DE871158C

DE871158C - Vorrichtung zum Zufuehren von Bogenstapeln

Info

Publication number: DE871158C
Application number: DEF6959A
Authority: DE
Inventors: Werner Koch
Original assignee: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Current assignee: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Priority date: 1951-08-14
Filing date: 1951-08-14
Publication date: 1953-03-19

Description

Vorrichtung zum Zuführen von Bogenstapeln Zusatz zum Patent 858 253 Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Vorrichtung zum Zuführen von Bogenstapeln nach 4em Patent SjS 253, bei dem der aus einem Ober-und einem Unterteil bestehende Stapeltisch mit nur einem Förderkettensatz nach oihen bewegt wird und die beiden Stapeltischteile nacheinander während des Laufes der Maschine entfernt werden. Dabei ist vorgesehen, den Förderkettensatz zurückzudrehen, nachdem das Stapeltischunterteil herausgezogen wurde und das Stapeltischoberteil von einem Satz Halteklinken übernommen ist. Der Förderkettensatz wird dann dazu benutzt, den nächsten Stapel bfs unter das Stapeltischoberteil zu befördern und den Transport des oberen Reststapels mitzuübernehmen.
Hiernach wird das Stapeltischoberteil ebenfalls herausgezogen. Dieser Vorgang soll ohne Zeitverlust vor sich gehen, da in der Zeit, in der ein neuer Stapel hochgefahren wird, von dem auf den Halteklinken liegenden Reststapel die Bogen ohne Unterbrechung weiter abgenommen werden. Dies erfordert eine geübte Handhabung durch den Bedienungsmann, der den neuen Stapel einfahren sowie den Kettensatz herunterfahren und den neuen Stapel wieder bis an den oberen Stapel heranfahren muß.
Um diese Bedienung zu erleichtern und eventuell eintretende Zeitverluste zu vermeiden, sieht die Erfindung vor, das Herablassen des Förderkettensatzes und Anheben des neuen Stapeltisches mit Stapel bis an den oberen Reststapel elektrisch zu steuern. Hierzu ist zweckmäßigerweise eine der Halteklinken mit einem Kontakt versehen, der über einen Magneten die mechanische Förderung des Förderkettensatzes entkuppelt. Beim Entkuppeln wird ein Stromkreis geschlossen, der einen Elektromotor in Bewegung setzt und den Förderkettensatz abwärts bewegt. Ein an dem Förderkettensatz befindlicher Anschlag betätigt in der unteren Stellung einen Kontakt, so daß der Motor umgeschaltet und der Förderkettensatz wieder nach oben bewegt wird. Hierbei wird von den Mitnehmern der neueingefahrene Stapel bis unter das Stapeltischoberteil gehoben, wobei sich dieses von den Halteklinken löst und der Kontakt in der Halteklinke frei wird.
Dadurch wird der Elektromotor zum Stillstand gebracht und die mechanische Förderung durch den Magneten wieder gekuppelt.
In den Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung wiedergegeben; es zeigt Abb. 1 die Vorrichtung, bei der der Stapel von den am Kettensatz befindlichen Mitnehmern nach oben bewegt wird.
Abb. 2 einen Teil der Vorrichtung, bei der der Stapel von Halteklinken übernommen wurde und die Mitnehmer abwärts bewegt werden, Abb. 3 einen Teil der Vorrichtung mit einem Mitnehmer in der untersten Stellung, Abb. 4 einen Teil der Vorrichtung, nachdem der untere Stapel den Transport des oberen übernommen hat.
Abb. 5 die Vorrichtung, bei der der Stapeltisch bereits herausgezogen ist, und Abb. 6 ein Schaltschema zur elektrischen Steuerung der Stapelförderketten.

Claims

In Abb. 1 arbeitet die Vorrichtung wie im Hauptpatent beschrieben; der Stapeltisch 2a, 5a wird durch die an den Förderketten 8 befindlichen Mitnehmer 7 nach oben bewegt. Die Halteklinken 12 stehen kurz vor der Übernahme des Stapeltisches 2a. An einer dieser Halteklinken 12 befindet sich ein Kontakt 24, der beim Aufsetzen des Stapeltischoberteiles 2a (Abb. 2) geschlossen wird und einen in Abb. 6 gezeichneten Magneten 25 betätigt, wodurch die nicht gezeichnete mechanische Förderung entkuppelt wird.

An dem Magnetkern 26 ist ein Haltestück 27 befestigt, in dem eine Kurve 28 gelagert ist. Beim Verschieben des Magnetkernes 26 läuft die Kurve 28 an einer Rolle 29 vorbei, die in einem Hebel 30 gelagert ist. Hierbei wird der Hebel 30 angehoben und schließt einen Kontakt 31 in der Steuerleitung, welche dadurch ein Schütz 49 betätigt, so daß die Abwärtsbewegung des Kettensatzes durch einen nicht gezeichneten Motor eingeleitet wird (Abb. 2).

Damit die Kurve 28 beim Schließen des Kontaktes 31 in der erforderlichen Stellung bleibt, ist an dieser eine Feder 32 vorgesehen, die die Kurve 28 gegen einen Anschlag 33 zieht. Ist der Kettensatz 8 so weit zurückgedreht, daß sich die Mitnehmer 7, von denen einer oder mehrere an einer Kette sein können, in der untersten Stellung befinden (Abb. 3), so wird durch einen an einer der Ketten 8 befindlichen Anschlag 34 ein Hebel 35 nach unten gedrückt, so daß der Anschlag 36 einen Winkelhebel 37 schwenkt.

Auf diesem ruht ein Winkelhebel 38. Dieser wird durch das Schwenken des Winkelhebels 37 frei und durch die Zugfeder 39 um die Achse 40 geschwenkt.

Hierdurch drückt der Arm 41 gegen einen Kontakt 42, so daß der Steuerstromkreis für das Abwärtsschütz 49 unterbrochen und der Steuerstromkreis für das Aufwärtsschütz 51 geschlossen wird. Hierbei wird durch einen an der Kette 8 befindlichen Haken 43 der Winkelhebel 38 wieder in seine ursprüngliche Stellung gebracht und der Winkelhebel 37 durch eine Feder 44 unter den Winkelhebel 38 gezogen. Der Bolzen 45 dient als Anschlag für den Winkelhebel 37.

Die Mitnehmer 7 heben den Stapeltisch 2 und 3 von dem Wagen 6 ab und befördern den Stapeltisch so weit nach oben, bis das Stapeltischoberteil 2a von dem Stapel 1 angehoben wird (Abb. 4). Hierbei hebt sich das Stapeltischoberteil 2a von den Halteklinken 12 und löst den Kontakt 24, wodurch der Magnet 25 abfällt und die mechanische Förderung wieder kuppelt.

Gleichzeitig legt sich beim Zurückgehen des Magnetkernes beim Anschlagen an die Rolle 29 die Kurve 28 an einen Anschlag 46, da die Feder 47 so straff gewählt ist, daß sie die Feder 32 spannt. Dadurch wird der Kontakt 31 nur zur Hälfte angehoben, um den Stromkreis zu unterbrechen, der den Motor ausschaltet. Hiernach kann das Stapeltischoberteil 2a herausgezogen werden, so daß ein einheitlicher Stapel 1 (Abb. 5) entsteht.

In dem Schema Abb. 6 ist außerdem gezeigt, wie die Auf- und Abwärtsbewegung durch Hand geschaltet werden kann. Hierfür sind zwei Druckknöpfe 48 und 50 in der Steuerleitung vorgesehen.

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zum Zuführen von Bogenstapeln mit einem aus mehreren Teilen bestehenden Stapeltisch nach Patent 858 253, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf- und Abwärtsbewegung des Förderkettensatzes automatisch gesteuert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf- und Abwärtsbewegung vorzugsweise elektrisch derart gesteuert wird, daß beim Aufsetzen des Stapeltischoberteiles (2a) auf die Halteklinken (12) ein Kontakt (24) geschlossen wird, der über einen Magneten (25) die mechanische Förderung entkuppelt und die Abwärtsbewegung des Förderkettensatzes (8) einleitet, die so lange erfolgt, bis mittels eines an der Kette (8) befindlichen Anschlages (34) die Aufwärtsbewegung eingeleitet wird, die sich bei Übernahme des Stapeltischoberteiles (2a) durch den unteren Stapel (1) selbsttätig abschaltet, wobei gleichzeitig die mechanische Förderung wieder in Tätigkeit gesetzt wird.