DE868719C

DE868719C - Blinklichtsignalanlage, insbesondere zur Anzeige des beabsichtigten Richtungswechsels von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE868719C
Application number: DEW5351A
Authority: DE
Inventors: Gustav Kraemer
Original assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Current assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Priority date: 1951-03-13
Filing date: 1951-03-13
Publication date: 1953-02-26

Description

" Bei Kraftfahrzeugen wird der .beabsichtigte Richtungswechsel entweder durch aus einem Gehäuse herausschwenkbare Winkarme oder durch Blinkleuchten angezeigt. Es ist auch bekannt, derartige Einrichtungen zu vereinigen, indem Anordnungen getroffen sind, um das bei ausgeschwenktem Winkarm aufleuchtende Anzeigelicht in rhythmischer Folge aufblinken zu lassen.
Die Erfindung betrifft eine solche Anordnung. Bei den bekannten Ausführungen dieser Art sind zwei Stromkreise vorhanden, von. denen der eine den Elektromagneten des Winkarmes betätigt, während der zweite mittels eines Blinkgebers das Aufleuchten der Anzeigelampe steuert.
Anlagen dieser Art müssen, um Bedienungsfehler zu vermeiden, Sperrvorrichtungen aufweisen, die eine voneinander unabhängige Inbetriebnahme ausschließen.
Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil durch eine Anordnung, die es ermöglicht, sowohl den Elektromagneten des Winkarmes als auch das Anzeigelicht an dem. Blinkgeber anzuschließen.
Das Wesen der Erfindung liegt in der Anordnung einer Verzögerungseinrichtung, die verhindert, daß der Winkarm in der Blinkpause in die Ruhestellung zurückfällt. Zu diesemZweck ist er erfindungsgemäß mit einer mechanischen oder elektrischen Bremse ausgestattet, die das Herabfallen des Armes so lange verzögert, his der nächste Stromimpuls den Elektromagneten erregt. Durch die Erfindung wird erreicht, daß während des ganzen Anzeigevorganges sich- der Winkarm in der Anzeigestellung, d. h. in waagerecht ausgeschwenkter Lage befindet und die Anzeigeleuchte während dieser Zeit in rhythmischer Folge aufleuchtet.
Die Verzögerung der Abwärtsbewegung des Winkarmes während der Blinkpause kann entweder durch eine entsprechende Gewichtsverteilung vor und hinter dem Drehpunkt des Armes erfolgen, oder aber dadurch, daß man durch entsprechende Wahl der Wicklung oder des Magnetwerkstoffes die magnetische Remanenz so bemißt, daß sie noch kurze Zeit-nach dem Stromloswerden des Elektromagne= ten wirksam bleibt und somit .den Beginn der Abwärtsbewegung des Winkelarmes so lange verzögert, bis der nächste Stromimpuls wirksam wird.
Die Wirkungsdauer der Verzögerungseinrichtung ist. also auf die Blinkfrequenz abgestimmt. Kehrt der Strom infolge Betätigung des Winkerschalters nach der Zeit, die einer Blinkpause entspricht, nicht zurück, fällt der Winkarm in die Ruhestellung.
In besonderen Fällen kann auch eine Vereinigung der magnetischen, mit der elektrischen Bremse vorteilhaft sein.
Die Abstimmung zwischen der Wirkung der Bremse und der Blinkfrequenz muß so getroffen werden, daß zwar der Beginn der Abwärtsbewegung des Winkarmes verzögert, die eingeleitete Abwärts-Bewegung jedoch nicht gehemmt wird, so daß nach Abschalten des Blinkstromes durch den Winkerschalter der Winkarm sofort in die Ruhestellung zurückgehen kann.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß außer der den Umriß des Kraftfahrzeuges verändernden Winkeranlage noch feststehende Blinkleuchten, z. B. an der Vorder- oder Rückseite des Kraftfahrzeuges, angeschlossen werden können, die im gleichen Rhythmus wie die Anzeigelampe des Winkers aufleuchten.
Die Zeichnung zeigt das Schaltschema eines Ausführungsbeispieles der Erfindung.
Aus dem Gehäuse i wird der Winkarm 2 nach Betätigung des Schalters q. durch den Elektromagneten 7 herausgeschwenkt, wobei die Anzeigeleuchte des Winkarmes 2 und die feststehende Blinkleuchte 6 durch den Blinkgeber 3 gesteuert in rhythmischer Folge aufleuchtet. Der Winkarm 2 ist gemäß dem Erfindungsgedanken mit einer nicht dargestellten mechanischen oder elektrischen Verzögerungseinrichtung versehen. Der Winkerschalterq. ist in an sich bekannter Weise mit einer Kontrolllampe 5 ausgestattet. Der Blinkgeber 3 steuert sowohl den in an sich bekannter Weise in dem Gehäuse i angeordneten Elektromagneten 7 -als auch die Blinkleuchten :2 und 6.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Blinklichtanlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei welcher der Fahrtrichtungswechsel durch einen elektromagnetisch betätigten, aus einem Gehäuse herausschwenkbaren, rhythmisch aufleuchtenden Winkarm angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet,' daß sowohl der Elektromagnet als auch die Anzeigelampe an den Blinkgeber angeschlossen sind, wobei der Winkarm eine den Beginn seiner Abwärtsbewegung in der Blinkpause hemmende mechanische und/oder elektrische Verzögerungseinrichtung aufweist, die derart auf die Blinkfrequenz abgestimmt ist, daß sich der Winkarm in eingeschaltetem Zustande dauernd in Anzeigestellung befindet. z. Blinklichtanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine entsprechende Gewichtsverteilung vor und hinter dem Drehpunkt den Beginn der Abwärtsbewegung des Winkarmes verzögert. 3. Blinklichtanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf die Blinkfrequenz abgestimmte magnetische Remanenz des Elektromagneten den Beginn der Abwärtsbewegung des Winkarmes hemmend beeinflußt. q.. Blinklichtanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Blinkgeber weitere Blinkleuchten angeschlossen sind.