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DE860279C - Verfahren zur Trennung von Kobalt und Nickel vom Eisen - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Kobalt und Nickel vom Eisen

Info

Publication number
DE860279C
DE860279C DEB1785D DEB0001785D DE860279C DE 860279 C DE860279 C DE 860279C DE B1785 D DEB1785 D DE B1785D DE B0001785 D DEB0001785 D DE B0001785D DE 860279 C DE860279 C DE 860279C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
precipitation
nickel
solution
iron
precipitate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB1785D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Dr Borchers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gebr Borchers AG
Original Assignee
Gebr Borchers AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gebr Borchers AG filed Critical Gebr Borchers AG
Priority to DEB1785D priority Critical patent/DE860279C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE860279C publication Critical patent/DE860279C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B23/00Obtaining nickel or cobalt
    • C22B23/04Obtaining nickel or cobalt by wet processes
    • C22B23/0453Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching
    • C22B23/0461Treatment or purification of solutions, e.g. obtained by leaching by chemical methods

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Trennung von Kobalt und Nickel vom Eisen Es ist bekannt, daß eine gewisse Trennung von Kobalt und Nickel vom Eisen in diese Metalle enthaltenden Chlorid- oder Sulfatlaugen mit Hilfe von Natriumsulfidlösung möglich ist. In der Zeitschrift »Metall und Erz«, XVI, zgzg, S. 27o, ist ausgeführt, daß man bei Zusatz von Nag S-Lösung Fe S, Ni S, Co S ausfällen kann und, wenn man die Fällung vorzeitig abbricht und die Lösung mit Niederschlag erhitzt, eine Umsetzung nach der Gleichung Fe S +CoS04= Co S +FeS04 mehr oder weniger vollständig verläuft und sich ein Gemisch von Co S-Ni S mit wenig Fe S neben Fe S 047 Lauge ergibt. .
  • Nach den gemachten Angaben lag ursprünglich eine Lösung vor, die zunächst unter H2 S-Entwicklung neutralisiert wurde. Charakteristisch für diese Reaktion ist Folgendes: Einerlei, wie die Fällung ausgeführt wird, kann man eine Vorausfällung von Co + Ni vor dem Fe ohne Mitfällen eines Teiles des Fe als Fe S nicht erreichen, wie auch eine Nachbehandlung des Niederschlags mit Säure zur Herauslösung des Fe S keinesfalls ein Fe-freies oder nur Fe-armes Co-Ni-Sulfid ergibt, dagegen wieder beträchtliche Mengen Co-Ni löst. Auch die obengenannte, nach der eigentlichen Fällung durch Erhitzung vorgenommene Umsetzung mit Co S 04 kann nicht quantitativ verlaufen, auch wenn man den Zusatz der Nag S-Lösung genau bemißt. Die Verhältnisse werden um so ungünstiger, je größer die vorhandene Fe-Menge gegenüber der vorhandenen Co-Ni-Menge ist. Bei vollständiger Ausfällung des Co-Ni aus einer Lösung mit 2o bis 25 g Fe und 15 9 Cool waren von 22,6 g Fe 3,2 g Fe im Sulfidniederschlag, entsprechend einem Fe-Gehalt von 4,4 %.
  • Im Betrieb wurde bei der bisherigen Arbeitsweise so verfahren, daß zunächst für jede Lösung festgestellt wurde, wieviel Na, S-Lösung nötig war, um gerade Co und Ni auszufällen, ohne Rücksicht darauf, wieviel Fe hierbei mitfiel. Alsdann wurde nur ein Teil dieser gefundenen Menge zugesetzt und auf mindestens 8o° erhitzt. In dem dann verbleibenden Sulfidniederschlag wurde das Verhältnis von Co-Ni zu Fe bestimmt und so lange die Menge der über dem Niederschlag stehenden Flüssigkeit, z. B. durch Zugabe von Co SO" verändert, bis das günstigste Verhältnis zwischen Co-Ni und Fe im Sinn der obengenannten Reaktion erreicht war. Es wurde nun gefunden, daß für jedes Verhältnis von Co-Ni zu Fe in der zu fällenden Lösung ein bestimmter Prozentsatz der ursprünglich zur kalten Ausfällung des Co-Ni festgestellten Menge von Na, S gebraucht wurde, was gestattete, Tabellen für diese Fällungen aufzustellen, nach denen im Betrieb gearbeitet werden konnte. Dieser Prozentsatz beträgt bei Laugen mit 3o bis 4o g Fe und 5 g Co-Ni/1 z. B. 5o bis 6o °/o Na, S. Es gelang nach diesem Verfahren die Gewinnung von Co-Ni-Fe-Sulfiden, die auf 4o Teile Co-Ni 2 bis 4 Teile Fe enthielten.
  • Immerhin war es so gelungen, aus Fe-reichen Laugen das Co-Ni vom größten Teil des Fe zu befreien, was nach den sonst üblichen Trennungsverfahren (Oxyzlation des Fe mit Cl-Verbindungen und Ausfällung der großen Fe-Mengen mit Soda oder Kalk, wobei bei dem ungünstigen Verhältnis zwischen Fe und Co-Ni starke Verluste an Co-Ni in den sehr großen Fe-Schlammmengen in Kauf genommen werden mußten) vollständig unwirtschaftlich gewesen wäre.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bedeutet nun eine wesentliche Verbesserung der bisher üblichen Trennungsweise.
  • Es ist nämlich erkannt worden, daß sich bei Einhaltung eines bestimmten pH-Wertes die Mitfällung des Fe weitgehend vermeiden läßt bzw. die Fällung so verläuft, daß das ausfallende Fe S in einer Form anfällt, die seine Umsetzung bei Erhitzung der Lösung mit Niederschlag praktisch quantitativ ermöglicht. Bei auf Grund dieser Erkenntnis angestellten Versuchen hat es sich gezeigt, daß der nach dem bisherigen Verfahren bei Beginn der Fällung, nach Neutralisation cer ursprünglich sauren Lösung, vorhandene pH-Wert für die Trennung von Co-Ni vom Fe ungünstig ist und mit fortschreitendem Zusatz von Nag S-Lösung durch Verschiebung nach der alkalischen Seite immer u-günstiger wird.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht nun darin, daß während der Fällung und Nacherhitzung ein pH-Wert von 3 bis 4 aufrechterhalten wird. Dieser Wert ergibt sich aus folgenden Gründen: Der günstigste pH-Wert für die Fällung von Co ist 3,9, für die Fällung von Ni 4,2. Bei einem Wert von 4,3 aber fällt bereits zuviel Fe aus. Da nun durch die Zugabe von Na, S der pH-Wert dauernd erhöht wird, ist es notwendig, etwas unter 4,2 zu bleiben, woraus sich der günstige Wert von 4 ergibt. Andererseits wird aber die Fällung um so einfacher, je weiter man unter 4 ist, weil dann der pH-Wert nicht cauerad kontrolliert zu werden braucht. Unter 3,0 fallen aber Kobalt und Nickel bereits zu langsam aus, so eaß der Wert von 3 die zweckmäßige untere Grenze ist.
  • Daraus ergibt sich weiterhin, daß je nach der anteiligen Menge von CoNi bzw. Fe in der Lösung der pH-Wert praktisch etwas anders eingestellt werfen kann. Versuche ergaben als günstige Grenzen für ei-ie Lauge, die beispielsweise _. 3o g Fe und 3 g Co+Ni/1 enthält 3,o bis 4 PH 2. zo g Fe und 3 g Co +Ni/l enthält 3,4 bis 4 PH 3. 3 g Fe und zo g Co+Ni/l enthält 3,7 bis 4 p$ 4. 3 g Fe und 30 g Co +Ni/1 enthält 3,85 bis 4 PH Man erreicht mit dem Verfahren gemäß der Erfindung CoNiS-Niederschläge, die praktisch frei von Fe sind, auch bei der Verarbeitung vo-i CoNi-armen, Fe-reichen Erzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Trennung von Kobalt und Nickel vom Eisen in sauren Salzlösungen durch Behandeln derselben mit Natriumsulfidlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß während der Fällung und Nacherhitzung ein pH-Wert von 3 bis 4 aufrechterhalten wird.
DEB1785D 1939-12-10 1939-12-10 Verfahren zur Trennung von Kobalt und Nickel vom Eisen Expired DE860279C (de)

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