DE330680C - Verfahren zur Darstellung von Wismutverbindungen bzw. metallischem Wismut aus unreinen Materialien - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Wismutverbindungen bzw. metallischem Wismut aus unreinen MaterialienInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B30/00—Obtaining antimony, arsenic or bismuth
- C22B30/06—Obtaining bismuth
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Description
- Verfahren zur Darstellung von Wismutverbindungen bzw. metallischem Wismut aus unreinen Materialien. Die Darstellung chemisch reinen Wismutmetalles und chemisch reiner Wismutsalze aus natürlich vorkommenden Wismuterzen oder anderem wismuthaltigen Material ist schwierig, besonders wenn es gilt, jegliche Spur von Arsen zu entfernen. Bei den bekannten Verfahren kann man dies nicht ohne Einbuße an Wismut erreichen.
- Das vorliegende Verfahren, das auf der Beobachtung beruht, .daß die Sulfide von Arsen und anderen Begleitmetallen in Säuren schwerlöslicher sind als Wismutsulfid, vermeidet diese Schwierigkeiten. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß man aus einer durch Auflösung des Materials in einer Säure erhaltenen Lösung die verunreinigenden Elemente durch eine teilweise Fällung mittels eines sulfidbildenden Fällungsmittels in Form von Sulfiden ausfällt.
- Das Verfahren wird, wie folgt, ausgeführt Ein Wismuterz, das Begleitmetalle, wie Arsen, Zinn, Gold, Tellur u. dgl., enthält, wird in Säure aufgelöst; in die Lösung leitet man so lange Schwefelwasserstoff ein, bis die Verunreinigungen gefällt sind, während Wismut gelöst bleibt. Ein Verlust an Wismut kommt hierbei nicht in Frage.
- Zweckmäßig ist es auch, die saure Lösung des Wismutmaterials zu teilen und in dem A einen Teil der Lösung mit Schwefelwasserstoff die Metalle vollständig, also auch Wismut, zu fällen; zu dieser Lösung gibt man, gegebenenfalls unter Erwärmen, eine Lösung von Wismutmaterial in Säure; hierbei geht das gesamte Wismut in Lösung, während Arsen quantitativ nach der Gleichung gefällt wird: 2 As Cl, -1- Bit S$ - Ase S3 -+- 2 Bi Cla.
- Das Wismut kann man aus dem Filtrat, das frei von Arsen und anderen Verunreinigungen ist, mittels Zinks oder auf elektrolytischem Wege oder als Wismutoxychlorid, das nachträglich zu metallischem Zink reduziert wird, gewinnen.
- Ist das zu verarbeitende Erz Wismutglanz, so entweicht bei der Auflösung in Säure (Salzsäure, Flußsäure oder anderen Säuren) Schwefelwasserstoff, der bei Fällung benutzt werden kann, z. B. zum Ausfällen von unreinem Wismutsulfid, das dann für die Raffination verwendet werden kann.
- Eine andere Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung besteht darin, das man das Wismuterz einer Charge in Säure auflöst und so viel sulfidisches Wismuterz hinzufügt, daß Arsen und 'die anderen Verunreinigungen gefällt werden, während Wismut gelöst bleibt.
- Das gleiche kann man auch dadurch erreichen, daß man bei Verarbeitung. von sulfidhaltigen Wismuterzen oder- -material von Anfang an einen kleinen Überschuß an Erz im Verhältnis zur Säure anwendet, wodurch bewirkt wird, daß alles Arsensulfid und die anderen Verunreinigungen ungelöst znriiclzbleiben, da der unreine Wismutglanz wie frisch gefälltes Sulfid wirkte -
Claims (3)
- PATENT-ANSPRÜciIE: i. Verfahren zur Darstellung von Wismutverbindungen bzw. metallischem Wismut aus unreinen Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß man aus einer durch Auflösung des Materials in einer Säure er= haltenen Lösung durch eine teilweise Fällung mittels eines sulfidbildenden Fällungsmittels die verunreinigenden Elemente in Form von Sulfiden ausfällt.
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die teilweise Fällung dadurch bewirkt wird, daß der Lösung unreines Wismutsulfid zugefügt wird, wie es durch vollständige Fällung der unreinen Wismutsalzlösungen erhalten wird.
- 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zu der unreinen Wismutsalzlösung sulfidisches Wismuterz zufügt. q.. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Auflösung von sulfidischem Wismutmaterial in Säure bei Vorhandensein eines Überschusses an Material vornimmt, wobei Arsensulfid und die Sulfide anderer verunreinigende-- Elemente umgelöst zurückbleiben.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NO330680X | 1917-10-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE330680C true DE330680C (de) | 1920-12-15 |
Family
ID=19905254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919330680D Expired DE330680C (de) | 1917-10-03 | 1919-02-27 | Verfahren zur Darstellung von Wismutverbindungen bzw. metallischem Wismut aus unreinen Materialien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE330680C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997016574A1 (en) * | 1995-10-31 | 1997-05-09 | Boliden Ab | A method for the treatment of bismuth-containing sulphide ores or concentrates of such ore |
-
1919
- 1919-02-27 DE DE1919330680D patent/DE330680C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997016574A1 (en) * | 1995-10-31 | 1997-05-09 | Boliden Ab | A method for the treatment of bismuth-containing sulphide ores or concentrates of such ore |
US5961940A (en) * | 1995-10-31 | 1999-10-05 | Boliden Ab | Method for the treatment of bismuth-containing sulphide ores or concentrates of such ore |
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