DE843872C - Anodenrohr fuer hochgespannte Ionenventile - Google Patents
Anodenrohr fuer hochgespannte IonenventileInfo
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- DE843872C DE843872C DEA13184A DEA0013184A DE843872C DE 843872 C DE843872 C DE 843872C DE A13184 A DEA13184 A DE A13184A DE A0013184 A DEA0013184 A DE A0013184A DE 843872 C DE843872 C DE 843872C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J17/00—Gas-filled discharge tubes with solid cathode
- H01J17/02—Details
- H01J17/04—Electrodes; Screens
Landscapes
- Electron Sources, Ion Sources (AREA)
- Discharge Lamp (AREA)
Description
(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 14. JULI 1952
A 13184 VIII c j 21g
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung betrifft Anodenrohre für hochgespannte lonenventile mit mehreren zwischen der
Anode und dem Kathodenraum eingesetzten leitenden Körperu, welchen verschiedene Spannungen
aufgedrückt werden, um eine geeignete Potentialverteilung in der Sperrphase zu schaffen. Es ist bekannt,
die aus Metall, vorzugsweise aus besonders reinem Eisen bestehenden Leitkörper in der Weise
auszubilden, daß sie im wesentlichen geschlossene und feldfreie und ihrerseits Kanäle für eine oder
mehrere Strombahnen einschließende Räume bilden und an ihrem Umfang an der isolierenden Rohrwand
befestigt sind, die zweckmäßigerweise aus Porzellan oder anderem keramischen Isolierstoff besteht.
Diese feldfreie Räume bildenden, dosenförmigen Körper werden zweckmäßig in geringer
gegenseitiger Entfernung angebracht, die im wesentlichen einem Maximum von Überschlagsspannung
bei den herrschenden Verhältnissen entspricht. Durch die Fortsetzung der Dosen bis zum Umfang
mit hauptsächlich derselben gegenseitigen Entfernung erhalten die zwischen ihnen entstehenden
Kanäle eine geringe Mindestweite im Verhältnis zur Länge, wodurch die nicht erwünschte Diffusion
von Ionen von der stark ionisierten Strombahn ab bis zum Umfang erschwert wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine von der zuvor beschriebenen abweichende Ausführung, die
einfacher und gleichzeitig aus den genannten gleichen Gesichtspunkten wirksamer ist, die für die
bisherige Formgebung der leitenden Körper bestimmend waren. Nach der Erfindung werden die leitenden
Körper, im folgenden der Kürze wegen Teller genannt, aus die Strombahn oder'Strombahnen
am nächsten umgebenden Teilen, die. im wesentlichen geschlossene und feldfreie Räume bilden, und
aus diese Teile gegen die Rohrwand fortsetzenden Teilen zusammengesetzt, welche letztere ganz metallisch
in dem Sinne sind, daß sie keine Hohlräume einschließen. Der wesentliche Vorteil hiervon ist,
daß es leichter wird, die äußeren, einfachen Teile der Teller in" geeigneter Weise für das Erfüllen verschiedener
für den Betrieb wichtiger Bedingungen
ίο auszubilden. So kann man z. B. die Bleche leicht
so ausbilden, daß die zwischen ihnen gebildeten Kanäle in radialer Richtung eine oder mehrere Krümmungen
aufweisen, wodurch die Diffusion von Ionen von den zentralen Teilen an die Peripherie
erschwert wird. Man kann auch die aus einfachen Blechen bestehenden Teile kegelig mit kleinem
Spitzenwinkel ausführen, wodurch die Länge der Kanäle bei derselben Mindestweite größer gemacht
werden kann, und'zwar bei derselben radi-
ao alen Entfernung zwischen dem von den Strombahnen
eingenommenen Gebiet und dem Umfang'der Teller. Schließlich kann man die beiden obengenannten
Grundsätze derart kombinieren, daß man wenigstens die meisten der Bleche bzw. der Kanäle
doppelt kegelig macht, am besten so, daß das Verhältnis zwischen dem aufrecht stehenden und dem
umgekehrten Kegel von Blech zu Blech geändert wird, wodurch die gesamte Länge des Tellersystems
bedeutend größer am Umfang als in der Mitte gehalten werden kann, was die Wärmeableitung begünstigt.
Wenn die Bleche aus Metall, gewöhnlich aus reinemEisen, ausgeführt werden, ist es von Vorteil,
daß, nachdem die Kanalweite mit Rücksicht auf die Durchschlagsfestigkeiten bestimmt wurde,
der übrigbleibende Raum für die Wärmeableitung ganz ausgenutzt wird, indem man ihn mit Metall
ausfüllt. Der engste Querschnitt für die Abführung der Wärme liegt dann an der Stelle, an der die
Wärme durch Strahlung von den Tellern an die Rohrwand übergeführt werden soll, und es ist deshalb
wichtig, daß die Länge des Tellersystems am Umfang groß wird. Anderseits ist bei sonst zweckmäßiger
Bemessung die Wärmeentwicklung in der Strombahn im großen und ganzen ihrer Länge proportional,
wodurch die Übertemperatur der Wandungen der Strombahn bei sonst gleichen Verhältnissen
hauptsächlich proportional dem Verhältnis zwischen der Länge der Strombahn und der Länge
des wärmeableitenden Teils am Umfang wird. Eine Erhöhung der letztgenannten Länge hat auch den
wichtigen Vorteil, daß der Kriechweg längs der Innenseite der Rohrwand verlängert wird.
Zwei nach der Erfindung ausgeführte Anodenrohre sind in der Zeichnung in Fig. 1 und 2 schematisch
dargestellt, welche die eine Hälfte des Anodenrohres in Seitenansicht und die andere im Längsschnitt
zeigen.
In Fig. ι sind innerhalb des zweckmäßig aus Porzellan ausgeführten Anodenrohres sechs gleiche
Teller aus Blech angebracht, deren jeder aus einem mittleren, dosenförmigen Teil 2 mit beispielsweise
ringförmig angeordneten Kanälen 3 für den Durchgang des Stromes und aus einem im wesentlichen
aus einem einfachen Blech bestehenden Teil 4 besteht, der den genannten dosenförmigen Teil "mit
einem außenliegenden Ring 5 verbindet. Dieser Ring soll in diesem Falle in einem so geringen Abstand
von der Rohrwand stehen, daß kein Durchschlag durch den Kanal zwischen Ring und Rohrwand
entstehen kann. Die mittlere Dose ist hier , nicht als ganz geschlossen dargestellt, aber sie
kann, falls erwünscht, geschlossen sein. Auf jedem Blech 4 ist ein Kragen 6 aufgesetzt, der gegebenenfalls
aus einem doppelten Blech bestehen kann und zusammen mit der äußeren Rohrwand und dem
äußeren Ring 5 des nächsten Tellers einen labyrinthartigen Kanal zwischen dem mittleren, stromführenden
Teil des Rohres und dem der Rohrwand am nächsten liegenden Teil abgrenzt, wodurch die
Ionendiffusion zum letzteren Teil erschwert wird.
Einer oder mehrere der dem Kathodenraum am nächsten liegenden Teller können als Steuergitter
oder als Zündeinleitungselektrode dienen, wobei im letzteren Falle dieser Teller unmittelbar vor
dem erwünschten Augenblick der Zündung der Hauptanode unter eine solche Spannung gesetzt
wird, daß er als Anode für einen Hilfslichtbogen, gewöhnlich mit sehr niedrigem Strom, dient, um
die Zündung des Hauptlichtbogens zu erleichtern. Die Hauptaufgabe der übrigen Teller ist dagegen,
in der Sperrphase der Strombahn unter einem zwischen der Kathode und der Anode liegenden, von
Teller zu Teller sich ändernden Potential gehalten zu werden und dadurch Störungen, wie Rückzündung,
zu verhindern. Die Stromzuführungen an die Teller für die verschiedenen Zwecke sind
nur schematisch angedeutet, da sie nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden. Aus dem
gleichen Grunde sind die Anordnungen zum Befestigen der Teller an der Rohrwand nicht dargestellt.
In Fig. 2 sind die im Anodenrohr 10 liegenden Teller untereinander ungleich ausgebildet und in
der Richtung vom Kathodenraum 21 gegen die Anode 22 mit 11 bis 16 bezeichnet. Die mittleren,
dosenförmigen Teile mit Kanälen für den Stromdurchgang sind jedoch für alle Teller gleich, und
der Unterschied besteht in der Ausbildung der die genannten mittleren Teile mit dem Umfang verbindenden,
einfachen Bleche. Für den untersten Teller ist das genannte Blech einfach kegelig mit der
Spitze nach oben, für den obersten Teller dagegen einfach kegelig mit der Spitze nach
unten und für alle zwischenliegenden Teller ist das Blech doppelt kegelig mit von unten
nach oben allmählich abnehmender Länge der aufrecht stehenden Kegelflächen und mit zunehmender
Länge der nach unten gewandten Kegelflächen. Durch diese Anordnung wird die Teilung der Teller
am Umfang größer als in der Mitte, wodurch die Kühlung verbessert und die Festigkeit gegen
Kriechüberschläge in der obengenannten Weise gleichzeitig erhöht werden. Durch die Kegelgestalt
der Bleche wird gleichzeitig die Kanallänge zwischen der Mitte und dem Umfang vergrößert
und die Kanalweite vermindert und durch die
doppelkegelige Form wird auch hier eine Labyrinthwirkung eingeführt, was alles zur Erschwerung der
Ionendiffusion nach außen beiträgt.
Der äußerste Teil des Tellers kann in der dargestellten Weise wieder umgebogen sein, um einen
geschlossenen, ringförmigen Teil zu bilden und dadurch die Befestigung im Porzellanrohr zu verstärken.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Anodenrotir für hochgespannte Ionenventile mit einem Mantel aus keramischem Isolierstoff und darin eingesetzten leitenden Tellern aus Blech für die Spannungsverteilung in der Sperrphase, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stronibahn oder Strombahnen am nächsten umgebenden Teile der Teller im wesentlichen geschlossene und feldfreie Räume bilden, während sie zwischen diesen Teilen und dem Umfang des Rohres von im wesentlichen ganz metallischen, also keine geschlossenen Räume bildenden Teilen fortgesetzt werden.
- 2. Anodenrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Teller gegen die Rohrwand fortsetzenden Teile derart geformt sind, as daß wenigstens die meisten der zwischenliegenden Kanäle eine oder mehrere Krümmungen aufweisen.
- 3. Anodenrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Teller gegen die Rohrwand fortsetzenden Teile im wesentlichen kegelig sind.
- 4. Anodenrohr nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Teile der Teller aus kegeligen Teilen mit der Spitze nach oben und aus kegeligen Teilen mit der Spitze nach unten zusammengesetzt sind, wobei das Verhältnis zwischen den Teilen derartig ist, daß die Tellerteilung am Umfang größer als in der Mitte wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen5221 7. 52
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE292565X | 1950-04-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE843872C true DE843872C (de) | 1952-07-14 |
Family
ID=20307281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA13184A Expired DE843872C (de) | 1950-04-21 | 1951-04-13 | Anodenrohr fuer hochgespannte Ionenventile |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH292565A (de) |
DE (1) | DE843872C (de) |
FR (1) | FR1035444A (de) |
GB (1) | GB691151A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017707B (de) * | 1951-05-12 | 1957-10-17 | Asea Ab | Anodenrohr fuer Hochspannungs-Ionenventile |
-
1951
- 1951-04-10 GB GB8270/51A patent/GB691151A/en not_active Expired
- 1951-04-13 DE DEA13184A patent/DE843872C/de not_active Expired
- 1951-04-14 CH CH292565D patent/CH292565A/de unknown
- 1951-04-16 FR FR1035444D patent/FR1035444A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1017707B (de) * | 1951-05-12 | 1957-10-17 | Asea Ab | Anodenrohr fuer Hochspannungs-Ionenventile |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB691151A (en) | 1953-05-06 |
FR1035444A (fr) | 1953-08-24 |
CH292565A (de) | 1953-08-15 |
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