DE383436C - Verfahren zur Herstellung von reinem Zinksulfid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von reinem ZinksulfidInfo
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- DE383436C DE383436C DEE27525D DEE0027525D DE383436C DE 383436 C DE383436 C DE 383436C DE E27525 D DEE27525 D DE E27525D DE E0027525 D DEE0027525 D DE E0027525D DE 383436 C DE383436 C DE 383436C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G9/00—Compounds of zinc
- C01G9/08—Sulfides
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Description
- Verfahren zur Herstellung von reinem Zinksulfid. Für die Herstellung von reinem Zinksulfid ist die Entfernung der in Zinksalzen gewöhnlich vorkommenden Verunreinigungen notwendig. Die Verunreinigungen bestehen hauptsächlich aus Metallverbindungen der Eisengruppe, die nur dann mit Vorteil entfernt werden können, wenn die Menge der Verunreinigungen nicht zu groß ist. Bisher erfolgte die Reinigung durch Behandeln mit Oxydationsmitteln.
- Das vorliegende Verfahren beruht auf der Feststellung, daß die Sulfide der Metalle der Eisengruppe in schwach saurer Lösung löslich sind, während däs Zinksulfid in solchen Mengen, welche die Sulfide der Eisengruppe schon lösen, noch ungelöst bleibt. Um nun eine saure Reaktion herbeizuführen, welche die Sulfide der Metalle der Eisengruppe löst, dagegen nicht so weit gehen kann, daß auch das Zinksulfid gelöst wird, setzt man nach dem vorliegenden Verfahren Chlorzink mit Natriumhydrosulfid oder anderen löslichen Hydrosulfiden, deren Base mit den Anionen des Zinksalzes keinen unlöslichen Niederschlag gibt, um. Der sich hierbei abspielende Vorgang entspricht der Gleichung Zn C12 + 2 Na H S - Zn S -E- 2 Na Cl + H, S. Der entwickelte Schwefelwasserstoff wirkt als Säure und verhindert, daß die Metalle der Eisengruppe gefällt werden.
- Zn C12 + Fe Cl. + 2 Na H S - Zn S -f- Fe C12 4 2 Na Cl -I- HZ S. Das nach dem vorliegenden Verfahren erhaltene Zinksulfid ist sehr lichtecht. Es war bekannt, Zinksulfid aus Lösungen, die Zink und Eisen enthalten, durch Schwefelwasserstoff herzustellen, indem man Schwefelnatrium hinzugibt. Hierbei kann dann die Fällung von reinem Zinksulfid erfolgen, wenn freie Säure vorhanden ist, während, sobald eine Neutralisation stattfindet, auch Eisen fällt. Das technische Natriumsulfid enthält nun basische Bestandteile. Die Fällung von Elementen der Eisengruppe ist nur zu vermeiden, wenn die Acidität durch die Zufuhr neuer Säure auf das richtige Maß gebracht wird. Das Verfahren mit Natriumsulfid bedingt also eine genaue I`Tlierwachung der Acidität. Diese Schwierigkeit wird durch die Verwendung von Natriumsulfhydrat vollständig vermieden, indem die Metallsalzlösungen selbsttätig sich auf das Optimum der Acidität einstellen, bei welcher gerade noch die Ausfällung von Zink als Zinksulfid stattfindet, andere Metalle aber nicht niederfallen. Die Reaktion verläuft in zwei Phasen: r. Zn C1 + Na H S: - Zn S -/- Na Cl -i-- H Cl, a. H Cl + Na H S - H2 S + Na Cl.
- In der ersten Phase wird Zinksulfid ausgeschieden und, falls - zu wenig Natriumsulfhydrat zugegeben ist, saure Reaktion erzeugt. Durch Zusatz weiterer Mengen Natriumsulfhydrat wird der Säuregehalt bis zum Optimum verringert, worauf dann sofort wieder Ausfällung von Zinksulfid durch entwickelten Schwefelwasserstoff erfolgt. Die Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist sehr leicht, weil die Überwachung des Grades der Acidität der Lösung fortfällt. Außerdem wird durch die dauernde Acidität das Niederschlagen fremder Metalle sicher vermieden.
- Beispiel. Eine wässerige Lösung, welche 5 Prozent Zn Cl, -E- 5 Prozent Fe Cl. enthält, wird so lange mit einer wässerigen Lösung von ;'Z a H S versetzt, bis sämtliches Zink ausgefällt ist. Hierbei entsteht ein gleichmäßiger Strom von H, S. Das ausgefallene Zink ist weiß; das Eisen bleibt in Lösung. Der Säuregelialt schwankt in ganz engen Grenzen. Bei einem Gehalt von 1,5 Prozent H Cl wird kein Zink mehr ausgefällt, während unterhalb dieser Grenze wieder die Fällung von Zink erfolgt.
Claims (1)
- PATENT-ANSYRUCII: Verfahren zur Herstellung von reinem Zinksulfid aus mit Metallen der Eisengruppe verunreinigten Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungen mit Sulfhydraten von Metallen, die mit den Anionen des Zinksalzes keine unlöslichen Niederschläge geben, behandelt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE27525D DE383436C (de) | 1921-12-31 | 1921-12-31 | Verfahren zur Herstellung von reinem Zinksulfid |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE27525D DE383436C (de) | 1921-12-31 | 1921-12-31 | Verfahren zur Herstellung von reinem Zinksulfid |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE383436C true DE383436C (de) | 1923-10-13 |
Family
ID=7072772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE27525D Expired DE383436C (de) | 1921-12-31 | 1921-12-31 | Verfahren zur Herstellung von reinem Zinksulfid |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE383436C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4301042C1 (de) * | 1993-01-16 | 1994-04-07 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Gewinnung von Zink, Eisen und Mangan aus zink-eisen-manganhaltigen Schlämmen |
-
1921
- 1921-12-31 DE DEE27525D patent/DE383436C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4301042C1 (de) * | 1993-01-16 | 1994-04-07 | Metallgesellschaft Ag | Verfahren zur Gewinnung von Zink, Eisen und Mangan aus zink-eisen-manganhaltigen Schlämmen |
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