DE848733C

DE848733C - Drehkolbenmaschine mit einem die Fluegelkolben und die Kolbentrommel umschliessendenLaufgehaeuse

Info

Publication number: DE848733C
Application number: DEST2624A
Authority: DE
Inventors: Erwin Sturm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-15
Filing date: 1950-10-12
Publication date: 1952-09-08

Description

Drehkolbenmaschine mit einem die Flügelkolben und die Kolbentrommel umschließenden Laufgehäuse Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehkolbenmaschine mit einem die Flügelkolben und die Kolbentrommel umschließenden Laufgehäuse. Derartige Drehkolbenmaschinen werden mit Vorzug für verwendet, wobei zwei Maschinen hydraulisch miteinander gekuppelt werden, von denen die eine als Pumpe, die andere. als Motor arbeitet. Bei den bekannten Maschinen werden die Laufgehäuse mit Hilfe von zwei Wälzlagern in einem exzentrisch zur Hauptachse einstellbaren Träger gelagert. Unvermeidliche Ungenauigkeiten der Lager führen dabei zu ungleichen Beanspruchungen und Reibungsverlusten. Die bereits -einachten Vorschläge zum Angleich der Lagerdrücke befriedigen jedoch noch nicht, weil entweder zusätzliche Mittel Verwendung finden oder eine vorherige Einstellung der Maschine auf den Prüfstand notwendig ist. Im ersten Falle ist eine Verteuerung der Maschine die Folge, im zweiten Falle kann sich das Übel während des Laufes wieder einstellen.
Die Erfindung beseitigt die geschilderten Nachteile dadurch, daß die Führungsstücke des Laufgehäuseträgers zum Zwecke des selbsttätigen Ausgleiches der Drücke auf die beiden Lagrer des Laufgehäuses als Pendelzapfen ausgebildet sind.
Eine besonders hohe Biegungsfestigkeit des Laufgc'h'ittseträgers wird gemäß der weiteren Erfindung dadurch erzielt, daß der Laufgehäuseträger zweiteilig ausgebildet und vorzugsweise in der durch die Achse der Pendelzapfen gehenden und quer zur.Maschinenlaufachse .gehenden Symmetrieebene unterteilt ist. Die Bedingung der Zweiteiligkeit kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung auch dadurch erfüllt werden, daß .der Laufgehäuseträger als durch einen Deckel verschließbare Büchse ausgebildet ist.
.Die pendelnde Aufhängung des Laufgehäuseträgers gemäß der Erfindung verbürgt ein gleichmäßiges Tragen .der beiden Laufgehäuselager, was eine Verringerung der Reibungsverluste zur Folge hat. Damit wird auch die bisher erforderliche Ölkühlung entbehrlich.
Das Laufgehäuse kann in einer durch die Hauptachse gehenden waagerechten Ebene unterteilt werden. Bei einer solchen Bauart kann das aus loser Leitachse, Kolbentrommel, Flügelkolben und Laufgehäuseträger bestehende Maschinenaggregat geschlossen in das Unterteil .des Maschinengehäuses eingebaut werden. Dadurch wird die Montagearbeit an der Maschine wesentlich verringert.
Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i einen Axial.schnitt .gemäß Linie I-1 der Abb. 2 durch ein Flüssigkeitsgetriebe nach der Erfindung, Fig. 2 einen Radialschnitt gemäß Linie II-II der Fig. i, Fig. 3 einen Radialschnitt gemäß Linie III-111 der Fig. i, Fig. 4 und 5 zwei verschiedene Ausführungsformen eines Laufgehäuseträgers, teils in Ansicht,. teils in einem Schnitt gemäß Linie IV-IV der Fig. 2.
Das Maschinengehäuse ist zweiteilig ausgebildet und in einer durch die Hauptachse gehenden waagerechten Ebene unterteilt, wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist. ,Der untere Gehäuseteil i ist mit einem oberen Gehäuseteil 2 durch eine Mehrzahl von Bolzen 3 verschraubt. Die Maschine besteht aus zwei gleichen Aggregaten, von, denen das eine als Pumpe und das andere als Motor arbeitet. Die beiden Aggregate sind in Fig. i erkennbar. Sie sind durch Kanäle in der Leitachse 4 in bekannter Weise untereinander verbunden. Jedes Aggregat besitzt eine Kolbentrommel, deren Nabe 5 das zugeordnete Ende der Leitachse 4 umgibt und mit Hilfe zweier Wälzlager 6 im Gehäuse drehbar gelagert ist. Mit der Nabe 5 .ist in bekannter Weise der Antriebs- oder Abtriebszapfen 7 verstiftet. Der radförmige Teil 8 der Kolbentrommel nimmt in bekannter Weise die Flügelkolben 9 auf, von denen bei 'dem gezeichneten Ausführungsbeispiel jedes Aggregat sieben Stück besitzt. Die Kolbentrommel und die Flügelkolben werden von dem Laufgehäuse umschlossen, das aus zwei Stirndeckeln io und einem Mantel i i besteht. Die Stirndeckel und der Mantel sind durch Bolzen 12 miteinander starr verbunden. Jeder Stirndeckel besitzt ein Wälzlager . 13 bzw. 14, die in einem Laufgehäuseträger 15 gelagert sind, der erfindungsgemäß mit zwei Pendelzapfen 16 und 17 (Fig. 2) ausgerüstet ist. Die Pendelzapfen sind in durch Deckel 18 und i9 geschlossenen Öffnungen des Gehäuses geführt. Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. i bis ,4 besteht der Laufgehäuseträger aus zwei symmetrischen Hälften 20 und 21 (Fig. 4), die mit Hilfe von Paßstiften 22 (F.ig. 2) und Bolzen 23 miteinander verbunden sind. Die zylindrischen Zapfen 16 und 17 bilden mit .dem zugehörigen Laufgehäuseträger ein einheitliches Stück.
Um den Laufgehäuseträger exzentrisch zur Hauptachse ,verstellen zu können, greift eine im Deckel i9 gelagerte und mit einem Stellgriff 24 versehene Spindel 25 in eine Gewindebohrung 26 des Laufgehäuseträgers ein.
Bei der in Fig.5 gezeigten Ausführungsform 'ist der Laufgehäuseträger als Büchse 27 mit einem einsetzbaren Ringdeckel 28 ausgebildet.
Infolge der pendelnden Lagerung des Laufgehäuseträgers in dem Maschinengehäuse werden Herstellungsungenauigkeiten oder Druckunterschiede zwischen den Wälzlagern 14 und 15 selbsttätig ausgeglichen, indem sich der Laufgehäuseträger entsprechend schräg stellt. Da die Pendelachse in der Schnittebene des Maschinengehäuses liegt, kann das Laufaggregat zusammen mit der Leitachse fertig montiert in das Unterteil i des Gehäuses eingesetzt werden.
Das Getriebe gemäß der Erfindung kann mit Ö1 betrieben werden. Die Arbeitsweise derartiger Getriebe ist bekännt, so daß es einer besonderen Beschreibung hierfür nicht bedarf.
Die Erfindung ist naturgemäß nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Auch die in den Patentansprüchen verwendeten Bezugszeichen dienen nur der Erläuterung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drehkolbenmaschine mit einem die Flügelkolben und die Kolbentrommel umschließenden Laufgehäuse, das in einem exzentrisch zur Kolbentrommel verstellbaren Lauf gehäuseträger gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks selbsttätigen Ausgleiches der Drücke auf die beiden Lager (13, 14) des Laufgehäuses (io,ii) der Laufgehäuseträger in bezug auf die Kolbentrommel um eine Achse vierschwenkbar ist, .die durch die Schnittlinie zwischen der waagerechten und senkrechten Mittelebene der Kolbentrommel bestimmt ist.
2. Drehkolbenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiteilig ausgebildete Laufgehäuseträger (15) aus einer vorzugsweise in der durch die Achse der Pendelzapfen und quer zur Maschinenlaufachse gehenden Symmetrieebene unterteilten Büchse (2o, 21) besteht (Fig. i und 4).
3. Drehkolbenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB der Laufgehäuseträger als durch einen Deckel (28) verschließbare Büchse (27) ausgebildet ist (Fig. 5).
4. Drehkolbenmaschine nach einem der Ansprüche r bis 3, dadurch gekennzeichnet, .dati das Maschinengehäuse (r, 2) in einer durch die Hauptachse gehenden waagerechten Ebene unterteilt ist.
5. Drehkolbenmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Pendelzapfen (i6, 17) mit .dem Laufgehäuseträger (r5) einstückig ausgebildet sind.