DE860452C - Umspulvorrichtung fuer endlose Filmbandwickel - Google Patents

Description

• Das Antreiben (Umlaufenlassen) eines endlosen Filmbandes, das mit seiner gesamten Länge zu einem Ring aus mehreren Windungen aufgewickelt bis auf die aus diesem Wickel herausgeführte Schleife, die zur Verarbeitung des Filminhaltes durch ein entsprechendes Gerät geführt wird, ist schon bei Bild- und Tonwiedergabegeräten verwirklicht worden.
• Man kann 'hierbei grundsätzlich zwei Ausführungsarten unterscheiden.
• Bei der einen bekannten Ausführungsart wird das Band durch eine besondereAntriebsmedhanik .immer wieder in neue Windungen innen zu dem drehbar gelagerten Wickel gelegt oder von ihm fortgenommen, je nach Antriebsrichtung, während gleichzeitig außen am Wickel Windungen ab- oder auflaufen. Zudem wird die in .das Wiedergabegerät geführte Bandschleife durch eine Zahntrommel- von der Antriebsmechanik des Wickels her gesteuert.
• Dieser erhebliche Aufwand für die Antriebsmechanik wird bei der zweiten bekannten Ausführungsart vermieden, wo mit Hilfe einer Zahntrommel das Filmband innen aus dem drehbar gelagerten Wickel durch das Wiedergabegerät gezogen wird und außen am Wickel wieder aufläuft. Hierbei wird auf die entgegengesetzte Umlaufrichtung verzichtet.
• Nach der Erfindung wird demgegenüber vorgeschlagen, bei dem zu einem Ring (Wickel) aus mehreren Windungen aufgewickelten endlosen Band die schräg von dem Wickel ablaufende Schleife durch Nuten spiralförmig fallend bis zum .Eingriff mit einem Transportrad zu führen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht bei Verwendung einer Zahntrommel auch vor- und rückläufige Bewegung des Bandes. Da das Band ohne toten Gang der Antriebswelle folgt, auch bei Bewegungsumkehr, kann die Vorrichtung, die in jeder Lage arbeitet und nur geringen Raum beansprucht, auch überall dort Anwendung finden, wo es sich darum handelt, die jeweilige Stellung eines stetig veränderlichen Organs an einer Skala abzulesen. Zu diesem Zweck wird die Vorrichtung mit dem _betreffenden Organ gekuppelt und am Filmband als Skala die jeweilige Stellung abgelesen.
• In dieser Form hat die Erfindung für -drahtlose Geräte besondere Bedeutung. Sie gestattet es, die Skalenteilung zur Erhöhung der Ablesegenauigkeit weit auseinanderzuziehen und trotzdem die dann sehr lange Skala auf kleinem Raum unterzubringen. Daß an Stelle des Filmbandes auch ein Metallband verwendet werden kann, sei noch erwähnt.
• Ein Ausführungsbeispiel ist in den Abb. i und 2 im Schnitt und in der Ansicht wiedergegeben. Zur besseren Darstellung sind in der Ansicht (Abb. a) Tei14 und 5 fortgelassen. Die Ebene, in .der Filmwickel i liegt, steht unter einem Winkel zu der Ebene, in der Filmschleife 2 läuft. Filmwickel i liegt um Rolle 5 in einem Käfig, der aus dem Filmführungsstück 3 und einer drehbar gelagerten Kappe 4 gebildet wird. Die Filmschleife 2 läuft spiralförmig fallend innen und außen vom Filmwickel i ab und ist dabei durch die Nuten 6 und 7 des Teils 3 bis zu den beiden Eingriffstellen an Ader Zahntrommel 8 geführt. Von hieraus wird sie mittels Spannrolle i o, Hebel ii und Feder 12 gespannt. Einer Drehbewegung der Welle 9 in beliebiger Richtung folgt die zwischen Teil 8 und io gespannte Schleife ohne toten Gang, auch im Augenblick der Bewegungsumkehr, so daß an ihr mittels eines feststehenden Zeigers und, Markierung am Filmband die Stellung eines über die Welle 9 gekuppelten Organs abgelesen werden kann. Dem Filmwickel i wird beim Drehen der Welle 9 durch die Zahntrommel 8 die gleiche Länge des Bandes wieder zugeführt, wie ihm gleichzeitig entnommen wird. Dabei gleichen sich die verschiedenen Windungsdurchmesser des Wickels nach außen oder innen hin aus, je nach Umlaufrichtung des Bandes, so daß das Filmbandwickel immer die gleiche Form beibehält.
• Das Filmband kann als vorher gefertigter endloser Wickel in die Vorrichtung gelegt werden. Um das zu ermöglichen und .die Länge der Filmschleife der Spannvorrichtung anzupassen, ist Teil 3 mit seiner feststehenden Achse 13 und den Muttern 14 durch ein Langloch in der Aufbauplatte mit dieser befestigt. Um die Reibung des Filmwickels an den Berührungsstellen mit dem Käfig möglichst gering zu 'halten, sind :die den Käfigbildenden Teile soweit als möglich (Teil 4 und 5) drehbar angeordnet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Umspulen (Umlaufenlassen) eines endlosen Bandes (Film, Metallband), insbesondere für Skalenbänder bei Funkgeräten, das zu einem Ring (Wickel) aus mehreren Windungen aufgewickelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg von dem Wickel ablaufende Schleife .durch Nuten spiralförmig fallend bis zum Eingriff mit einem Transportrad geführt ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandschleife zwischen dem Transportrad und einer Umlenkrolle gespannt ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandwickel in einem Käfig aus drehbar angeordneten Teilen geführt ist.