DE336593C - Signal mit selbsttaetiger Rueckstellung - Google Patents
Signal mit selbsttaetiger RueckstellungInfo
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B5/00—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
- G08B5/22—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission
- G08B5/24—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission with indicator element moving about a pivot, e.g. hinged flap or rotating vane
- G08B5/28—Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission with indicator element moving about a pivot, e.g. hinged flap or rotating vane with hinged flap or arm
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Description
Um bei elektrischen Signalen, die von mehreren Stellen nach einer Zentrale hin erfolgen,
z. B. bei größeren Anlagen in Hotels, größeren Wohnungen usw., mit einem Alarmapparat
auszukommen, und um unterscheiden zu können, von welcher Stelle aus das Signal gegeben wurde, werden gewöhnlich sogenannte
Tableaus verwendet. Diese arbeiten in der Weise, daß bei erfolgendem Anruf von einer
ίο Stelle aus eine zugehörige, entsprechend bezeichnete
Klappe fällt. Die gefallenen Klappen müssen, um die Übersicht zu wahren, jedesmal
von Hand oder elektrisch wieder in die Ruhelage zurückgebracht werden.
Dieses Zurückstellen der ausgelösten Klappen wird nun erfahrungsgemäß sehr oft vergessen,
so daß bei neu erfolgenden Signalen nicht mehr die anrufende Stelle erkenntlich ist.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes hat man bereits vorgeschlagen, die ausgelösten
Signale durch einen Elektromagneten oder Motor oder von einem elektrisch auslösbaren
Feder werk gemeinsam zurückstellen zu lassen, wobei die Betätigung dieser Rückstellorgane
ä5 beispielsweise mit Hilfe eines besonderen
Druckknopfes oder auch bei Eintreffen eines neuen Signalstromes erfolgt. Indessen weisen
die bekannten Einrichtungen nicht die erforderliche Einfachheit und Betriebssicherheit auf.
ο Dieser Übelstand wird durch die Erfindung
in der Weise beseitigt, daß das Zurückstellen der ausgelösten Signalklappen nach einiger
Zeit selbsttätig erfolgt, ohne daß irgendwelcher Eingriff von Hand erforderlich ist. Die Verwendbarkeit
der Einrichtung beschränkt sich dabei nicht auf Tableauklappen, sondern sie
kann bei allen Signalanlagen, z. B. bei Eisenbahnen, auf Schiffen, im Fernsprechbetriebe
usw., mit Vorteil verwendet werden, wenn es sich darum handelt, ein gegebenes Signal
nach einiger Zeit wieder verschwinden zu lassen.
Gemäß der Erfindung wird jeder einzelne oder auch eine Gruppe von Signalkörpern
mit einer sanduhrartigen Vorrichtung versehen, mittels der der Signalkörper im Ruhezustande
in einer bestimmten Lage gehalten wird. Trifft ein elektrischer Signalstrom ein, so findet
eine Verlagerung bzw. eine Verdrehung der sanduhrähnlichen Vorrichtung ein, indem durch
Elektromagnet- oder durch Motorwirkung das Signal mit der sanduhrähnlichen Vorrichtung
so verdreht wird, daß der flüssige oder sandähnliche Inhalt gehoben wird. Das Signal
kann dabei in dieser Lage mechanisch gesperrt. werden, so daß es auch nach Aufhören
des elektrischen Stromes die Lage beibehält; doch kann diese Sperrung auch fehlen. Durch
allmähliches Ausfließen der Flüssigkeit bzw. des Sandes in einen tiefergelegenen Teil der
Sanduhr wird nun allmählich die Gewichtsverteilung der Vorrichtung so verändert, daß
hierdurch ein Weiterdrehen bzw. Zurückdrehen des Signalkörpers in eine andere Lage eintritt.
Diese Bewegung erfolgt ohne Hilfe eines elektrischen Stromes o. dgl. und ohne irgendwelchen
andern fremden Eingriff vollkommen selbsttätig, lediglich durch die Wirkung der durch das Überfließen der Flüssigkeit bzw.
des Sandes verursachten neuen Gewichtsverteilung.
Die großen Vorteile dieser Einrichtung
machen sich besonders z. B. bei großen Tableauanlagen geltend. Die Einrichtung kann
auch so getroffen werden, daß das gegebene Signal nach der Gleichgewichtsänderung durch
die flüssigen oder sandähnlichen Körper nach einiger Zeit, nicht sofort, sondern allmählich
schrittweise verschwindet, so daß man bei mehreren, kurz hintereinander von verschiedenen
Stellen erfolgenden Signalen an der Lage der
ίο einzelnen Signalkörper erkennen kann, in
welcher Reihenfolge die Anrufe erfolgt sind.
Die Schnelligkeit, mit der die Signalkörper
sich wieder in die Ruhestellung bewegen, kann natürlich beliebig eingestellt werden,
bei Verwendung einer Sanduhr z. B. durch verschiedene Größenabmessung der Sanduhr,
durch- verschiedene Füllungen und Weite des Durchlasses usw.
Die Vorrichtung kann auch dazu benutzt werden, um bestimmte Zeit nach erfolgter
Signalgabe durch den dann erfolgenden Schluß von elektrischen Kontakten, die von dem
Signalkörper gesteuert werden, andere Signale auszulösen oder das eigene Signal von neuem
einzustellen.
In den Fig. ι bis 3 ist eine Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Die Fig. 1 und 2 stellen zwei rechtwinklig zueinanderliegende,
senkrechte Schnitte, Fig. 3 das Signal nach der Auslösung dar. 1 ist darin ein um die
wagerechte Achse 2 drehbarer Hohlzylinder, in dessen Innern die Sanduhr 3 befestigt ist.
4 ist ein auf der Zylinderachse sitzender, mit dem Zylinder starr verbundener Anker, der
die Polschuhe 5 trägt. 6 sind zwei Elektromagnete. 7 ist eine Sperrnase am Zylinder,
hinter die sich das Sperrglied 8 legen kann. Die ganze Einrichtung ist von einem Gehäuse
umgeben, das eine Schauöffnung 9 hat, durch welche bei entsprechender Lage des Zylinders
die Signalfläche 10 erkennbar ist. Fig. 1 stellt die Ruhelage des Signals dar, die Sanduhr
steht senkrecht, durch das Fenster 9 ist kein Signal erkennbar. Werden die Elektromagnete
6 durch einen ankommenden Signalstrom erregt,. so drehen diese den Anker 4 und mit
ihm den Zylinder 1 mit der Sanduhr in die Lage nach Fig. 3, wobei der Zylinder durch
das Sperrglied 8, das sich vor die Nase 7 legt, nach Unterbrechung des Erregerstromes
am Zurückdrehen gehindert wird. Der Sand in der Sanduhr 3 fängt an, in den unteren
Behälter zu rinnen, wodurch sich der Schwerpunkt des Zylinders allmählich so verlegt,
daß er nach und nach sich weiterdreht und in die Lage nach Fig. 1 kommt. Das nach
der Drehung des Zylinders durch die Elektromagnete am Fenster 9 sichtbar gewordene
Signalschild 10 verschwindet allmählich, bis es bei Erreichung der Lage nach Fig. 1 wieder
ganz unsichtbar geworden ist.
Der Zylinder kann auch eine Bremse erhalten, die bewirkt, daß nach der Einstellung
des Signals die Weiterdrehung des Zylinders erst erfolgt, nachdem eine größere Menge
Sand in den unteren Behälter übergelaufen ist, wonach das Signalbild also auf einmal
ganz verschwindet, oder dieses Ziel kann durch besondere Verteilung von Gewichten o. dgl.
am Zylinder erreicht werden, wodurch der Signalkörper plötzlich überkippt.
Claims (5)
1. Signal mit selbsttätiger Rückstellung, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einstellung
des Signals ein Behälter, flüssige oder sandähnliche Körper enthaltend, gehoben bzw. gedreht wird und daß durch die infolge
Ausfließens dieser Körper erfolgende andere Gewichtsverteilung eine Gleichgewichtsänderung
des Signalkörpers eintritt, wodurch dieser ohne jede anderweitige Einwirkung selbsttätig in eine neue Lage
.bzw. in die alte Lage zurückgestellt wird.
2. Signal nach Anspruch 1, dadurch ge^
kennzeichnet, daß durch die Einstellung eine sanduhrähnliche Einrichtung so verstellt
wird, daß der Sand aus dem gefüllten Teile der Sanduhr in den ungefüllten Übertritt
und durch die hierdurch bewirkte andere Gewichtsverteilung ohne jede ander^
weitige Einwirkung eine Weiter- bzw. Rückstellung des Signals eintritt.
3. Signal nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sanduhr
drehbar aufgehängt und bei Eintreffen des Signalstromes durch dadurch erregte Elektromagnete
verstellt wird, während die Rückstellung ohne Wirkung dieser Magnete lediglich durch die, durch das Überfließen
der Flüssigkeit bzw. des Sandes bewirkte andere Gewichtsverteilung erfolgt.
4. Signal nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Sperrvorrichtung, welche
die Sanduhr nach erfolgter Drehung durch die erregten Elektromagnete an der Zurückdrehung
hindert.
5. Signal nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet,
daß es elektrische Kontakte nc steuert, die nach oder vor Beendigung der
Rück- bzw. Weiterstellbewegung einen Strom für andere Signal- o. dgl. Zwecke
schließen oder unterbrechen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE336593T | 1919-08-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE336593C true DE336593C (de) | 1921-05-07 |
Family
ID=6220544
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919336593D Expired DE336593C (de) | 1919-08-20 | 1919-08-20 | Signal mit selbsttaetiger Rueckstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE336593C (de) |
-
1919
- 1919-08-20 DE DE1919336593D patent/DE336593C/de not_active Expired
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