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DE865100C - Verfahren zur Herstellung von Wasser-in-Oel-Emulsionen, wie Margarine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wasser-in-Oel-Emulsionen, wie Margarine

Info

Publication number
DE865100C
DE865100C DEB12500A DEB0012500A DE865100C DE 865100 C DE865100 C DE 865100C DE B12500 A DEB12500 A DE B12500A DE B0012500 A DEB0012500 A DE B0012500A DE 865100 C DE865100 C DE 865100C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blood
protein
margarine
water
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB12500A
Other languages
English (en)
Inventor
Ewald Dr Becker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB12500A priority Critical patent/DE865100C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE865100C publication Critical patent/DE865100C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • C09K23/30Proteins; Protein hydrolysates
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23DEDIBLE OILS OR FATS, e.g. MARGARINES, SHORTENINGS OR COOKING OILS
    • A23D7/00Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines
    • A23D7/005Edible oil or fat compositions containing an aqueous phase, e.g. margarines characterised by ingredients other than fatty acid triglycerides
    • A23D7/0056Spread compositions
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • C09K23/16Amines or polyamines

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Edible Oils And Fats (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Wasser-in-Oel-Emulsionen, wie Margarine Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Wasser-in-Oel-Emulsionen, wie Margarine, mit verbesserten Eigenschaften.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Brateigenschaften von Margarine dadurch zu verbessern, daß man ihr geringe Mengen von Eigelb oder Milcheiweiß zusetzt.
  • Es ist auch ein Verfahren bekannt, gemäß dem man im voraus hergestellte Emulsionen von Lecithin mit 0,I bis I °/o Eiweiß als Emulgiermittel mit einer das Spritzen vermindernden Wirkung für Margarine benutzt. Bei diesem Verfahren wird 0,I bis 1 0/o der Lecithin-Eiweiß-Mischung der Margarine zugesetzt, demzufolge kann die Eiweißmenge in der Margarine zwischen etwa 0,OI bis 0,OOOI Gewichtsprozent schwanken.
  • Es hat sich nun überraschenderweise herausgestellt, daß durch Einverleibung von geringen Mengen von Eiweiß, das aus tierischem Blut getonnen ist bzw. von Eiweiß enthaltenden Blutbestandteilen in Wasser-in-Oel-Emulsionen die Eigenschaften solcher Emulsionen wesentlich verbessert werden können. Beim Ausbraten derartiger, geringe Mengen Bluteiweiß enthaltender Emulsionen, wie Margarine, und zwar insbesondere von Margarine, die ohne Zusatz von Milch hergestellt worden ist (Wassermargarine), hat sich herausgestellt, daß, außer einer Verhinderung oder jedenfalls starken Verminderung des Spritzens, einer guten Schaumbildung und einer guten Bräunung des Fettes, eine feine Verteilung und kein oder nur ein geringes Anhaften des Bodensatzes erzielt wird. überdies werden der Geschmack, das Aussehen und die Haltbarkeit der erhaltenen Produkte günstig beeinflußt. Insbesondere wird eine deutliche antioxydative Wirkung erzielt.
  • Gemäß der Erfindung kommt als Eiweiß quelle jede Blutart, insbesondere Rinder- oder Schweinehlut, in Betracht.
  • Dem als Ausgangsprodukt für die Herstellung des Präparates dienenden Schlachtblut können zur Verhinderung der Koagulation- bestimmte Salze, wie z. B. Phosphate, zugesetzt werden. Die Behandlung von Schlachtblut mit derartigen Antikoaguliermitteln ist an sich bekannt.
  • Vorzugsweise verarbeitet man ein in den trockenen Zustand übergeführtes Präparat, z. B. Blutplasmapulver.
  • Zu. diesem Zweck werden vorzugsweise aus Schlachtblut nach Zusatz des Antikoaguliermittels die roten Blutkörperchen durch Abschleudern entfernt, worauf das Plasma, z. B. in einem Sprühturm, getrocknet und gepulvert wird.
  • Zweckmäßig wird die erforderliche Menge Blutplasmapulver in Wasser oder Oel dispergiert, bevor sie der Margarine zugesetzt wird.
  • Angesichts der bakteriellen Empfindlichkeit der Bluteiweißpräparate ist eine Pasteurisierung empfehlenswert, bevor die Einarbeitung der Bluteiweißpräparate in die Margarine stattfindet.
  • Es wurde gefunden, daß eine Wassermargarine mit besonders günstigen Brateigenschaften erhalten werden kann, wenn mindestens 0,1% Blutplasmapulver, berechnet auf die gesamte Emulsionsmenge, und höchstens 0,20/0 eingearbeitet werden; gewöhnlich wird bei Zusatz von 0,2 °/o keine wesentlich bessere Wirkung als mit 0,I °/o erreicht.
  • Neben dem Bluteiweiß bzw. dem dieses Eiweiß enthaltenden Blutbestandteil, können beliebige andere Eiweißarten, wie z. B. Eigelb oder Milcheiweiß, verwendet werden; in diesem -Fall genügt der Zusatz einer kleineren Menge Bluteiweiß.
  • So bekommt man bereits ein gutes Ergebnis hinsichtlich der Eigenschaften beim Braten, wenn man eine Mischung aus 0,025 bis 0,05 Gewichtsprozent Blutplasmapulver mit 1 bis 2 Gewichtsprozent Magermilchpulver oder Molkenpulver bzw. 10 bis 200/0 Magermilch oder Molke in die Margarine einarbeitet.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung kann man das Bluteiweiß bzw. den eiweißhaltigen Blutbestandteil in jeder Stufe der Herstellung der Wasser-in-Oel-Emulsionen zusetzen. Erforderlich ist nur, daß der Zusatz in einem derartigen Stadium stattfindet, daß eine regelmäßige Verteilung des Bluteiweißes in der Emulsion gewährleistet ist.
  • Bei der Herstellung von Margarine kann der Zusatz vor, während oder nach dem Emulgieren, jedoch auch vor oder während des Mischens oder Knetens der erstarrten Emulsion stattfinden. Vorzugsweise wird das Bluteiweiß in der Kirne zugegeben.
  • Zur Erläuterung der Erfindung sind nachstehend die. Ergebnisse vergleichender Bratversuche mit verschiedenen Wassermargarineproben angegeben.
  • Diese Margarineproben von normaler Fettzusammensetzung enthielten die aus Tabelle I ersichtlichen Zusätze.
  • Tabelle I
    Zusatz zur Zusatz in der
    Kirne Mischmaschine
    Versuchs- Versuchs-
    Blut-
    reihe Nr.
    Lecithin Emulgator plasma- Lecithin
    pulver
    I | 1 | 0,1% | 0,2% | - | -
    2 0,10/0 0,2% 0,I -
    II 3 - 0,2% - 0,1%
    4 - 0,2% 0,01% 0,1%
    5 - 0,2% 0,1 % 0,1%
    6 - 0,2% 0,1 % -
    III 7 - - - 0,1%
    8 - - zu 0/o 0,1%
    9 - - 0,01% 0,1%
    10 - - 0,1 % -
    11 - - - -
    Der Emulgator enthielt 400/0 Monostearin.
  • Nach ein- bzw. zehntätiger Lagerung bei Zimmertemperatur (20°) wurden die einzelnen Proben hinsichtlich der Wirkung der verschiedenen Zusätze durch Ausbraten geprüft. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt. Tabelle II
    Probe Anhaften
    aus Spritzen Schäumen Bräunen Bodensatz des
    Versuch Bodensatzes
    1 1 mittelmäßig kein kein grobflockig kaum
    2 kein gut gut fein kein
    II 3 stark kein kein grobflockig kein
    4 stark kein gering flockig kein
    5 sehr schwach gut gut fein kein
    6 sehr schwach mäßig gut fein kein
    III 7 stark kein kein grobflockig gering
    8 wenig mäßig gut fein kein
    9 stark kein gering flockig gering
    10 wenig - sehr gut fein mit kein
    wenig einzelnen
    - Flöckchen
    11 sehr stark kein kein grobflockig stark
    ansetzend
    Aus den Versuchen geht hervor, daß I. alle Proben, welche 0,I °/o Blutplasmapulver enthalten, ein günstiges Bratbild zeigen, 2. ein gleichzeitiger Zusatz von o,IO/o Lecithin zu 0,I °/o Blutplasmapulver praktisch kein anderes Bratbild liefert als 0,I0/o Blutplasmapulver ohne Lecithinzusatz (Versuche Nr. I/2, II/5, III/8), 3. o,IO/o Lecithin allein kein so gutes Bratbild gibt (Versuche Nr. I/I, II/3, III/7).
  • Zu den Versuchen ist noch zu bemerken, daß die Bratbilder der einzelnen Proben nach eintägiger Lagerung einerseits und nach zehntägiger Lagerung andererseits kaum nennenswerte Unterschiede aufwiesen.
  • Obgleich die Erfindung von besonderer Bedeutung bei der Herstellung von Wassermargarine ist, werden durch eine Einverleibung von Bluteiweiß in Milchmargarine ähnliche, wenn auch etwas geringere Verbesserungen des Bratbildes, neben einer verbesserten Haltbarkeit und einem verbesserten Geschmack erzielt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Wasser-in-Oel-Emulsionen, wie Margarine, dadurch gekennzeichnet, daß den Ausgangsstoffen für die Emulsion bzw. den Emulsionen während oder nach ihrer Herstellung geringe Mengen von Eiweiß, das aus tierischem Blut gewonnen ist, bzw. Eiweiß enthaltende Blutbestandteile einverleibt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Blutplasma verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bluteiweiß bzw. Eiweiß enthaltende Blutbestandteile in den festen Zustand übergeführt und dann in Form einer Dispersion in Wasser oder Oel zugesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 0,I Gewichtsprozent und höchstens 0,2 Gewichtsprozent Bluteiweiß, bezogen auf die Emulsionsmenge, zugesetzt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bluteiweiß zusammen mit anderen Eiweiß arten zur Anwendung gelangt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bluteiweiß bzw. Eiweiß enthaltende Blutbestandteile in pasteurisiertem Zustand zur Anwendung gelangt.
DEB12500A 1950-11-14 1950-11-14 Verfahren zur Herstellung von Wasser-in-Oel-Emulsionen, wie Margarine Expired DE865100C (de)

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DEB12500A DE865100C (de) 1950-11-14 1950-11-14 Verfahren zur Herstellung von Wasser-in-Oel-Emulsionen, wie Margarine

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DEB12500A DE865100C (de) 1950-11-14 1950-11-14 Verfahren zur Herstellung von Wasser-in-Oel-Emulsionen, wie Margarine

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DE865100C true DE865100C (de) 1953-01-29

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DEB12500A Expired DE865100C (de) 1950-11-14 1950-11-14 Verfahren zur Herstellung von Wasser-in-Oel-Emulsionen, wie Margarine

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DE (1) DE865100C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971880C (de) * 1951-09-08 1959-04-09 Benckiser Gmbh Joh A Verfahren zur Einarbeitung von Fett in Koch- und Bruehwuerste
DE3127782A1 (de) * 1980-07-19 1982-05-19 Asahi Denka Kogyo K.K., Tokyo "margarineemulsion"

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971880C (de) * 1951-09-08 1959-04-09 Benckiser Gmbh Joh A Verfahren zur Einarbeitung von Fett in Koch- und Bruehwuerste
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