesperrt wird, der Ausgang 27 den Teilnehmern des dritten Hunderts bei Freisein
weiter zur Verfügung steht, wenn auch der II. VW"c 43 frei ist.
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Es dürfte meistens genügen, wenn die Querverbindung zwischen den Umschaltekontakten
zza 3 der zu einem Teilbündel a' führenden Ausgänge 27 und den Ausgängen ii, über
die ein anderes Teilbündel b' erreicht wird, hinter den Umschaltekontakten ub i
der letztgenannten Ausgänge i i von diesen abzweigen. Dieses ist punktiert in der
Zeichnung angegeben.
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Des weiteren können bei Sperrung eines Teilbündels die zu dieseln
führenden Ausgänge aus den verschiedenen Untergruppen der vorliegenden Wahlstufe
auch auf mehrere oder sämtliche übrigen Teilbündel verteilt werden. Bei den angenommenen
fünf Teilbündeln a' bis e' können die zu jedem dieser Teilbündel führenden zwanzig
Ausgänge aus den Untergruppen A bis K der I. Wahlstufe in vier Gruppen unterteilt
werden. Es würde dann die eine Gruppe auf zum Teilbündel b', die andere auf zum
Teilbündel c' usw. führende Ausgänge umschaltbar sein. Dadurch wird ' eine gleichmäßigere
Verkehrsverteilung in Verkehrsspitzen erzielt.
Führen von einer
Untergruppe der I. Wahlstufe mehrere Ausgänge (z. B. zwei) zu einem Teil-Bündel
a', so ist es zweckmäßig; wenn jeder dieser Ausgänge bei Sperrung des zunächst zu
benutzenden Teilbündels auf einen zu einem anderen Teilbündel führenden Ausgang,
also z. B. einer auf einen zu b' und einer auf einen zu c' führenden Ausgang, umschaltbar
ist.
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Die Erfindung ist natürlich nicht auf die in Fig. i gezeigte reine
doppelte Vor- oder Mischwahl beschränkt; sondern hat gleiche Bedeutung für Anordnungen
der doppelten Vor- oder Mischwahl in den sogenannten Sparschaltungen, bei denen
die Ausgänge aus der II. Stufe (z. B. GW i bis io, GW ii bis 2o usw.) gleichzeitig
direkt aus der I. Stufe erreichbar sind.
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Fig. 2. Gezeigt sind die Belegungs- und Halteadern von drei Ausgängen:
27 aus C, 1i aus B und 5 aus A,
die züdenIL VWa 3 bzw.IL VW
b 21 bzw.ILVWc43 führen und die Stromkreise der Umschalterelais Ua3, Ub i
und Uc 3: Die Querverbindungsleitung von den Arbeitskontakten ua
3 (die Sprechadern und die in ihnen liegenden Umschaltekontakte sind nicht
gezeigt) zum IL VW b 21 ist an der Leitung zu diesem hinter den Umschalteköntakten
ub i (punktiert in. Fig. i) angeschlossen. Entsprechend sind auch die anderen Querverbindungsleitungen
geschaltet.
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Bei Sperrung des Teilbündels a' darf die Umschaltung, d. h. die Erregung
des Relais Ua3, nur erfolgen, wenn der Ausgang 27 frei ist. Sie kann aber, wie noch
erläutert wird, auch noch von dem Freisein des IL VW b 21 abhängig gemacht
werden. ' In der Belegungsader jedes Ausganges liegt ein Hilfsrelais; so H 27 im
Ausgang 27 aus C, H 1i im Ausgang ii aus B usw. Diese Relais liegen vor den Umschaltekontäkten
3 ua 3/4 ua 3 bzw. ub i.
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Der Ausgang 27 ist frei. Das Teilbündel a' ist voll belegt. Als Kennzeichen
hierfür schließt ein Abschalterelais den Kontakt aba. Das Relais Ua 3 und
ferner auch die Umschalterelais aller anderen freien, zu der Gruppe a der
IL VW führenden Ausgänge sprechen an. Der Erregungsstromkreis für das Relais
Ua 3: +., aba, I h 27, Ua 3, -.
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Am Kontakt Z ua 3 wird ein eigener Haltestromkreis vorbereitet.
Durch Öffnen des Kontaktes 3üa3 und Schließen des Kontaktes 4 ua
3 wird die Belegungsader des Ausganges 27 vom. IL VWa 3 ab-und
auf den zum IL VW b 21 führenden Ausgang ii aus B umgeschaltet. Durch entsprechende
Kontakte erfolgt auch die Umschaltung der Sprechadern. Soll die Umschaltung auch
vom Freisein des Ausganges ii aus B abhängig sein, was bei Anrufsuchern in der 1.
Vorwahlstufe wünschenswert sein könnte, so ist an der Stelle x ein Ruhekontakt des
Hilfsrelais H ii, das in der Belegungsader des Ausganges 1i liegt, einzuschalten.
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Nach der Umschaltung wird der IL VW b 21 von einem
I. VW B über den Ausgang ii belegt. Die Relais H i1 und C 21 sprechen
an: Der Kontakt 5 h ix im Erregerstromkreis des Umschalterelais Ubi wird geöffnet,
.so daß dieses bei Eintritt der Sperrung aller Leitungen des Teilbündels b' und
Schließen des Kontaktes abb nicht ansprechen kann. Liegt ein Ruhekontakt des Relais
H ir im Erregerstromkreis -des Relais Ua 3, so fällt dieses sofort ab und
macht die Umschaltung des Ausganges 27 rückgängig. Ist eine solche Abhängigkeit
der Umschaltung des Ausganges 27 von dem Freisein des II. VW b 21
aber nicht
vorhanden, so bleibt bei der Verbindung: I. VW B - ii - II.
VW b 21 die Umschaltung des Ausganges 27 auf den Ausgang ii bestehen. Wird
während dieser Verbindung die Sperrung des Teilbündels a' aufgehoben, so fällt bei
Öffnen des Kontaktes aba das Umschalterelais Ua 3 ab. Der Ausgang 27 aus
C wird auf den IL VWa 3 zurückgeschaltet. -Nach der Umschaltung des
Ausganges-27 aus C auf den II. VW b 21 wird dieser über einen IL VW
C
und den Ausgang 27 belegt. Im Belegungsstromkreis: sprechen außer dem Prüfrelais
Pc im I. VW C die Relais H 27 und C 21 an. Relais
H 27 schließt den Haltestromkreis des Umschalterelais Ua 3 : -I-,
6 h 27,
2 ua 3, Ua 3, -
Wenn während der Verbindung:
I. VW C - 27 -
IL VW D 21 die Sperrung des Teilbündels
a' aufgehoben wird, kann eine Rückschaltung des Ausganges 27 auf den
IL VW a 3 nicht eintreten, weil obiger Haltestromkreis geschlossen
ist. Die beim Schließen- des Kontaktes aba erregten Umschaiterelais der anderen
zu diesem Zeitpunkt freien Ausgänge zur Gruppe IL VW a fallen aber, sofern
diese Ausgänge jetzt, beim Öffnen des Kontaktes aba, noch frei sind, ab; da der
Kontakt i lt 27 offen ist und somit das über 6 h 27 angelegte Pluspotential
die Umschalterelais der noch freien Ausgänge nicht beeinflussen kann.
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Tritt während der Verbindung: I. VW C - 27 -IL VW b 21
eine Sperrung des Teilbündels b' ein, so wird durch das Umschalterelais Ub i der
Ausgang ii aus B trotz Besetztseins des IL VW b 21 auf den
IL VW c 43 umgeschaltet. Der am Kontakt 6 icb i vorbereitete
Haltestromkreis für das Relais Ub i wird geschlossen, wenn der Ausgang ii und damit
der IL VW c 43 durch einen I. VW B belegt wird. Das Relais
H ii schließt dann am Kontakt 7 h iz den Haltestromkreis für das Relais
Ub i und öffnet den Kontakt 5 h II: Eine folgende Aufhebung der Sperrung
des Teilbündels b' hat dann keinen Einfiüß auf die Verbindung: I. VW B -
ii - IL VW c 43.
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Es werden somit Ausgänge, wie ii aus B, die infolge Sperrung der über
sie erreichbaren Zugänge IL VW b 21 zu einem Teilbündel
b' durch eine über einen umgeschalteten Ausgang 27 bestehende Verbindung
nicht benutzbar sind, den ankommenden Leitungen I. VW B bei Sperrung
des genannten Teilbündels b' durch die Umschaltung ub i wieder zur
Verfügung gestellt.
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Fig.3. Gezeigt ist die Schaltung der Belegungs-und Halteadern der
Ausgänge 27 aus C, ii aus B, 5 aus A sowie der Umschalterelais Ua 3, Ub i,
Uc 3,
wenn die Querverbindungsleitung ua 3-1z, die bei Sperrung des zunächst
erreichbaren Teilbündels a' an einen Ausgang 27 angeschaltet wird; von der Leitung
il zu dem während dieser Sperrung zur Verfügung gestellten Zugang IL VW b
21 zu einem anderen
Teilbündel b' vor den Umschaltekontakten
ub i,
also am Ausgang ii angeschlossen ist.
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Das Teilbündel a' wird gesperrt. Der Kontakt aha wird geschlossen.
Frei sind der Il. VW a 3 und der Ausgang 27 aus C. Das Umschalterelais Ua
3 spricht an: --f-, aba, ii c 3, Ua 31, -.
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Am Kontakt 12 ua 3 wird der Haltestromkreis über die
Wicklung II vorbereitet. Durch Öffnen des Kontaktes 13 ua 3 und Schließen
des Kontaktes 14 M 3 wird die Belegungsader des Ausganges 27 vom II. VWa
3 auf den II. VW b 21 umgeschaltet. Gleichzeitig werden auch die nicht
gezeigten Sprechadern umgeschaltet.
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Soll die Umschaltung von dem Freisein des Zuganges II. VW b 2i
zu dem Teilbündel b' abhängig gemacht werden, so ist an der Stelle x ein
Ruhekontakt des Relais C 2i einzufügen.
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Der Zugang II. VW b 21 zum Teilbündel b' wird über den
Ausgang 27 aus C belegt. Das in der Querverbindungsleitung ua 3-1i und zwar in der
Belegungsader liegende Relais H 27 und das Belegungsrelais C2i des Zuganges Il.
VW b 21 zum Teilbündel b' sprechen an. Am Kontakt 15 h 27 wird der
Stromkreis über die Haltewicklung II von Ua 3 geschlossen. Das Öffnen des
Kontaktes 16 c 21 verhindert ein Ansprechen des Umschalterelais Ub i, wenn
eine Belegung aller Leitungen des Teilbündels b' eintreten und damit eine Schließung
des Kontaktes abb erfolgen sollte.
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Die Ausgänge 27, 11, 5 und die Vorwähler II.VWa3, II. VW b 21,
1I. VW c 43 sind frei. Die Teilbündel a' und b' werden gesperrt. Die
Relais Ua 3 und Ub i
sprechen an. Über die Kontakte 13 ua
3 und 17 3b i
werden die Ausgänge 27 aus C und ii aus B parallel
zum Ausgang 5 aus A an den Il. V W c 43 ge-
schaltet.
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Wird nun der II. VW c 43 über den Ausgang 27 aus C belegt,
so sprechen im Belegungsstromkreis die Relais H 27 und H ii sowie das Belegungsrelais
C 43 des Zuganges II. VW c 43 zum Teilbündel c' in den Querverbindungsleitungen
ua 3-11, ub 1-5, an. Es werden am Kontakt 15 lt 27 der Haltestromkreis über
die Wicklung II des Relais Ua 3 und am Kontakt 18 1t ii der am Kontakt ig
ub i vorbereitete Haltestromkreis für das Relais Ub i geschlossen.
Beide Relais bleiben erregt, wenn während dieser Verbindung die Sperrung eines oder
beider Teilbündel a', b' aufgehoben wird und die Kontakte aba oder/und abb
öffnen.
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Besteht eine Verbindung über den Ausgang ii und die Querverbindungsleitung
zum II. VW c 43, so ist nur für das Relais Ub i am Kontakt 18 lt ii
ein Haltestromkreis geschlossen. Bei Aufhebung der Sperrung des Teilbündels a' und
Öffnen des Kontaktes aba wird dann die Umschaltung des Ausganges 27 auf den Ausgang
ii rückgängig gemacht durch Abfall des Relais Ua 3.
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Fig. 4. Dargestellt ist die Anwendung der Erfindung j, bei einer Anlage
mit Anrufsuchern in der II. Freiwahlstufe. Die I. Freiwahlstufe kann aus Gruppenwählern
GW, Vorwählern 1. VW oder Anrufsuchern I. AS gebildet sein. Zur Erläuterung
sei angenommen, daß die I. Freiwahlstuf& die I. Vorwahlstufe ist. Tausend Anschlußlcitungen,
denen wieder fünfzig I. Gruppenwähler zur Verfügung stehen mögen, sind in zehn Untergruppen
zu je hundert unterteilt. Jede Untergruppe A bis K, von denen die Untergruppen A
bis D (erstes bis viertes Hundert) angedeutet sind, hat über ihre Vorwahlorgane
(hundert I. VW oder zehn I. AS) Zugang zu allen fünfzig I. Gruppenwählern.
Die Zuleitungen zu diesen Gruppenwählern sind wieder in fünf Teilbündel a' bis e'
mit je zehn Leitungen aufgeteilt. Jede dieser Zuleitungen kann über einen Anrufsucher
II. AS mit Ausgängen aus allen Untergruppen A bis K verbunden werden, wie
aus den Bezeichnungen links neben den Anrufsucherbankkontakten i bis 2o der gezeigten
Anrufsucher der Gruppen a, b und c hervorgeht. (F)-(J) deuten an, daß die
Ausgänge aus diesen Wähleruntergruppen in gleicher Reihenfolge zu den Il. ASa,
b usw. führen, wie aus den Wähleruntergruppen A bis D.
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Die Ausgänge i und 6 aus der Untergruppe A (erster und sechster Kontakt
I.VW oder die LAS
i und 6) führen zu Kontakten in den Kontaktbänken
der II. AS der Gruppe a, und zwar an den ersten bzw. elften Kontakt.
Die Ausgänge 2 und 7 führen zu den Kontakten 3 und 13 in den Kontaktbänken der 1I.
AS der Gruppe b usw.
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Sind alle Leitungen des Teilbündels a' gesperrt, so werden nur ein
Teil der an die Anrufsucher 11, AS a
dieses Bündels angeschlossenen Ausgänge
auf Zugänge zu dem Teilbündel b' umgeschaltet, und zwar nur die an die Kontakte
ii bis 2o angeschlossenen Ausgänge.
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Von den beiden, von jeder Untergruppe A bis K von Wählern der I. Freiwahlstufe
ausgehenden, an den Kontaktbänken der II. AS a angeschlossenen Ausgängen
wird also immer einer umgeschaltet, wenn er selbst noch frei ist. Die Umschaltung
kann weiter unabhängig davon erfolgen, .ob der Zugang zum Teilbündel b', auf welches
der Ausgang umgeschaltet werden kann, frei ist oder nicht. Die Umschaltung kann
aber auch, wie früher erläutert, von dem Freisein des Zuganges zum Teilbündel b'
abhängig gemacht werden.
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Sind beispielsweise alle 11. AS der Teilgruppe a bereits belegt oder
das Teilbündel a' sonstwie völlig gesperrt und ist beispielsweise der Ausgang 6
der Untergruppe A noch frei, so erfolgt seine Umschaltung auf den Eingang ii der
Teilgruppe Il. AS b durch Erregung des die Kontakte ua i steuernden
Relais, Die Umschaltung kann aber auch wie in Fig. i als Kettenschaltung der Umschaltekontakte
ausgeführt werden; dann enden die Querverbindungen, z. B. von der Arbeitsseite von
ua i, nicht an der Ruheseite, j sondern an der Umschalteseite des nachfolgenden
Umschaltekontaktes, z. B. ub i.
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Alle mit Umschaltekontakten ausgerüsteten, in den Kontaktbänken der
1I. AS a endenden Ausgänge können auf zu den Kontaktbänken der Anrufsucher
i II. AS b führende Ausgänge bei Sperrung des Teilbündels a' umgeschaltet
werden. Die Anordnung kann aber hier ebenfalls so getroffen werden, daß bei Sperrung
des Teilbündels a' die umschaltbaren Ausgänge auf Zugänge zu mehreren anderen oder
zu allen anderen Teilbündeln verteilt werden.
Werden als Anrufsucher
der II. Vorwahlstufe Schaltwerke mit Ruhestellung verwendet, so werden an ihre Kontaktbänke
die Ausgänge aus den einzelnen Untergruppen der I. Freiwahlstufe zweckmäßig derart
angeschlossen, daß die mit den Umschaltekontakten ausgerüsteten Zugänge über die
.letzten Kontaktschritte der Kontaktbänke der II. AS
erreichbar sind.
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Fig. 5. Gezeigt ist die grundsätzliche Anordnung der Anlaßkette für
die verschiedenen Gruppen a bis e der II. Anrufsucher.
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Nach Belegung eines Ausganges, beispielsweise des Ausganges i der
Untergruppe A, spricht ein den Kontakt ra i steuerndes Relais an. Das Anreizempfangsrelais
Ara des ersten durch eine bekannte Kettenschaltung bereitgestellten Anrufsuchers
wird erregt und leitet die Einstellung dieses Anrufsuchers auf den Kontaktschritt,
an welchen der belegte Ausgang i angeschlossen ist, ein. Bei Erreichen desselben
wird der Kontakt ta z geöffnet. Das die Kontaktkette weiterschaltende Da-Relais
(nicht gezeigt) des Anrufsuchers spricht an.
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Die die Belegungsanreize über die Kettenschaltung an die bereitgestellten
Anrufsucher weitergebenden Kontakte ra ii bis ra 2o derjenigen Ausgänge,
die mit den Kontakten zur Umschaltung auf ein anderes Teilbündel, z. B. b', ausgerüstet
sind, stehen mit der zu den Anreizempfangsrelais Ara i usw. führenden Ader
über einen Ruhekontakt aba des die Sperrung aller Leitungen des Teilbündels a' kennzeichnenden
Relais in Verbindung. Dieses Relais ist dasselbe Relais, welches, wie in Fig.2 oder
3 gezeigt, die Umschalterelais Ma beherrscht.
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Tritt eine Sperrung des Teilbündels a' ein, so wird der Kontakt, aba
umgelegt. Nur die Kontakte ra ix bis ra 2o werden auf die Anlaßader für die Anrufsucher
IL AS b des Teilbündels b' umgeschaltet. Gleichzeitig erfolgt eine Sperrung
der freien, an die Kontakte i bis io der Anrufsucher II. AS a angeschlossenen
Ausgänge aus den Untergruppen A bis K der I. Wahlstufe. Besteht die I. Wahlstufe
aus Vor-Wählern oder Gruppenwählern, so wird von den Prüfkontakten der zu den Anrufsuchern
Il. AS a (Kontakte i bis io) führenden Ausgänge das Freipotential abgeschaltet.
- Bilden Anrufsucher die I. Wahlstufe, so werden; wenn zur Bereitstellung ebenfalls
Anlaßketten angewendet sind, die die betreffenden I. AS aus der Kette ausschaltenden
und die Kette weiterschaltenden Relais, beispielsweise über eine besondere Wicklung,
erregt.
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Fig. 6. Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen erfolgt
bei Sperrung eines Teilbündels und Umschaltung der noch freien, zu diesem Teilbündel
führenden Ausgänge eine Parallelschaltung von Ausgängen mehrerer Untergruppen. Dieses
kann, wie die Fig. 6 zeigt, vermieden werden, wenn die Ausgänge auf besondere Spitzenwähler
der II. Wahlstufe umgeschaltet werden.
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Es sind wieder zehn Untergruppen A bis K in der I. Wahlstufe, die
die t. Vorwahlstufe I. VW, I. AS
oder eine Gruppenwahlstufe GW sein
kann, angenommen: Je ein Ausgang der Untergruppen A (6), B (16) und K (96) ist gezeigt.
Jeder Ausgang führt zu einem Mischwähler, und zwar der Ausgang 6 zu einem Mischwähler
der Gruppe a, über die das Teilbündel a' erreicht wird; der Ausgang 16 zu einem
Mischwähler der Gruppe,b, an die das Teilbündel b' angeschlossen ist, und der Ausgang
96 zu einem Mischwähler der Gruppe e, über die die Leitungen des Teilbündels e'
erreichbar sind. Tritt eine Abschaltung ein, weil alle Leitungen eines Teilbündels,
z. B. a', gesperrt sind, so wird, sofern der Ausgang 6 noch frei ist, dieser durch
Umlegen des Umschaltekontaktes ua i von seinem, das zunächst zu benutzende Teilbündel
a' bei der Belegung absuchenden Mischwähler abgeschaltet, und an einen das Teilbündel
b' bei Wirksamwerden eines Anrufanreizes ausprüfenden Wähler angeschaltet. Der Ausgang
6 wird aber nicht an einen einem Ausgang einer anderen Untergruppe, z. B. B, zugeordneten
Mischwähler angeschaltet, sondern an einen besonderen Spitzenmischwähler SPMW
6. Solche Spitzenmischwähler sind auch den anderen Gruppen von Wählern der
zweiten Wahlstufe zugeordnet, so auch der Gruppe a. Der Spitzenmischwähler
SPMWi wird an einen bestimmten, zu einem Mischwähler der Gruppe e führenden Ausgang
angeschaltet, wenn das Teilbündel e' gesperrt und beispielsweise der Kontakt ue
z umgelegt wurde.
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Durch die in punktierten Umrahmungen gezeigten Kontakte ua
2, ub 2, ue 2 wird erreicht, daß bei Sperrung mehrerer Teilbündel
ein Spitzenmischwähler mehreren zu verschiedenen gesperrten Teilbündeln führenden
Ausgängen zugänglich ist.
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Angenommen, das Teilbündel e' wird gesperrt. Der Ausgang 96 wird über
den Kontakt ue i an den Spitzenmischwähler SpMW i angelegt. Gleichzeitig wird der
Kontakt ue 2 in die Arbeitslage gebracht. Die Querverbindungsleitung zum
Spitzenmischwähler SPMW 46 wird von diesem abgeschaltet und ebenfalls mit der durch
ue i an den Ausgang 96 angeschalteten ; Querverbindungsleitungverbunden. Wird anschließend
das Teilbündel d' gesperrt, so sind ein "zur Gruppe d
führender Ausgang
und der Ausgang 96 mit dem Spitzenmischwähler SPMW i verbunden.
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Tritt anschließend noch eine Abschaltung beim Teilbündel a' ein, so
wird nicht nur der Ausgang 6, wenn er frei ist, über den Kontakt ua 2, sondern
gleichzeitig werden über den Kontakt ua Z die an der Querverbindungsleitung
zum SPMW i liegenden Ausgänge zu den Gruppen e und d mit dem Spitzenmischwähler
SPMW 6 in Verbindung gebracht.
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Ist bei eintretender Sperrung des Teilbündels a' einer der auf den
Spitzenmischwähler SPMW i umgeschalteten Ausgänge und damit der SPMW i selbst gesperrt,
so erfolgt keine Umlegung des Kontaktes ua2, sondern nur eine Umlegung des Kontaktes
ua i, sofern der Ausgang 6 noch frei ist.
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Fig. 7. Es ist angenommen, daß einige Leitungen der Gruppe abgehender
Leitungen zu einem besonderen; Verkehrsspitzen aufnehmenden Teilbündel sp' zusammengefaßt
sind. Dieses Teilbündel wird über besondere Spitzenmischwähler SPMW I oder
SPMW II erreicht. Gezeigt sind zwei verschiedene Ausführungsmöglichkeiten. Die Ausgänge
6, 7, 16, 9,0, 29, 30, 38, 39 aus den Wähleruntergruppen der
I. Wahlstufe, welche zu den Mischwählern MW oder IL VW der
Gruppe
a bzw. b, über die die Teilbündel a' bzw. b'
erreicht
werden, führen, werden bei Sperrung des zunächst zu benutzenden Teilbündels und
Umlegung der Umschaltekontakte ua i bis Zia 5 bzw. ub i bis ub
5
auf ihnen zugeordnete Spitzenmischwähler SplI7W der Gruppe I umgeschaltet.
Über diese Spitzenmischwähler SPMW I werden die Leitungen des zur Aufnahme
von Verkehrsspitzen dienenden Teilbündels sp' erreicht.
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Es wird nicht immer erforderlich sein, jedem umschaltbaren Ausgang
einen Spitzenmischwähler individuell zuzuordnen. Es kann auch ein Spitzenmischwähler
gemeinsam für mehrere zu verschiedenen Gruppen von Wählern der 1I. Wahlstufe führende
Ausgänge vorgesehen werden. Eine derartige Anordnung ist für die Ausgänge gezeigt,
über die mittels der Mischwähler oder II. VW der Gruppen c und
d die Teilbündel c' und d' erreicht werden.
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Es können ferner in einer Anlage für die umschaltbaren Ausgänge zu
einigen Teilbündeln individuelle und für mehrere zu verschiedenen: anderen Teilbündeln
führende Ausgänge gemeinsame Mischwähler angewendet werden.
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Die Anwendung von individuellen oder gemeinsamen oder von teils individuellen
und teils gemeinsamen Spitzenmischwählern richtet sich je nach der Stärke des von
den einzelnen Wähleruntergruppen der I. Wahlstufe zu bewältigenden Verkehrs.
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Die Anordnung kann auch derart getroffen werden, daß das Bündel abgehenderLeitungen
in fünf Teilbündel a' bis e' unterteilt ist und die Leitungen des Bündels s p' nicht
zu einer besonderen Spitzengruppe von Abnehmereinrichtungen, z. B. I. GW,
führen, sondern mit Leitungen der Teilbündel a' bis e' vielfachgeschaltet sind.
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Fig. B. Die Mischwähler SPIMW II gemäß Fig. 7, von denen jeder an
mehrere zu verschiedenen Teilbündeln führende Ausgänge anschaltbar ist, sind als
großgruppige Wähler ausgebildet, an die sämtliche Teilbündel a' bis e' angeschlossen
sind. Dient ein besonderes Teilbündel sp' der Aufnahme von Verkehrsspitzen, so werden
die Leitungen dieses Teilbündels sp' zweckmäßig derart an die Kontaktbänke der großgruppigen
Spitzenmischwähler angeschlossen, daß sie zuerst geprüft werden. Erst nach Sperrung
aller Leitungen des Teilbündels sp' werden die Leitungen der übrigen Teilbündel
a' bis e' geprüft. Hierbei kann die Anordnung auch derart getroffen
werden, daß die Leitungen jedes der Teilbündel a' bis e' nicht hintereinander in
den Kontaktbänken der Spitzenmischwähler liegen, sondern in abwechselnder Reihenfolge.
Hierdurch wird erreicht, daß der Verkehr nach Sperrung des Spitzenbündels s p' gleichmäßig
auf inzwischen frei gewordene Leitungen der anderen Teilbündel verteilt wird.