DE858064C - Verwindungsfaehiges Fahrgestell

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Die Fahreigenschaften, insbesondere auch von landwirtschaftlichen Fahrzeugen, verlangen eine gute Geländegängigkeit; diese bedingt die Verwindbarkeit der Vorderachse gegenüber der Hinterachse. Bei Fahrgestellen mit einem zentralen Längsträger zwischen Vorder- und Hinterachse hat man die Verwindbarkeit durch Einschaltung eines Gelenks in den Längsträgern erreicht. Ein solches Gelenk erfordert aber den Aufwand beachtlicher Herstellungskosten und unterliegt merklichem Verschleiß, zumal da es nicht lediglich auf Zug, sondern infolge der verschiedenartigen Fahrwiderstände häufig auf Biegung bzw. Druck beansprucht wird.
Es sind auch bereits Fahrgestelle mit einem durch ein Rohr gebildeten zentralen Verbindungsstück zwischen Vorder- und Hinterachse bekannt; der Querschnitt dieses Verbindungsstückes bildet einen geschlossenen Ring. Nach der Erfindung ist das das zentrale Verbindungsstück bildende Rohr geschlitzt. Hierdurch ergibt sich ein besonders verdrehungsweiches Verbindungsstück.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an Hand einer schematischen Darstellung erläutert. Es zeigt Abb. i den Grundriß eines Fahrgestells und Abb. 2 in größerem Maßstab einen Querschnitt nach der Linie II-II der Abb. i.
Die Vorderachse io und die Hinterachse i i sind durch ein zentrales Verbindungsstück miteinander verbunden, das durch das geschlitzte Rohr 15 9,ebildet wird. Das Rohr 15 hat mit der Vorder- und der Hinterachse starre Verbindung.

PATENTANSPRUCH: Fahrgestell mit einem durch ein Rohr gebildeten verwindbaren zentralen Verbindungsstück zwischen Vorder- und Hinterachse, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr durchgehend geschlitzt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 607 577; Motor-Kritik, Nr. i i, 1932, S. 251; Automobiltechnische Zeitschrift, 1933, Heft S.83.