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DE856824C - Gesaeumter Gegenstand sowie Verfahren zur Herstellung einer verdeckten Saumnaht und Zusatzapparat fuer Naehmaschinen zur Durchfuehrung dieses Verfahrens - Google Patents

Gesaeumter Gegenstand sowie Verfahren zur Herstellung einer verdeckten Saumnaht und Zusatzapparat fuer Naehmaschinen zur Durchfuehrung dieses Verfahrens

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DE856824C
DE856824C DEP30232D DEP0030232D DE856824C DE 856824 C DE856824 C DE 856824C DE P30232 D DEP30232 D DE P30232D DE P0030232 D DEP0030232 D DE P0030232D DE 856824 C DE856824 C DE 856824C
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DE
Germany
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edge
stitches
presser foot
folded
lever
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Expired
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DEP30232D
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English (en)
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Singer Co
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Singer Co
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Publication date
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B21/00Sewing machines with devices for automatically controlling movement of work-carrier relative to stitch-forming mechanism in order to obtain particular configuration of seam, e.g. programme-controlled for sewing collars, for attaching pockets
    • D05B21/002Sewing machines with devices for automatically controlling movement of work-carrier relative to stitch-forming mechanism in order to obtain particular configuration of seam, e.g. programme-controlled for sewing collars, for attaching pockets consisting of lateral displacement of the workpieces by a feed-dog or a fluted presser foot
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D27/00Details of garments or of their making
    • A41D27/24Hems; Seams
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/02Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for facilitating seaming; Hem-turning elements; Hemmers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Gesäumter Gegenstand sowie Verfahren zur Herstellung einer verdeckten Saumnaht und Zusatzapparat für Nähmaschinen zur Durchführunq dieses Verfahrens Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen gesäumten Gegenstand und auf Verfahren und Zusatzapparat zur Herstellung von genähten Säumen in Schichtenmaterial.
  • Einer der Zwecke der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Saum zu schaffen, in welchem die Stiche, welche den Saum mit dem Stoffmaterial verbinden, an vier Oberseite des Arbeitsstückes entweder vollständig verdeckt sind oder nur unmerklich an in weitem Abstand voneinander angeordneten Zwischenräumen erscheinen, die von der Dicke des Materials abhängen.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, einen verbesserten Zusatzapparat für eine übliche Nähmaschine für geradeaus gerichtete Nähte zu schaffen, welcher die Maschine veranlaßt, bei verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit und mit einem Geringstaufwand an Hilfe seitens der Bedienungsperson eine verdeckte Saumnaht herzustellen, die ähnlich denjenigen ist, wie sie durch eigens dafür bestimmte Blindstichnähmaschinen 'hergestellt werden und welcher dem erwünschten, von Hand genähten Saum ähnelt bzw. diesen nachahmt.
  • Diese Zwecke werden durch das nachfolgend beschrieheneVerfahren und durch dieSchaffung eines Zusatzapparates erreicht, der mit der Drückerstange einer üblichen Nähmaschine für geradeaus gerichtete Nähte an Stelle des üblichen Drückerfußes verbunden werden kann und welcher die Maschine veranlaßt, periodisch eine vorbestimmte Anzahl von geradeaus gerichteten Stichen in einer Lage eines Saumes herzustellen, wobei diese Stiche an der Vorderseite des Arbeitsstückes vollständig verborgen sind und jedesmal nach der Herstellung dieser Anzahl gerader Stiche wenigstens einen einzelnen versetzten Stich zu machen, der teilweise oder vollständig durch den Stoffkörper hindurchdringt. Die versetzten Stiche verbinden den Saum mit dem Stoffkörper in Zwischenräumen, deren Abstand durch die Anzahl der geraden Stiche gegeben ist. In Stoffen, welche verhältnismäßig dick sind, können die im Abstand voneinander angeordneten, den Saum mit dem Stoffkörper verbindenden Stiche an der gleichen Seite des Stoffkörpers eintreten und aus ihr heraustreten, ohne durch den Stoff hindurchzugehen, und siewerden daher an der Außenseite des Stoffkörpers unisichtbar sein. Bei anderen Stoffen, welche zu dünn sind, als daß die Nadel sie anstechen könnte, können die den Saum mit dem Stoffkörper verbindenden Stiche durch den Stoffkörper hindurchgehen und an seiner Außenseite sichtbar sein. Da diese Stiche jedoch klein sind und in einem beträchtlichen Abstand voneinander angeordnet sind, beispielsweise etwa 3 cm, sind sie fast unsichtbar und täuschen einen von Hand genähten Saum vor.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Fig. i ist eine Seitenansicht des Zusatzapparates, welcher an der Drückerstange einer ü.hlichen Haushaltnähmaschine befestigt ist und der durch ihre auf und ab gehende Nadelstange angetrieben wird; Fig. 2 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. i, jedoch von der entgegengesetzten Richtung aus gesehen und mit einem Antriebszapfen, der von der Nadelstange getragen wird und im Schnitt wiedergegeben ist; Fig. 3 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2; Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 4-.I der Fig. 2; Fig.5 ist in vergrößertem Maßstab ein Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 3 sowie eines Teiles der im Schnitt dargestellten Stichplatte der Maschine; Fig. 6, 7 und 8 sind senkrechte Teilschnitte eines verschiebbaren. Arbeitsstückhalters und einer Einrichtung, welche diesen zu bestimmten Zeiten seitlich verschiebt und Teile des Zusatzapparates bildet, wobei die Teile in verschiedenen Stellungen wiedergegeben sind; Fig. 9 ist ein waagerechter Schnitt nach Linie 9-9 der Fig.6, in dem jedoch die in ausgezogenen Linien dargestellten Teile in der in Fig. 7 dargestellten Stellung wiedergegeben sind; Fig. io ist eine Unteransicht eines Teiles eines Arl>eitsstückhalters; Fig. i i ist eine schaubildliche Darstellung eines Arbeitsstückes, das eine Naht aufweist, die durch eine Nähmaschine mit dem Zusatzapparat genäht ist; der untere Teil der Figur zeigt das Arbeitsstück, wie es eingefaltet und vernäht ist, und der obere Teil der Figur zeigt einen Teil des Arbeitsstückes nach rechts umgedreht, um die Außenfläche des gesäumten Arbeitsstückes wiederzugeben. Der dargestellte Zusatzapparat umfaßt einen Hauptrahmenteil mit senkrecht angeordneter Platte io, die an ihrer unteren Kante einen sich waagerecht erstreckenden Flansch i i aufweist, der an seinen Enden mit der Platte io verbunden ist; zwischen der Platte io und dem Flansch i i ist über den größerenTail derLänge desFlansches zwischen den beiden Verbindungspunkten ein Schlitz 12 vorgesehen. Der Schlitz i2 weist zwischen seinen Enden einen sich nach aufwärts erstreckenden Teil 12a (Fig. i) auf, durch welchen hindurch sich eine später zu beschreibende Feder erstreckt. Die Platte 1o ist an dem der Nadel zunächst liegenden Ende mit einem Schaftteil 13 versehen, der im waagerechten Querschnitt im allgemeinen U-Form besitzt, und der an Stelle des üblichen Drückerfußes auf dem unteren Ende einer Drückerstange b einer Nähmaschine durch eine Klemmschraube c befestigt ist. Die Nähmaschine hat eine übliche Arbeitsstückvorschubeinrichtung, welche allgemein mit f bezeichnet ist und durch eine geschlitzte Stichplatte p hindurch arbeitet und als Stichbildevorrichtung eine auf und ab gehende Nadelstange 9, die an ihrem unteren Ende eine Nadel n trägt.
  • Auf einem Zapfen 14, der in einem Arm 15 der Platte io befestigt ist, ist ein winkelförmiger Antriebshebel 16 verschwenkl)ar gelagert, welcher einen verhältnismäßig langen Arm 17 und einen verhältnismäßig kurzen Arm 18 aufweist. Der Arm 17 ist mit einem gegabelten Ende 19 versehen, welches einen von der Nadelstange 9 getragenen Zapfen 20 umfaßt. Der Arm 18 weist an seinem unteren Ende einen Ouerteil 18a auf, von dem Ansätze 186 und i8c vorstehen. Durch den Ansatz i8c ist eine Schraube 21 hindurchgeschraubt, welche ein abgerundetes freies Ende 22, einen Bund 23 und einen gerändelten Kopf 24 besitzt. Die Schraube 21 wird zwischen dem Bund 23 und dem Kopf 24 von dem abgesetzten gebogenen Ende 25" einer Feder 25 umfaßt, welche an dem Teil i8° des Armes 18 durch Niete 26 befestigt ist. Die Feder ist gespannt, um vermittels ihres gebogenen Endes 25a reibungsschlüssig an der Schraube 21 anzugreifen und hält daher die Schraube in ihren eingestellten Stellungen. Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersic'htlic'h, daß Aufundabbewegungen der Nadelstange 9 in Schwingbewegungen des Hebels 16 umgewandelt werden. Während dieser Schwingbewegungen des Hebels 16 berühren der Ansatz 186 und das abgerundete Ende 22 der einstellbaren Schraube 21 aufeinanderfolgend das obere freie Ende 2711 eines Hebels 27, der auf einem Zapfen 28 gelagert ist, welcher von der Platte 10 getragen wird, und dadurch wird der Hebel 27 zu einem nachstehend zu beschreibenden Zweck verschwenkt. Da die Bewegung des Hebels 16 durch den Ansatz 186 und das abgerundete Ende 22 der Schraube 21 begrenzt ist, wird die Größe der dem Hebel 27 übertragenen Bewegung durch die Einstellung der Schraube 21 bestimmt.
  • Auf der oberen Fläche des Flansches i i ist vermittels eines Zapfens 29 der waagerecht angeordnete Schaft 3o eines Arbeitsstückhalteelementes 31 vierschwenkbar angeordtic t, das den Charakter eines Drückerfußes hat. Dieses Element wird nachstehend als Stoffdrücker bezeichnet. Die Unterfläche des Stoffdrückers ist, wie bei 32 in den Fig. 5 und io dargestellt ist, gezahnt, um ihn zu veranlassen, an dem _lrbeitsstück anzugreifen und es seitlich zu verschieben, wenn er selbst quer zur Vorschublinie der Nähmaschine gemäß nachstehender Erläuterung verschoben wird. Der Stoffdrücker 31 ist mit einem Teil 33 (s. Fig. 1, 2, 9 und io) versehen, der ebene Flächen 33' und 33b aufweist, die sich gegen das Ende 1 j a der Platte i i legen können, um die seitlichen Bewegungen des Stoffdrückers zu begrenzen. Der Stoffdrücker 31 wird für gewöhnlich in der in Fig.3 dargestellten und in Fig.9 in gestrichelten Linien dargestellten Stellung durch eine Feder 34 nachgiebig gehalten, die an der Unterseite des Flansches i i durch eine Schraube 33 befestigt ist. Die Feder 34 ist schraubenförmig um die Schraube 35 gelegt und hat einen Schenkel 34a. der an der Innenkante des Flansches 11 nahe dem Schlitz 12 angreift, und einen Schenkel, der einen versetzten Teil 34b aufweist, welcher sich gegen eine Seite des am Arbeitsstück angreifenden Fußteiles des Stoffdrückers 31 legt. Der Stoffdrücker 31 ist mit im Abstand voneinander angeordneten, nach oben gerichteten Zehenteilen 31a und 31b und einem quer verlaufenden Nadelschlitz 36 versehen. Auf der Oberseite des Stoffdrückers 31 ist vermittels einer Schraube37 der Schaft38a einer Kantenführung 38 aus Federstahl einstellbar befestigt, welche einen nach abwärts gerichteten kantenführenden Teil 38b (Fig. 6) besitzt. Die Kantenführung 38 trägt an ihrer Unterseite einen Block 39. \velcher :ich, wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich ist, auf den eingefalteten Randteil rrt des Arbeitsstückes zi, legt, während der Teil 38b seine sogenannte Faltkante e führt, wie nachstehend beschrienen wird.
  • Ein Verschwenken der Hebel 16 und 27 bewirkt eine periodische seitliche Verschiebung des Stoffdrückers 31 und des darunter befindlichen Arbeitsstückes w, wie nun beschrieben werden wird. :Mit dem Hebel 27 sind bei 4oa und 4i° obere und untere Gleitstangen 4o bzw. 41 vierschwenkbar verbunden. Diese Stangen werden durch die Wirkung einer Feder 51 gegeneinandergedrückt, deren Mittelteil hinter dem Kopf des Zapfens 28 befestigt ist und deren gekröpfte Schenkel 5i° und 5i6 an den entsprechenden Gleitstangen 4o und 41 angreifen. Der abgesetzte, an der Stange angreifende Teil des Federschenkels 5ia erstreckt sich durch den Schlitz 12a in der Platte io hindurch. Die Gleitstange.4o wird gegen die Hinterfläche der Platte io gehalten und wird während ihrer Gleitbewegungen durch einen Führungsteil 52 geführt, der an der Platte durch einen Niet 53 (Fig. 2) befestigt ist. Wenn der Hebel 27 verschwenkt wird, werden die Gleitstangen 4o und 41 gleichzeitig in entgegengesetzten Richtungen hin und 'her bewegt. Bei acht Stichen eines jeden Arbeitskreislaufes mit zehn Stichen sind diese Hinundherbewegungen Leerlaufbewegungen und ül>en keine Funktion aus, und die Maschine näht Geradeausstiche. Während der Herstellung des neunten und zehnten Stiches verschiebt die Rückwärtsbewegung der Stange 41 und die nächste Vorwärtsbewegung der Stange 4o den Stoffdrücker 31 und das darunter befindliche Arbeitsstück, wenn die Maschine von vorn betrachtet wird, zuerst nach rechts und dann nach links. Diese seitliche Bewegung des Arbeitsstückes relativ zur Nahtrichtung veranlaßt die Maschine, Stiche quer zur Hauptlinie der geradeaus laufenden Stiche gemäß nachfolgender Beschreibung herzustellen.
  • Die Gleitstangen 40 und 41 sind an ihren einander zugewandten Kanten mit geraden Flächen .40b bzw. 41b und mit Nuten 40e, 41c und mit Nuten4od, 41d versehen. Die Kante 41e der Nut 4id ist schräg und kann zu bestimmten Zeiten an der schrägen Kante 3o b (Fig. 7 und 9) eines Querteiles 3o3 des Schaftes 3o des Stoffdrückers 31 angreifen. Wenn die Gleitstange 4i auf diese Weise an dem Stoffdrücker 31 angreift, schwingt eine Rückwärtshewegung der Gleitstange 41 den Stoffdrücker 31 um seinen Schwenkzapfen 29 aus der in Fig. 9 in gestrichelten Linien dargestellten Stellung in die in ausgezogenen Linien dargestellte Stellung. Während der nächsten Vorwärtsbewegung der Gleitstange 4o greift die schräge Kante 40e der Nut 4od an der schrägen Kante 3oe des Teiles 3oa an und verdreht den Stoffdrücker 31 um seinen Zapfen 29 aus der in Fig. 9 in ausgezogenen Linien dargestellten Stellung in die in gestrichelten Linien dargestellte Stellung und verschiebt dadurch das darunter befindliche Arbeitsstück in seine ursprüngliche Lage zurück.
  • Während der Herstellung der ersten acht Stiche eines jeden Zehnstichkreislaufes werden die Gleitstangen 4o und 41 mit dem Teil 30a des Schaftes 30 des Stoffdrückers 31 außer Eingriff gehalten. Daher werden während dieser Periode die Gleitstangen 4o und 4i hin und her bewegt, üben aber auf den Stoffdrücker 31 keine Wirkung aus. Das Außereingriffhalten der Gleisstangen 4o und 41 mit dem Teil 30a erfolgt durch ein umlaufendes Steuerelement 42 in der Form eines rechteckigen Nockens, der abgerundete Enden aufweist. Wie am besten in Fig. 4 dargestellt ist, wird dieser Steuernocken 42 von einem Zapfen 43 getragen, der in einer Nabe 44 gelagert ist, die einen Teil eines Lagerarmes 45 bildet, der durch Schrauben 46 an der Platte io befestigt ist. Auf dem Steuernocken 42 ist gleichachsig mit dem Zapfen 43 ein Klinkenrad 47 mit zwanzig Zähnen befestigt, in welches Zahn für Zahn eine Klinke 48 eingreifen kann, die es dabei verschiebt und die auf dem Schwenkzapfen 40a gelagert ist, der die Gleitstange 4o mit dem Hebel 27 vierschwenkbar verbindet. Eine Schraubenfeder 49, welche den Schwenkzapfen 40a umgibt, hat einen nach einwärts gerichteten Schenkel 49a, der mit dem Schwenkzapfen verbunden ist und einen sich seitlich erstreckenden Schenkel 49b, welcher sich auf die Klinke 48 legt, um sie mit dem Klinkenrad 47 in Berührung zu halten. Eine Sperrklinke 5o, deren Schaft 50a an der Seite des Lagerarmes 45 durch die Schrauben 46 befestigt ist, weist einen nach unten stehenden Finger 5o6 auf, der sich gegen die Seite des Lagerarmes .45 legt und in die Zähne des Klinkenrades 47 eingreift, um ein Zurückdrehen des Rades 47 zu verhindern.
  • Wie oben ausgeführt wurde, verursacht die Aufundabbewegung der Nadelstange vermittels des Hebels 16 Schwenkbewegungen des Hebels 27 und Hinundherbewegungen der Gleitstangen 40, 41, Während dieser Bewegungen wird die Klinke 48 vor- und zurückbewegt und überträgt dadurch dem Klinkenrad 47 schrittweise Drehbewegungen, welche dem Winkelabstand der Zähne des Rades entsprechen. Diese absatzweise Verdrehung des Klinkenrades 47 bewirkt eine entsprechende schrittweise Verdrehung des Steuernockens oder Blockes 4z, dessen abgerundete Enden an den gegenüberliegenden Flächen 40b, 4,b der Gleitstangen 40, 41 angreifen können, um dadurch die Gleitstangen 4o entgegen dem Einfluß der Feder 5 i voneinander zu trennen. In der in Fig. 7 dargestellten Stellung ist der Nocken 42 parallel zu den Flächen 40b, 4i6 angeordnet, und daher werden die Gleitstangen durch die Feder 51 gegeneinanderbewegt, bis sie an dem Teil 30a des Schaftes 3o des Stoffdrückers 31 angreifen. Wenn die Teile sich in dieser Stellung befinden, wird die nächste Rückbewegung der Gleitstange 41 den Stoffdrücker 3 1 aus der in Fig.9 in gestrichelten Linien dargestellten Stellung in die in ausgezogenen Linien dargestellte Stellung verschieben. Diese seitlichen Bewegungen des Stoffdrückers und des darunter befindlichen Arbeitsstückes bewirken, daß die Maschine einen Stich nach einer Seite von der normalen Linie geradliniger Stiche herstellt. Während ihrer nächstfolgenden -Vorwärtsbewegung greift die Gleitstange.4o an der Hinterkante des Teiles 3oa an und schiebt den Stoffdrücker 3i in die in Fig. 9 in gestrichelten Linien dargestellte Stellung zurück. Während der nächsten acht Aufundabbewegungen der Nadel greifen die abgerundeten Enden des Steuernockens 42 an den Flächen 40b und Orb der Gleitstangen 4o, 41 an und halten sie entgegen der Feder 5i (Fig. 6) im Abstand voneinander, so daß die Gleitstangen 4o, 41 sich hin und her bewegen, ohne an dem Schaft 3o des Stoffdrückers 31 anzugreifen, der daher in der in Fig. 2 dargestellten und in Fig.9 in gestricheltenLinien dargestellten Stellung bleibt. Während die Gleitstangen mit dem Teil3oa des Schaftes 3o außer Berührung 'gehalten werden, stellt die Maschine eine Linie von acht geraden Stichen her. Dieser Vorgang wird während jeder halben Umdrehung des Klinkenrades 47 oder mit anderen Worten bei je zehn Stichen einmal wiederholt.
  • Aus Fig. 5 und dem unteren Teil der Fig. i i ist ersichtlich, daß für das Herstellen einer verdeckten Saumnaht das Arbeitsstück w zu einer flachen Z-Form gefaltet ist, welche Lagen i, 2 und 3 umfaßt, welche unterhalb des Stoffdrückers 31 angeordnet sind, wobei der Randteil in unterhalb des Blockes 39 und die Faltkante e gegen die Seite des Kanteriführungsteiles 38b der Kantenführung 38 liegt. Der Randteil m kann ungefaltet »leihen oder er kann zurückgefaltet werden, um seinen Kantenteil in' zwischen den Lagen i und 2 anzuordnen, wie in den Fig. 5 und i i wiedergegeben ist. Das auf diese `''eise gefaltete und geführte Arbeitsstück wird der Stichbildevorrichtung zu- und an ihr entlanggeführt, die periodisch unmittelbar nahe der Faltkante e eine Linie von geraden Stichen s durch den gefalteten Randteil in hindurch oder durch einen nicht gefalteten Randteil hindurch 'herstellt und bei jeder neunten Aufundabbewegung der Nadel einen seitlichen oder Querstich t herstellt, welcher durch die Faltkante e und den Randteil m hindurchgeht und dadurch die Faltkante e mit dem Randteil m an im Abstand voneinander befindlichen Zwischenräumen verbindet. Nach Beendigung des Säumvorganges wird dasArbeitsstück ausgebreitet, wie an dem oberen Teil der Fig. i i angedeutet ist,. um die Saumnaht auf die Rückseite des Arbeitsstückes zu bringen.
  • Der Zusatzapparat kann umwirksam gemacht werden, damit der Stoffdrücker und das Arbeitsstück seitlich nicht verschoben wird und auf der Maschine ein fortlaufender Geradeausnähvorgang durchgeführt werden kann. Dies erfolgt durch Betätigung eines Hebels 55, der auf der Schraube 29 vierschwenkbar gelagert ist und der einen Zehenteil 56 aufweist, der in waagerechter Richtung durch den Schlitz 12 in der Platte io in eine Stellung verschwenkt werden kann in welcher er zwischen den Gleitstangen 40, 41 liegt und diese Gleitstangen mit dem Teil 30a des Schaftes 30 des Stoffdrückers 31 außer Eingriff hält.

Claims (9)

  1. P:1TENTA\SPRCCHE: i. Gesäumter Gegenstand, welcher ein Lagenmaterial umfaßt, von dem ein Teil im wesentlichen in Z-Forrn gefaltet ist, dessen der Faltkante zunäclistliegender Randteil gegenüber dieser Faltkante vorsteht, wobei in dem vorstehenden Randteil seitlich von der Faltkante und parallel zu ihr eine Mehrzahl von gerade gerichteten Stichen gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Zwischenräumen, welche in einem durch die Anzahl der geradeaus gerichteten Stiche gegebenen Abstand angeordnet sind, sich seitliche Stiche durch die Faltkante und den Randteil hindurch erstrecken, um die Faltkante an dem Randteil zu verankern.
  2. 2. Gesäumter Gegenstand, welcher ein Lagenmaterial umfaßt, von dein ein Teil im wesentlichen in Z-Forni gefaltet ist, dessen der Faltkante zunächst liegender Randteil gegenüber der Faltkante vorsteht und zurückgefaltet ist, wobei der Kantenteil des Randteiles zwischen den Faltlagen liegt und in dem vorstehenden Randteil seitlich von der Faltkante und parallel zu ihr eine Mehrzahl von geradeaus gerichteten Stichen gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Zwischenräumen, welche in einem durch die Anzahl der geradeaus gerichteten Stiche gegebenen Abstand angeordnet sind, sich seitliche Stiche durch die Faltkante, den Kantenteil und den Randteil hindurch erstrecken, um die Faltkante niit (l°ni Randteil zu verankern und den Kantenteil zwischen den Faltlagen zu befestigen.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung einer verdeckten Satimnalit, dadurch gekennzeichnet, daB die Falte eines doppelt umgelegten Stoffrandes auf dessen überstehender Kante mittels einzelner Blindstiche angeheftet wird, die jeweils nach einerAnzahl dieSaumnäht bildenderGeradeausstiche seitlich die Falte anstechen.
  4. 4. Zusatzapparat für eine Nähmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3 mit einer Platte, mit dem ein Stoffhalter verbunden ist, der in einer waagerechten Ebene in einer Richtung allgemein quer zum Vorschub des unterhalb des Stoffhalters angeordneten Arbeitsstückes hin und her verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoffhalter (3t) eine Kantenführung (38) trägt, welche mit einem Kantenführungsteil (38b) zum Führen der Faltkante (e) im Verhältnis zum Nadelweg versehen ist und gewöhnlich in einer festen vorbestimmten Stellung gehalten wird, und daß ein Hebel (i6, 17, r8), der schwenkbar von der Platte (ro) getragen wird und bei den Aufundahbewegungen der Nadelstange (9) verschwenkt werden kann, zum Verschieben des Stoffhalters (3 i) während einer Reihe von Aussehwingungen uii\%-irksam ist, so daß die Maschine eine Reihe von Geradeausstichen (s) bilden kann, der aber periodisch eine Einrichtung zum Verschieben des Stoffhalters (30 und des darunter befindlichen Arbeitsstückes quer zur Platte (i0) betätigt, um die Maschine zu veranlassen, zwischen aufeinanderfolgenden Reihen von Geradeausstichen in Querrichtung versetzte Stiche zu bilden.
  5. 5. Zusatzapparat für eine Nähmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3 mit einem Stoffdrücker, der in einer waagerechten Ebene in einer Richtung im wesentlichen quer zur Vorschublinie des unter dem Stoffdrücker befindlichen Arbeitsstückes hin und her verschiebbar ist, mit den Stoffdrücker verschiebenden Teilen die durch die Nadelstange der Nähmaschine betätigt werden, um eine seitliche Verschiebung des Stoffdrückers und des darunter befindlichen Arbeitsstückes zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuernocken (42), welcher bei der Aufundabbewegung der Nadelstange betätigt wird, dazu dient, die den Stoffdrücker verschiebenden Teile (40, 41) abwechselnd wirksam und unwirksam zu machen.
  6. 6. Zusatzapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuernocken (42) mit einem Klinkenrad (47) verbunden ist, das bei jeder Aufundabbewegung der Nadelstange durch eine Klinke (.48) jeweils schrittweise verdreht wird.
  7. 7. Zusatzapparat nach Anspruch 6 mit einem ersten Hebel, dessen eines Ende kraftschlüssig mit der Nadelstange (e) verbunden ist, um durch sie verschwenkt zu werden, und dessen anderes Ende einem zweiten Hebel Schwenkbewegungen erteilen kann, und einem Paar von verschiebbaren Stangen, die beim Verschwenken des zweiten Hebels hin und her bewegt werden, und die in der Arbeitsstellung dem Stoffdrücker das Arbeitsstück verschiebende Bewegungen erteilen können, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (48) durch den zweiten Hebel (27) gesteuert wird. B.
  8. Zusatzapparat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstangen (40, 41) genutete Teile aufweisen, welche an einem Teil (3o°) des Stoffdrückers (3r) angreifen können, um den Stoffdrücker in entgegengesetzten Richtungen zu verschieben.
  9. 9. Zusatzapparat nach Anspruch 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daB der Steuernocken (42) zwischen den Gleitstangen (40, 40 liegt und dahin arbeitet, die Gleitstangen (40, 41) bei allen durch Verdrehen des Klinkenrades (47) hervorgerufenen Stellungen des Steuernockens im Abstand voneinander zu halten, mit Ausnahme zweier dieser Stellungen.
DEP30232D 1948-02-20 1949-01-01 Gesaeumter Gegenstand sowie Verfahren zur Herstellung einer verdeckten Saumnaht und Zusatzapparat fuer Naehmaschinen zur Durchfuehrung dieses Verfahrens Expired DE856824C (de)

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