DE870653C - Vorrichtung zur Abnahme der Radreifen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur Abnahme der Radreifen von KraftfahrzeugenInfo
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- DE870653C DE870653C DED7902A DED0007902A DE870653C DE 870653 C DE870653 C DE 870653C DE D7902 A DED7902 A DE D7902A DE D0007902 A DED0007902 A DE D0007902A DE 870653 C DE870653 C DE 870653C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C25/00—Apparatus or tools adapted for mounting, removing or inspecting tyres
- B60C25/01—Apparatus or tools adapted for mounting, removing or inspecting tyres for removing tyres from or mounting tyres on wheels
- B60C25/05—Machines
- B60C25/132—Machines for removing and mounting tyres
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 16. MÄRZ 1953
Ό 7902
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche die Abnahme der Radreifen von Kraftfahrzeugen
mit großer Geschwindigkeit und einem Mindestmaß an Kraftaufwand ermöglicht. Zum Losmachen und
Abnehmen des Gummireifens hat man bisher Meißel und Hammer benötigt oder besonders gebaute
Pressen, mittels welcher zunächst das Rad genau festgestellt werden mußte, worauf dann auf den
Reifen mit Hilfe von Klauen, die durch ein Kreuzstück regelbar eingestellt werden können, die erforderliche
Kraftwirkung ausgeübt wird.
Gegenstand der Erfindung ist eine Reifenabnahmevorrichtung, bei deren Benutzung es nicht
mehr nötig ist, das Rad vorher festzustellen, und mit welcher entgegengesetzt gerichtete Kraftwirkungen
einerseits auf den Reifen, andererseits auf den Radkörper ausgeübt werden, derart, daß die
Trennung dieser 'beiden Teile mit um den ganzen Umfang verteilten und in Richtung der Radachse
wirkenden Kräften vorgenommen werden kann. Die Reifenmontiervorrichtung nach der Erfindung
besteht im einzelnen aus einem Untergestell, das eine bewegliche Plattform zur Aufnahme des Radkörpers
trägt, und aus einer beweglichen Vorrichtung, die gleichachsig zum Untergestell aufgesetzt
und mit dem Reifen bzw. mit dessen Wulst in Wirkungsverbindtmg gebracht werden kann, und
schließlich aus einer Preßvorrichtung, vorzugsweise mit hydraulischem Antrieb, durch welche die axiale
Verschiebung der erwähnten Plattform gegenüber ■der beweglichen, mit dem Reifen in Berührung
stehenden Greifvorrichtung bewirkt und verhindert wird, daß diese der Bewegung der Plattform folgt.
Daraus ergeben sich entgegengesetzt gerichtete
Kräfte,-die einerseits auf den Radkörper, andererseits
auf den Reifen einwirken, derart, daß sich diese beiden Teile gleitend voneinander lösen.
Gemäß der Erfindung werden diese Kraf twirkungen parallel zu einer .gemeinsamen Achse ausgeübt,
die vorzugsweise mit der Mittelachse der Vorrichtung selbst übereinstimmt; sie wirken daher in der
Regel in vertikaler Richtung.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Grundgestell aus einer hohlen,
festen Säule, in welcher die Druckvorrichtung untergebracht ist, beispielsweise eine kleine hydraulische
Presse, die in bekannter Weise von außen mittels eines Schwinghebels 'betätigt werden kann. In
diesem Untergestell ist zentrisch eine bewegliche Plattform geführt, die von dieser Presse gehoben
wird <und den Radkörper aufnimmt. Die bewegliche Greifvorrichtung besteht aus einem Kreuzstück mit
radial einstellbaren Klauen und wird mit Hilfe einer zentralen Achse mit dem Grundgestell verbunden.
Vorteilhaft besitzen diese zentrale Achse, das Kreuzstück, die bewegliche Plattform und ihre
Führungsglieder, das Untergestell und die Druckvorrichtung mit ihren Übertragungsgliedern eine
gemeinsame Mittelachse.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung
beschrieben, in welcher in schematischer Form Abb. r in schaubildlicher Darstellung das Untergestell
mit der beweglichen Plattform im Ruhezustand zeigt;
Abb. 2 ist gleichfalls eine schaubildliche Darstellung
der beweglichen Greifvorrichtung, also des Kreuzstückes mit den an dem Reifen angreifenden
Klauen;
Abb. 3 zeigt einen axialen Schnitt der zusammengebauten
Vorrichtung im Betriebszustand.
Das Untergestell 1 besitzt die Gestalt einer zylindrischen Säule, die am Boden festgeschraubt
werden kann und oben durch einen eingeschraubten Deckel 11 verschlossen ist. In dieser Säule ist
gleichachsig eine hydrauliche Presse 12 bekannter Art eingebaut, die von außen durch einen Schwinghebel
7 betätigt wird, der durch den Längsschlitz 15 der Säule hindurchgeht. Die Hubspindel 13 der
Presse 12 ist mittels einer Scheibe 14 in dem Zylinder
ι radial geführt. Die Scheibe 14 trägt drei zylindrische Stangen 6, die parallel zu der Hubspindel
13 nach oben gerichtet und in Bohrungen des Deckels 11 geführt sind. Mit diesen Stangen 6
ist außen eine Tragplatte 2 verbunden. Diese Platte 2 ist scheibenförmig, ihre obere Fläche ist kreisförmig abgestuft, entsprechend den üblichen kreisförmigen
Durchbrechungen der verschiedenen Radkörper. Dank dieser Anordnung kann ein Radkörper
unmittelbar auf dieser Plattform zentriert werden, indem er sich gegen die Stufe abstützt, die unmittelbar
unterhalb jener Stufe liegt, welche in seine zentrale Bohrung eingreift.
Die Plattform 2 besitzt eine mittlere Durchbrechung
16, durch welche ein Mittelzapfen 3 des Deckels 11 und eine Gewindespindel 4 hindurchtreten
können, die mit ihrem unteren, mit Gewinde versehenen Ende in ein Hohlgewinde des Zapfens 3
eingeschraubt wird. Die Gewindespindel 4 besitzt einen glatten Teil 5, der durch die Bohrung eines
auf der Plattform 2 aufgelegten Radkörpers hindurchgeht. Das Kreuzstück mit acht radialen
Armen 8 kann mit seiner Nabe frei auf dieser Spindel 4 verschraubt werden. Die Arme des
Kreuzstücks tragen vorwiegend horizontal liegende Flügel, auf welchen Klauen 9 verschiebbar sind,
deren unterer Schenkel waagerecht gerichtet ist, derart, daß er unter die Wulst des Radreifens a
greifen kann. Eine Schraubenmutter 10, die auf einem Bedienungshebel io' befestigt ist, kann von
oben auf die Gewindespindel 4 aufgeschraubt werden, bis sie mit der Nabe des Kreuzstücks in Verbindung
kommt.
Wie ersichtlich, ist die Vorrichtung sehr einfach und kann sehr rasch bedient werden. Das Kreuzstück
mit Klauen 8, 9 und mit der Spindel 4 und der Mutter 10 wird zunächst zur Seite gelegt und
der Radkörper einfach mit seinem Reifen auf die Plattform 2 gelegt, wobei er auf der entsprechenden
Stufe eingestellt wird. Dann wird die Gewindespindel 4 in den Zapfen 3 eingeschraubt und sodann
die Mutter 10 mit dem Kreuzstück in Berührung gebracht und nun die hydraulische Presse 12 mit
Hilfe des Hebels 7 betätigt. Die Plattform 2 wird dadurch gehoben, während das Kreuzstück durch
die Mutter 10 festgehalten wird. Dadurch entstehen entgegengesetzt gerichtete Kräfte, die einerseits auf
den Radkörper, anderseits auf den Reifen wirken, so daß diese beiden Teile .sich in entgegengesetzten
Richtungen voneinander trennen. Man benötigt hierzu also keinerlei besondere und komplizierte
Feststell- und Zentriervo.rridhtungen für den Radkörper.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel der Zeichnung beschränkt. Man kann vielmehr
verschiedene Änderungen vornehmen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise
können die auf den Radkörper und den Reifen
ausgeübten Kräfte auch in einer anderen Richtung als in vertikalem Sinn wirksam werden. Auch kann
man eine mechanisch betätigte Druckvorrichtung verwenden. Die Greifvorrichtung muß nicht unbedingt
oben angeordnet sein. Man kann mit gleichwertigen Mitteln auch von unten angreifen und den
Reifen oder den Radkörper mit Hilfe übergreifender Gestänge fassen. Die Druckvorrichtung
kann auch automatisch betätigt und' die Führung der Plattform 2 mit anderen Mitteln sichergestellt
werden. '
Claims (3)
- Patentansprüche:ι . Vorrichtung zur Abnahme der Radreifen von Kraftfahrzeugen/dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Untergestell (1) und einer diesem gegenüber axial verschiebbaren Plattform (2) besteht, welche den Radkörper aufnimmt, ferner einem an sich bekannten Kreuzstück (8) mit einer Vielzahl von radialen Armen, • das gleichachsig zu der Plattform angeordnet ist und längs seiner Arme radial verschiebbareKlauen (9) zum Angriff an den Radreifen trägt und seinerseits längs einer Gewindespindel (4) verschiebbar geführt ist, welche die Plattform (2) frei durchsetzt und in dem Untergestell (1) axial verschraubt ist und längs welcher eine Mutter (10) derart verschraubt werden kann, daß das Kreuzstück sich senkt und den Reifenwulst vom Rand der Felge mit Hilfe der Klauen abnimmt, worauf das Kreuzstück weiter gesenkt wird, während eine hydraulische Vorrichtung (12) die Plattform (2) über Führungsglieder (6, 11, 14) in Richtung gegen das Kreuzstück verschiebt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Untergestell (1) aus einer zylindrischen Säule besteht, innerhalb welcher unten die hydraulische Druckvorrichtung aufgestellt ist, deren Bedienungshebel (7) durch ein Langloch der Wandung des zylindrischen Untergestells nach außen geführt ist, und daß sich in dem durch einen Deckel abgeschlossenen Innern des Untergestells eine durch einen Schaft der hydraulischen Hubvorrichtung verschiebbare Scheibe (14) befindet, die eine Mehrzahl von Stangen (6) trägt, welche durch Bohrungen des Deckels geführt sind und auf welchen außen die Plattform (2) befestigt ist, in deren zentrale Bohrung (16) ein Ansatz des Deckels eintritt.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Untergestell (1), die Hubvorrichtung (12), der Deckel (ii), die Plattform (2), die Gewindespindel (4) und das Kreuzstück (8) eine gemeinsame geometrische Achse besitzen.Angezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2479432, 2495 118; österreichische Patentschrift Nr. 163 712;
deutsche Patentschrift Nr. 578 529.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5785 3.53
Applications Claiming Priority (1)
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BE2692013X | 1950-02-11 |
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