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DE865939C - Verfahren zur Herstellung plattierter Bloecke durch Gussplattierung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung plattierter Bloecke durch Gussplattierung

Info

Publication number
DE865939C
DE865939C DEP15827D DEP0015827D DE865939C DE 865939 C DE865939 C DE 865939C DE P15827 D DEP15827 D DE P15827D DE P0015827 D DEP0015827 D DE P0015827D DE 865939 C DE865939 C DE 865939C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cladding
casting
mold
clad
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP15827D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dr-Ing Roth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH filed Critical Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
Priority to DEP15827D priority Critical patent/DE865939C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE865939C publication Critical patent/DE865939C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/059Mould materials or platings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/008Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths of clad ingots, i.e. the molten metal being cast against a continuous strip forming part of the cast product

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung plattierter Blöcke durch Gußplattierung Plattierte Blöcke durch Gießen des Kernmaterials in aus dem Plattierwerkstoff bestehende fertige Hohlformen herzustellen, ist bereits bekannt. Dabei wird es. für vorteilhaft gehalten, den Plattierwerkstoff während des Eingießens des flüssigen Kernwerkstoffes zu kühlen, um ein Durchschmelzen der Gießform zu vermeiden. Diese Kühlung hat aber den Nachteil, daß, sie eine feste Verbindung von Plattierschicht und Kern nicht zustande kommen läßt. Aus diesem Grunde wurde auch vorgeschlagen, das Gußstück nach der Erstarrung des Kernwerkstoffes einer mechanischen Bearbeitung zu unterziehen, um die Verbindung von Kern und Plattierschicht zu vervollständigen. Nach diesem bekannten Verfahren ist daher eine Gußplattierung an größeren Gußstücken nicht oder nur äußerst schwierig durchzuführen. Dieses bekannte Verfahren wird daher nach einer späteren .Darstellung desselben für die-Herstellung von plattiertem Halbgut durch Verschweißen eines Grundwerkstoffes mit einem Plattierungsmetall höheren Schmelzpunktes vorgeschlagen, weil es: für die Herstellung eines Verbundwerkstoffes, bei dem Kernwerkstoff und Plattierwerkstoff nahe beieinanderliegende Schmelzpunkte besitzen, also z. B,. für das Plattieren von Aluminiumlegierungen, höchstens bei Guß:stücken kleiner Abmessungen in Betracht kommt.
  • Lager hat man bekanntlich dadurch herzustellen vorgeschlagen, daß man das Lagermetall in eine aus Stützschale und einem Gießkern aufgebaute Form gegossen hat. Die gefüllte Form wird eine Zeitlang stehengelassen, um eine innige Verbindung der geschmolzenen Lagerbronze mit der inneren Oberfläche der Stützschale durch Verschmelzen zu erzielen. Hierauf wird die gefüllte Form zu ihrer Abkühlung in Wasser gestellt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung plattierter Blöcke auf dem Wege des -Gießrens durch Verschweißen des Grundwerkstoffes mit einer-Decklegierung unter gleichzeitiger Gewährleistung eines seigerungsfreien Gefüges selbst bei Herstellung größerer Gußblöcke. Zu diesem Zweck wird zunächst das. Plattierblech hergestellt und als Kokille auf einen Gießtisch gesetzt, jedoch so, daß mindestenst ein Schlitz zur Einführung der Gießrinne offen bleibt. Dieses Blech wird auf einen absenkbaren Gießtisch gestellt und langsam abgesenkt. Der Schlitz, der zur Einführung der Gießrinne dient, ist zunächst offen, so daß die Gießrinne ziemlich dicht über dem Gießtisch eingeführt werden kann. In einem einzigen Arbeitsgang während des Gießens wird- zunächst eine bestimmte Zeit ohne Anwendung irgendwelcher zusätzlicher Kühlung der erstarrte Kernwerkstoff durch Verschweißung mit dem Plattierbleeh verbunden. Ähnlich wie bei einem bekannten Verfahren wird neun zunehmend mit dem Absenken des Gießtisches der Gießschlitz allmählich durch Bleche oder Einzelsegmente zugebaut, wobei diese zweckmäßig gleichzeitig der Verklammerung der beiden Schlitzbegrenzungsbleche dienen. Der so plattierte Block wird durch unmittelbare Berührung mit Kühlmitteln abgeschreckt und zur völligen Erstarrung gebracht.
  • Gegenüber dem bekannten Verfahren hat das der Erfindung den Vorteil, daß überhaupt keine Kokille mehr benötigt wird. Darin besteht jedoch nicht der einzige Vorteil. Es hat sich weiterhin ergeben, daß bei einem derartigen Gußplattieren eine sehr gute Verschweißung zwischen Kern- und Decklegierung stattfindet, wenn man vom Augenblick des Eingießens der Kernlegierung bis zum Beginn einer Wärmeableitung eine kurze Zeit vergehen läßt, und es hat sich weiterhin ergeben, daß trotzdem ein seigerungsrfreier Guß; der Kernlegierung erzielt werden kann, wenn dann anschließend eine sehr intensive Kühlung zweckmäßig durch Einsenken in Wasser erfolgt.
  • Gegenüber-dem anderen bekannten Verfahren zur Herstellung der Lager arbeitet das erfindungsgemäße Verfahren kontinuierlich, wonach sämtliche Verfahrensschritte in einem Arbeitsgang vorgenommen werden. Ferner erfolgt beim erfindungsgemäßen Verfahren, der Aufbau der Kokille nur aus dem Plattierwerkstoff; dadurch, daß diese mit einem Gießschlitz ausgestattet ist, ermöglicht sie ein ruhiges Eingießen mit allen seinen Vorteilen. Zwar hat man schon das kontinuierliche Eingießen in die aus dem Plattierwerkstoff bestehende Gießform gemäß einem gleichfalls bekannten Vorschlag versucht. Dieses bekannte Verfahren, wonach das, Plattierblech während des Gießvorganges zu einer Hülse zusammengebogen wird, was jedoch die Gefahr des Aufreißens in sich birgt, eignet sich jedoch nicht zum Gießen von Blöcken in in ihrer fertigen Form auf dem Gießtisch stehenden Blechen.
  • Ein Beispiel möge das, Arbeiten nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erläutern. Als Plattierblech sei hierbei Reinaluminium, als Kernlegierung eine Aluminiumlegierung der Gattung AI-Cu-Mg benutzt. Hiernach wird das flüssige Kernmaterial mit einer Temperatur von etwa 66o bis 68o ° zwischen die Plattierbleche gegossen. Die Absenkungsgeschwindigkeit des Gießtisches und dementsprechend die Gießgeschwindigkeit beträgt etwa ioo mm in der Minute. Man läßt nun vom Augenblick des Eingießens der Kernlegierung an etwa s bis. q. Minuten vergehen, was einer Höhe von.. etwa zoo bis 400 mm entspricht, ohne daß eine äußere Kühlwirkung durch Berührung mit einer kalten Kokillenwand bzw. mit anderen Kühlmitteln erfolgt. Die Stärke des Plattierbleches beträgt etwa 5 bis io % der Gesamtblockstärke. In: dem nicht gekühlten Teil gibt zunächst das unmittelbar an das, Plattierblech anstoßende KernmateriaI -so viel Wärrrie ab, daß eine Erstarrungszone entsteht, welche etwas dicker ist als das Plattierblech selbst. Dieses Plattierblech, was in einem praktischen Fall etwa 9 mm stark sein mag, wird dabei seinerseifis auf über 5oo ° erhitzt. Die erstarrte Zone beträgt io bis 15 mm. Diese erstarrte Zone bleibt nahezu völlig konstant, solange kein weiteres Kühlmittel an den Block herantritt. Hierbei erfolgt eine innige Verschweißung durch Diffusion der Kristalle an der Berührungszone ineinander. Die Luft hat praktisch keime zusätzliche Kühlwirkung. Erst jetzt wird der Block in Wasser abgesenkt. Hierbei setzt eine sehr rasche, nahezu horizontal verlaufende Erstarrung bis zur Blockmitte ein. Durch diese Schnelligkeit der Erstarrung wird nunmehr die Seigerung nahezu völlig unterdrückt und zum andern die sonst noch mit einer raschen Erstarrung verbundenen Vorteile, wie Feinkörnigkeit und Dichtigkeit des Gefüges, gesichert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung plattierter Blöcke durch Gußplattierung unter Benutzung des Plattierwerkstoffes als Kokille und unter Einführung des Gießwerkstoffes durch eine seitlich in der Form angebrachte Eingießöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattierbleche selbst als Kokille auf einen absenkbaren- Gießtisch gestellt werden, wobei jedoch mindestens ein Schlitz für die Einführung der Gießrinne offen bleibt, und daß in einem Arbeitsgang während des Gießens zunächst eine bestimmte Zeit ohne Anwendung irgendwelcher zusätzlicher Kühlung der erstarrte Kernwerkstoff durch Schweißung mit dem Plattierblech verbunden wird und der so plattierte Block durch unmittelbare Berührung mit Kühlmitteln abgeschreckt und zur völligen. Erstarrung gebracht wird.
DEP15827D 1938-03-29 1938-03-29 Verfahren zur Herstellung plattierter Bloecke durch Gussplattierung Expired DE865939C (de)

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DE865939C true DE865939C (de) 1953-02-05

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